Braucht Co-abhäniger auch nen per.Tiefpunkt ?!

  • Hallo Oscarchen,

    ich glaube schon, aber der ist wohl genau so verschieden wie bei Abhängigen auch.

    Ich glaube ich habe es noch lange nicht geschafft. Ich habe Angst davor, daß es sich mit anderen Personen wiederholen könnte, ich nur die Person austausche. Aber ich schreibe mein Unglück nicht (mehr) dem kranken Partner zu.

    Ich habe mal zu ihm gesagt, er sauge mich aus. Inzwischen bin ich zu der Ansicht gelangt, das das nicht stimmt. Ich habe mich selber ausgesaugt, ohne daß es ihm oder mir auch nur das geringste genutzt hätte. Im Gegentei!

    Ich habe mich entschieden morgen Abend das erste mal zu Al Anon zu gehen. Ich wollte nie, vielleicht weil ich mir die Co-abhängigkeit auch nicht eingestehen wollte.

    So jetzt habe ich das hier öffentlich geschrieben.

    Fragt mich also ruhig danach, wie es war und schimpft mit mir sollte ich doch gekniffen haben :idea: .

    Wäre wirklich schön mal von Angehörigen zu hören, die es geschafft haben sich zu ändern!

  • Hallo Oskarchen,

    ich denke auch ein Co-Abhängiger braucht seien Tiefpunkt. Er hat ja auch eine Sucht, „seinen“ Abhängigen oder auch einfach nur ein Helfersyndrom. Wo dieser Tiefpunkt liegt, das denke ich ist genauso individuell verschieden, wie die Menschen und ihre Geschichten. Für den einen ist noch erträglich, was andere schon zerbrechen lässt.

    Ich musste erst sehr weit unten sein, bis mich die Sorge und die selbstauferlegte Verantwortung um das Leben meiner Mutter (und anderer) ans Ende meiner Kräfte gebracht hatte. Solange ich noch Kraft hatte, war ich immer der Meinung ich schaffe das schon, ich brauche keine Hilfe. Erst als ich nicht mehr konnte war ich bereit mich an andere zu wenden. Ich bin erst am Anfang des Weges. Zwar habe ich schon ein gutes Stück geschafft, aber das Meiste liegt noch vor mir. Aber mir Hilfe zu holen, war meine beste Idee die letzten 10 Jahre.

    Ich glaube allerdings nicht, das es eine vollständige Heilung gibt. Es gibt Gründe warum so geworden ist, manchen Verhaltensweisen hatte man schon sehr, sehr lange bis sie mit anderen Dingen zum eigenen, vollen Krankheitsbild geführt haben. Man wird das nicht mehr restlos quitt. Wenn man in der Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber nachlässt gerät man in Gefahr wieder in denselben oder einen ähnlichen Kreislauf zu geraten. Die Krankheit Co-Abhängigkeit erfordert genauso ein Leben lang Arbeit an sich selbst und Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber, wie es eine Abhängigkeit auch tut.

    Gruß
    Skye

  • Hallo oscarchen,

    ich glaube auch, dass wir einen gewissen Tiefpunkt erreicht haben müssen, ehe wir uns aus unserer Abhängigkeit befreien.
    Gewisse Ereignisse haben mich aber auch meine persönlichen Grenzen nach oben schrauben lassen, z.B. das viertel Jahr als mein Partner zur Therapie war, oder dass ich Arbeit bekam. Man sieht, dass man auch anders Leben kann und kann finanziell für sich sorgen.

    Gruß Apfel

  • hallo oscarchen...

    zu punkt b) es fällt mir auch wahnsinnig schwer das zu verstehen bzw. einzugestehen.

    Ab wann ist man normal? Gibt es überhaupt normale Menschen? Irgendeinen Psychotick hat doch jeder?

    Gruß Apfel

  • Wie definiert Ihr denn co-Abhängig? Wann ist man denn co-Abhängig?

    Ich denke, daß man co-abhängig ist, wenn man von der ganzen Sache so beeinflußt ist, daß es das eigene Denken und Leben beherrscht.

