Beiträge von Blandi-Blub

    Hallo Hanna,

    "schon wieder" alleine sein .... wer hat darauf schon Lust und wer schmeißt schon gerne etwas hin, woran man schöne Erinnerungen hat?! Am Ende bleiben einem aber die schönen Erinnerungen erhalten, das sind Erfahrungen die einem niemand nehmen kann und wird. Aber die Beziehung an die man sich klammert, die kann zur Qual werden. Das ärgerliche ist, das man nur schwer objektiv beurteilen kann was richtig und was falsch ist - ging mir jedenfalls so, ich musste mir diese Entscheidung abnehmen lassen. Es hätte auch anders laufen können und ich wäre heute sicher nicht so "befreit" wie ich es gerade empfinde.

    Natürlich kann ich Dir nicht sagen, ob Du noch an Deinem Partner hängst. Was ich jedoch sagen kann ist, das die meisten Mitbetroffenen die ich kenne, also die Co-Abhängigen, immer diejenigen waren, die auf der Strecke geblieben sind. Es mag Zufall in meinem Umkreis sein und es ist durchaus möglich, das es oft nicht so ist. Ich für meinen Teil weiß, das es mich schon während der Beziehung gestört hat, das ich mich bis zum Ende meines Lebens (hätte die Beziehung gehalten) mit dem Thema Alkohol beschäftigen hätte müssen. Das sage ich deswegen, weil ich bereits eine Beziehung vor 15 Jahren wegen Alkoholproblemen beendet habe und mir schwor, sowas nie wieder mitzumachen - und erstens kommt es anders ..... ;)

    Wie ich schon erwähnte, ich bin heute froh das alles vorbei ist, ein so rasches Ende für mich gefunden hat. Trauerte ich die ersten Tage noch allem hinterher, kippte meine Stimmung schnell in Erleichterung.
    Ich werde niemanden empfehlen seinen Partner vor die Tür zu setzen, kann aber jedem empfehlen genau zu überlegen auf was man sich einlässt!

    Ich drücke Dir vom ganzen Herzen die Daumen, das Du für Dich die richtige Entscheidung triffst!!!!

    Ich lasse mich nicht mehr oft sehen, was aus heutiger Sicht daran liegt, das sich das Thema eigentlich für mich erledigt hat, aber ich umreiße mal kurz:

    *Sie* war August/September auf Kur, kam recht fit und voller Energie mit Hilfe von Antidepressiva zurück nach Hause. Wir rauften uns schnell zusammen und das Leben brachte aus meiner Sicht wieder mehr Spaß als die Jahre zuvor. Sie bestätigte mir diese Auffassung und sagte mir oft wie lange nicht, wie sehr sie an mir hängt und wie wichtig ich für sie bin ...

    Montag nach Weihnachten rief ein Freund von mir bei mir an und berichtete was er gesehen hatte, woraufhin ich sie zur Rede stellte. Sie hat einen neuen Freund, einen aus der Selbsthilfegruppe. zwei Tage nach dem Outing ist sie ausgezogen und ich wohne seit einem Tag vor Silvester das erste Mal seit über 11 Jahren Beziehung alleine.
    Nach einem anfänglichem, erheblichen Knick im Ego und einem wirklich beschissenem Neujahrswochenende stellte ich erstaunt fest, das sich meine Gedanken eher darum drehten, wie ich mein kommendes Leben gestalten werde, als das ich über sie nachdachte. Mir kam es vor, als habe ich die ganze letzte Zeit nicht an ihr gehangen, sondern einzigst an der Zweisamkeit, was auf heutiger Sicht auch das einzige war, was noch an Beziehung erinnerte, ansonsten war wirklich alles abgestorben was eine funktionierende Beziehung ausmacht, sei es der Respekt vor meinem Partner oder auch der Appetit auf die Lust, das alles war längst verloren gegangen. Heute gehe ich soweit, das ich ihr dankbar bin, das sie ausgezogen ist, auf meinem Wunsch hin war das nie passiert, hatten wir einige Male drüber gesprochen, am Ende blieb doch immer alles beim alten. Nun war es quasi von eben auf jetzt, was zwar kurz schmerzhaft war, aber besser hätte nicht laufen können.
    Sie holte ihre (fast) letzten Sachen Ende Januar hier ab und seit dem Tag haben wir uns nicht wieder gesehen, einmal kurz gehört wegen der Formalitäten, das war's. Mitte Januar hatte ich noch beiläufig mitbekommen, das sie auch während der Kur schon einen Freund hatte, das hat mir die Sache nochmals erleichtert, weil damit nun wirklich jegliche Flamme erloschen war der ggf noch gelodert hatte. Ich werde sie sicher noch einmal sehen, wenn es darum geht den letzten Kram aus dem Keller zu übergeben - Ende. Ich wünsche ihr für ihre Zukunft alles Gute und mache einen Strich unter die Geschichte, die mich aber mit Sicherheit noch so manches Mal zum nachdenken animieren wird.

    Ich komme alleine sehr gut klar, schaue nach vorne, wenig zurück und vermisse sie nicht, sondern widme mich neuen Menschen, die von ganz alleine kommen und mir das Leben angenehmer machen, als das ich es die letzten Jahre habe erleben dürfen.

    Zu einem geeignetem Moment werde ich gerne das eine oder andere zum Besten geben oder auch auf Fragen eingehen, die ggf aufkommen werden. Bis dahin lasse ich es mir weiterhin gut gehen und wünsche euch ein angenehmes Wochenende!!

    So, nach nun über drei Jahren bin ich wieder da. Wie sich sicher viele denken werden, ist viel passiert. Zuerst viel schönes, dann auch niederschlagendes.

    xxx hat sich lange im Griff gehabt, ich weiß jedoch bis heute nicht wie der damalige Konsum ausschaute, alles was ich weiß, musste ich erahnen oder mir zusammen reimen, von daher ist es schwer von damals zu schreiben und ich werde mich aktuellerem widmen. Noch erwähnenswert ist vielleicht, das immer wenn wir zusammen in den Urlaub fahren (1x im Jahr für 14 Tage), keinerlei Probleme auftauchen, NULL!

