Hallo, ich weiss garnicht wie ich anfangen soll

  • Hallo Demi,

    und herzlich Willkommen, ich habe selber einen Sohn und ich kann Dich sehr gut verstehen, Du hast den ersten Schritt schon gemacht Du hast ja hier geschrieben, wir werden Dich gerne unterstützen wenn Du die Hilfe annehmen kannst, ich freue mich mehr von Dir zu lesen.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Demi,

    und herzlich willkommen im Forum.

    Lies Dich hier mal in Ruhe durch (am besten ohne sechs Bier). Du hast bereits den ersten Schritt gemacht und hier etwas geschrieben. Beim Schreiben überkamen Dich Deine Gefühle und Du hast begonnen, zu weinen. Du merkst also noch etwas, und das ist gut. Bleib´hier, schreibe wenn Du magst und lies hier weiter. Es wird Dir helfen! Und hier sind ganz ganz viele liebe Leute, die Dir auf Deinem neuen Weg beistehen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!

    Peter

  • hallo demi,
    dein Arzt wird dir schon nicht den Kopf abreissen, vertrau dich ihm an, sag, daß du ein Alkoholproblem hast, dann könnt ihr gemeinsam die nächsten Schritte überlegen :wink:
    gruß

  • Hallo Demi,

    auch von mir ein herzliches WILLKOMMEN!!!

    Den 1. Schritt hast Du doch schon getan!!

    Du hast Dir Gedanken über Dein Leben gemacht und Du bist hier im Forum gelandet.

    Du wirst hier sehr viele nette Menschen kennenlernen, die in einer ähnlichen Situation stecken und gerne breit sind Dir auf Deinem Weg zu helfen!

    Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Liebe.

    Gruß Speedy53

  • hallo sabine,

    ich habe mich in deinen zeilen teilweise selbst erkannt.
    auch ich habe ein kind (11 jahre alt) dem ich sehr sehr viel zugemutet habe.

    alk & antidepressiva spielten eine zeitlang eine große rolle in meinem leben -bis ich eines morgens aufwachte und mich nicht mehr bewegen konnte.

    ich dachte ich muss sterben!!!!! -und das schlimmste war, dass meine tochter auf dem weg nachhause war
    kam von ihrer freundin -wo sie übernacht hat- (habe sie den tag zuvor weggeschickt)

    ich konnte kaum die tür öffnen als es klingelte!

    diesen blick werde ich nie vergessen!....

    die tabletten habe ich dann abgestellt -aber der alk blieb.

    ich habe dann oft -so wie du jetzt- gesagt

    "ab jetzt trinke ich nix mehr"

    -paar tage mal geschafft -mal besser, mal schlechter. ich habe mit meiner sucht gespielt und mir wurde klar das sich dieses karusell immer schneller drehen wird!

    bin gerade am anfang... und es gibt viel zu tun!
    ich wünsche dir den mut zu einer veränderung und die kraft dazu!!

    lg
    marla

  • Zitat von Demi

    Ich habe Angst das wirklich öffentlich zu machen weil ich Angst hab ihn zu verlieren ...

    Hallo Demi,

    herzlich willkommen hier im Forum!

    Angst, deinen Sohn zu verlieren, musst du nur haben, wenn du nichts tust! Wenn du dich aber entscheiden solltest, dich erfolgreich in Behandlung zu begeben, dann kann dir keiner auf der Welt deinen Sohn nehmen!

    Zitat von Demi

    ...ich möchte nicht in eine Heilanstallt oder so !...

    Ich habe eine 3-wöchige stationäre Entgiftung gemacht. Ich muss sagen, außer den ersten paar Tagen, war es eine schöne Zeit und ich freue mich jetzt auf meine Langzeittherapie, die ich demnächst antreten werde ("http://www.wilhelmsheim.de"). Kannst dich ja mal auf der Website umsehen. Ich denke, das hat heute gar nichts mehr mit einer von dir gefürchteten "Heilanstalt" zu tun.

    Ich wünsch dir alle Kraft und Mut, dass du für DICH die richtige Entscheidung triffst.