    Ob das ein Psychotick ist, weiß ich nicht. Schließlich geraten ja viele, wenn nicht gar die meisten Angehörigen in diese Lage. Einige haben vielleicht dieses Verhalten als Kinder von Alkoholikern schon gelernt, andere werden erst an der Seite eines Partners zum Co-Abhängigen.

    Aber ich glaube für alle Angehörigen gilt das Gleiche wie für alle Betroffenen. Ohne Einsicht oder Eingestehen des eigenen Problems keine Änderung.
    Ich kann den Partner nicht für mein Unglück verantwortlich machen, der ist krank und verhält sich so, weil er nicht anders kann. (ich hab trotzdem eine Stinkwut auf ihn)

  • Hallo Oscarchen,

    ich glaube auch in normalen Beziehungen (die, die Gesellschaft für gesund hält) gibt es viel Co-Abhängigkeit.

    Für mich habe ich festgestellt: In meiner vorletzten Beziehung war ich in der Rolle der Abhängigen. In dieser Beziehung habe ich es zugelassen, dass der Mann sich nur um meine Probleme kümmert und er meinte er habe ja keine bzw. er hatte ja meine und konnte toll, unbeteiligt u.s.w. sein. Hier bin ich nach 3 Jahren an einen Punkt gekommen wo ich so nicht mehr weiter machen wollte und je mehr ich angefangen habe, mir die Wahrheit über die Beziehung zu sagen und nicht mehr zurückgefallen bin – und auch das Ende akzeptiert habe – weil er sich nicht änderte – damit war ich dann frei. Das hört sich jetzt so einfach und schmerzlos an, war es nicht.

    Jetzt bin ich an den Punkt in der Rolle als Co. Ich fühle nicht, dass ich an einem totalen Tiefpunkt angekommen bin. Es könnte immer noch viel tiefer gehen. Mein alkoholkranker Partner ist nun im Gefängnis und ich weis wenn ich ihn nach der Entlassung wieder bei mir wohnen lasse bin ich wieder in der alten Rolle. Ich glaube den totalen Tiefpunkt braucht der Co-Abhängige nicht. Bei mir ist es so, dass ein Punkt erreicht werden muss – wo ich kapiere – es reicht – so nicht – dass ist nicht gut für mich. Und sich selber über die Situation die Wahrheit zu sagen, dass öffnet die Augen. Und das Forum hilft die Augen zu öffnen und mir wurde gesagt: was willst Du von so einem Mann....,er interessiert sich nicht die Bohne dafür dass du mit einem trockenen Mann zusammensein willst u.s.w.

    Zu Deiner Frage von einer gesunden Beziehung zu sich selbst und zu einer anderen Person. Die Umsetzung klappt bei mir ja auch nicht, kenne aber drei gute Bücher die sich mit Co-Abhängigkeit und Beziehung beschäftigen.
    Liebeskummer lohnt sich doch.
    Lebendige Beziehungen von Frank Natale
    Gelegenheit macht Liebe.

    Aus dem letzten Buch habe ich die Sache mit den Zwiegesprächen mit meinem Freund phasenweise regelmäßig gemacht. Es ging uns während dieser Zeit viel besser und wir konnten viel liebevoller miteinander sein. Ich für mich gehe den Weg: je mehr ich von den guten Sachen für mich in mein Leben bringe, desto weniger werden die Verwicklungen.

    Grüße

    Niyati

  • Zitat von Oscarchen

    Nun glaube ich (meine neuste These) das selbst wenn man nicht co-abhängig ist ,heißt völlig gesund wäre seinen alkoholkranken Angehörigen nicht wirklich helfen kann!!!

    Der Co-abhänige ist meines achtens null verantwortlich zu machen ,für das Trinken des Angehörigen/Freundes .
    Einzig und allein ist der Co.dafür verantwortlich das er sich emotional so runterreißen läßt,abhängig wird !vom Trinkverhalten des Trinkers.
    Das er es zu "seinem" Problem macht.