    Ich vermute, alles ging los Ende 2009, zumindest in dem Maß, das ich mich Jahre zurückversetzt fühlte. Fahne, torkeln, wirres Zeugs reden - alles war wieder da.
    Ich habe bis zum Jahreswechsel viel geredet, nichts hat genutzt und als sie Ende Januar von ihrem Heimaturlaub zurück kam (zu dem wir uns vorher sehr unschön verabschiedet hatten) hatten wir beschlossen uns zu trennen. Ich war froh über diese Entscheidung, ich konnte eh nicht mehr, war beziehungstechnisch am Ende angelangt, quasi in einer Sackgasse, ich konnte gegen die Lügen nicht mehr an. Ich fühlte mich ohne sie wohler als mit ihr, war froh wenn ich sie nicht sehen musste.
    Sie kam also aus Wien zurück, ich holte sie am Flughafen ab - eisiges Klima. Daheim angekommen bin ich schnell auf den Punkt gekommen und fragte sie was sie denkt, wie und ob es mit uns weiter geht. Sie berichtete mir, das sie sich entschlossen hatte sich von mir zu trennen, wieder zurück nach Wien zu gehen, hier ihren Job schmeißen wollte und erst mal in einen Raum des Kellers Ihres Elternhauses zu ziehen. Wie es dann weitergehen sollte, wusste sie noch nicht...

    Suspekt war mir, das wir uns ab dem Zeitpunkt, wo wir uns quasi dazu entschlossen haben uns zu trennen sehr gut verstanden haben, ich der Meinung war sie nicht mehr alkoholisiert gesehen zu haben und vor allem ich sehr sehr traurig war, mehr als das...
    Ich hatte ihr vorgeschlagen, weil ich unsinnig fand hier alle Zelte abzubrechen und vor allem einen sicheren Arbeitsplatz aufzugeben, sich erstmal nach einer kleinen Wohnung umzuschauen und von dort aus, wo sie (nach ihren Angaben) dann Ruhe gefunden hat, weiter zu planen. Es schien ihr als logisch zu klingen was ich sagte und so sollte es dann auch sein.

    Natürlich kam alles ganz anders. Man möge mir verzeihen, das ich es zeitlich nicht mehr zusammen bekomme, also lasse ich diese weg. Eines Tages rief mich xxx von der Arbeit aus recht aufgelöst an und berichtete mir, das die Chefin sie zu sich gebeten hatte und ihr in Gewissen redete, das sie zusehen sollte, das sie ihr Alkoholproblem in den Griff bekommt, da sie sonst die Geschäftsleitung informieren müsse. Heute denke ich, das genau das der Schlag ins Gesicht war, der nötig war um sie wach zu rütteln wenn ihr Leben nicht völlig in Scherben liegen sollte. Sie raffte sich auf um Hilfe zu bekommen, was darauf hinaus lief, das man ihr von allen Seiten empfahl eine Entgiftung im Krankenhaus zu machen. Wir haben darüber daheim gesprochen, sie fragte mich, ob ich die Zeit mir ihr noch durchstehen würde, weil ja die Trennung beschlossene Sache war, was ich natürlich einwilligte. So packte sie also ihre Sachen und fuhr morgens ins Krankenhaus ... leider vergebens, alle Zimmer belegt, sie soll nächsten Tag wieder kommen. Nun war das Krankenhaus jedoch eine Fahrstunde von uns entfernt, das sollte bedeuten das sie von jetzt an jeden Tag um halb sechs aus dem Haus hätte müssen. Da sie sich auf das eine Krankenhaus eingeschossen hatte (und die kleinen Scheuklappen noch immer auf hatte), beschloss ich ihr zu helfen. Ich rief also weitere Krankenhäuser an wo man zum Entzug aufgenommen wird und rief von nun an täglich jeden morgen überall an, solange, bis mir eine nette Schwester zusicherte, das der nächste freie Platz für mich reserviert wird, weil ich so treu täglich angerufen habe. So war es also irgendwann soweit, ich rief an und man sagte mir, ich soll mit meiner Freundin vorbei kommen, sie hat einen Platz.
    Ich weckte (!!) xxx und berichtete ihr. Ich war hin- und her gerissen von froh bis traurig. Froh, weil ich inzwischen den vollen Umfang der Sucht durch einen dummen Zufall zu sehen bekam und mit Heimlichkeiten die letzten paar Tage vorbei war (sie setzte sich jetzt ganz offiziell die Wodka Flasche an den Hals - sehr beklemmendes Gefühl für mich) und traurig, weil ich nicht wusste wie es sich alles entwickeln würde.
    Ich lieferte sie also ab und blieb noch die erste Stunde da um "Händchen zu halten". xxx hat sich mit 2,05 %o selber eingewiesen, das war für mich ein Schock...

    Ab sofort hatte ich viel Zeit über alles in Ruhe nachzudenken. Finanziell waren wir durch ihren Alkoholismus schon ziemlich weit runter, unsere Liebe war zwar in den letzten Tagen wieder aufgeflammt, aber ich war unsicher. Ich habe sie in den 20 Tagen 4-5 Mal besucht. Seitdem sie entlassen wurde, besuchte sie zuverlässig eine Selbsthilfegruppe, die sie sich selber ausgesucht hatte, nachdem sie mehrere ausprobierte und diese für sich am geeignetsten empfand. Gut ist, das sie diese nicht alleine besucht, sondern mit den beiden Mädels, mit denen sie auf einem Zimmer im Krankenhaus war und mit denen sie sich sehr gut verstand und versteht. Nachdem xxx aus dem KH zurück war, ist sie wieder arbeiten gegangen, die Probleme sind wie weggeblasen, uns war aber beiden klar, das es mit den 20 Tagen nicht alles gewesen ist und sie was tun muss, außerhalb der SHG.
    Mir lag daran in den Urlaub zu fahren, das mag egoistisch klingen, aber ich habe nur diese 14 Tage im Jahr auf die ich nicht verzichten wollte. Deswegen haben wir das getan und kurz bevor wir losgefahren sind eine Kur für sie eingereicht, die sie vor 4 Wochen angetreten hat.
    xxx ist jetzt für acht Wochen nicht bei mir. Sie fühlt sich dort sehr wohl und saugt die vielen Gespräche wohl förmlich in sich auf. Morgen fahre ich sie für zwei Tage besuchen...

