Brauche Hilfe gegen Angstzustände und Depressionen

  • Hallo Sanhen

    Sorry ,aus Deinem Posting herraus lese ich das Du die perfekte
    Co-Abhängige bist :
    Verantwortung für Deinen Mann übenehmen,
    sein Verhalten entschuldigst oder rechfertigst,
    ihm Belastungen abnimmst oder ihm ersparst,
    den " Mist " den er macht tollerierst.
    Solange Du die oben genannten Dinge weiter akzeptierst, solange wird Dein
    Mann auch weiter trinken, er weis ja das Du ihm wieder hilfst also warum
    soll er aufhören.
    Mein Rat an Dich, versuche mit ihm zu reden, im nüchternen, und mache ihm klar
    das Du ihn nicht mehr unferstützt, notfalls ihn auch verlässt, er soll merken
    das Du es ernst meinst.
    Läßt er sich helfen ist es ok, läßt er sich nicht helfen dann liebt er den Alkohol mehr
    als Dich.
    Es sind harte Worte die ich hier geschrieben habe aber es ist die realität,
    solange Dein Mann trinkt wirst Du kein glückliches Leben haben.

    Lieben Gruß Carp

    Es ist keine Schande Alkoholabhängig zu sein,
    es ist nur eine Schande nichts dagegen zu tun.

  • hallo,

    oskarchen schreibt:

    Zitat

    Mein Mann trinkt-das ist nur ein Symptom -vielleicht wird es sogar daran sterben,ich auf jeden Fall nicht mehr!
    Denn ich mag dieses Leben,
    aber mein Mann ist im Grunde auch ein ganz lieber(von allen Männerbis heute mein Traummann) -aber er war schon immer krank-es ist und bleibt sein Problem!

    na, das möchte ich doch mal kommentieren. ich finde diesen threat, und auch die ganze richtung die er nimmt, sehr bedenklich. ein mit den schultern zucken, der mann trinkt, ok, ich schmeiss mir ein paar beruhigungspillen rein oder gar schlaftabletten, schieb ne cd in den player mit entspannungsübungen, und die welt ist wieder gut.

    frage: was wollt ihr dann hier? so weiterleben? dann bitte ich aber sehr darum, sich hier im forum mit empfehlungen für medikamente, um dieses leben leben zu können, zurückzuhalten. schon mal überlegt, dass es vielleicht nicht die richtige strategie ist, dauerhaft psychopillen einzuwerfen, um nix ändern zu müssen? ich finde das hochgefährlich, gerade weil hier viele angehörige lesen, und ich persönlich nicht möchte, dass sich jemand eure strategien zu eigen macht, statt zu versuchen, ein gesundes und selbstbestimmtes leben mit einem gesunden menschen an der seite anzustreben - sei es der eigene partner, der trocken wird, oder eben jemand anders, oder eben auch allein.

    gruß

    lavendel

  • Hallo Sanhen,

    ich habe bis Anfang letzten Jahres über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder für mehrere Wochen Antidepressiva geschluckt. Ich kam mit meiner saufenden Mutter und meinem eigenen Leben nicht mehr zurecht. Keine Ahnung wie oft ich gedacht habe, wie schön wäre es abends einzuschlafen und morgens nicht mehr aufzuwachen. Ich hatte keine Freude mehr am Leben, ich hatte kaum noch soziale Kontakte, ich hatte kein Leben mehr. Glaub mir ich weiß, was Angst- und Panikattacken sind, genauso wie Depressionen.

    Damit das für mich einigermaßen erträglich war, bin ich alle paar Monate zu meinem Hausarzt, der bestens mit unserer Familiengeschichte vertraut ist, und habe mir meine Zweimonatsration abgeholt. Mit den Pillen ging’s dann langsam besser und die Wirkung hielt auch noch eine Weile nachdem sie alle waren. Das Loch in das ich dann langsam wieder abrutschte war noch ein wenig tiefer als das vorherige und so ging ich nach einigen Monaten wieder zu meinem Hausarzt………, nun die Geschichte ließe sich fortsetzen.

    Die Pillen haben nur die Symptome bekämpft, nicht die Krankheit. Im Gegenteil, die konnte sich erst richtig ausbreiten, denn sie wuchs fröhlich weiter, während ich dank der Pillen keine Symptome spürte. Wie ein Krebsgeschwür hat sie sich überall ausgebreitet und jeden kleinen Winkel besetzt. Die Krankheit nennt sich Co-Abhängigkeit.

    Erst nachdem ich die Symptome ausgehalten und angefangen habe die Krankheit zu bekämpfen, ging es mir langsam besser.

    Was willst Du mit Pillen erreichen, sie ändern nichts, sie überdecken nur. Erzähle mir jetzt nicht von pflanzlichen und freiverkäuflichen Beruhigungs- und/oder Schlafmitteln. Das ist genau das gleiche.