    Der gesunde Partner würde dies nicht tun,er würde schon viel früher wenn er merkt der A. kann nicht aufhören,diesen verstoßen -denn seine eigenen Bedürfnisse
    kämen dabei völlig zu kurz!

    Was meint ihr dazu ,und was hat euch geholfen glücklich und freier zu werden?
    Danke für eure "Diskussion"
    Das Oscarchen

    Da stimme ich mit Dir überein. Es wäre schön mal von Angehörigen zu lesen, die es geschafft haben diese Erkenntnis umzusetzen und es geschafft haben "gesund" zu werden und einen normalen Umgang mit sich gelernt haben. DAs könnte doch Mut machen!

    Die meisten Erfolgsgeschichten von Angehörigen, die hier berichtet werden sind welche über den Erfolg des abhängigen Partners trocken zu werden. Und was ist mit Euch?

    Wo seid ihr Ex-Cos ?????????????

  • Nachtrag: verstoßen klingt so böse. Jeder hat doch das Recht sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Nein, die PFLICHT. Wir sind erwachsene Menschen und können nicht wie ein Kind erwarten, daß man sich um unsere Bedürfnisse kümmert, insbesondere nicht von einem kranken Partner.

  • hallo oskarchen,

    zuerst einmal möchte ich einen satz von dir kommentieren, über den ich gestolpert bin:

    Zitat

    Da müßte meines Erachtens noch viel mehr für die Angehörigen von Trinkern getan werden

    WER müsste was für die angehörigen tun? das ist schon wieder der falsche ansatz, finde ich. wieso MUSS was für MICH getan WERDEN? ICH MUSS was für MICH tun. ich bin nicht das "opfer", dem man die hilfe hinterhertragen muss. ich kann und muss mir hilfe HOLEN, wenn ich sie will und brauche. und genau das tun cos einfach oft nicht. nicht in der leidensphase, wo der partner trinkt, und auch nicht danach.

    die beteiligung hier im forum ist ein gutes beispiel. viele cos kommen, schreiben ihr leid und sind schnell wieder weg, wenn sich die situation entweder geklärt hat oder sie nichts daran ändern wollen, weil sie angst vor den konsequenzen haben. in meiner realen selbsthilfegruppe bin ich die einzige angehörige. es wird schon gespottet "unsere vorzeigeangehörige". ich denke, die meisten cos sehen sich eben - wie hier oft geschrieben - nicht als diejenigen, die sich dauerhaft und ernsthaft hilfe holen sollten. und um aus der co-ecke rauszukommen, braucht es eben eine lange zeit und viel beschäftigung mit sich selbst. und auch wenn ich jetzt prügel bekomme: ich glaube, viele cos sind dazu nicht bereit.

    zu deiner eigentlichen frage, on man einen persönlichen tiefpunkt braucht. ja, ich brauchte ihn. sowohl bei meinen eltern als auch bei meinem partner. ich hab auch immer gedacht "ein bisschen kann ich noch", bis ich irgendwann physisch und psychisch gemerkt habe "ich kann nicht mehr". bei mir ging es so weit zu überlegen, wie schön es wäre, wenn ich einen tödlichen autounfall hätte, um der ganzen situation zu entkommen, ohne etwas tun zu müssen. und dann hab ich in den spiegel geguckt und gedacht "bist du eigentlich bescheuert, dir von einem anderen menschen dein ganzes leben versauen zu lassen?" dann hab ich meine wut kultiviert, hab angefangen zum kreuzbund zu gehen, bin hier ins forum gekommen und hab dann noch etwa drei monate gebraucht, den letzten schritt zu tun. du siehst: ich habe mir hilfe GEHOLT, nicht drauf gewartet, dass irgendwer mir hilft.

    gruß

    lavendel

    p.s. ich bin soooooo froh, dass ich nach dem tiefpunkt endlich den schlussstrich gezogen haben. klar war das schwer, ist es auch immer noch, aber es ist trotzdem um klassen besser als vorher.

