Alkohol und Lungenkrebs

  • Mich würde es interessieren, ob es hier Mitglieder gibt, die Erfahrung haben mit Krebs und Alkohol.

    Mein Mann ist Alkoholiker, hat ab und zu trocknene Phasen.

    Er hat im Mai die Diagnose Lungenkrebs erhalten, Plattenepitelkarzinom, ein 7 cm großer Tumor in der Lunge und die Lymphknoten am Hals befallen.

    Die Hausärztin hat mir gesagt, wahrscheinlich lebt er kein halbes Jahr mehr, bei seinem Lebenswandel.

    Er hat 35 Bestrahlungen bekommen und Chemo.

    Er hat dann aufgehört mit trinken aber seit ca 2 Wochen trinkt er 2-3 B. Heute 4.

    Vorige Woche ging es ihm sehr schlecht, er bekommt seit Freitag Infusionen und Antibiotika gestern Chemo.

    Wie verarbeitet der Körper das alles?

    Ich habe dem Onkologen das gesagt das er Alkoholiker ist, er meinte das wäre eine sehr wichtige Information für ihn.

    Aber seit dem habe ich mit dem Onkologen nicht mehr gesprochen.

    Ich habe keine Lust mehr mit hin zu gehen, weil unsere Ehe kaputt ist.

    Wie geht es euch mit einem Krebs kranken Partner, oder wie geht ein Alkoholiker damit um?

  • Ich habe keine Lust mehr mit hin zu gehen

    Dann lass es. Auch wenn Du jetzt diesen Thread aufgemacht hast, erzählst Du gerade recht präzise wie viel er gerade trinkt und kreist um ihn.

    Wenn Du Dir helfen willst, ist es ratsam, sich davon zu lösen.

    Bedenke auch den Wiedererkennungswert, aufgrund Deiner Aussagen.

  • Wie wäre denn die Aussicht ohne Alkohol?

    Mein Schwiegervater hatte Lungenkrebs ohne Metastasen, er hatte nach der Diagnose noch zehn Monate. Nach der zweiten Chemo hat er die Behandlung sein gelassen, er hatte eh keine Chance mehr. Er wurde nur noch Palliativ behandelt und hat in den letzten Wochen auch wieder Wein getrunken (kein Alkoholiker). Verzicht wäre aus Ärztesicht besser gewesen, aber wofür? Vielleicht 1 oder 2 Wochen mehr? Auf künstliche Ernährung wurde auch verzichtet, als er nicht mehr essen wollte.

  • Also, um das noch mal kurz klarzustellen, er war zum Schluss in einem Hospiz. Und da gab es eben abends Wein zum Essen, tagsüber Kuchen und Plätzchen und Eisbecher, eben das, worüber sich die Leute im Hospiz gefreut haben.

  • Also, um das noch mal kurz klarzustellen, er war zum Schluss in einem Hospiz. Und da gab es eben abends Wein zum Essen, tagsüber Kuchen und Plätzchen und Eisbecher, eben das, worüber sich die Leute im Hospiz gefreut haben.

    Das finde ich toll, das man den Menschen die Wünsche erfüllt,ich möchte auch ins Hospiz oder vom palliativ Team versorgt werden, wenn es zuende geht.

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