...nimm Abschied und gesunde!

  • Hallo zusammen, nun ist das Eis gebrochen. Dies ist der Anfang. Am Mittwoch habe ich einen Termin bei der Suchtberatung und werde das Ende vorbereiten. Es wird ein Ende haben und meine Angst wird dem Mut weichen müssen!!!

    Ich bin 42 Jahre alt, konsumiere seit über 25 Jahren Alkohol und bin absoluter Feierabend-Alkoholiker. Meine Trinkgewohnheit habe ich in all den Jahren für stabil, ungewöhnlich, aber beherrschbar gehalten = 4-6 Bier (0,5l) pro Abend. Viele Tiefpunkte habe ich schon verdrängt, immer wieder habe ich mich mit dieser merkwürdigen "Stabilität" beruhigt. Von wegen: meine Ehe ist 2004 nach 14 Jahren zerbrochen! Meine Selbstachtung ist am Nullpunkt angelangt. Und letzte Woche hat mir meine Freundin nach nur sechs Monaten die rote Karte gezeigt - und zwar "ohne Worte". Seitdem weiß ich, es gibt keine Entschuldigungen mehr, ich muss zur Besinnung kommen.

    Ich freue mich auf Euch, hoffe, die schlimmste Zeit gut zu überstehen und irgendwann für Euch da sein zu können...

    dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Hallo dibo und herzlich willkommen

    Aller Anfang ist schwer, so auch hier. Der Gang am Mittwoch zur Suchtberatung wird dir jetzt schwer erscheinen, ist es aber letztlich doch nicht. Wenn du die drinnen bist und die Tür hinter dir zu ist, geht alles viel einfacher, als du dir vorstellst. Die beste Voraussetzung bringst du mit, die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann.

    Wünsche dir viel Erfolg
    Henri

  • Vielen Dank für die lieben Willkommensgrüße. Natürlich habe ich ein ausgesprochen mulmiges Gefühl. Aber ich bin überzeugt, dass es nur noch diesen Weg für mich gibt. Ich möchte mich endlich wieder "echt" fühlen, möchte wieder ohne Angst lieben können und mich völlig frei fühlen. In jüngster Zeit habe ich durch mehrere kleinere Abstinenzphasen (max. 4 Tage) ein wenig davon gespürt, wie das sein könnte. Doch letztlich waren das verzweifelte (und wohl auch gefährliche) Aktionen meiner Freundin zu liebe. Sie wußte nichts von meiner Krankheit, hat die Veränderungen in diesen "halbtrockenen" Tagen aber deutlich gespürt. Das dadurch verursachte ständige Auf und Ab meiner Gefühlswelt hat sie aber letztlich nicht ertragen - kann ich verstehen.

    Eine Frage habe ich noch. Ich bin auch starker Raucher und würde mich am allerliebsten lieber heute als morgen auch von dieser bescheuerten Abhängigkeit befreien. Ich nehme aber an, dass eine Rauchentwöhnung in den nächsten Wochen (Monaten?) nicht ratsam ist. Gibt es hierzu Erfahrungen bzw. Ratschläge eurerseits?

    Ich freu mich total, dieses Forum gefunden zu haben!

    Liebe Grüße - dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Hallo dibo,

    ich drück Dir ganz fest die Daumen, damit Dir Dein Start gut gelingt! Es wäre schön, wieder von Dir zu lesen!

    LG, Meni

  • Hallo dibo,

    Herzlich Willkommen auch von mir hier im Forum.
    Du schreibst:

    Zitat von dibo

    Ich möchte mich endlich wieder "echt" fühlen, möchte wieder ohne Angst lieben können und mich völlig frei fühlen.

    Das wird alles passieren, wenn Du trocken wirst, aber natürlich nach und nach. Ich fühle mich ohne Stoff schon lange wieder echt.
    Und die Gefühle kommen auch zurück.
    Ja, frei sein, das war das wichtigste für mich, ich war gefangen vom Alkohol, jeden Tag, bis ich mich befreien konnte. Auch frei davon, immer wieder zu überlegen, wo krieg ich den nächsten Alk her, wann kann ich wieder trinken, kommt Dir sicher bekannt vor, was?
    Heute bin ich wieder völlig frei in allen meinen Entscheidungen, ich hoffe, das Dir das auch gelingt.

    Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen weiteren Weg, und ich drücke Dir die Daumen, das alles gut bei der Suchtberatung verläuft, Angst davor brauchst Du aber wirklich keine zu haben.

    Lieben Gruß
    Lilly

  • Hallo dibo,

    schön, daß Du in dieses Forum gefunden und "das Eis gebrochen" hast. Schon sehr bald wird es Dir körperlich deutlich besser gehen, wenn Du bei Deinem eingeschlagenen Weg bleibst.

    Die Sache mit dem Rauchen solltest Du Dir gut durch den Kopf gehen lassen: geh´ doch Dein neues Leben Stück für Stück, und überfordere Dich nicht mit zuviel guten Absichten!!

    Wichtig ist jetzt zuerst Deine Nüchternheit - das Rauchen - oder Nichtrauchen - läuft Dir ganz sicher nicht einfach so weg...

    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für Dein neues Leben.

    Peter

  • Hallo dibo,

    ich finde es toll, dass du deine Alkoholkrankheit angreifst. Der erste Schritt, der zur Suchtberatung, kostet dich Überwindung. Deine Anstrengung wird belohnt werden. Du wirst dich freier fühlen sobald du deine Sucht mit einem kompetenten Partner besprechen kannst, der dir Lösungswege aufzeigt.

    Ich bin, wie du auch, Feierabendtrinker. Inzwischen trinke ich seit drei Wochen nicht mehr. Abends wenn ich nach Hause komme habe ich jetzt schon nicht mehr das Gefühl unbedingt Alk trinken zu müssen. Sehr angenehm. Ich fühle mich bedeutend freier.

    Ich für mich habe mit Beginn der Abstinenz den Zusammenhang zwischen Nikotin und Alkohol sehr deutlich gespürt. Ich meinte mir den Nikotingeschmack mit Wein wegspülen zu müssen. Deshalb habe ich beschlossen auch das Rauchen aufzugeben. Ich mache ein kostenloses online Training. Ist fast wie mit Trinken aufhören. Tag x wird festgelegt und in täglichen Tipps werden Verhaltensänderungen trainiert. Kann ich gedanklich auch gut auf Trinken umsetzen.

    Aber zwischendurch kommen schon so Gedanken hoch wie, dann hast du ja garkeine Freude mehr. Quatsch - Sucht ist keine Belohnung, auch wenn mein Gehirn mir das vorgibt.

    Lass dir Zeit. Alles auf einmal muß nicht sein.
    Aber wenn du willst, sende ich dir gerne den Link zum Nichtrauchertraining. Oder du ergoogelst ihn dir.

    Alles Gute und ich glaub an dich.

    Gruß
    Kauli

  • Ich danke Euch sehr! Es tut gut, so viel Zuspruch und Mutmachung zu lesen!!! Was das Rauchen angeht, ich lass diese Gedanken jetzt erst mal außen vor und "freu" mich auf den Termin morgen. Werde Euch ganz sicher darüber berichten.

    @katrin: ich muss zugeben, ich kenne nur dieses Hesse-Gedicht. Es hängt über meinem Schreibtisch und hilft mir schon seit einigen Jahren. Ist ja auch vielfältig lesbar...

    Bis morgen...!!!
    dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Hallo zusammen, leider kann ich Euch noch nichts Neues berichten. In der Drogenberatungsstelle bekam ich die Auskunft, dass man hier nur in Sachen illegale Drogen beraten würde. Man war nett und bemüht, konnte mir aber nicht mehr als das sagen, was hier im Forum in aller Ausführlichkeit beschrieben wird. Ich bin aber auch selbst schuld, hätte ich am Telefon gleich gesagt, worum es geht...

    Naja, immerhin habe ich eine neue Adresse mitbekommen und werde mich morgen früh dort melden. Außerdem habe ich morgen einen standardmäßigen Arzttermin (Urologe), denke, ich werde dort auch um Rat fragen.

    Also lese ich heute hier weiter...