  • Vieles, was ihr hier geschrieben habt, kenne ich, kann ich nachvollziehen. Und ich kann auch den Satz von Oskarchen nachvollziehen, dass für Co-Abhängige zu wenig getan wird. Richtig ist schon, dass jede/r Co-Abhängige sich selbst auf den Weg machen muss, Hilfe zu finden und sich zu holen. Ich habe es aber als sehr, sehr anstrengend und zeitintensiv empfunden, Hilfe zu bekommen.

    Mein damaliger Partner brauchte nur zur einer Suchtberatungsstelle zu gehen, und zu sagen, dass er wieder drauf sei. Schon hatte er psychologische und therapeutische Unterstützung. Geh mal als Angehörige zum Arzt und sage dem, dass du nicht mehr weiter kannst. Dann bekommst du eine dicke Liste mit Therapeuten, wo du dir einen aussuchen kannst. Wenn der dann einmal in der Woche telefonisch für eine halbe Stunde erreichbar ist, um einen Termin abzusprechen, hast du erst mal schon zu tun, diese Terminvereinbarungen in deinen Arbeitsalltag einzubauen. Wartezeiten bis zu einem Jahr, ganz viele Absagen, weil keine Termine mehr vergeben werden können oder Fahrtzeiten zur Praxis, die mit den Arbeitszeiten nicht vereinbar sind, haben mich irgendwann aufgeben lassen.

    Wenn mir mein Arzt nicht eine psychosomatische Kur verordnet hätte, weiß ich nicht, was mit mir passiert wäre. In dieser Zeit war ich voll des Zorns darüber, dass es einfacher und unkomplizierter ist, Hilfe zu bekommen wenn man trinkt, als dann wenn man mit jemandem gelebt hat, der trinkt. Sicherlich hat das damit zu tun, dass Alkoholabhängigkeit eine inzwischen anerkannte Krankheit ist, während Co-Abhängigkeit noch allzu oft als Dusseligkeit und übersteigerte Gutmütigkeit von außen gesehen wird.

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • hallo zusammen,

    Zitat von Ette

    Und ich kann auch den Satz von Oskarchen nachvollziehen, dass für Co-Abhängige zu wenig getan wird. Richtig ist schon, dass jede/r Co-Abhängige sich selbst auf den Weg machen muss, Hilfe zu finden und sich zu holen. Ich habe es aber als sehr, sehr anstrengend und zeitintensiv empfunden, Hilfe zu bekommen.

    tja, so ist das. man bekommt hilfe nun mal nicht auf dem goldenen tablett serviert. aber ich denke, das gilt überall. man muss auch etwas dafür tun.

    Zitat

    Geh mal als Angehörige zum Arzt und sage dem, dass du nicht mehr weiter kannst. Dann bekommst du eine dicke Liste mit Therapeuten, wo du dir einen aussuchen kannst. Wenn der dann einmal in der Woche telefonisch für eine halbe Stunde erreichbar ist, um einen Termin abzusprechen, hast du erst mal schon zu tun, diese Terminvereinbarungen in deinen Arbeitsalltag einzubauen. Wartezeiten bis zu einem Jahr, ganz viele Absagen, weil keine Termine mehr vergeben werden können oder Fahrtzeiten zur Praxis, die mit den Arbeitszeiten nicht vereinbar sind, haben mich irgendwann aufgeben lassen.

    vielleicht ist da der falsche arzt im spiel? als ich nicht mehr konnte, bin ich frietags mittags zu meiner hausärztin gegangen, habe dort rotz und wasser geheult, abgezählt fürs wochenenende schlaftabletten und angstlöser bekommen und eine telefinnummer einer therapeutin, bei der ich mich auf meine hausärztin beziehen sollte und eine kriseninterventionsstunde "beantragen" sollte. hab dort montags agerufen und für mittwoch morgen einen termin bekommen. ich denke, man muss den richtigen arzt haben (oder eben suchen), und dann ganz deutlich sagen, dass man nicht mehr kann. ich glaube. viele cos versuchen immer noch nach aussen cool zu sein.

