Mein Weg und meine Probleme

  • Hallo zusammen,

    hallo Hergon und Danke für deinen Beitrag. Auch dir weiterhin alles Gute auf deinem weiteren Weg. Sich an den kleinen Dingen des Alltages erfreuen zu können ist sicher ein guter und richtiger Weg in eine zufriedene Trockenheit. Ich habe bemerkt, das man das "sich freuen" wieder völlig neu lernen muss, wenn man seine Gefühle jahrelang mit der Droge Alkohol manipuliert hat.

    Ich möchte mich mit diesem Posting vorerst verabschieden. Ich fahre morgen für 10 Tage auf Urlaub, und werde in dieser Zeit auch in den Hafen der Ehe einfahren und meine langjährige Lebensgefährtin heiraten. :D Mittlerweile wissen alle Angehörigen von mir (sowohl von meiner Familie als auch von meiner Schwiegefamilie) von meinem Alkoholproblem und können offensichtlich ganz gut damit umgehen. Ich werde den Urlaub versuchen in vollen Zügen zu genießen, viel Sport zu machen und die frische Luft zu genießen.

    Ich bin dann in spätestens 2 Wochen hier im Forum und wünsche euch anderen derweil alles Gute auf eurem weiteren Weg und viele trockene und glückliche 24-Stunden.

    Bis demnächst!

    Herzlichst,


    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    dann wünsche ich dir erst einmal alles erdenklich Gute.
    Pass auf dich auf, du weißt wo wir sind.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund und esgehtanders,

    wollte mich noch schnell für eine netten Wünsche bedanken, bevor ich jetzt ins Bett gehen werde. Danke! Ich werde gut auf mich aufpassen!

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo liebes Forum,

    ich bin wieder zurück und freue mich, mitteilen zu können, das es mir sehr gut erging. ich bin jetzt verheiratet, immer noch trocken und hatte einen alles in allem sehr schönen Urlaub.

    Am Anfang war ich noch etwas angespannt. Ich wusste nicht, was da so auf mich zukommen wird - im 1. Urlaub ohne Alkohol. Gerade zu Beginn gab es so die eine oder andere Situation, die mich sehr an meine nasse Zeit erinnerte. Es gab da z.B. einen Abschnitt am Strand, wo ich in den letzten Jahren immer zu sitzen und Dosenbier zu trinken pflegte. Diesmal bin ich daran vorbei gejoggt bzw. war schwimmen. Am 1. Tag wurden da schon bestimmte Gefühle wieder wachgerufen. Aber bereits beim 2. Mal war davon nichts mehr zu spüren.

    Wir machten jeden Tag Sport, gemeinsame Freizeitaktivitäten (Kartfahren, Minigolf usw.) und abends dann Gesellschaftsspiele bis spät in die Nacht. Bei all dem wurde ich dann sehr schnell sehr entspannt und auch richtig glücklich. Zu keinem Zeitpunkt verspürte ich das Bedürfnis Alkohol zu konsumieren.

    Auch nicht am Tage der Trauung, wo einem ja z.B. selbst im Fernsehen immer suggeriert wird, das man diese Stunden nur mit einem Flachmann im Anzug überstehen kann. Ich war kaum nervös oder angespannt. Saufdruck verspürte ich während der ganzen Zeit auch nicht.

    Beinahe unglaublich finde ich, wie sehr sich mein Urlaubsalltag geändert hat. Bisher lag ich meist bis nach 12 Uhr Mittags im Bett um meinen Rausch auszuschlafen und hatte danach kaum Lust was zu unternehmen, bevor ich nicht wieder ein paar Flaschen/Dosen Bier intus hatte. Ich war ziemlich faul und klinkte mich bei den meisten geplanten Aktivitäten einfach aus. Das war dieses Mal so völlig anders. Ich war meistens den ganzen Tag über aktiv und machte bereitwillig und gerne überall mit.

    Zwischendurch gab es den einen oder anderen familiären Stress in unseren Großfamilien, aber ich konnte ganz gut damit umgehen.

    Jetzt bin ich wieder zurück in unserer Wohnung und werde mich wieder den Problemen zuwenden, von denen ich die letzten 10 Tage wunderbar abschalten konnte. Hoffe, das es jetzt auch in anderer Hinsicht richtig bergauf geht.

    Herzliche Grüße an euch alle,

    euer Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    herzlichen Glückwunsch zu Deiner Hochzeit!