    Viele Grüße - dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • So, es gibt Neuigkeiten. Und zwar gute! Heute morgen war ich beim Betriebsarzt. Ich arbeite in einer größeren Firma, wollte aber diesen Schritt aus Selbstschutz (Gerede) eigentlich vermeiden. Nach der Enttäuschung gestern habe ich mir heute früh aber ein Herz gefasst. Hinzu kommt, dass die Adresse, die ich gestern von der Drogenberatung bekommen hatte, die einer kirchlichen Organisation war - da hab' ich persönlich traditionell ein kleines Problem mit - und mich auch daher für den Betriebsarzt entschieden.

    Wie auch immer, nach leichtem Drängen habe ich auch sofort einen kurzen Termin bekommen und der Betriebsarzt war wirklich klasse. Er sicherte natürlich Diskretion zu und hatte umgehend konkrete Vorschläge, wie ich an die Sache herangehen sollte: 1. stationäre Entgiftung im KH. 2. Bis zum Beginn einer stationären Therapie Teilnahme an Gruppengesprächen im Betrieb. 3. Stationäre Entwöhnungs-Therapie (ca. 6 Wochen). 4. Langfristige Teilnahme an Gruppengesprächen im Betrieb.

    Am Nachmittag war dann mein Termin bei meinem Urologen. Ich kenne ihn im Zusammenhang mit einer anderen Sache seit Jahren und vertraue ihm. Er war überrascht, da meine Blutwerte seit Jahren völlig OK sind. Er sagte, dass er sich nicht besonders gut in der Thematik auskenne und mir daher ungern eine Überweisung zur Entgiftung ausstellen wolle. Schließlich empfahl er mir, auf jeden Fall noch zusätzlich Kontakt mit einer SHG aufzunehmen und eine Zweitmeinung in Richtung ambulante Therapie einzuholen. Diesem Rat werde ich heute abend folgen.

    Außerdem habe ich morgen ein weiteres Gespräch im Betrieb mit der psychosozialen Betreuungsstelle. Hier soll ich einige Unterlagen erhalten und es sollen weitere Details besprochen werden.

    Das ist doch schon mal was, oder? Ich bin sehr froh, diese Schritte getan zu haben und werde Euch natürlich weiter berichten.

    Viele Grüße - dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Mensch dibo,

    klasse! :D

    Du machst das ganz richtig! Schön, daß Du den Mut gefunden hast und nun die ersten Schritte erfolgreich losgehst.

    Manchmal denke ich, daß man das Schlimmste eigentlich schon hinter sich hat, wenn man über den Tiefpunkt hinaus erkannt hat, daß es so nicht weiter geht: damit meine ich die Uneinsichtigkeit, die einen hindert, ein neues Leben zu beginnen. Da bist Du nun weiter, dibo! Herzlichen Glückwunsch dazu!

    Weiterhin alles Gute und viel Kraft!

    Peter

  • Danke Euch beiden sehr! Gerade komme ich von einem Treffen der AA zurück und bin noch ganz benommen vom vielen Zuhören. Ich hatte zunächst ein Beratungsgespräch und habe dann eine Stunde an einer Sitzung teilgenommen.

    Was mich etwas irritiert hat, war, dass mein Berater nach einer seeehr langen Lebensgeschichte (seiner) meiner Story nur ganz kurz zugehört und dann gemeint hat, ich könne es seiner Ansicht nach auch ohne stationäre Entgiftung (nicht Entwöhnung) schaffen. Ich nehme meine Eindrücke und die Irritation jetzt erst mal einfach mit und warte das konkrete Gespräch morgen ab.

    Allerdings befinde ich mich hier ja auch in einer SHG. Also stelle ich die Frage von heute nachmittag doch einfach auch hier: würdet ihr mir eher zu einer stationären oder zu einer ambulanten Entwöhnungstherapie raten? Wo liegen die Vor- bzw. Nachteile. Ich habe keine Familie (mehr), wohne allein und bin Single. Ist es sinnvoller, sich dann komplett vom Alltag zu befreien oder besser, die Entwöhnung in den Alltag zu integrieren? Irgendwann ist ja dann sowieso wieder Alltag...

