alles andere als einfach!!!

  • Hallo,

    was Du hier als eine "fremde Macht" bezeichnest wuerde ich schlicht und ergreifend als Sucht bezeichnen. Wenn Du wirklich trocken wirst, lass Dir eine Einweisung in ein KH fuer die stationaere Entgiftung geben. Dort wird Dir mit Medikamenten geholfen, diese Entzugserscheinungen in einem ertraeglichen Masze zu halten und Du wirst ueberwacht dabei. Wenn man die erste Woche mal geschafft hat sieht die Welt gleich anders aus und man wird auch die Medikamente nicht mehr brauchen.

    Gruesse,
    Michael

  • Hallo olli via,

    Jo, diese fremde Macht kennen wir wohl alle, denn sie hat ja von uns allen irgendwann Besitz ergriffen.

    Sie heißt schlicht und ergreifend Alkoholsucht, wie auch Michael Dir schon schrieb und endet ungestoppt tödlich.

    Auch ich würde Dir raten, schnellstmöglich eine Entgiftung anzustreben, damit Du das Gift erst einmal aus Deinem Körper bekommst, ansonsten kommst Du ja so auf Entzug, der auch im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

    Also mach mal lieber Nägel mit Köpfen und lege Dir mit einer Entgiftung einen soliden Grundbaustein für Deinen Weg in die Trockenheit. So wird datt noch nix. Und auch dann ist er alles andere als einfach, sowas wird Dir auch sicher hier niemand versprechen, aber er ist gangbar und zu schaffen, wie Du ja sicher auch hier schon festgestellt hast.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Oll ivia,

    ich kann mich da nur anschließen, ich habe diese Macht auch spüren dürfen,
    sogar mehrfach, und ich kann auch sagen das diese Macht noch größer wurde bei jedem erneuten Versuch von mir meine Sucht in den Griff zu bekommen.

    Auch mir wurde sozusagen der Teufel im Krankenhaus aus meinem Körper getrieben, was aber keinesfalls schlimm für mich war, für mich war es wie ein paar Tage Urlaub, ohne die ich heute vielleicht nicht mehr leben würde!
    :twisted::wink:

    Es gab nur diesen einen sicheren Weg für mich und mein Leben.
    Du solltest es auch so machen, für dein Leben.

    Liebe Grüße, Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Servus olli via,

    "alles andere als einfach!!!" lautet Dein Titel. Das, was Du hier betreibst, deutet aber auch nicht gerade darauf hin dass Du es anders möchtest.

    Warum erst Dienstag? Du "eierst" jetzt schon seit vier Tagen rum - besser wird's davon nicht.

    Geh sofort zum Arzt, mit Köfferchen etc., und Du bist das erste Problem schon mal los.

    Alles Andere ist Verzögerungstaktik - und mangelnder Wille, mit dem Saufen aufzuhören.

    LG
    Spedi

  • Hallo olli via,
    mach eine Entgiftung im KH und wenn es geht eine anschließende Therapie. Auch ich war in der Sucht gefangen und wollte einfach nur noch, dass der ganze "Mist" aufhört. Dieses "fremdbestimmt werden", dass sich alles nur noch um Alkohol dreht, ist furchtbar. Dies will ich NIE mehr erleben!! Komme was da wolle.
    Kopf hoch und pack es an!
    Lieber Gruß Elisabeth

  • Hallo olli via,

    wo du dein Kind "unterbringen" kannst weis ich auch nicht.

    Aber glaubst du dein Kind wüsste nicht was die Mama macht? Wie alt ist denn dein Kind?

    LG Maddin

  • Hallo Olli via,
    ganz klar, dass dein Kind etwas bemerkt.
    Als ich trocken werden durfte, haben mir meine Kinder erzählt, wie sich mich in meiner Trinkzeit erlebt haben. Das war erschreckend!
    Je länger Du die Entgiftung hinausschiebst, desto mehr muss dein Kind leiden!
    Wenn du dir morgen ein Bein brichst, kannst du dir auch keinen Termin fürs Krankenhaus geben lassen. Dann muss auch eine Betreuung für dein Kind gefunden werden.
    Packs an! Es lohnt sich!
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Olli via

    Du schreibst:
    Vielleicht klappt es ja auch bis Freitag mit den Medikamenten... das soll nicht heissen, dass ich vor einem KH-Besuch kneifen will!! Ist ja zwecks Betreuung schon alles geregelt

    Da liegt doch schon wieder der Hund begraben!
    Gedanken habe ich auch viele gehegt,als ich mir immer wieder vornahm,mit dem Trinken aufzuhören!Auch ich leitete soweit schon alles in die Wege,doch Gedanken sind verwerflich!Dein Arzt,wird sicherlich seine Gründe haben,um bis Freitag abzuwarten!