    Ich wünsche Dir von Herzen eine glückliche, harmonische und vorallem eine "trockene" Ehe!

    Viel Glück für Eure Zukunft!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo Blizzard,

    ich wünsche dir auch alles Gute zur Hochzeit ! Ich wünsche euch, dass ihr beide immer das "zwischen euch" im Auge behaltet und es dort stimmt.

    Ähnlich wie du verbringe ich gerade meinen ersten nüchternen Urlaub und genieße ihn mehr als die vielen, unerholsamen vorherigen.

    Schön, dass du wieder da bist.

    Gruß,

    Timster

  • Herzlichen Glückwunsch zu deiner Hochzeit!!!
    Möge in eurer Ehe die Sonne scheinen!
    Ich wünsche euch, dass es euch immer gelingt, alle Stürme zu überstehen
    und an diesen Herausforderungen zu wachsen.

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Annika, Speedy, Sweety und Timster!

    Danke für eure Glückwünsche und die netten Worte - ich habe mich sehr gefreut.

    Werde jetzt weiter an meiner Trockenheit arbeiten und habe durch den gelungenen Urlaub wieder ein Stück Selbstvertrauen bekommen. Meine Güte, ich hatte mir diverse Horrorszenarien im Vorfeld durch den Kopf gehen lassen, die allesamt zum Glück nicht eingetroffen sind. Hoffe, das sich daraus jetzt in emotionaler Hinsicht ein stabiler Trend für die nächste Zeit ergibt.

    Viele Grüße an euch und bis bald!

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    ich will es natürlich nicht versäumen, auch noch meine allerherzlichsten Glückwünsche zu Deiner (Eurer!) Vermählung zu schicken.

    Ich liege gerade mit meinem Notebook unter einem schattigen Baum in Südfrankreich und kann, wie Du, diesen ersten alkfreien Urlaub so richtig genießen! :)

    Dir und Deiner Frau einen wunderschönen gemeinsamen weiteren Lebensweg!

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Pauly,

    und vielen Dank auch für deine guten Wünsche!

    Einen Urlaub ohne Alkohol zu verbringen - das erschien mir persönlich im Vorfeld eine der schwersten "Prüfungen", da Urlaub für mich seit 10 Jahren immer gleichbedeutend mit regelmäßigem Vollrausch war. Ich fragte mich, ob ich von meinem Gefühl her das einfach so hinkriege.

    Mir war nur klar, das ich keinesfalls etwas trinken werde in diesem Urlaub - auch wenn es mir noch so schlecht dabei gehen sollte. Es kam aber anders: Es ging mir nämlich gar nicht schlecht damit! Im Gegenteil: Ich konnte den Urlaub wirklich so verbringen, wie man sich das so vorstellt: Erholung, Sport, Freizeitaktvitäten, gutes Essen, Geselligkeit und Ruhe. Alles das hatte ich - ohne Alkohol.

    Da mein Entschluss des Nicht-Trinkens ja jetzt bereits einige Monate feststeht, kamen auch keine Wehmutsgefühle oder sowas in der Art auf. Mein Verstand, mein Geist war also frei, sich völlig auf diese neue Urlaubssituation einzulassen - und es hat prima funktioniert, viel besser als ich mir das dachte.

    Jetzt will ich hier weiter zu Hause daran arbeiten, dass sich dies auch auf meinen übrigen Alltag überträgt.

    Viele Grüße an die Côte d'Azur (?)

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    und der Urlaub ist 'viel länger', da man sich ja nicht erst zum oder nach dem Mittagessen aus dem Bett quält! ;)

    Viele Grüße aus der Provence (!)

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo zusammen,

    das Zitat in der Signatur von Pauly ist mir in den letzten 2 Wochen immer wieder durch den Kopf gegeistert und ich habe mich intensiv damit auseinander gesetzt und die dahinter stehende Wahrheit für mich "beleuchtet".

    Ich glaube eines der größten Probleme der Menschen ist es, die Ursachen für seine eigenen Probleme in seiner Umwelt oder beim "Schicksal" zu suchen um sie sich irgendwie zu erklären oder das eigene Versagen erträglich zu machen.

    Am Anfang habe ich mir zu dem Spruch gedacht "na gut, dass ein Streit mit einem Angehörigen, ein verlorenes Fussballspiel, eine Auseinandersetzung im Straßenverkehr oder das schlechte Wetter kein Grund ist, sich das eigene Saufen zu rechtfertigen, ist ja klar - das begreift doch jeder".