    Zitat

    ...während Co-Abhängigkeit noch allzu oft als Dusseligkeit und übersteigerte Gutmütigkeit von außen gesehen wird.

    auch da glaube ich, dass es davon abhängt, wie ehrlich der co ist, wie man angesehen wird. mich hat nie jemand für dusselig oder gutmütig gehalten, wenn ich ehrlich erzählt habe, wie es mir geht.

    JEDER, egal ob alki oder co, muss sein leben selbst in die hand nehmen und ich bin überzeugt, dass es dann auch klappt. wenn ich natürlich arbeitszeiten als argument anführe, warum ich einen für mich überlebenswichtigen arzttermin nicht wahrnehmen kann, tja, dann hat man sich eben für einen anderen weg entschieden. und darf sich nicht beklagen, dass einem nicht geholfen wird.

    schon mal überlegt, in eine selbsthilfegruppe zu gehen? das klappt auch sofort - wenn man will.

    gruß

    lavendel

  • Tja, so ist das! Da äußert frau ihre Empfindungen und wie sie es erlebt hat, sich Hilfe zu suchen und schon meint jemand, ihr die Welt erklären zu müssen.

    lavendel : Ich habe dein Posting als sehr arrogant empfunden. Du steckst mich in eine Schublade, wie mir scheint. Nur weil ich in diesem Forum neu bin, vielleicht über manche Dinge anders denke als du, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht mit Co-Abhängigkeit und wie ich mich daraus befreie, auseinandergesetzt habe.

    Trotzdem sage ich, dass ein Abhängiger leichter Hilfe finden kann, weil einfach seine Problematik klarer zu benennen ist und es entsprechende Therapieeinrichtungen gibt. Meine Diagnose, um eine stationäre Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik zu bekommen, lautet nicht co-abhängig analoge einer Alkoholabhängigkeit. Nein, Burn-out war der Schlüssel, der mir die Tür zur Hilfe öffnete. Und da sehe ich die Diskrepanz in den Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen.

    Ich sehe es auch nicht als eine Art Ausrede an, wenn ich versuche, einen ambulanten Therapieplatz zu bekommen, den ich mit meiner Berufstätigkeit vereinbaren kann. Es gibt genügend andere Probleme, die ich zu bewältigen habe. Mir auch noch Gedanken und Sorgen um meinen Arbeitsplatz machen zu müssen, würde ich mir dann schon gerne ersparen.

    Genau wie du, hatte ich das Glück, relativ kurzfristig einige Kriseninterventionsgespräche führen zu können. Jedoch war es für mich damit nicht getan. Ich möchte längerfristig an meinem gesund werden arbeiten und dazu ist nun mal ein Therapeut erforderlich, weil ich mich dazu alleine nicht in der Lage fühle. Und einen Therapieplatz zu bekommen, den ich auch dann wahrnehmen kann, wenn ich arbeite, ist schwierig. Und da meine ich, besteht Handlungsbedarf. Ambulante Therapieprogramme in der Suchtkrankenhilfe sind hier einfach besser organisiert.

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo zusammen,

    ich denke, jeder muß für sich entscheiden, wie er sich am besten hilft, wieviel hilfe er benötigt. und das muß man mit seinen persönlichen Lebensumständen abwägen.

    gruß apfel

  • hallo marga,

    Zitat

    Weg zu einer SHG. Sorry, ist nur für Betroffene.

    versuchs mal beim kreuzbund, da gehe ich auch hin. die haben gemischte gruppen. tatsächlich ist es auch dort so, dass da viel mehr alkoholiker als angehörige sind. mir hilft es aber trotzdem sehr, wenn ich eben sozusagen "aus der anderen perspektive" meinen freund "erklärt" bekomme.

    gruß

    lavendel

  • Hallo zusammen, hallo oscarchen,

    irgendwie habe ich auch schon des öfteren darüber nachgedacht, dass wir co's doch einiges mit dem alkoholikern gemeinsam haben. nicht nur den persönlichen tiefpunkt.

    ich glaube, beide gruppen haben es schwer mit problemen umzugehen. die einen spülen ihre last mit alkohol herunter, die anderen geben sich selbst auf. und beide müssen es dann schaffen die notbremse zu ziehen.

    gruß apfel

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