    Petter : ich hoffe, dass Du Recht haben wirst, fühle mich wirklich auch irgendwie etwas befreiter, aber Angst habe ich trotzdem noch vor dem, was kommt...

    @Katrin: dto. & danke für den lieben Tipp!

    dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Hallo Dibo,

    auch von mir ein Herzliches Wilkommen,

    schön das du den entschluß gefast hast
    trocken zu werden , ich hoffe du hast den Gang
    zur Suchtberatung am Mitwoch geschafft , aller anfang ist schwer ,
    Angst brauchst du nicht davor
    haben , wir sind alle in Gedanken bei Dir und
    bekleiden dich .
    Alles gute für deinen weiteren trockenen Weg.

    Liebe Grüsse
    rudi

    Wer mein Schweigen nicht versteht,
    versteht auch nicht meine Worte.
    -----------------------------------------------------
    Ich bin Rudolf trockener alkoholiker

  • Hallo dibo,

    erst einmal Alle Achtung, das Du zum Betriebsarzt gegangen bist, sowas traut sich auch nicht jeder. Aber ich denke, auch gerade Betriebsärzte sind oft mit Suchtkranken konfrontiert. Ich mußte damals auch zum Betriebsarzt, aber andererseits wollte ich auch dahin. Nach meiner Entgiftung und langem Kranksein danach, verursacht durch Folgeerkrankungen meiner Alkoholsucht, konnte ich anfangs noch nicht wieder Vollzeit arbeiten, und das mußte ich damals mit dem Betriebsarzt klären. Aber er war sehr freundlich und nett, hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, wir haben ein bissle geredet und beschlossen, das ich erstmal wieder halbtags einsteige und dann die Arbeitszeit wieder steigere bis auf Vollzeit.

    Zu der Frage, ob stationär oder ambulant, möchte ich mich Katrin anschliessen, ihre Begründung finde ich sehr gut, ich sehe es genauso. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, das eine stationäre Entgiftung halt ärztlich überwacht wird und so sicherer ist. So war es jedenfalls bei mir.

    Lieben Gruß an Dich und alles Gute

    Lilly

  • Hallo ihr Lieben,

    also, mein Gefühl sagt mir sehr eindeutig, dass ich die Entgiftung stationär machen sollte und dass ich überhaupt das vorgeschlagene komplette Programm durchziehen sollte. Das wurde heute noch einmal deutlich bestätigt. Ich war erneut in der BA-Praxis und wurde sehr ausführlich und intensiv beraten. Man sagte, dass es wirklich sehr selten sei, dass sich MitarbeiterInnen freiwillig melden und offensiv ihre Krankheit angehen wollen. Auch deshalb könne ich auf jegliche Unterstützung zählen.

    Konkret bin ich jetzt erst mal am Wochenende mit dem Ausfüllen zahlreicher Formulare für die Beantragung der stationären Langzeittherapie beschäftigt. Am Montag werde ich mir dann eine Überweisung beim Hausarzt und anschließend den Termin zur Entgiftung in der Klinik besorgen.

    Da wahrscheinlich eine Zeitspanne von einigen Wochen zwischen Entgiftung (Ende November) und Langzeittherapie (Mitte Januar) liegen wird (noch dazu in der Weihnachtszeit), werde ich außerdem Kontakt zu einer mir empfohlenen SHG aufnehmen und dort einen Betreuungsplan erhalten. Gerade in dieser Zeit hoffe ich aber auch ganz stark auf Eure Unterstützung. Und ich werde heute den erweiterten Zugang beantragen.

    Ich habe schon bald für längere Zeit Urlaub, einerseits finde ich das gut, um einige grundsätzliche Dinge anzugehen und mich zu etwas von dem Gefühlschaos der letzten Tage zu erholen. Andererseits stehen ein paar lange geplante Besuche bei weit weg wohnenden Freunden auf dem Programm - die waren bisher immer mit viel Alkohol verbunden. Ich bin nicht sicher, ob ich darauf nicht vorsichtshalber ganz verzichte, aber ich kann auch sehr viel Kontakt gebrauchen, da ich noch ziemlich schwer mit Trennungsschmerzen zu kämpfen habe.