    Aber die Wahrheit geht doch noch viel tiefer: Ob ich negative Gedanken habe, aus denen sich negative Gefühle wie Angst, Sorgen oder Wut entwickeln, die dann wiederum zu negativen Handlungen/Haltungen führen (z.B. sich zurückziehen, lethargisch werden, das Haus nicht mehr verlassen, Gesellschaft meiden, herummurren und über das eigene Schicksal schimpfen und jammern; bei nassen Alkoholikern schlichtweg: Trinken) - all dies entspringt doch meinem eigenen Geist, meinem eigenen Denken!

    In den letzten Wochen und Monaten saß ich oft in der Früh bei meiner Tasse Kaffee und fragte mich voller Sorgen "Oh Gott, was werden mich heute wohl wieder für Gefühlslagen erwarten?" Wie ein willenloses Stück Treibholz auf offener See, das von Wind und Wetter nach Belieben hin und her geworfen wird, so kam ich mir vor. Ich fühlte mich machtlos.

    Jetzt wächst aber langsam die Erkenntnis in mir, dass dem gar nicht so ist. Ich bin nicht irgendwelchen negativen Gefühlslagen machtlos ausgeliefert. Ich kann sehr wohl was dafür zu tun, negative Kreisläufe (aus Gedanken werden Gefühle, aus Gefühlen werden Handlungen, Handlungen erzeugen widerum Gefühle usw.) aufzubrechen. Ich kann dem Hin- und Hergeworfen werden selbst entgegensteuern - indem ich dem Sturm meine positiven Gedanken entgegensetze.

    "Positives Denken" - dies gilt es jetzt für mich zu kultivieren.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    Jetzt wächst aber langsam die Erkenntnis in mir, dass dem gar nicht so ist. Ich bin nicht irgendwelchen negativen Gefühlslagen machtlos ausgeliefert. Ich kann sehr wohl was dafür zu tun, negative Kreisläufe (aus Gedanken werden Gefühle, aus Gefühlen werden Handlungen, Handlungen erzeugen widerum Gefühle usw.) aufzubrechen. Ich kann dem Hin- und Hergeworfen werden selbst entgegensteuern - indem ich dem Sturm meine positiven Gedanken entgegensetze.

    Ja, nach und nach erkenne ich auch immer mehr wie viele Fäden ich tatsächlich in der Hand halte. Zunächst verwirrte mich das ein wenig, aber mittlerweile find ich das richtig gut.

    Paulys Signatur finde ich auch richtig. Genauso richtig finde ich sie auch, wenn das Wort Glück gegen das Wort Unglück getauscht wird.

    Viele Grüße,

    Timster

  • Zitat von Blizzard

    (aus Gedanken werden Gefühle, aus Gefühlen werden Handlungen, Handlungen erzeugen widerum Gefühle usw.)

    Denken - Fühlen - Handeln

    Genau so nannte sich eine Indikativgruppe, die ich während meiner LZT besuchte. Gefühle entstehen durch Gedanken. Somit kann man mit seinen Gedanken seine Gefühle beinflussen und lenken und dann auch (anders) handeln.

    Mir war das vorher überhaupt noch nicht bewusst. Ich hätte eher gedacht, dass die Gefühle die Gedanken lenken... :oops:

    Mir leuchtet das aber seitdem ein und ich bin immer noch dabei, mir das selber beizubringen. Klappt noch nicht immer, aber immer öfter!

    Daher auch der Spruch in meinem Profil. Den hab ich übrigens auch aus meiner LZT mitgebracht.

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Leute,

    heute habe ich mich mal mit folgender Frage beschäftigt:

    Bereue ich mein bisheriges Leben, insbesondere meine nasse Zeit?

    Vielen wird diese Frage vielleicht geschmacklos erscheinen, schließlich beantworten die vielen traurigen und verlustreichen Geschichten, die wir durch die Droge Alkohol durchlebt haben, diese Frage offenbar eindeutig.

    Ich persönlich komme allerdings immer mehr zu der Einstellung, das die Alkoholkrankheit ein Teil meiner Persönlichkeit, meines Wegs und auch meines Schicksals ist. Viele denken sich vielleicht: "Hätte ich doch in meiner Jugend bloß nach dem "richtigen" Freundeskreis mich umgesehen, hätte ich doch bloß Sport gemacht, statt in die Kneipe zu gehen, hätte ich doch dieses oder jenes getan anstatt zu saufen.

