immer wieder neue Gefahren

  • Hallo Ele,

    kann deine momentane Gefühlslage gut verstehen, da es mir ähnlich geht.

    Was mich ein wenig erschüttert ist die Tatsache, dass du nach 3 Jahren Trockenheit die gleiche Gefühlslage durchlebst wie ich nach 48 Tagen.

    Irgendetwas hast du falsch gemacht, aber leider kann ich dir noch nicht sagen was. Ich möchte hier auch lernen zufrieden trocken zu werden, habe den Dreh noch nicht wirklich.

    Ich bin aber auch erst 48 Tage trocken!!!!


    Herzliche Grüße Ari

    Ich bin der Kapitän meines Lebens.

  • Hallo Ihr Lieben,

    es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie verschieden wir Menschen doch sind. Ich bin jetzt seit 8 Wochen ohne Alkohol und hatte von Anfang an keine Probleme. Im Gegenteil, ich ruhe in mir und fühle mich fröhlich und ausgeglichen. Ich denke kaum an Alkohol und wenn, dann höchstens wenn mir wieder peinliche Sachen einfallen, die ich unter Alkoholeinfluss fabriziert habe. Ich schäme mich dann furchtbar und werde in meinem Entschluss, alkoholfrei zu leben, wieder bestärkt.
    ABER ... ich bin wachsam. Ich habe hier sehr viel gelesen und weiss wie hinterhältig unsere Krankheit ist.

  • Hallo Ele,

    es tut mir sehr leid, das es Dir nicht gut geht.

    Je öfter Du an den Rückfall denkst, umso präsenter wird er natürlich auch für Dich.
    Ich hab mich durch Deine Beiträge nochmal durchgelesen, ich konnte mich erinnern Dir schon mal geantwortet zu haben.

    Du stehst scheinbar immernoch unter einer sehr starken innerlichen Anspannung, obwohl Du eine Therapie machst, keinen Alkohol mehr trinkst, arbeiten gehst.....
    Ich verstehe, das Dir deine soziale Phobie starke Probleme verschafft, damit läufst Du in Gesellschaft ja auch immer auf Hochtouren. Die Therapie alleine scheint Dir nicht ausreichend zu helfen, um innerlich etwas gelassener zu werden.

    Ich finde es bedenklich, das Dir Dein Kopf immernoch den Alkohol als einzige Entspannungsmöglichkeit anbietet.
    Das ist ja ein ewiger Kampf, den ich mir garnicht näher vorstellen möchte.

    Ich hatte Dir damals geschrieben, das Du Dich evtl. nochmals bei einem Arzt vorstellst, um Dir evtl. wenigstens übergangsweise gegen die innere Anspannung Erleichterung zu verschaffen.
    Es besteht durchaus die Möglichkeit etwas gegen diesen inneren Druck zu unternehmen.
    Kein Mensch redet davon, das Du mit Medikamenten zugedröhnt wirst, nicht mehr arbeiten kannst, o.ä., das geht auch subtiler.

    Ich habe einfach Angst, das sich die Systeme bei Dir bald auf Rot stellen, weil der Kessel überläuft.

    Wenn mir sowas passieren würde, das sich bei mir so ein innerer Druck aufbaut, auch nur über den Zeitraum von einer Woche, würde ich sofort zum Arzt gehen. Die Gefahr eines Rückfalles wäre mir zu gross, alles was danach kommt erst recht.

    Vieleicht hilft es Dir ja auch , hier regelmässig etwas zu schreiben, um ganz aktuelle Probleme sofort "loszuwerden".

    Ich denke es ist sehr wichtig, das Du über eine " erweiterte Strategie" nachdenkst, damit Du aus diesem" Dauerlauf" mal herauskommst. Früher hat Dich der Alkohol aus diesem Rennen rausgenommen, diese Lösung kommt nicht mehr in Betracht. Nun heisst es neue Wege finden.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo ele

    3 jahre kampf ist schon furchtbar, wie kann man dir helfen?? vielleicht hilft dir das, meine mama ist auch nicht so der typ der groß raus geht sie mag viele menschen auf dem haufen nicht, so ganz allein wollte sie dann aber auch nicht sein. sie hat sich dann einer bastelgruppe in unserer kirche angeschlossen. ist ein kleiner überschaubarer kreis damen zwischen 50 und 70 die sich einmal die woche zum klönen und basteln treffen. wenn du dir sowas auch vorstellen kannst frage doch mal in deiner kirche nach ob es sowas gibt, denn mit etwas ablenkung würd es dir besser gehen.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hi
    ele,

    wer kämpfen muss, hat schon verloren.
    du bist zwar drei jahre trocken, kämpfst jedoch immer noch gegen deine sucht, warum?
    hast du deine krankheit nicht aktzeptiert?
    anno tobac, als ich erkannte, daß mein trinkverhalten nicht normal war, habe ich mir hilfe gesucht, nur ich habe die angebotene hilfe nicht vertsanden, denn ich sollte auf etwas verzichten, daß ich zum überleben brauchte und zwar den alkohol.
    somit habe ich einige jahre gekämpft ich habe schlachten gewonnen, (einige wochen, monate trockenheit) jedoch nie einen sieg errungen.

    ich hatte auch meinen job, den ich liebte, somit war auch kein sozialer abstieg vorhanden, also weshalb sollte ich verzichten, denn nur die, die auf der strasse waren, kein eigentum mehr hatten, waren für mich alkoholiker.

    es kam nicht der phyisische abstieg, sondern der psychische, der mich wachrüttelte.

    mein sieg war letztendlich meine sucht als krankheit zu aktzeptieren.

    wichtig dabei ist, daß man(n)/frau seine krankheit aktzeptiert, lernt damit umzugehen.

    alles alles gute
    weiter trockene 24 std.
    Lakota

  • Hallo Ele,

    im Augenblick fehlen mir die richtigen Worte........um nicht zu sagen
    ich bin etwas sprachlos.

    Mich würde mal interessieren WIESO du dich immer wieder in die Enge treiben läßt und ob du diesen Mann noch liebst??
    Ich denke ER ist dein Hauptproblem........so kannst du nicht glücklich und zufrieden leben!


    Lieben Gruß
    Kijara

    Ohne Alkohol seit 20.08.06

  • hallo ele,
    ich habe mich durch deine seiten gelesen und ziehe meinen hut vor dir, dass du in dieser situation drei jahre trocken durchgezogen hast. ich denke, dass sich einiges verändern muss, wenn man den alk lässt und man daran arbeiten sollte, sein leben so zu gestalten, dass ein zufriedenes leben möglich ist. (ich weiss, leichter gesagt als getan)
    lass dir jetzt kein schlechtes gewissen von deinem mann einreden. ziehe eher die konsequenzen!!!

  • Hallo ele,

    schade,dass Du nach 3 Jahren einen Rückfall hattest.

    Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden.

    LG Peter Pan

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