    In der Zeit wo sie im KH war habe ich für mich entschlossen der Beziehung eine weitere Chance zu geben. Viele die dies lesen und auch vielen denen ich davon erzählt habe, haben abgewunken. Für mich sah es aber so aus, das ich A) die komplette schlechte Zeit mitgemacht habe und nun wo die große Chance der Besserung bestand, nicht die Flinte ins Korn zu werfen und B) ich sie noch immer liebe....

    Ich werde weiter berichten....

    edit summerdream: bitte keine Namen dritter Personen - thx

    Siehst Du Karsten, jeder besitzt hier die Macht seiner Worte und wenn man damit vernünftig umgeht, wie auch Du bei dieser Antwort, dann ist meiner Meinung nach alles genau so, das man es nachvollziehen kann und keine falschen Schlussfolgerungen meinerseits entstehen.
    Mir kam die Ansammlung diverser Antworten die auf meinen Beitrag von vor ein paar Tagen nur so niedermachend vor, vielleicht auch weil ich auf dieses Thema bezogen schon recht sensibel bin, das ich schon fast dazu geneigt war daheim alles übersorgsam zu begutachten und das kann meines Erachtens auch nicht der richtige Weg sein, oder zumindest nicht der idealste, denn wer ängstlich den anderen betrachtet verhält sich auf jeden Fall in den Augen des Betroffenen seltsam (wenn ich das jetzt verständlich ausgedrückt habe)...

    Angenehmes Wochenende wünsch' ich ;)

    Zitat von Karsten

    Wenn es die Beiden so glücklich weiter schaffen, wäre es schön, aber das Blandi-Blub zu Hause Alkohol trinkt, zeigt nicht grad viel Einfühlvermögen in die Krankheit seiner liebenden Partnerin.


    Mensch, ist ja verblüffend wie gut Du mich zu kennen scheinst. Woher nimmst Du die Weißheit über mich urteilen zu können?
    Das ist wieder so eine typische Geschichte, hier schreibt man, das man auch sein Bierchen daheim trinkt und es wird gleich so dargestellt, zumindest sieht es für andere zwangsläufig so aus, als würde ich mir täglich des Abends meine 5 Halben in die Birne kippen und meine Freundin sitzt zappelnd und schwitzen neben mir, weil sie nicht weiß wie sie damit umgehen soll

    Zitat von spedilein

    dem "blub" und noch mehr seiner partnerin wünsche ich eine glückliche und zufriedene zeit. und vielleicht wird sich meine partnerin ja auch ändern.


    Das ist sehr nett, ich wünsche uns das auch, da wir schon eine sehr harmonische Einheit bilden und, bis auf die Komplikationen aus dem letzten Jahr, eine wunderbare Beziehung führen.

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    Ich habe jetzt ehrlich gesagt keine große Lust mich hier groß zu ärgern oder zu diskutieren, dafür habe ich es zuhause seit langem einfach zu schön und das möchte ich damit nicht überschatten. Trotzdem möchte ich nochmal anmerken, das ich es schade finde, das hier ruck-zuck ein Demotivierungsversuch gestartet wird, wenn man von einer positiven Entwicklung berichtet.
    Es ist immer die Art und Weise wie man etwas serviert bekommt die die Musik macht. Wäre jetzt eine Antwort gekommen die einem nicht brachial vor den Latz gehauen wird, würde mir die Sache vielleicht gar nicht so aufstoßen, aber die Reaktionen die ich jetzt mitbekommen habe sind wirklich einer Natur, die einem über kurz oder lang das Interesse daran rauben, hier weiterhin zu berichten. Vielleicht sollte man sich das wirklich, ohne gleich emotional zurück zu poltern, durch den Kopf gehen lassen, wie man jemanden versucht etwas zu verklickern ohne ihm damit gleich (sorry für die Worte) vor den Koffer zu sch****n.
    Selbst wenn es so ist wie man mir hier sagt, zeugt es trotzdem von wenig Feingefühl (und das sollte jeder Betroffene hier ja nun doch entwickelt haben der mit dem Alkoholproblem bereits konfrontiert wurde) wie hier mit der Axt in den Wald geschlagen wird.
    Ich bilde mir ein, das ich auf den letzten Dutzend Seiten wirklich eine vernünftige Berichterstattung abgeliefert habe und daraus auch ersichtlich ist, wie sehr mich das ganze in der Zeit mitgenommen hat und wieviel Liebe ich in meine Beziehung stecke, alleine deswegen wäre ein wenig Fingerspitzengefühl angesagt gewesen.

    So, und jetzt dürft Ihr mich weiter zerreißen :cry:

    A) hier kann nicht von "uns" die Rede sein die etwas darstellen oder propagieren, sondern von "mir", einzigst von mir, denn hier hat nie jemand anderes berichtet.

    B) stelle ich die Dinge so dar, wie ich sie aus derzeitiger Sicht sehe. Ich hatte schon in meiner Antwort angemerkt, das ich nie 100% sicher sein kann was die Zukunft verbirgt, wer kann das schon?!

    C) sind es genau diese Art von Aussagen die mir als miesepetrich vorkommen. Nicht weil es böse gemeint sein muss, aber man kann einfach nicht alle und jeden über einen Kamm scheren und das passiert leider viel zu häufig.

    D) zuhause findet schon ein Dialog statt, der sich mir nicht nach dem Mund formt, folgedessen findet nicht ein Leben statt wie ich es mir wünsche, sondern wie wir es uns wünschen, da ich viele meiner Eigenschaften ihr angepaßt habe.