    Da möchte ich auch nicht näher drauf eingehen.
    Für mich persönlich,steckt in deinen Worten,nicht die nötige Konsequenz,um wirklich mit dem Alkohol gänzlich abzuschliessen!Sorry,aber so kommt es bei mir an!

    Gruß Andi

  • Servus olli via,

    Du brauchst hier nichts an Deinem Konsum "richtig stellen". Der ist für uns nebensächlich. Viel schlimmer ist die "nasse Denke", und da muss ich Blue recht geben: Du suchst für meinen Geschmack noch viel zu sehr nach Ausflüchten, Hintertürchen und Negativpunkten bei Anderen.

    Warum denn?

    Konzentriere Dich ganz auf Dein Trockenwerden, und auf nichts anderes. Alles Andere wird sich finden.
    Und wenn Du dann mal einen nüchternen Schädel hast, dann kannst du Dir auch um den Rest Gedanken machen.

    Wie immer gilt: erst das Problem Alkohol lösen, dann alle anderen Probleme in Angriff nehmen!

    Also, wenn Du den ernsthaften Willen hast, jetzt trocken zu werden, dann wirst Du hier auch die nötige Erfahrung und Hilfe im Forum finden, die Dich unterstützen kann. Nur - gehen musst Du diesen Weg schon alleine, für Dich...

    LG
    Spedi

  • Olii via
    Nicht herumlamentieren,jetzt ist konsequentes Handeln erforderlich,und unabdingbar!

    Gruß Andi

  • Hallo olli via,

    denke nicht daran durch wen oder wie dein Kind motiviert wird.

    Motiviere dich selbst, du hast es nötiger. Ist dein Kind denn nicht genug Motivation?

    Auch wenn dein Kind noch klein ist, hat es doch bemerkt daß die Mutti "Bier" getrunken hat.

    Versuche ihm zu erklären, daß wenn du wieder zurück bist, wieder die "liebe Mutti" bist die kein Bier trinkt.

    Ich glaube es hat dein Kind nämlich sehr irritiert das zu sehen.

    Ich hoffe du hast mich jetzt nicht falsch verstanden.

    LG Martin

  • Hallo olli via,

    bin schon gespannt auf Deinen Arzttermin, aber ich denke, Du wirst danach Erleichterung verspüren, das es vorwärts geht.

    Ich möchte nur noch ein paar Worte zu Deinem Kind sagen, ich bin übrigens auch Mutter.
    Du tust Deinem Kind viel mehr an, wenn Du weitersaufen würdest.
    Es würde beginnen, sich vor Dir zu ekeln, Kinder haben einen sehr feinen Geruchssinn. Es wird sich für Dich vor anderen zu schämen und sich am Ende von Dir abwenden und Dich hassen.

    Wenn Du mir nicht glaubst, lies selber im CO-Bereich unter Kindern von Alkies, Du bekommst das kalte Grausen.

    Tu Dir bitte und Deinem Kind sowas nicht an, Du würdest es Dein restliches Leben bitter bereuen. Geh Deinen Weg in die Trockenheit, mach die Entgiftung, das ist aber erst der erste Schritt eines langen Weges, der mit vielen Veränderungen verbunden ist. Aber wenn Du das GANZ FEST willst, ist es zu schaffen.