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Servus Demi,

    ich kann Dirch auch nur bestärken, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Mein Lieblingsbeispiel: Jemand, der sich ein Bein bricht, wird ganz selbstverständlich die Hilfe der Fachklinik in Anspruch nehmen. Weil es "normal" ist, das zu tun. "Nur" bei uns alkoholkranken sträubt sich innerlich jede Faser, wenn wir "in die Heilanstalt / zur Entgiftung / in die Langzeittherapie" gehen sollen. Fakt ist: wir haben's selber nicht mehr unter Kontrolle, und dort sitzen "die Profis", die uns wirklich helfen können - wenn wir uns helfen lassen.
    Auch mir ist diese Scham / Angst sehr gut bekannt, ich hatte sie genauso. Bei näherer Betrachtung (und mit dem Abstand von mehr als dreieinhalb Jahren) kann ich Dir jedoch sagen, dass die Scham unbegründet war. Die Angst war begründet, aber nur deshalb, weil die wahre Angst darin bestand, keinen "Stoff" mehr zu bekommen und mir selbst eingestehen zu müssen, dass ich alkoholkrank bin und "den Alk nicht mehr im Griff" habe, sondern er mich...
    Also, tu' Dir selbst was gutes, lass' Dir helfen, wo Du Hilfe brauchst!

  • Hallo Demi,

    KLASSE! Du hast den ersten und richtigen Schritt gemacht.
    Leg alle Karten bei deiner Therapeutin offen auf den Tisch (das hast du ja geschrieben). Vielleicht hat sie auch eine Idee, wie eine Entgiftung/Therapie mit der Versorgung deines Sohnes unter einen Hut zu bekommen ist.

    Du hast den einzig richtigen Weg eingeschlagen!

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo demi

    und Herzlich Willkommen hier in unserem Forum und SHG.

    Erstmal zu Deinen Ängsten:

    NIEMAND wird Dir Deinen Sohn wegnehmen, das würde aber sicher bald paasieren, wenn Du so weitermachst.

    Du kommst in keine "Heilanstalt" !!

    Niemand in Deutschland wird einfach weggesperrt und "Heilanstalten" (was meinst damit eigentlich genau, die Psychatrie?) gibt es in dem Sinne nicht mehr.

    Und noch was, Antideppressiva und Alkohol sind eine ganz verhängnisvolle Mischung, die nie gut geht. Sie können Deine Depressionen im Zusammenhang mit Alkohol um ein vielfaches verschlimmern. Sie können im schlimmsten Fall sogar zu Selbstmordgedanken und Versuchen führen. Wenn Du trocken bist, kann es sein, das Du die Medikamtente gar nicht mehr brauchst.

    Vertrau Dich bitte Deiner Ärztin an, sie hat noch andere Patienten, die an Alkoholsucht leiden, sie kennt das. Es ist eine Erkrankung, die am Ende tödlich verläuft. Aber Du kannst trocken werden, dann kannst Du mit unserer Erkrankung glücklich und zufrieden leben. Deine Erkrankung bleibt aber lebenslang, wenn Du nur einen Tropfen Alk wieder anrührst, wirst Du rückfällig, das muß Dir von vorn herein klar sein.

    Du kannst im Krankenhaus eine Entgiftung machen, das wäre das beste. Du hast dort ein sauberes Bett, wirst von Ärzten und Schwestern betreut und kannst so sicher entziehen. Kalte Entzüge können zu gefährlich sein, davon lass besser die Finger. Dort wird die niemand schief ansehen, es machen dort jeden Tag mehrere Patienten Entgiftungen. Du bekommst dort Medikamente, die Dir den Entzug erleichtern, er tut keinesfalls weh, er ist eher mit Schwitzen, Abgeschlagenheit etc. verbunden, er ist bei manchen körperlich ein bisschen anstrengend, mehr aber auch nicht. Du legst Dir damit einen wichtigen Grundstein für Deine spätere Trockenheit.

    Ich hab im KH entgiftet, hatte sehr nette Ärzte, niemand hat mir Vorwürfe gemacht und die Schwestern und mein Pfleger haben mich sehr liebevoll betreut. Hab keinen Angst davor, die mußt Du wirklich nicht haben.

    Nun mal zu Deinem Sohn, was Du da schreibst, tut mir richtig weh. Du darfst so nicht weiter machen, Du bist seine MUTTER, er hat nur die eine. Wenn Du so weitermachst, wirst Du das später sehr bereuen, das weißt Du auch. Unternimm schnell was, und sei Deinem Sohn wieder eine gute Mum, darauf hat er einen Anspruch. Er braucht Deine Zuwendung und Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und Liebe, sonst kann er niemals im weiteren Leben zu jemanden Vertrauen aufbauen. Nur Du kannst ihm das vermitteln. Du verbaust, wenn Du so weiter macht, nicht nur Deine Zukunft, sondern im schlimmsten Fall auch seine. Er liebt Dich doch, jedes Kind liebt seine Mutter aber irgendwann kann er das nicht mehr, wenn seine Mum nach Alkohol stinkt. Er wird sich von Dir abwenden und sich für Dich schämen. Tu ihm das nicht an.