    Nun ist es nicht so das ich nicht empfänglich für Kritik und/oder offene Worte wäre, die erfahren ich im real-life oft genug, doch was man hier hauptsächlich liest ist, das nichts funktionieren wird, außer ENTZUG und ENTGIFTUNG. Was ich mir in der ganzen Zeit für Gedanken gemacht habe was passieren wird, alleine aufgund einiger Prognosen haben mir so manche schlaflose Nacht beschert, die völlig unbegründet stattgefunden haben.
    Ich finde es schade, das es nicht möglich ist etwas stehen zu lassen was berichtet wird, immerhin rede ich von knappen 100 Tagen. Zugegebenerweise mag der eine oder andere seine ganz eigenen Erfahrungen gesammelt haben und die mögen vielleicht auch anders gewesen sein, das hat jedoch nicht zwingend etwas mit Sabine zu tun.
    Ein paar Seiten vorher habe ich zu lesen bekommen das meine Freundin auch Tablettensüchtig wäre, auch das hat überhaupt nicht stattgefunden.

    Ich selber habe direkt am Anfang dieses Thread geschrieben, das ich eine gewisse Zeit selber BTM zu mir genommen habe, dies habe ich abgelegt ohne jemals wieder den Drang verspürt zu haben diese zu konsumieren, obwohl ich damit mehr als nur ein paar Mal konfrontiert worden bin und auch weiterhin werde.

    Die Frage die sich mir also unwillkürlch aufdrängt ist: Sind alle Menschen gleich und vor allem: bringt es überhaupt etwas, wenn man hier auch mal etwas positives berichtet?

    Moin,

    ich habe mich hier lange nicht mehr sehen und hören lassen... aus gutem Grund:

    bei uns ist alles im Lot, Sabine scheint ihr Tief überwunden zu haben und wir verleben aktuell eine sehr angenehme Zeit, ganz genau so, wie ich unsere Zeit kennengelernt habe. Sie zeigt keinerlei Verlustanzeichen, ihre Gedanken scheinen sich nicht mehr um den Alkohol zu drehen, was mir fast den Anschein hat, das es sich nicht wirklich um eine Sucht, sondern eher um eine Flucht gehandelt hat die sie dazu getrieben hat zu trinken. Unsere derzeitige Zeit ist seit einigen Monaten sehr harmonisch, von alltäglichen Meinungsverschiedenheiten mal abgesehen, die normal sind.
    Sie geht nach wie vor zu den AAs, wobei es sie längst nicht mehr so fesselt, wie zu Anfangszeiten, denn was dort abgeht soll laut ihren Aussagen ansich ziemlich langweilig sein, mehr so eine Gruppe wo diejenigen, die daheim nichts erleben (meist alleinstehende Rentner, was nicht böse gemeint sein soll) immer darauf pochen, das man doch möglichst immer wieder kommen soll. Über die Alk-Probleme wird wohl gar nicht wirklich viel geredet, sondern mehr um alles möglich andere. Gestern war sie das erste Mal wieder da nach 3 Wochen aussetzen, da es ihre Arbeitszeiten und eine kleine Krankheitszeit nicht zugelassen hat teilzunehmen und sie war eher gelangweilt und ist, wie einige andere auch, in der Pause schon abgezwitschert.
    Ich bin wirklich ziemlich glücklich das alles so läuft, wie es läuft und die zahlreichen Prognosen einiger, das sie es nie in den Griff bekommen würde und es ohne Entzug nicht gehen würde, nicht eingetroffen sind (was ich ja immer schon gemeint hatte). Genau das war es übrigens, was mich dazu bewogen hat hier nicht mehr zuviel beizutragen, denn graue Haare wachsen mir von ganz alleine, da brauche ich keine Horror-Geschichten und Vorraussagungen derjenigen, die sie überhaupt nicht kennen. Ich selber habe schon mit einer ganzen Menge Leute (meiner Meinung nach fast zuvielen) über diverses bezüglich Alkohol geredet, was mir die Augen weit genug geöffnet hatte. Vielleicht bin ich zu euphorisch und die letzten Monate sprechen keine endgültige Sprache, das mag schon sein.
    Dadurch, das der Alltatg trotzdem seine Problemchen mit sich bringt die alkoholfremder Natur sind und mein Schatz keinen Rückfall erlitten hat, sagt mir, das damalige Gedankengänge aus ihrem Verhalten entfleucht sind.

    Ehrlich gesagt hatte ich, nicht zuletzt durch hiesige Geschichten, keine großen Hoffnungen mehr, dass unsere Beziehung eine Chance haben würde, aber Sabine hat mich eines besseren belehrt.

    Vielleicht habe ich mit diesen Worten ja dem einen oder anderen ein wenig Mut gemacht, das nicht immer alles so schlecht sein muss, wie es eine gewisse Zeit vielleicht ausschaut, wenn widerum andere meinen, es würde nichts mehr helfen, weil sie es so erlebt haben.

    Auf diesem offiziellem Wege möchte ich gerne den beiden Mädels danken, mit denen ich am Telefon mal das Vergnügen hatte und hoffe, das es ihnen inzwischen auch besser geht und ihre Beziehung noch intakt ist, freuen würde es mich auf jeden Fall.

    btw: ich trinke den einen oder anderen Tag daheim trotzdem mein Bierchen, was Sabine überhaupt nichts ausmacht. Es ist also nicht zwingend so, das der eine seinen Konsum völlig aufgeben muss, nur weil sein Partner ein Problem mit sich selber hatte. Alles ist möglich, alles geht, man muss es anscheinend nur wollen.

    Ich habe diesen Thread für mich immer als eine Art von Alkoholtagebuch gesehen, welches mir insgesamt doch geholfen hat, wenn ich mich auch das eine oder andere Mal geärgert hatte, abgestempelt und bevormundet zu werden.
    Ich werde sicher in regelmäßigen Abständen immer gern mal wieder vorbei schauen, dies wird allerdings nicht täglich oder wöchentlich sein, auch wenn ich die nächsten Tage sicher damit beschäftigt bin, Antworten zu lesen die ggf stattfinden werden....