    Zitat

    das ist genau meine Meinung. Jeder sollte selber wissen, wie er damit umgeht. Und man sollte für sich das passende heraussuchen.

    Ja, und das Leben ist ein Supermarkt...... Was willst Du? Was erwartest Du? Was bist Du bereit dafür zu tun? Wenn Du genau weißt, was Dir hilft, warum bist Du hier? Hoffst Du auf die angenehme Wunderlösung? Es macht puff und alles ist schön? Vergiss es…………

    Entweder Du tust konsequent etwas oder es ändert sich nichts. Das Leben besteht nicht nur aus Sahnestücken……

    Gruß
    Skye

  • Hallo Sanhen,

    Du trittst mir nicht zu nahe. Ich weiß wie es ist, wenn man mit anschaut, wie ein Mensch den man liebt sich zu Grunde richtet. Ich habe meiner Mutter jahrelange die Stange gehalten, den Hintern nachgetragen, in der Hoffnung, dass sich etwas ändert, hat sich aber nicht. Sie hat weiter getrunken, trotz meiner Bemühung, trotz allen redens, tun und machens. Ich bin daran verzweifelt, ich tue doch alles und trotzdem ändert sich nichts. Nun einerseits habe ich zuviel und andererseits zuwenig getan, zu viel für sie und zu wenig für mich. Die Quittung habe ich bekommen, sie trinkt immer noch, weil das zu ändern nicht in meiner Macht liegt, aber ich habe Probleme mit meinem Leben, was in meiner Macht liegt.

    Mein „Hauptproblem“ ist zwar meine Mutter, aber das Thema Co-Abhängigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Um co-abhängig zu sein benötigt man nicht zwingend einen Süchtigen. Ich war es auch in meiner Ehe ohne abhängigen Mann. Ich habe mich ausnutzen und demütigen lassen, alles im Namen der sog. Liebe. Mein Ex-Mann war krank, also habe ich dafür gesorgt, dass sein Leben trotzdem weiter geht. Eben etwas zum bekümmern, wie meine Mutter. Jemanden für den ich da sein konnte, wo ich gebraucht wurde. Nebenbei, er war nie so krank, wie ich gedacht bzw. mir eingeredet habe. Er hatte es recht bequem bei mir.

    Ich war der Motor und habe alles am Laufen gehalten, meine eigenen Bedürfnisse habe ich vergessen, unwichtig, ist immer noch Zeit. Wie heißt es so schön, in guten wie in schlechten Zeiten. Da waren für mein Verständnis eben schlechte Zeiten. Nun während ich das Geld ranschaffte und auch sonst alles tat was so für ein Leben notwendig ist, hat er mich mit allem betrogen was nicht bei drei auf den Bäumen war. Es gab genug Anzeichen, aber ich wollte sie nicht sehen. Ich hatte Angst, wollte meine kleine heile Welt nicht gefährden, habe einfach ausgeblendet, dass sie schon lange nicht mehr heile war. Als ich dann nicht mehr anders konnte als es sehen und ich ihn darauf angesprochen habe, da ging die Post ab. Mir wurde gesagt ich bilde mir das ein, wie ich ihn so was unterstellen könnte und überhaupt, selbst wenn, bei einer wie mir könnte er ja nicht anders. Er war der Gute, ich die Böse.

    Und was habe ich gemacht, ich habe, trotz bombensicherer Beweise, natürlich an mir gezweifelt und war nach einer Weile schon bereit so weiter zu machen wie bisher. Mein Glück war, dass er kalte Füße bekommen und die Ehe von sich aus beendet hat. Er wäre noch nicht reif, ja, ja, ich war ja auch nur schon Ehefrau Nr. 2. Es hat lange gedauert, bis ich gesehen habe, dass ich zwar vieles falsch gemacht habe, aber nicht Schuld bin das er fremdgegangen ist. Das war nicht einfach für mich, mir das einzugestehen. Könnte Dir das bekannt vorkommen, wenn man Geliebte durch Alkohol ersetzt?

    Ich habe nie behauptet es ist einfach, dass ist es nicht. Es kostet anfangs ganz enorme Überwindung, für sich selbst einzustehen, seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und umzusetzen. Doch wenn man erste Erfolge sieht, dann ist das ein Ansporn weiter zu machen, auch wenn es weh tut. Nur anfangen muß man. Jeder Angehörige weiß wie schwer das ist, aber es nimmt einem niemand ab.

    Wenn ich mir Deine Beiträge so durchlese, lese ich genau das, was mich jahrelang gehemmt hat bei meiner Mutter und bei meinem Ex-Mann. Angst, Angst vor Veränderung, Angst vor dem Alleinsein, Angst nicht geliebt zu werden, Angst am Rand zu stehen, Angst zu verletzen, Angst etwas kaputt zu machen, dass man gerne heile sieht. Diese Angst gilt es zu überwinden, leicht ist das nicht, dass habe ich auch nicht behauptet.

