• Ich bin Sandy, 44 Jahre alt und lebe seit fast 10 Jahren mit meinem Lebensgefährten zusammen. Meine 15 jährige Tochter ist auch noch da. Seit wir uns kennen ist er Alkoholiker. Unter der Woche arbeitet er auf Montage und kommt Donnerstag Abend nach Hause. Kaum ist er da, geht das erste Bier auf. Freitags ist er dann immer zu Hause und mir graut vor meinem Feierabend. Jeden Freitag die gleiche Frage... Wie ist sein Zustand wenn ich nach Hause komme. Er hockt dann im Gästezimmer vor seinem Laptop und trinkt. 22 Bier in 2,5 Tagen sind keine Seltenheit. Er weiß, dass er ein Problem hat aber er macht nichts dagegen. Er meint er trinkt aus lange Weile. Ich weiß nicht, ob und wie lange ich das noch aushalte. Ich wollte schon öfter einen Schlussstrich ziehen aber er hat auch seine guten Seiten und es fällt mir schwer. Manchmal denke ich, dass ich "abhängig" von ihm bin, gerade auf der finanziellen Seite. Vielleicht habe ich ja auch Angst, dass ich es alleine nicht schaffe.

    Soviel von mir erstmal für den Anfang. Ich hoffe, dass ich hier vielleicht in die richtige Richtung geschubst werde.

  • Hallo und willkommen Sandy,

    in Beziehungen in denen Alkohol ein Problem ist, kann schon eine Abhängigkeit des Nichttrinkenden entstehen. Das ist Co-Abhängigkeit.

    Was du beschreibst, also Angst davor, es alleine nicht zu schaffen, eventuell finanzielle Abhängigkeit, das Gefühl, dass er ja auch trotzdem noch seine guten Seiten hat, ist bei Vielen so.

    Wenn du dich weiter austauschen möchtest dann gehe auf diesen Link:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Einfach draufklicken, kurz ausfüllen und schon kann es losgehen.

    Du wirst dann freigeschaltet und dein Thema wird in den Bereich

    Erste Schritte für Angehörige und Coabhängige

    verschoben. Dort geht es richtig los mit dem Austausch.

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hartmut 9. April 2022 um 11:25

    Hat den Titel des Themas von „Vorstellung“ zu „Sandy Vorstellung“ geändert.
  • Hallo Sandy

    ich habe dich freigeschaltet und in den zuständigen Bereich verschoben. Einen schönen Austausch wünsche ich dir.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe Sandy,

    willkommen im Forum!

    Er weiß, dass er ein Problem hat aber er macht nichts dagegen.

    Du weißt, dass du ein Problem hast aber du machst nichts dagegen.

    Ok, stimmt nicht ganz. Du hast dich hier angemeldet und das kann dir helfen dich zu sortieren und zu schauen wie es für dich weitergehen kann.

    Vielleicht habe ich ja auch Angst, dass ich es alleine nicht schaffe.

    Kann ich gut nachvollziehen. Aber schaffst du es mit ihm?

    Ich weiß nicht, ob und wie lange ich das noch aushalte.

    Klingt nicht nach einer guten Perspektive. Hast du schon mal über eine Suchtberatung nachgedacht? Die gibt es auch für Angehörige.

    Wie geht es denn deiner Tochter damit?

    LG, Anni

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Ich sage mal so, meine Tochter kennt ihn nicht anders. Sie weiß, dass ich mich nicht gut fühle und ich mich ärgere wenn er in dem Zustand ist.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!