    Lieben Gruß und danke fürs lesen, für viele Worte und für den Zuspruch der hier durchaus durch viele stattfindet

    Hallo,

    ist wieder eine lange Zeit her wo ich mich habe hören bzw. lesen lassen. Wenn ich lange nicht da bin gibt es quasi nur zwei mögliche Gründe, entweder es ging daheim alles drunter und drüber oder aber daheim lief alles bestens und das war der Fall. Ich berichte mal so, wie ich das alles noch zusammen bekomme seid meinem letzten Beitrag.
    Die Woche nach dem 18ten, also bis zum 21.12. war bei uns daheim alles in Ordnung, wir haben friedliche Abende verlebt, an denen ich zwar immer ein waches Auge hatte, aber keinerlei schräge Sachen passiert sind.
    Sonntag bis Freitag vor Weihnachten war Sabine in Wien bei ihren Eltern, dazu hat sie in ihrem eigenem Thread etwas geschrieben wenn ich nicht irre.

    Wir haben Samstag noch zusammen für Weihnachten eingekauft, an den Feiertagen hatten wir quasi nicht viel auf dem Zettel, einzigst meine Mutter ist heilig Abend zu uns gekommen und das ist auch alles relativ gut verlaufen, auch wenn Sabine wohl Angst hatte vor ihr, dadurch das sie ein paar Wochen vorher ihr das Musical abgesagt hatte. Trotzdem alles blendend. Die beiden weiteren Feiertage haben wir zu zweit verbracht, hat gut getan mal ein wenig Zeit für uns gehabt zu haben, so was ist bei uns leider Mangelware. Wir haben uns nicht nur ansatzweise mal in die Haare bekommen, alles lief so, wie es in einer intakten Beziehung eben so läuft und das war auch ganz gut so. Zwischen den Tagen haben wir beide arbeiten müssen und auch da liefen die Abende blendend. Sie war, wie gewohnt Mittwochs bei den AA's und hat von dort immer sehr gute Laune mit nach Hause gebracht.

    Silvester stand also vor der Tür. Wir wollten erst daheim bleiben, weil wir beide diesen Tag nicht sonderlich toll finden. Mit Gewalt gute Laune klappt an sich nie. Wir haben uns dennoch von unseren befreundetem Pärchen breit schlagen lassen und sind zu viert auf eine Party gefahren. Sabine hatte Angst davor, das es ihr schwer fallen würde, ich hatte Angst davor, das es mir alles nicht gefallen könnte und wir wurden beide eines besseren belehrt. Sabine hatte viel Spaß wie sie sagte und ich habe mich auch nicht gelangweilt. So sind wir morgens um 4 etwa im Bett gewesen und können auf sehr angenehme Feiertage zurückblicken. Neujahr wie gewohnt daheim gewesen und TV geschaut.

    Ab gestern hat der Alltag uns zurück und ich hoffe inständig für uns beide, das alles so weiter läuft wie die letzten Wochen...

    Danke fürs lesen

    Die letzten Tage Zweisamkeit waren entgegen aller meiner Erwartungen sehr nett. Freitag war Sabine vor mir im Bett und als ich später nachgekommen war, hatte ich schon das Gefühl das es ansich schade ist das sie jetzt nach Wien fliegt.
    Samstag waren wir bei Freunden zum essen und Spieleabend eingeladen, da war also nichts mit Zweisamkeit, aber auch da war es sehr schon Sabine an meiner Seite zu haben. Kurzzeitig schaute sie ein wenig traurig als alle anderen gerade in der Küche waren, worauf ich sie natürlich angesprochen habe. Sie meinte das es sie schon ein wenig bedrücken würde das sie jetzt kein Glas Wein trinken kann und irgendwie auch nciht möchte, trotzdem ist das in einer Runde, wo der eine oder andere dann doch etwas trinkt für sie ein wenig befremdlich. Dieses Gefühl kam aber nur auf, als sie dann kurzzeitig alleine im Wohnzimmer gesessen hat, anschließend war es meiner Meinung nach wieder weg, weil wir alle beschäftigt waren mit spielen.

    Sonntag recht früh hoch für einen Sonntag, Sabine hat gepackt und ein paar andere Kleinigkeiten gemacht, ich habe Fenster geputzt und gesaugt, war mir irgendwie nach. Am Nachmittag habe ich sie dann zum Flughafen gebracht und bin von dort aus zu meiner Mom, wir sind dann zum Griechen gegangen.

    Vor einer halben Stunde etwa hat Sabine mich angerufen und war ein wenig bedrückt, weil wohl die Verwandschaftswelt über ihr ein wenig zusammenbricht. Ihr Opa scheint böse zu sein, ihre Patentante wohl auch und sie weiß ansich nicht wieso. Mit alle denen wird sie sich in den nächsten Tagen sehen, mal sehen was dabei rauskommt.

    Ich habe heute zur Abwechslung etwas anderes zu berichten als der Suchtzustand meiner Freundin.

    Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, ob es an der inzwischen kalten Jahreszeit liegt, an der nicht vorhandenen Weihnachtsstimmung oder einfach nur an meiner ganz persönlichen Stimmung, aber ich konnte die letzten Tage bei mir beobachten, das ich von meiner Freundin ziemlich genervt bin.
    So berichtet sie mir z.B. im Auto abendlich von ihrem Arbeitstag, sobald sie mich aus meinem Geschäft abholt, spätestens jedoch wenn ich nach Hause komme. Wenn sie dann so am erzählen ist, stelle ich fest, das es mich so gar nicht interessiert und sie am liebsten "ausschalten" würde, um meine Ruhe zu haben. Auch bin ich, wenn es für sie Zeit wird ins Bett zu gehen, froh, das ich endlich den restlichen Abend für mich genießen kann.
    Ich verspüre überhaupt keine Lust mehr zu den Sachen, die ich sonst am Abend so mache, weder gehe ich noch gerne zuhause an den Rechner, noch habe ich gesteigerte Lust mir einen Film anzumachen. Ich kann fast sagen das ich mich freue, wenn sie am Sonntag nach Wien fliegt um ihre Eltern zu besuchen, denn so komme ich endlich mal die Ruhe, die ich in der letzten Zeit so oft vermisst habe.
    Ich bin zweifelhaft, ob das nun ein Zeichen dafür ist, das unsere Beziehung durch dieses ewig lange hin- und her des lkoholkonsums inzwischen völlig kaputt ist oder ob ich das auf die oben angeführten Punkte (oder nur einen) zurückführen kann.