    Ich habe mich gewunden wie ein Aal, um diesen unangenehmen Lösungen aus dem Weg zu gehen. Selbst heute wo ich vieles besser weiß, fällt es mir nicht immer leicht konsequent zu sein. Ich ertappe mich oft dabei, dass ich wieder den vermeintlich leichten Weg gehe und nachgebe wo ich besser an mich gedacht hätte. Aber man möchte ja lieb sein, nur nicht egoistisch erscheinen, nicht unangenehm auffallen. Es dauert halt, was man jahrelang eingeübt hat verschwindet nicht von heut auf morgen.

    Du bekommst genug Anregungen und trotzdem… Aus Deinen Antworten meine ich die leise Hoffnung von Dir zu lesen, dass sich doch irgendwie noch alles zum Guten wendet, ohne das Du etwas änderst. Du drehst und wendest Dich um der Realität nicht ins Auge sehen zu müssen. Du traust Dich (noch) nicht selbst die Initiative für Dich zu ergreifen. Doch das ist der Schlüssel zur Lösung. Du musst etwas für Dich tun, wenn Du nicht untergehen willst. Wenn Du Dein persönliches Glück allein davon abhängig machst ob Dein Mann trinkt oder nicht hast Du verloren. Deshalb habe ich gefragt ob Du auf die Wunderlösung hoffst.

    Es ist keine Schande noch nicht soweit zu sein, doch geht es um den einfachen Weg, die einfache Lösung, sprich Tabletten stimmst Du zu, dass es jeder selbst wissen muß. Ich kann verstehen, dass man Ruhe vor seinen eigenen Gedanken haben will, aber nicht mit Tabletten. Der vermeintlich einfache Weg Ruhe zu erlangen führt nicht zur Lösung, sondern zu noch mehr Problemen. Ich wünschte, ich hätte diese Erfahrung nicht machen müssen, bevor ich wach wurde. Ich habe viel Zeit verschwendet, aber nun ist es so und ich lebe damit.

    Ich habe diesen Teil meiner Geschichte als Warnung geschrieben, dass Tabletten mehr schaden als nutzen. Tabletten sind eine teuer erkaufte Ruhe. Ich habe Dir die Fragen gestellt, was Du willst, was Du erwartest, was Du bereit bist dafür zu tun, damit Du mal über Dich und Deine Bedürfnisse nachdenkst, nicht nur über die Deines Mannes. Der ist erwachsen und kann für sich selbst sorgen.

    Dein ganzes Denken dreht sich wie ein Karussell um ihn, seine Sucht, seine Bedürfnisse. Du versuchst Lösungen für seine Probleme zu finden. Wer versucht Lösungen für Deine zu finden, wer denkt an Dich, Deine Bedürfnisse. Wenn Du es nicht tust, tut es auch kein anderer. Du musst konsequent für Dich sorgen, sonst gehst Du mit unter.

    Ich hoffe, ich konnte ein wenig mehr Klarheit schaffen.

    Skye

  • Hallo Oscarchen,

    Zitat

    Blöd bleibt es aber nur wenn weiter das Abhänigkeitsmuster Co- bestehen bleibt!

    Eben!

    Zitat

    Deshalb sollte ja eine Verhaltens/Gesprächstherapie dann baldmöglichst,

    nach Medikamentation begonnen werden.

    Falls die Auslöser von außen kommen !

    Damit dieser Situationen durch neue Verhaltensmuster,
    neu begegnet werden kann .....

    Das war bei mir nicht gegeben und sehe ich hier auch nicht. Ich habe den Gedanken an eine Therapie garnicht zugelassen. Das war mein Krankheitsbild. Ich brauch keine Hilfe, ich schaffe es allein. Nur die kleinen Helfer und dann geht das schon wieder. Wie der Alkoholiker mit dem Alkohol, da hat es auch mal klein angefangen. Zum Glück ist es bei mir nicht größer geworden.
    Mein Hausarzt hat allerdings gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, als ich dann doch mit dem Wunsch nach Therapie um die Ecke kam. Aber es hat sehr lange gedauert und ich war schon eine Weile ohne kleine rosa Helfer ....

    Zitat

    Und man ist nicht auf Knopfdruck frei ,frei nach dem Motto.Tritt dem Alki in den Po
    und dann biste wieder froh!

    An sich zu denken heißt in meinem Verständnis nicht, den Abhängigen zwingend aus dem eigenen Leben zu befördern.

    Zitat

    Vielleicht verschwinden ja deshalb hier wieder viele neue ,

    weil sie merken man kennt hier nur Schema "f"
    Wer da nicht reinpasst fliegt raus-zumindestens wird er nicht mehr wohlwollend beurteilt !