    Doch wäre es tatsächlich so einfach gewesen? Ich glaube: Nein. Nichts und niemand hätte mich am Anfang meiner Säuferkarriere stoppen können. Schon der erste Rausch war einer zuviel, denn ich lernte ihn sofort lieben und wollte ihn fortan immer und immer wieder erleben. Andere Drogen waren für mich völlig uninteressant. Selbst wenn man mir damals gesagt hätte, das ich 12 Jahre später psychische Probleme, eine Fettleber im Anfangsstadium und berufliche Probleme durch den Alkohol bekommen werde - es hätte nichts geholfen. Ich musste diesen Weg offensichtlich gehen.

    Das klingt irgendwie schwer nach "Vorbestimmung", nicht wahr? Und tatsächlich habe ich bei dieser Sache das Gefühl, das es soetwas sein könnte. :o

    Soviel zu diesem Gedanken.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    "Hätte ich doch in meiner Jugend bloß nach dem "richtigen" Freundeskreis mich umgesehen, hätte ich doch bloß Sport gemacht, statt in die Kneipe zu gehen, hätte ich doch dieses oder jenes getan anstatt zu saufen.

    ich glaube, da machst Du es Dir etwas zu einfach. Die Ursprünge müssen nicht erst in der Jugend liegen oder auf ein traumatisches Erlebnis zurückzuführen sein oder...

    Das Schema ist immer gleich, die persönlichen Umstände nicht.

    Ich hatte die richtigen Freund und bin mit ihnen in die Kneipe gegangen (wüßte jetzt keinen Alki dabei)

    Ich habe Sport getrieben (und später studiert) und bin danach in die Kneipe gegangen

    ich hab mich vielfach engagiert...

    und bin nach meiner Therapie davon überzeugt, dass der Grundstein zu meiner Sucht gelegt wurde, als ich etwa vier Jahre alt war!- :!: Also etwa vor 45 Jahren.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kommal,

    ungefähr das meine ich ja!

    Ich habe ja auch vor den Teil, den du zitierst geschrieben "Viele denken sich vielleicht" gesetzt - ich selber lehne diesen Gedanken ja auch ab.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,
    ich kenne die "psychoanalytischen Ursachen" meiner Sucht, aber was hilft mir das?
    Gar nichts!
    Die Zeit meines Trinkens ist Vergangenheit. An der kann ich nichts mehr ändern.
    Sie ist Bestandteil meines Lebens und hat dazu beigetragen, mich zu dem Menschen zu machen, der ich heute bin.
    Bereuen? Nein! Ich habe kein Verbrechen begangen,
    ich war krank.
    Diese Krankheit hat mir die Chance gegeben, das Leben als ein kostbares Gut zu begreifen und jeden Tag als Geschenk zu empfinden.
    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo zusammen,

    seit ich von meiner Flitterwoche zurückgekommen bin, fühle ich mich in einem neuen "Stadium" angekommen. Die Gedanken, die Sorgen und Grübeleien, sind zwar grundsätzlich noch die gleichen wie vorher (wie denn auch sonst, schließlich bin ich ja auch noch der selbe Mensch :roll: ), sie fühlen sich aber anders an.

    Ein Stück mehr Selbstsicherheit scheint gewonnen zu sein. Am Dienstag und Gestern habe ich die ersten 4 Bewerbungen geschrieben, seit ich trocken bin. Es ging mir dabei gar nicht schlecht. Dienstag war ich ausserdem wieder bei der Suchtberatung. Meine ambulante Therapie wurde von der Rentenversicherung bewilligt, aber mittlerweile frage ich mich immer öfter: "Brauch ich die denn überhaupt?". Meine Psychologin meinte, das das ganz normal ist. Ich glaube ja mittlerweile, das ich die Therapie nicht brauche, aber ich werde sie trotzdem machen. Es ist ein Angebot, das mich nichts kostet, mir vielleicht hilft, aber auf keinen Fall schadet. Also: Warum nicht?

    Zwischendurch befallen mich immer noch mal wieder Gedanken der Unsicherheit, der Lethargie und des Zweifels - aber ich weiß ja mittlerweile, das ich da wieder rauskomme aus diesen Gedankenmustern - und dadurch tauchen sie auch immer seltener auf. Hoffentlich gehts so weiter.

    Gehe jetzt zum Bowlen, das kann ich richtig gut. :D

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

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