    Ich möchte ihr jedoch nicht sagen das mich das alles nicht interessiert, weil ich ihr nicht weh tun mag. Dies ist, nebenbei bemerkt, kein Verhalten was ich nur meiner Freundin entgegen bringe, sondern allgemein so handhabe, da ich nicht unfreundlich sein möchte wenn sich mir jemand mitteilt, schließlich verspürt jeder mal einen gewissen Mitteilungsdrang, der eine eben weniger, der andere ein wenig mehr. Kann auch sein das es aufgrund meines Jobs so ist, keine Ahnung...
    Ich möchte auch nicht mit dieser Information in Haus fallen, um dann irgendwann festzustellen, das es sich einfach um eine Laune meinerseits gehandelt hat... ziemlich bekloppte Lage...
    So werde ich also zusehen zu beobachten, wie sehr sie mir in der kommenden Woche fehlen wird und vor allem, wie sehr ich mich freuen werde, wenn sie denn Weihnachten zurück nach Hause kommt. Hinderlich könnte dabei sein, das wenn ich von ihr in der Woche telefonisch hören sollte und sie wirkt dabei angetrunken oder sonst wie anders (letztes Mal war das nämlich so).

    Kennt jemand dieses unbefriedigende Gefühl oder macht oder hat schon ähnliches durchgemacht???

    Hallo,

    mal wieder mein kleiner Bericht:
    Mittwoch hatte ich ja schon berichtet, war Sabine angetrunken und Donnerstag hatte ich das Gefühl, wo ich aber nicht sicher war und bin.
    Freitag verlief normal, wir haben geredet und ansonsten einen ganz normalen Abend verlebt. Samstag war sie mit ein paar Bekannten von ihr auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt und anschließend noch etwas essen um dann etwa um 22.30 Uhr daheim zu sein. Natürlich geht ein Weihnachtsmarkt nicht ohne ein Gläschen Glühwein.... angemerkt sei, das ich es ihr ansich nur vom Geruch her angemerkt habe, ihr Verhalten war normal und wenn wir nicht dieses leidige Thema schon zu sehr in unserem Alltag hätten, würde ich sagen das mich ein Glas nicht stört, denke jedoch das es auf keinen Fall eine gute Idee von ihr war.
    Ich habe kein Trara drum gemacht, jeder ist seines eigenes Glückes Schmied sage ich immer und da ich eh schon alles gesagt habe was zu sagen ist, muss sie letztendlich alleine wissen was sie tut.
    Sonntag waren wir spazieren für über 2 Stunden, frische Luft hat uns sicherlich beiden ganz gut getan, leider haben wir nur den Sonntag für uns gemeinsam, sonst würde ich zusehen sowas viel öfters zu machen, geht aber leider nicht. Anschließend habe ich noch ein paar ebay Sachen vorbereitet und sie hat gekocht und gewaschen.
    Montag war sie daheim, ehrlich gesagt hatte ich Angst und war mir auch fast sicher, das ich eine böse Überraschung daheim erleben werde, aber ich lag (zum Glück) falsch. Sie hat ein wenig in der Wohnung gemacht und sich erholt (geschlafen). Abends ist sie gegen Mitternacht ins Bett, ich zwei Stunden später und ansich war auch alles okay soweit.

    Heute werde ich mit einem Bekannten unterwegs sein wenn der nicht wieder absagt, ich hoffe das ich keine Alk-Leiche daheim auffinden werde. Morgen hat sie, wie immer, frei und will Abends wieder zu den AA's, natürlich auch erwähnen das sie die Woche zuvor getrunken hat.

    Ab kommenden Sonntag ist sie ja in der "Heimat" Wien, auch dort will sie zu einer offenen Gruppe der AA's, sie möchte ihren Bruder und ihren Vater mitnehmen, da daheim in Wien ihre Mutter ja auch gut am konsumieren ist, nur sieht die es nicht und meint alles ist normal und in Ordnung. Ihre Mutter hat übrigens zu Sabine Tante gemeint, als die sich nach ihr erkundigt hat: "keine Ahnung was die Schnapsdrossel so macht und von wem sie das hätte mit der Trinkerei"... Ein Armutszeugnis wie ich finde. Ich kann nicht nachvollziehen wie man seine Tochter als Schnapsdrossel bezeichnen kann, und schon gar nicht wenn man selber trinkt wie ein bekloppter. Ihr Konsum soll laut Aussagen etwa 1-2 Flaschen Wein am Tag und ggf noch mal ein Fläschchen Obstler am Tag sein... wer hier wohl die Schnapsdrossel ist.
    Sabine war sehr geknickt von der Aussage und würde am liebsten gar nicht fahren. Kann ich nachvollziehen. Nächstes Jahr strebt sie dann bis auf weiteres nicht an ihrem Elternhaus einen Besuch abzustatten, was ich auch gut verstehen kann!

    So, das soll’s dann erst mal wieder gewesen sein. Danke fürs lesen und die ggf kommenden Antworten ;)

    Zitat von dorothea

    lass dich mal in den arm nehmen, was sonst kann man machen....