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, wie es mir gegangen ist und was mir geholfen hat, was mir geschadet hat, meine Einsichten und wie ich sie erlangt habe, wiedergeben. Wenn das Schema "F" ist, auch gut.

    Skye

  • hallo zusammen,

    skye, dir kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. ganz genau so ist es mir ergangen, und erst nach dem ausbruch aus ungesunden co-beziehungen habe ich angefangen, mein eigenes leben zu leben.

    oskarchen, du schreibst:

    Zitat

    Vielleicht verschwinden ja deshalb hier wieder viele neue , weil sie merken man kennt hier nur Schema "f"
    Wer da nicht reinpasst fliegt raus-zumindestens wird er nicht mehr wohlwollend beurteilt !

    meinst du? weisst du was ich glaube? viele haben einfach angst, ihr leben in die hand zu nehmen. das ist furchtbar schwer, ich weiss. dafür muss dann eventuell erstmal streiten, mut haben, eventuell finanziell kräftig kürzer treten, sich mit sich selbst beschäftigen, einsamkeit aushalten, es der familie erklären - fürwahr: das IST schwer.

    was wir hier raten, hat nichts mit schema F zu tun. wenn du ein bisschen liest wirst du feststellen, dass am anfang in der regel bei allen neuen intensiv auf sie eingegangen wird. aber letztlich ist es so, und davon bin ich überzeugt: es gibt nicht 100 lösungen, es gibt vielleicht zweidrei. und die beschreiben wir hier, wir, die wir viele erfahrungen haben, die gleichen dinge, an denen die "neuen" noch leiden, auch alle durchgemacht und gesehen haben, dass man damit keinen erfolg hat. ich KANN nicht sagen "bleib bei deinem mann, wird schon wieder, wenn du ihn nur lieb genug hast." ich WEISS, dass das nicht funktioniert und BEIDE in die katastrophe reisst. und genau das, nicht mehr und nicht weniger, schreiben wir hier. tut mir leid, wenn das bei dir als schema F ankommt.

    vergleich es vielleicht mal mit diabetes (blöder vergeich, ich weiß). aber da hilft eben auch nur insulin, da kannste allenfalls wählen ob spritze oder pille. hustensaft hilft da nicht.

    aber ich bin nicht dafür da, euch glücklich zu machen. ich kann von mir erzählen und hoffen, dass die eine oder andere erfahrung angenommen wird. mehr kann ich nicht, und mehr will ich nicht. tja, und wo ich merke, dass meine erfahrungen alle als doof angesehen werden, da lasse ich es eben :wink:.

    gruß

    lavendel

  • Hallo Sanhen,

    es ist schön, dass Du hier bleiben willst. Hier haben alle mehr oder weniger das gleiche Problem. Du wirst immer jemanden finden, mit dem Du reden kannst. Der Vorteil eines Internetforums ist, dass wesentlich mehr Menschen mit den gleichen Interessen zusammenfinden als es in der Realität möglich wäre. Wenn Dir vielleicht auch mal eine Antwort nicht gefällt oder Dich verletzt, dann geschieht das nicht, um Dich zu verletzen oder weil man Dich nicht mag. Der- oder Diejenige sieht es eben so, aber man sollte nie aus den Augen verlieren, dass dieser Jemand auch seine Probleme hat, sonst wäre er nicht hier. Er versteht, auch wenn man selbst seine Antwort vielleicht nicht versteht. Böse meint es hier keiner…..

    Bevor Du Dir weiter Gedanken machst über wie und was und was wäre wenn, wäre es recht hilfreich wenn Du selbst mal den Kopf wieder etwas freier bekommst. Unternimm mal etwas für Dich, damit Du mal wieder unter Leute kommst. Das nahe liegende wäre sicherlich eine reale Selbsthilfegruppe, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Die Volkshochschule bietet jede Menge Kurse an, da findet sich immer irgendetwas interessantes, vielleicht kannst Du Dich einem Sportverein anschließen (regelmäßige Bewegung vor allem Laufen hilft auch sehr gut bei Depressionen). Einfach mal etwas, damit Du unter Menschen kommst, wieder Kontakt zu andern hast, neben Deiner Arbeit, und damit auch mal auf andere Gedanken. Damit Du einfach mal von dem Karussell runter kommst auf dem Du zur Zeit unterwegs bist.

    Vielleicht ergibt sich für Dich dabei auch ein Kontakt aus dem irgendwann eine Freundschaft werden kann. Wenn nicht, dann hast Du zumindest ein paar nette Gespräche, etwas Zeit für Dich und mal was anderes um die Ohren. Du lernst Menschen kennen, die sich für Dich interessieren nicht für Deinen Mann oder Dein Zuhause. Natürlich hilft reden, aber man muß dem Kopf auch mal Ruhe gönnen, ihm etwas anderes bieten als Probleme im stillen Kämmerlein zu wälzen. Das klärt den Blick schon mal enorm. Wenn man sich mal etwas Ruhe gönnt, kommen manchmal Antworten aus Ecken, die man gar nicht vermutet hat.