    Spiel mit Deinem Kind, kein Chatroom und keine Internetseite kann und darf Dir wichtiger sein. Es ist nur eine Scheinwelt und hat mit der Realität wenig zu tun. Wenn Du so gern chattest, dann komm doch mal gern in unseren Chatroom, wenn Dein Sohn im Bett ist, ordentlich versorgt und mit einer Gute-Nacht-Geschichte.

    Wir sind dort so ab 20:00 Uhr und tauschen uns auch dort über unsere Krankheit aus, Du wirst dort viele Menschen finden, die in real gibt und die alles real erlebt haben. Das wichtigste ist aber hier unser Forum, hier sind wir alle und hier kannst Du Hilfe und Unterstützung finden, wenn Du uns willst.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • morgen demi

    herzlich willkommen auch von mir

    ich habe dich erst jetzt gelesen und mich sofort wiedererkannt. ich habe 4 kinder und einen saufenden, jetzt ex-mann.
    ich kann deine ängste sehr gut verstehen, mich hat diese blöde angst jahre gekostet.
    wie die anderen geschrieben haben, so schnell nimmt dir keiner dein kind weg, diese angst ist unbegründet wenn du was tust.
    ich war nur gut eine woche zur entgiftung im kh dann habe ich eine ambulante therapie gemacht, so das ich für meine kinder da sein konnte.
    es gibt kirchliche organisationen wo frauen sich um kinder kümmern deren mamas ins kh müssen, aus welchem grund auch immer. die kommen auf wunsch sogar ins haus und betreuen die kinder in ihrem gewohnten umfeld, machen den haushalt usw.
    sowas gibt es auch von anderen trägern. erkundige dich bei deiner gemeinde, bei der suchtberatung, bei deiner ärztin. die wissen was zu tun ist, es ist ihr job.

    mach den anfang und geh zum arzt, man sieht oft den wald vor lauter bäumen nicht, mach nicht den gleichen fehler wie ich, es ist alles halb so schlimm wie man sich das in seinem besoffenen kopf ausdenkt. deine ärztin wird mit dir schon das richtige programm finden, hinterher wirst du dann wie ich sagen: " man war ich doof, das hätte ich alles eher haben können."

    lg doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Demi,

    siehste, wenn man den ersten Schritt gemacht hat, dann läufts fast von alleine (bisschen übertrieben jetzt).

    Ich finde es klasse, dass du dich deiner Freundin anvertraut hast. Und sie da, sie verurteilt dich nicht. Ganz im Gegenteil, sie bestärkt dich und bietet dir ihre Hilfe an.

    Wie du selbst schon gemerkt hast: Du bist auf dem richtigen Weg.

    Ich drück dir ganz fest sämtliche Daumen!

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Demi,

    herzlich Willkommen hier im Forum.
    Es ist sehr schön,solch eine Freundin zu haben.
    Ich hätte sie auch gern.
    Meiner besten Freundin(seit 25 Jahren)musste ich jetzt die Freundschaft kündigen,da sie noch sehr viel Alkohol trinkt und auch noch völlig uneinsichtig ist.
    Schade,es tut schon weh,würde auch gern neben meiner Familie eben die Freundin haben,die mich mal auffängt,wenns mir schlecht geht.
    Also hüte diese Freundin wie ein kostbares Geschenk.

    Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem trockenem Weg!
    Ich hoffe noch viel von dir zu lesen!

    Liebe Grüsse Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Liebe demi,

    Es wird wieder alles GUT ! Wenn Du es nur willst, geht es. Dann schaffst Du es auch, und dann hast Du noch so eine liebe Freundin an Deiner Seite.
    Man darf auch ruhig mal ein bisschen weinen, das hab ich auch anfangs viel getan, als es mir körperlich noch sehr schlecht ging und ich nichts mehr allein konnte. Es erleichtert, macht gaaaaa nix !

    Und hab keine Angst vorm Arztbesuch, Du wirst danach nur erleichtert sein und froh sein, das Du hingegangen bist. Auch da darf man weinen, wenn einem danach ist, macht nix. Ein Arzt, der das nicht versteht, ist KEIN guter Arzt.

    Schön, das Du hier bei uns bleiben willst, zusammen packen wir datt ! Hier ist immer jemand,der Dich liest und Dir auch antwortet, denn wir haben ja schliesslich 24 Stunden durchgehend geöffnet :lol:

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

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