    Danke, das tut schon ganz gut :oops:

    Zitat von dorothea

    sie geht zu aa, hat hier geschrieben und sieht es trotzdem nicht ein. ich glaube schon das sie aufhören will, nur warum zum kuckuck will sie nicht zur entgiftung oder in ne therapie. ich fürchte das ist das einzige was ihr im moment noch helfen würde, so schafft sabine das nicht, vor was hat sie bloß solche angst.


    Meine Meinung:
    Da Sabine momentan nicht und nie täglich trinkt, glaube ich das eine Entgiftung nicht das richtige ist, die drei Wochen würde sie problemlos durchstehen, rauskommen und sich ggf eine Buddel kaufen gehen.
    Daher denke ich das eine Therapie das einzigst richtige sein könnte, sie müßte zum Doc und sich mal beraten lassen.
    Da fängt das Problem dann auch shcon an, sie wird sich nicht trauen zum Doc zu gehen, abgesehen davon glaubt sie noch immer fest daran, das die AA's reichen wer5den und sie das schon alleine in den Griff gekommen wird. Gestern meinte sie, das die Aufgaben die sie sich im Haushalt stellt sie oft überfordert, weil sie so viel auf einmal machen möchte, dann würde sie zur Flasche greifen (was ich für Blödsinn halte).

    Nunja, was soll ich weiter mutmaßen, ich habe ihr entgegnet das sie endlich aus dem Arsch kommen soll, sonst steht mein nächster Schritt vor der Tür und der würde weh tun und endgültig sein, wie ich es ihr schon vor Moanten prophezeite. Sie wurde blaß und schaute ängstlich mit Tränen in den Augen...

    Okay,

    Ostsee plane ich mal für mich, jedoch wird das dieses Jahr auf keinem Fall mehr etwas, da ich mitten im Weihnachtsgeschäft stecke, das wäre nicht sonderlich clever. So wird es dann erst im nächsten Jahr etwas, was ja auch net verkehrt ist.

    Zu Sabine: gestern Abend war sie ja zuhause als ich heim kam, da meine Mutter ihr Dirty Dancing abgesagt hat und die Karte lieber verfallen lies als mit ihr zu gehen. Hat mir natürlich weh getan, aus beiderseiter Sicht.
    Sabine war also zuhause und extrem kleinlaut, war ihr alles (mal wieder) sehr unangenehm. Sie versuchte den Abend irgendwie zu retten, indem sie etwas lustiges eingeworfen hat beim TV schauen, hat aber nicht funktioniert.
    Nach etwa 2 Stunden meinte sie, das sie dann ins Bett gehen würde, was mir nur recht war. Ich weiß nicht ob ich mit meiner Vermutung richtig lag, aber ich hatte irgendwie das Gefühl das sie heimlich während meines Beisein irgendwo etwas getrunken haben müßte. Sie roch zwar nicht, aber hatte einen etwas merkwürdigen Gang. Klar hat sie das verneint, am Ende war es mir auch fast egal und ich war dann froh das ich für mich sein konnte.

    Heute hat sie frei, ist jetzt auf einer Gewerkschaftstagung (im Job ist sie nach wie vor fit - wie auch immer sie das geregelt bekommt) und am Nachmittag wird sie dann daheim sein. Ich bin gespannt was das heißen wird und ob sie es heute schaft sich zusammen zu reißen, ich bezweifel das irgendwie. Morgen ist sie mit paar Bekannten in Lübeck auf dem Weihnachtsmarkt wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich also auch da meine Ruhe, schön.

    Schauen wir mal was das Wochenende mir beschert...

    Ich habe mir über einen Urlaub alleine auch schon Gedanken gemacht, aber nur kurz, weils nämlich nicht geht. Ich bin selbstständig und genehmige mir nur zwei Wochen im Jahr, die ich sonst imemr mit meiner Freundin verbracht habe.
    Die einzige Möglichkeit die ich hätte ist, das ich mal an die Ostsee über's Wochenende fahren kann, meine Mutter hat dort ein kleines Wochenendhäuschen, da könnte ich mal Freitag Abend hindüsen wenn ich jemanden habe der mich am Samstag vertritt, was nicht das Problem sein sollte.
    Da sind wir auch gleich bei meinem "Nebenproblem": ich widme momentan meine Gedanken alle meiner Freundin und mein EZH bleibt dabei ein wenig auf der Strecke, was auf keinen Fall gut ist, da ein Überleben im Einzelhandel nicht imemr easy ist. Da wäre ein wenig mehr Energie diesbezüglich mehr angesagt als Energie für die Beziehung verpuffen zu lassen, weil sie ja ständig ins Leere geht...

    Es wird so langsam mal Zeit, das ich mich bei allen die mir hier viel Kraft gegeben haben in der letzten Zeit bedanke.

    Ich muss ein wenig mehr in meine Richtung denken, das sage ich mir auch immer und trotzdem macht man etwas anderes. Schon ein ziemlich dummer Gang der Dinge hmm?!
    Man möchte natürlich seine Beziehung, die man ja nicht grundlos eingegangen ist, am Leben erhalten und klammert daran, auch wenn man es besser wissen sollte und es für einem persönlich nicht der richtige Weg zu sein scheint.

    Hallo Speedy,

    erstmal danke für gestern Abend, hat gut getan wie ich finde, auch wenn man sich nicht wirklich kennt.

    So habe ich mir heute morgen mal Deinen Thread zu Gemüte geführt. Ist schon derb was man so mitmacht hmm? War er eigentlich mit zu dem essen ohn Alkohol oder habe ich das einfach nur überlesen?
    Gesellschaftliche Sachen gehen oft vor die Hunde, ich mußte schon so einige absagen weil mein "Schatz" wieder mal dicht war oder weil durch ein Vorfall der Haussegen extrem schief hing. Auch ziehen sich die Leute zurück von jemanden, der ein Problemfall zuhause hat, das ist jedenfalls meine Erfahrung (und ich kann das gut nachvollziehen).
    So hat man also irgendwann seine kleine Welt, aus der man ansich ausbrechen möchte. Ich wünsche Dir alles erdnklich gut auf Deinem Weg und drücke die Daumen, das der Weg ein leichterer wird, als Du es befürchtet hast. Se es, weil Dein Mann sich ggf in den Griff bekommt oder weil der Schlußstrich mehr Erlösung und Glück bringt als angenommen.

