Entscheidung getroffen

  • hallo hansdampf,

    willkommen hier im forum.

    du wirst sicher noch konkrete empfehlungen von betroffenen bekommen. was ich dir nur auf die schnelle sagen kann: wenn du hilflos bist, was für dich das beste ist, geh doch mal zu einer suchtberatung. sowas gibt es zum beispiel von der caritas, und da können sie dich beraten, was es alles für möglichkeiten gibt, ambulant, stationär, aurichtung, zeit.... womit ein arzt in den details sicher oft überfordert ist.

    ansonsten wünsche ich dir, dass du deinen (erstmal im kopf) gewählten weg für dich gehen willst und durchhälst.

    gruß

    lavendel

  • mein freund hat den termin von einem tag auf den anderen bekommen. und, ja, wir verstehen uns als austausch, aber wir sind eine SELBSThilfegruppe betroffener und keine profesionelle beratung.

    lavendel

  • Hallo Hansdampf,
    auch ich begrüße dich hier im Forum,und unserer SHG.

    Eine ganz einfache Sache eigentlich,Du gehst morgrn früh noch einmal zu deinem Internisten,oder zu einem anderen Allgemeinmediziner,und sagst noch einmal Klipp und Klar,"Ich möchte eine Einweisung in ein Krankenhaus,zur stationären Entgiftung,ich schaffe es nicht alleine!!!

    Wenn dein behandelnder Arzt,Dir diese nicht ausstellt,dann gehst Du zum nächsten!

    Aber ich denke mir,wenn Du wirklich genug Nachdruck erkennen lässt,wird Dir dein jetziger Arzt,auch weiterhelfen!

    Ich ging zu meiner Hausärztin,schilderte mein Problem ohne wenn und aber,und bekam 5 Minuten später meine Einweisung,und innerhalb von 2 Tagen,war ich weg!Und ich bin bis Heute trocken geblieben,Du musst nur wirklich wollen,und dich nicht abspeisen lassen!!

    Gruß Andi

  • Hallo HansDampf,

    auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen hier.

    Also, bei mir ist das ganze etwas schneller abgelaufen:

    - 15.11.06 Entlassung aus Entgiftung

    - 04.12.06 Eingang Antrag bei der DRV Bund (erst so spät, weil der medizinische Bericht von der Entgiftung so ewig nicht fertig wurde)

    - 11.12.06 Bewilligung durch die DRV

    - 19.12.06 Beginn meiner 16-wöchigen Langzeittherapie

    Ich muss aber dazu sagen, dass ich ständig auf der Entgiftungsstation angerufen hatte, bis die endlich den Antrag weggeschickt hatten und dann habe ich ständig (alle 2 Tage) bei der DRV angerufen.

    Also, bleib am Ball!

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Servus HansDampf,

    ich persönlich bin für eine möglichst kurze Pause (am besten nahtloser Übergang) zwischen Entgiftung und Langzeittherapie.

    Warum? Ich musste das trockene Leben erst wieder lernen, ich war sehr tief in meinen nassen Strukturen gefangen. Eine längere Pause zwischen Entgiftung und LZT hätte für mich Langeweile = erhöhtes Risiko des Rückfalls bedeutet.

    Um Deine Situation (für Dich) optimal zu klären würde ich nach wie vor zu einem kurzfristigen Besuch der Suchtberatung tendieren - das sind halt die Fachleute für sowas.

    Bei einem defekten Auto gehst Du ja auch zur Werkstatt damit und nicht zum Tierarzt, oder?!?

    LG
    Spedi

  • Ich konnte nach meiner Entgiftung keine Therapie machen, da ich zuhause sein muss, weil ich meine Mutter versorge.

    Ich bin allerdings sofort in eine reale SHG gegangen, hatte aber hier noch nicht das Forum. Für mich war und ist die reale SHG auch sehr wichtig. Ich weiß nicht, ob ich ohne hätte trocken bleiben können.

    Wenn es einem noch nicht gut geht und man sich noch durchquälen muss, kann der Tag schon ganz schön lang werden. Er hat dann 100 h.