    Bevor Du Dir Gedanken machst wie Du mit ihm klar kommst, sieh erstmal zu das Du wieder mit Dir klarkommst. Bring ein wenig Freude und Abwechslung in Dein Leben, ohne Deinen Mann, nur mit Dir und für Dich.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Sanhen!

    Solange für deinen Mann der Alkohol an erster Stelle steht, hast du keine Chance für eine zufriedene, glückliche Partnerschaft.

    Ich hätte meine Frau fast verloren. Nicht nur als Partnerin. Ich hätte sie fast zu grabe tragen müssen so aufopferungsvoll hat sie versucht die Familie zusammen zu halten, versucht mich zu retten. Sich selbst aus den Augen verloren. Gehofft, gebangt. Alles half nichts.

    Der Alkohol ist so stark, daß ich nicht in der Lage war zu sehen, wie es ihr eigentlich geht und meiner Tochter. Meine Frau war schuld. Würde sie mich lieben, würde sie mich akzeptieren und lieben wie ich bin. Ich habe ihr sogar gesagt in meiner nassen Zeit: mit dir ist das leben ja nur besoffen zu ertragen. Wenn du nicht ..., dann würde ich weniger trinken. Sollte froh sein, daß ich noch bei ihr bin. Ich hab sie manchmal fertig gemacht daß sie geweint hat. Das weinen wiederum hat mich genervt und war Grund genug weiter zu trinken. War ja nicht zum aushalten. Alle Freunde sagten ihr trenne dich, warum läßt du das zu. Ein einzigen Wrack hab ich aus ihr gemacht. Hat dann Krebs bekommen und trotzdem hier zu Hause die stange gehalten. War am Ende. Und ich habe weiter getrunken.

    Jetzt wo ich trocken bin und an meiner Trockenheit arbeite habe ich gefragt, warum hast du all die Jahr das mitgemacht. Sie sagte: Ich habe immer an dich geglaubt, wollt unsere liebe/ dich nicht verlieren. Und habe nicht gesehen, daß ich beinahe bei drauf gegangen wäre.

    Ich denke wenn sie dieses Forum vorher schon gekannt hätte, hätte sie sich anders entschieden.

    Hätte erkannt, daß ein Alkoholiker der nicht aufhören will zu trinken, jedem die schuld gibt und immer wieder ein Grund findet zu trinken. Sei es die Politik die gerade was doofes ausheckt, die Familie, die Vergangenheit, die Arbeit usw.

    Sie hätte erkannt daß so eine Partnerschaft gar nicht zu führen ist und hier es nicht um liebe geht. Sondern eine tödliche Krankheit. Nicht nur für den Betroffenen sondern auch für die Angehörigen, wenn sie sich aufopferungsvoll unsinnigerweise sich selbst dabei aufgeben und ihr leben wegwerfen/verlieren.

    Du kannst dein Mann nicht retten, überreden, zur vernunft bringen: aber dich selbst.

    Und dafür wünsche ich dir viel Kraft und Mut auf deinem Weg

    LG panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Guten Morgen Sanhen,

    Dein Bericht macht mich richtg traurig und manchmal sogar wütend!

    Was lässt Du Dir alles gefallen!!

    Das Verhalten Deines Mannes ist typisch für einen nassen Alkoholiker. Immer die Schuld bei anderen suchen, seine eigenen Probleme auf andere abwälzen. Ach, was ist doch die Welt so schlecht zu mir!

    Also erst einmal sei gesagt: DU BIST NICHT SCHULD!
    Du hast ihm nicht die Flasche in die Hand gedrückt. Er ist für sein Leben, sein Tun und Handeln verantwortlich!!

    Zieh Dir diesen Schuh nicht an, er passt Dir nicht!

    Ich frage mich, wo liegt Deine Schmerzgrenze?

    Du musst endlich die Notbremse ziehen, denn sonst gehst Du vor die Hunde!!

    Und noch etwas: Drohe ihm nicht, wenn Du die Drohung nicht wahr machst. Er merkt sofort, wenn Du wieder einbrichst und Du wirkst unglaubwürdig. Er wird die Situation sofort wieder ausnutzen!

    Mein Rat an Dich: Trenne Dich von ihm, bevor es zu spät ist! Es muss ja nicht für immer sein, aber biete ihm die Stirn und zeige ihm, dass Du Konsequenzen ziehst, sollte er nichts ändern!

    Ich wünsche Dir viel Stärke und alles Gute

    lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo Sanhen,

    wenn sich jemand ständig im Grenzbereich bewegt geht das irgendwann schief.
    Das ist ja wohl soweit klar und die Hoffnung das nichts passiert reicht eben nicht.