    LG,

    Hallo Hanne,

    das ist die Frage die ich mir auch schon oft stellte, bin aber bislang zu keinem Ergebnis gekommen.
    - Der Wunsch nach einer Familie kann es nicht sein, wegen Kinderwunsch ihres Ex-Mannes hat sie die Beziehung die sie vor mir hatte beendet
    - Im Beruf geht sie voll auf und ist dort sogar zum Betriebsrat gewählt worden. Bis auf die normalen Nörgeleien die immer mal stattfinden bin ich der Meinung sie fühlt sich dort sehr wohl, da sie oft freudig vom Tag berichtet

    Ansonsten schaut es meiner Meinung nach so aus, wie sie sich ein Leben gewünscht hat, außer das wir Katzen haben, denn gegen die bin ich allergisch. Dafür haben wir mehr als ein Dutzend Vögel zuhause.

    Ihre Kindheit wird nicht schön gewesen sein und ihre Eltern melden sich quasi nie bei uns und einen Kontakt, wenn sie nicht gerade anruft und hin fährt, gibt es nicht. Auch als ich von den Problemen erzählt habe, hat sich anschließend nie wieder jemand bei mir gemeldet und sich erkundigt wie es ausschaut. Das ist meiner Meinung nach das einzige was ihr auf's Gemüt drücken könnte. Da man ihr Elternhaus aber nicht ändern kann, bringt es auch nichts aus Frust zu trinken. Mal ganz davon abgesehen das sie die ersten Jahre unserer Beziehung nicht getrunken hat.

    _____________

    Hallo Lilly,

    auch für mich war es eine Frage der Zeit das es passieren wird, ich gehe nicht immer wieder davon aus, das sich schon alle Probleme in Luft auflösen werden, diese Naivität habe ich längst hinter mir gelassen.
    Sabine macht, laut ihren Aussagen, keine Entgiftung, weil das ja überhaupt nicht Not tut - weil sie aus der Firma nicht vor der Weihnachtszeit weg bleiben kann - weil eine Entgiftung total übertrieben ist da sie ja nicht schwer Alkoholkrank ist (alles ihre Worte).
    Ich weiß das Liebesentzug keine Lösung bietet, aber ich fange nicht mit knuddeln und küssen an wenn sie gerade auf mich abstoßend wirkt, so weit über meinen Schatten springen kann und will ich nicht. Wenn das der falsche Weg ist, bin ich der falsche Partner. Ich mache as jetzt seit Jahren mit, obwohl ein Grundsatz war, bevor ich die Beziehung angefangen habe, das Alkohol in ihr nichts zu suchen hat, da meine Ex auch getrunken hat wie ein Loch. Da waren 6-12 Halbe am Tag Satz. Dem wollte ich mich nie wieder widmen, weil das alles schwer genug war.

    Auf den Dom gehen wir nicht um zu trinken und seitdem Sabine ein allseits bekanntes Alkoholproblem hat, trinkt da Tatsache niemand mehr von uns, wir sind mit unseren Nachbarn da, um ggf etwas zu futtern und gehen in das eine oder andere Karussel, so waren die Mädels in einer Geisterbahn, da gibts kein Alk.... glaube ich ;)

    Zeitweilige Trennung.... man möge mich verstehen oder auch nicht, aber für mich gibt es das nicht. Wenn Sabine erstmal ausgezogen ist, hat sich die Sache für mich erledigt, mal ganz davon abgesehen das ich sie hier eh nicht mit lieben Worten und gutem zureden bewegen kann auszuziehen. Wenn der Schritt des Umzuges erst getan sein sollte, werde ich auf keinen Fall weiter warten, ob dies vielleicht etwas bewirkt. Wie lange soll das gehen, bis ich alt und grau bin und der Zug einer glücklichen Beziehung gänzlich abgefahren ist?
    Ich bin in diesem Punkt, der ja noch nicht erreicht ist, vielleicht egoistisch, ich weiß es nicht, aber ich bin jetzt 38 Jahre alt und möchte endlich wieder glücklich sein, endlich wieder aufwachen und in ein Gesicht schauen was mir Freude bereitet und keine ewig wiederkehrenden Sorgen. Ich verlange nicht den Himmel auf Erden, aber eine intakte Beziehung, mit all ihren ups and downs. Auch wenn es hier vielleicht nicht hingehört, so möchte ich doch auch mal wieder die "Zweisam-typisch-nächtlichen-Aktivitäten" genießen und nicht weiterhin einsam zweisam sein, denn so läuft es hier etwa seit dem Sommer 2003. Wenn ich mir überlege wie oft wir diese "ztnA" allein in diesem Jahr hatten, brauche ich keine ganze Hand um das abzuzählen. Nochmal, sie ist 32, ich 38... das kann nicht das sein was man sich unter einer Partnerschaft vorstellt, ich zumindest nicht.
    Und trotzdem bin ich bis hier und jetzt bereit gewesen immer wieder Augen zuzudrücken, immer wieder Hoffnung zu schöpfen, immer für sie da zu sein, immer an sie zu glauben, immer wieder Liebe und Zuneigung zu investieren. Irgendwann ist sowas vorbei, dann ist jegliches Gefühl in mir ihr gegenüber erloschen und wenn die räumliche Trennung erst vollzogen ist, hat sich unsere Beziehung verabschiedet. Ich kann und ich möchte nicht mehr dieses ewige hin- und her zuhause. Einen Tag jubel-trubel-Heiterkeit, den anderen Tag am Boden zerstört und gedanklich auf den Hochhaus stehend......

    Natürlich berichte ich hier weiter, habe ich ja schon paarmal geschrieben. Ihr seid die, die mir in diesen Zeiten, egal mit welchen Antworten, das aufrecht gehen erleichtert, mir die Lust gebt, morgens immer wieder aufzustehen...