Ich habe das m.E. wichtige Thema mal vor die Klammer gezogen, damit es nicht in irgendeinem thread versickert und sich als Merkposten an die User richtet, die sich im ersten Jahr der Abstinenz befinden.
Ein paar kleine Anhaltspunkte für die Adsventszeit, die m.E. größere Herausforderungen mit sich bringen, da der Alkohol ab ca. Mitte November schon fast allgegenwärtig zu sein scheint. Ich wähle bewusst den Begriff der Herausforderung, da er positiver klingt, als das eher negativ besetzte Wort Risiken.
- Der Verbraucher wird in dieser Zeit nur so mit Reklame für Alk zugeschüttet. Heute Morgen hörte ich z.B im Radio die Reklame eines Discounters für's WE: Und was stand an erster Stelle? Rum.
Demnächst quellen die Prospekte von Discountern, Super- und Getränkemärkten förmlich über mit Alk. All das prasselt im ersten Jahr besonders intensiv auf den Neueinsteiger ein, der womöglich noch etwas wackelig unterwegs ist. - Weihnachtsmärkte, bei denen sich eine Saufbude an die nächste reiht, dazu der Geruch/Gestank von Glühwein und Schnaps.
- Weihnachtsfeiern, bei denen es schon mal heftig, auch alkoholisch, zu Sache gehen kann.
- Weihnachten selbst im Kreis der so netten Familie, so dass wie selbstverständlich auch angestoßen werden muss.
- Dann als Finale Silvester, m.E. das versoffenste Ereignis des Jahres.
- Und dieses Jahr gibt's dank Fifa noch ein Sahnehäubchen oben drauf, die Fußball-WM. Stichwort: Rudelgucken und -saufen. Auch wird die WM gerade von der Alk-Branche gerne zum Anlass genommen, irgendwelche Sondereditionen incl. Zubehör wie Gläser, Becher, Fähnchen, Wimpel und was weiß ich für einen Quatsch, dafür mit viel Tam Tam auf den Markt zu schmeißen.
Alle diesen Ereignisse wirken auf den noch nicht so gefestigten Probanden heftig ein und können das immer noch blendend funktionierende Suchtgedächtnis gehörig in Wallung versetzen. Falls also vermehrt Suchtgedanken/Saufdruck aufkommen sollte, dann könnten die vorstehenden Aspekte mitauslösend gewesen sein.
Also geht in Euch und überlegt, ob die Teilnahme an so einem Ereignis wirklich erforderlich ist und wie Ihr Euch ggf. absichert, damit es nicht zum Unfall (Rückfall) kommt.
Gruß
Carl Friedrich