    Jetzt ist wieder ein Meilenstein erreicht wo alles auf den Tisch muss, eine Klärung dringend notwendig geworden ist.

    Er hat jetzt Zeit um eine Therapie zu machen.
    Und Du solltest Dich da auch auf nichts anderes einlassen.
    Wenn nicht jetzt, wann dann??

    Das von speedy kann ich da nur wiederholen: Wenn Du drohst, ein Ultimatum setzt, achte auf die Möglichkeit der Einhaltung.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Saneh,

    Zitat

    Und mein meinem Kopf steht immer noch die Frage, "Geht es nicht auch irgendwie anders. ICH LIEBE IHN DOCH SO"


    Das ist keine Liebe mehr!! Das ist die Angst vor der Veränderung und dass du es alleine nicht schaffst! Aber das wirst du! Ganz sicher! Geh den Schritt und trenne dich, das wird dich weiterbringen - sonst nichts! Du wirst nur daran zugrunde gehen, wenn du weiterhin bei ihm bleibst!

    Zitat

    Jetzt haben wir nur wieder ein Gehalt.


    Was soll ich denn sagen? Ich habe ein halbes Gehalt mit zwei kleinen Kindern (fast 3 und 5 Jahre alt). Trotzdem geht es mir super! Ich kann mich nicht beschweren, und ich würde NIEMALS wieder zurück gehen in meine alte Situation! Mit 2 Gehältern und ohne Kinder nicht, und auch nicht mit einem Gehalt, einem ständig besoffenen, rumpöbelnden Mann, der sich nicht im Griff hat und jeden Tag unter die Gürtellinie schlägt. Jede Nacht schlecht schlafen, wach liegen, sich Sorgen machen - für nichts und wieder nichts. Weinen, bis man keine Tränen mehr hat, wütend, bedrückt, traurig sein. Was ist das für ein Leben? Damit macht man sich selbst kaputt und man dreht sich damit nur im Kreis und kommt nicht da raus - WENN man nicht selbst etwas unternimmt und sein Leben alleine in die Hand nimmt!

    Die Entscheidung musst du natürlich letztendlich selbst tragen. Aber ich sehe hier keine andere Möglichkeit mehr, und ich denke, in deinem tiefen Inneren weißt du das eh... Also, lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende - oder wie war das noch mal ;) Kopf hoch!!! Du wirst dein Leben meistern! Da bin ich mir ganz sicher!!!

  • Zitat

    Schrecken mit Ende


    Natürlich meinte ich ein Ende mit Schrecken... Da waren meine Finger wohl schneller als mein Kopf :)

  • Hey,
    hört sich jetzt vielelicht doof an, aber ehrlcih gesagt- was willst Du mit einem Kind von einem Alkoholiker? Ich habe selber zwei und ich bin auch stolz auf meine Kinder, so ist es nciht. Aber wenn ich ncohmal die Wahl hätte, hätte ich mir einen anderen Vater für sie gewünscht. Auf der einen Seite ist er zwar liebevoll und fürsorglich, ja , wenn er nüchtern ist. Nahcts erleben sie ihn ja nicht. Zum Glück. Und lies mal das Forum über Kinder von Alkoholikern. Wei Panther schon schriebt. Im nassen Zustand denken sie über nichst nach. Wenn Du Kinder willst, dann such Dir einen naderen Mann bevor es zu spät ist und Du es bereust.
    Meiner hat sich in lezter Zeit so schlimme Sachen geleistet. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, sonst würde ich schon durchdrehen. Seitdem ich heir lese bin ich gelassen, brauch keine medikamente. Nur meine Verstand, der mir sagt: Er ist krank- ich brauch es nciht sein. ER ist kaputt- ich brauch es deswegen nicht sein. Ich lass ihn gehen. Ich fühl mcih plötzlcih so stark und überlegen, seh ihn wie einen kleinen knitterigen Wurm vor mir. Dann kommt er wieder an und bettelt um Verzeihung und ich bin stolz , dass ich jetzt sagen kann: verschwinde. Heute hab ich ihm ne sms geschrieben: Es ist schmerzhaft, wie Du mit meinen Gefühlen spielst, aber noch schmerzhafter ist es mit anzusehen wie DU Dich selber zerstörst. Er ist wieder einmal fremd gegangen und kommt dann auch nich ganz dreist zu mir und sagt: Ich habe dich vermisst.
    Aber ich bliebe jetzt stark und sage : nein, nicht mehr mit mir. Versuch das doch auchmal. Alle hier schreiben sowas und es ist das einzige was hilft. Guck mal, hier sind viele aus verschiedenen Städten, verschiedenen Alters und verschiedenen Hintergründen. Doch alle machen in etwa die gleiche Erfahrung. Es sit nciht einfach aus Erfahrungen anderer zu lernen, man denkt bei einem selbst kann es auch anders sein. Ist es aber nicht.
    Ich habe mich auch lange gesträubt, aber jetzt hat es auch bei mir klick gemacht. Und dafür bin ichja auch hier hergekommen: um mir Rat zu suchen. Warum sollte ich ihn nicht auch annehmen?
    Man verliert nciht wirklcih etwas. Man hatte ihnja vorher schon verloren und ergreift jetzt nur die Chance ihn eventuell wieder zurück zu gewinnen- indem man ihn gehn läßt. Komisch nich?