    So, dass war es zunächst von dieser Baustelle. Tut mir übrigens wirklich leid, dass ich hier noch nicht schreiben kann, wieviele Tage ich schon trocken bin. Dafür nehme ich die Warnungen vor einem kalten Entzug hier zu ernst - aber ich halte mich zurück, versprochen. Habt bitte noch etwas Geduld mit mir...

    Liebe Grüße - dibo

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

  • Hallo dibo,

    Toll, das Du nochmal bei Deinem Betriebsarzt warst, das scheint ja echt n Guter zu sein. Daran kann man auch mal wieder sehen, das es viele verschiedene Wege aus der Sucht gibt.

    Ja, ich denke auch, eine stationäre Entgiftung wäre das Beste, und wenn zwischen der Entgiftung und der Langzeit-Thera einige Wochen liegen, ist das auch nicht soo dramatisch. Über die Weihnachtsfeiertage ist hier übrigens ein Weihnachts-und Sylvesterchat gelant, der rund um die Uhr besetzt sein soll, da kannst Du dann ja auch gern hinkommen, falls Dir die Decke auf den Kopf fällt.

    Von den Besuchen bei den Freunden würde ich allerdings total abraten, das kann nix gutes werden, wenn das mit Saufen verbunden wäre, geh dieses Risiko bitte nicht ein. Die laufen nicht weg und zu Besuchen ist später immer noch Zeit, aber dann müßte auch vorher klar sein, das dann nix gesoffen wird. Das wird ja wohl auch mal gehen, und wenn Deine Freunde darauf nicht verzichten können, so lange Du da bist, dann sind es keine echten Freunde. Also auch gleichzeitig ein Freundschaftstest :wink:

    Das Du noch nicht schreiben kannst, wieviele Tage Du trocken bist, macht ja gar nix, Du bist alles super angegangen, mehr kann man nicht in so kurzer Zeit. Versuch, so gut wie möglich bis zum Entzug über die Runden zu kommen, und dann kannst Du hier auch bald anfangen zu zählen :D

    Bis denne
    Lilly

  • Zitat von Lilly12

    ...vorher klar sein, das dann nix gesoffen wird. Das wird ja wohl auch mal gehen, und wenn Deine Freunde darauf nicht verzichten können, so lange Du da bist, dann sind es keine echten Freunde...


    In der Situation würde ich mich nicht schon gleich wieder in alte Umgebungen/Rituale begeben, die Versuchung ist einfach zu groß. Vielleicht können es diesmal auch längere Telefonate tun?
    Zum Freundschaftstest: vielleicht wissen die Freunde gar nicht, um was es geht, wo die Gefahren liegen, wie man sich richtig verhält, wie man hilft? Vielleicht brauchen sie auch erst einmal einige Zeit, um sich mit der Situation auseinanderzusetzen?

  • Hallo dibo,

    ich drücke Dir vom ganzen Herzen fest beide Daumen. Mit einem gesundem Willen wirst Du das hoffentlich alles schaffen und ein Leben führen können, wie Du es Dir vorstellst!

    Blandi (Co-Abhängiger)

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - In schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.

  • Hallo zusammen,

    so, das Wochenende ist beinahe überstanden. Gestern und heute habe ich einen Haufen Papierkram für die Anträge auf Langzeit-Therapie ausgefüllt und einen siebenseitigen Lebenslauf geschrieben. Außerdem habe ich einige Freunde informiert und "vorgewarnt". Bis jetzt haben alle großes Verständnis. Es geht voran.

    Morgen geht's zur Krankenkasse und in die Klinik zur Terminabsprache. Ich hoffe, ich komme ganz schnell dran, habe die Schnauze sooo gestrichen voll von mir...

    Wenn jetzt nur noch diese Trennungsschmerzen nicht wären...naja...selbst schuld...

    Ich wünsche Euch einen angenehmen, trockenen Abend und melde mich wieder - Dirk

    "Wer Schmetterlinge lachen hört,
    der weiß, wie Wolken schmecken..."
    (Novalis)

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