    Wir helfen Dir gern dabei.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo olli via,
    meine Kinder waren damals auch 7 und 8 Jahre und mein Mann und ich haben ihnen erklärt, dass Mama krank ist, sie verträgt keinen Alkohol und fährt deshalb in Kur Dabei ließen wir es beruhen. Erst 10 Jahre später sagte ich ihnen in einem Gespräch, dass ich alkoholkrank bin, obwohl sie die ganzen Jahre sahen, dass ich nie wieder Alkohol trank.Es war für sie ganz normal, sie haben das nie hinterfragt. -Jetzt ist es so, dass ich sie vor dem Besuch einer Party immer ermahne, nur soviel, wie euch gut tut . Erfahrungen müssen sie selbst sammeln. Ich kann sie in dem Punkt nicht schützen. Liebe Grüße Elisabeth

  • Hallo olli via,
    ich bin´s nochmal. Der Weg aus der Sucht ist bestimmt nicht einfach, aber er lohnt sich. Keine Gedanken mehr daran zu verschwenden wie man an Alkohol kommt! Die Flaschen entsorgt u. a. Einfach so zu leben als gäbe es ihn nicht. Das ist ein wunderbares Lebensgefühl. Allerdings darf ich ihn auch nie mehr in meinem Leben aus den Augen verlieren. Hört sich jetzt zwar wie ein Widerspruch an, aber ich muss mir immer vor Augen halten, dass er überall lauert. Ich weiß genau, dass er nur dann eine Chance hat, wenn ich nicht auf mich achte und Dinge tue, die ich nicht will. Anfangs meinte mein Mann, dass ich mich ziemlich egoistisch verhalte, aber nur so konnte ich mich schützen. Mittlerweile kommt er damit gut zurecht, weil auch er gelernt hat, dass ich nicht mehr zu allem ja und Amen sage. Durch die Trockenheit verändert sich zwangsläufig die Beziehung aber sie hat nicht wie man doch ziemlich oft hier liest zur Trennung geführt.
    Nur Mut, Dein wertvolles Leben vor Augen und damit, Dein Kind aufwachsen zu sehen, ist wahrhaft Grund genug, trocken zu werden.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und blick nach vorne
    herzliche Grüße Elisabeth

  • Hallo olli via,
    stell Dir anfangs nicht vor, nie mehr Alkohol trinken zu dürfen. Das ist unvorstellbar. Ein riesiger Berg vor dem Du stehst. Einfach nur von Tag zu Tag planen: Heute trinke ich nicht!! Such Dir alternativen, geh raus, unternimm etwas. Im Moment ist doch herrliches Wetter. Sieh Dir die Natur an wie wunderbar sie ist. Das alles haben wir im Alkoholsumpf nicht mehr wirklich gesehen noch gespürt. Du bekommst das Gefühl zurück, was leben heißt. Irgendwann lösen sich die Gedanken vom Alkohol, ganz bestimmt. Du musst nur Geduld haben und Dein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Alles braucht eben seine Zeit.
    Für heute wünsche ich Dir einen schönen Sonntag und Kopf hoch
    Elisabeth

  • Hallo olli via,

    Du hast einen sehr wichtigen Schritt in Deine "neue Zukunft" getan!

    Brauchst keine Angst zu haben, Du wirst in guten Händen sein und es wird Dir geholfen werden!

    Ich wünsche Dir ganz viel Glück für die Entgiftung und für alles, was danach kommt!

    Lieben Gruß an Dich
    Speedy

  • Hallo olli via,

    ich wünsche dir alles Gute in den nächsten Tagen.

    Melde dich, wenn du Internet hast, bald wieder.

    LG Maddin

  • Liebe Olivia,

    ich wünsche dir viel Gelassenheit zu deinem morgigen Weg. Mach möglichst viel daraus! :wink:

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo olli via
    schön zu lesen,daß Du den Gedanken an einen stationären Aufenthalt nicht verworfen hast,es hörte sich ja kurzzeitig so an!

    Ich wünsche Dir alles erdenkliche an Kraft,und Durchhaltevermögen,waß Du für dich benötigst :!:

    Schön,daß Du bereit bist,deinen Weg konsequent zu gehen :wink:

    Alles erdenklich Gute!!

    Gruß Andi

  • Hallo olli via,
    von nun an gehts bergauf, halte durch, der Anfang ist gemacht. Glaub mir, der Sommer wird herrlich, besonders mit freiem Kopf. Meine Entgiftung und Therapie fielen auch in diese Jahreszeit und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Das Leben kehrte zurück und ich habe bis heute keinen Tag bereut.
    LIebe Grüße Elisabeth

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