  • Servus Sanhen,

    jetzt muss ich doch mal ganz direkt fragen: möchtest Du denn eine Veränderung?
    Ich lese jetzt seit über einem Monat Deinen Thread, aber ich kann nichts erkennen, was auf eine Veränderung schliessen lässt.

    Willst Du denn wirklich so weiterleben, bist Du Dir so wenig wert?

    Oder hast Du einfach noch nicht kapiert, dass es vom Abwarten nicht besser wird?

    "Wie" du dem ganzen entgegentreten kannst, weisst Du ja inzwischen.

    Ich wünsche Dir die Kraft, endlich mal eine Entscheidung für Dich zu treffen und nicht nur immer zu jammern.

    LG
    Spedi

  • hallo sanhen,

    Zitat

    Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Am Wochenende verspricht er mir alles daranzusetzen, dass er aufhört und sobald ich aus dem Haus bin, fängt er wieder ein. So dumm kann man doch nicht sein, sich sein ganzes Leben lang zuzusaufen.

    doch sanhen, kann man, wobei das hier aber nicht dummheit ist sondern krankheit. alkoholiker sind nicht dumm, sondern krank. und alkoholismus hat auch nichts mit intelligenz zu tun, sondern ist eine sucht.

    Zitat

    Manchmal denke ich schon, wenn er sich so aufregt über alles in seinem besoffenen Kopf, dass er einen Schlaganfall bekommt. Seine Halsschlagader ist ja bereits schon drann, sich zu verengen. Oder dass seine Leber nicht mehr mitmacht. Man oh man und das mit 35 Jahren.

    ja, kann passieren. leber- oder nierenversagen, schlaganfall, herzinfarkt, krämpfe, delirium, tod. kann alles passieren. das hat nix mit dem alter zu tun.

    Zitat

    Dann verspricht er mir oder fleht mich an, dass wir uns nicht mehr streiten. Er fängt doch immer an mit irgendwelchen Lapalien, die die Welt zerstören.

    und, was passiert von deiner seite aus? nix. seit vier wochen schreibst du hier letztlich immer das gleiche. du verhälst dich immer gleich, er verhält sich immer gleich - so wird das noch munter ein paar monate, jahre, jahrzente weiter gehen, bis einer von euch nicht mehr kann. oder beide.

    Zitat

    Und ich bin natürlich die doofe. Am Sonntag sagte ich ihm klipp und klar, und da war er nüchtern, dass wir nicht mehr so weitermachen können. Das wenn er so weitertrinkt, dass wir uns dann irgendwann trennen werden.
    Ich habe so den Eindruck, das stört ihn gar nicht. Vielleicht denkt er, das macht die eh nicht.

    und, hatter doch recht, oder? du jammerst, vergräbst dich in deiner opferhaltung und deinem selbstmitleid und tust - nix. SO wird sich nichts ändern, siehe oben. da kannst du weitere vier oder acht oder zwölf wochen hier schreiben.

    sanhen, SO GEHT DAS NICHT. du wirst daran kaputtgehen, und letztlich unterstützt du ihn bei seiner sauferei. du lässt ihm alles durchgehen und dir alles gefallen, du unternimmst keine schritte und bist nicht konsequent. für ihn ist es doch prima, er kann weitersaufen, frauchen mault zwar mal ein bisschen, aber auch nicht ernstzunehmend: WARUM BITTE SCHÖN SOLLT ER AUFHÖREN?

    ich denke mal, dass du dich ungerecht und zu hart angefasst fühlst, aber so ist die wahrheit. mit allem anderen kommst du nicht weiter, das ist einfach so.

    wünsche dir die kraft, dass du irgendwann mal den mut aufbringst, dein leben zu leben.

    lavendel

  • Danke Lavendel,
    ich hätt es nicht so lieb formuliert - Du hast es auf den Punkt getroffen:

    Zitat

    WARUM BITTE SCHÖN SOLLT ER AUFHÖREN?

    Und er wird es nicht ändern, solange er nicht von sich aus will...

    LG
    Spedi

  • Sanhen,

    doch, das geht. Und manchmal ist es sogar notwendig.
    Sanhen, was meinst Du, wofür wurden Einrichtungen wie Frauenhäuser gegründet? Weil es leider zu viele Fälle gibt, wo die Frauen sonst unterdrückt, misshandelt oder getötet werden.

