Hallöchen
Macht es Sinn, eine Alkoholikern zu motivien, in den Entzug zu gehen? Meine Freundin wurde bei jedem vergangenen Entzug mehr oder weniger überredet, in den Entzug zu gehen. Entweder vom Notarzt, vom Ehemann, von mir (ich war bei den Notarztgeschichten oft dabei).
Beim Notarzt geschah das mehrere Male unter Androhung der Zwangseinweisung ...
Sie war schon immer sehr zurückhaltend, wenn nicht gar blockiert, irgendwelche Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Sie lässt sich lieber mitziehen. Das war schon immer sehr ausgeprägt. Nur wenn sie trinkt, dann ist das genau das Gegenteil. Gibt es nicht Alkoholkranke, die sich einfach nicht helfen können?
Ich habe mich nach dem letzten größeren Ausfall zurückgezogen und ihr gesagt, dass ich sie unter den Bedingungen nicht mehr unterstützen kann. Ich bin nach wie vor für den Rest der Familie da.
Seitdem sind Ihre Rückfälle (falls sie je trocken war) noch häufiger. Ich hadere so sehr mit meinem Gewissen ... Wisst ihr, was ich meine? Ist es besser, sie geht in den Entzug - egal wie - oder muss sie wirklich so tief fallen bis es klick macht und sie von sich aus geht? Dieser Fall könnte sehr, sehr tief sein ... Ich weiß, dass ich sie überreden könnte ... Aber macht das überhaupt einen Sinn???