    Und noch was: nicht Du schmeisst Eure Ehe nach 4 Jahren weg oder Eure Beziehung nach 12 Jahren.
    Sondern er hat sich für eine Partnerschaft mit dem Alkohol entschieden - niemand hat ihn dazu gezwungen.

    Also, nochmal: wenn Du etwas ändern willst, dann wirst Du einen Weg finden - und hier im Forum wirst Du auch genug aktive Unterstützung finden.

    Nur: wenn Du nichts ändern willst, was willst Du dann? Nur jammern?

    Das glaub ich nicht...

    LG
    Spedi

  • Zitat von Sanhen

    Ja ich habe Angst vor Veränderungen. Soll ich einfach 12 Jahre Beziehung und 4 Jahre Ehe wegschmeißen. ... Ich fühle mich so, als ich daran schuld bin, dass es ihm so geht.

    du bist nicht SCHULD, er setzt sich ja die flasche schliesslich selbst an den hals. aber du UNTERSTÜTZT ihn, indem du es duldest.

    Zitat

    Ich nehme ihm sogar schon die Geldkarte und sein Geld weg, nur damit er nicht saufen kann. Und dann krieg ich noch zu hören, wenn er sein eigenes Geld verdient, nimmt er sich ein eigenes Konto.

    siehst du, du kannst ihn nicht kontrollieren oder von etwas abhalten, was er nicht will.

    Zitat

    Dann soll er doch. Als ich ihm letzten Mittwoch sagte, dass ich die Scheidung will, habe ich gedacht, wir prügeln uns zu tode. Er wollte mich auf der Arbeit schlecht machen. Was soll ich denn machen. Ich habe Angst davor, wenn wir uns trennen. Ich kann nicht einfach alles stehen und liegen lassen. Das geht nicht.

    WARUM NICHT? um es mal ganz deutlich zu sagen, mir scheint, du hast neben einem alkoholiker auch einen k***-brocken an deiner seite. jetzt kommt auch noch körperliche gewalt dazu. was willst du alles noch aushalten? das ist doch kein leben, was du da hast.

    aber wenn du nichts ändern "kannst", dann können wir dir auch nicht mehr helfen. auf einem weg raus aus dieser situation hätte ich dich gerne unterstützt, auf deinem leidensweg mag ich nicht mehr mitkommen.

    lavendel

  • Hallo Sanhen,

    hat sich Dein Mann wieder beruhigt? Das klang ja schrecklich was Du da geschrieben hast. Wie denkt er nun über die Scheidung, bzw. wie denkst DU darüber?

    Das mit den Mitteln solltet Ihr oder Er mit einem Arzt besprechen was da sinnvoll ist. Das wäre der richtige Ansprechpartner.

    Er muss eben auch was sagen wenn er Druck bekommt...bevor er sich die nächste Flasche holt.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Sanhen,

    ....tja so klein ist die welt , vor allem das Saarland.
    Wenn mir hier der PC abbrennt siehst Du wahrscheinlich die Rauchsäule.....

    Naja, das mit den 2 Jahren muss ich ma ändern....sind ja schon fast 3 eigentlich, hm.

    Mir hat z.B. die Caritas sehr geholfen. Und psychologische Nachsorge sowohl eine Suchtgruppe in einem Saarländischen Krankenhaus. Es gibt schon einige Möglichkeiten um an sich zu arbeiten und sich helfen zu lassen. Grundvorraussetzung war allerdings das ich mich mit meiner Krankheit identifiziere, sie annerkenne und danach handele. Es ist eben nicht "nur ein kleines Alkoholproblem" das dann fix wieder weg ist mit ein paar Medis und dann geht wieder alles seinen alten Gang.

    Hilfe suchen und auch annehmen. Möglichkeiten werden in den Krankenhäusern genügend angeboten, die Caritas ist auch in den Krankenhäusern tätig. Ein paar gezielte Fragen zur Nachsorge bei Ärzten und Sozialarbeitern öffnen ungeahnte Türen und Möglichkeiten.
    Aber Eigeninitiative ist Bedingung, ohne die läuft nichts. Niemand wird zum Trockenwerden gezwungen...wer saufen will der säuft auch weiter.

    Und nochwas: Was Dein Mann sagt hat schon einen Sinn. Er schliesst die Möglichkeit wohl immernoch ein, das er weitertrinkt. Wäre er fest davon überzeugt das das letzte Glas leer ist bräuchtest Du keine Angst zu haben mit dem Alkohol zu leben wenn ihr zusammenbleibt.

    Hinterher kommt dann: "Ich hab Dich ja gewarnt"-, also sei auf der Hut.

    Du bist auf dem richtigen Weg, Du erkennst nun einiges und das wird auch noch mehr je mehr Du hier liest. Gegen Bauchgefühle kann man nix machen, also wird es erstmal das richtige sein, aber behalte die Augen offen und schreib wenn Dir was nicht koscher vorkommt.

    Viele Grüsse
    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!