  • Ging mir auch so während und noch einige Wochen nach dem Entzug. Mir war sauelend. Aber das ist kein Maßstab. Zu meiner Alkoholsucht kam noch eine starke Tablettensucht hinzu. Es hat schon einige Wochen gedauert, bis sich alles wieder normalisiert hat. Allerdings soll Tablettenentzug noch schwieriger sein und länger dauern. Deshalb kein Maßstab für dich.

    Aber die Zeit geht rum, unweigerlich und es wird dir körperlich besser gehen, vor allem auch gefühlsmäßig. Es kommt, sei geduldig.

  • Ich kenne auch sehr gut das Gefühl, so nach der Arbeit oder sonstwas, sich erstmal belohnen. Also hinsetzen und Alkohol rein und dann so pö a pö das Gefühl der Entspannung genießen, das ja sicherlich Anfangs auch ist. Dann war der Alkohol weg. Es gab nichts mehr. Ich hätte auch nicht gewusst mit was ich mich belohnen kann. Also gab es nichts. Und wenn ich an das, was ich erstmal als schönes Gefühl erlebt habe, vermisste, habe ich mir immer wieder vor Augen gehalten, wie es mir ging mit der Sauferei und das war alles andere als schön, da möchte ich nicht mehr hin.

    Mit der Zeit verlernt man, das Gehirn verlernt, das jetzt die Belohnung Alk erfolgen soll. Mit der Zeit vergisst man es und hat kein Bedürfnis danach. Es wird einfach immer schwächer. Es braucht seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen.

    In diesen Situationen setze ich mich heute hin (hab ich irgendwo schonmal geschrieben) und trink mir ein Glas Apfelschorle und genieße es. Vll. ist das meine Belohnung. Du musst jetzt da einfach durch. Anfangs geistert einem der Alk noch viel im Kopf rum, ist aber normal. Das ganze muss jetzt erstmal sacken und unwichtiger werden. ist ein Lernprozess der eben seine Zeit braucht.

    Ich kann dir nur eines sagen, aus meiner Erfahrung und gehört von vielen anderen, es wird leichter, besser und schöner mit der Zeit.
    Das sind die zwei wichtigen Punkte. Die nasse Vergangenheit: die hinter dir lassen willst und die trockene Zukunft: die du erreichen willst. Immer beides im Kopf haben. Sind wie zwei Standbeine für mich.

  • Hallo HansDampf,

    na, bei Dir scheints ja grad steil nach oben zu gehn! :shock:

    Das freut mich sehr für Dich. Und es wird weiter so gehen, wirst sehn.
    Auch freu ich mich sehr, dass Dir mein Bericht von der LZT etwas Mut machen konnte. :wink:

    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende und mach weiter so!

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Hans Dampf,

    wie heisst es so schön:" wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um! "

    Ich bin die Frau eines, seit 3 1/2 Monaten trockenen, Alkoholikers!

    Und ich wäre mit meinem Mann nie und nimmer auf so ein Fest gegangen!

    Auch wenn Du meinst, es hat Dir nichts ausgemacht, das Suchtgedächtnis funktioniert ausgezeichnet!

    Du hättest mal lieber auf den Rat Deiner Freundin gehört, denn so ist ein Rückfall praktisch vorprogrammiert!

    Ich schreibe nur aus der Sicht eines Co-Abhängigen, bin mir aber sicher, dass Du noch ähnliche Statements von Betroffenen bekommst!

    Ich wünsche Dir viel Glück!!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo HansDampf,

    als ich mich hier anmeldete wusste ich, dass ich mein Leben nicht mehr vom Alkohol gestalten lassen wollte. Ich hatte aber keinen Dunst, wie das gehen könnte, weil ich es ja noch nie geschafft hatte. Hätte ich den Dunst gehabt, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen das Wort ALKOHOL in eine Suchmaschine zu tippen.

    Ich war immer nach einiger Zeit in mein altes Trinkverhalten zurückgefallen und wusste nicht warum. Daran las ich ab, dass ich nichts von meiner Krankheit verstanden hatte.

    Ich tappte also bezüglich der Wechselwirkung zwischen mir und dem Alkohol total im Dunkeln. Etwas spielte sich ab, was ich beenden wollte, was ich nicht verstand und was mich körperlich und seelisch siechen ließ.

    Ich wusste nur, dass ich diesmal etwas anders machen musste, als die Male zuvor, denn ich hatte mir bereits hinlänglich bewiesen, dass ich nicht das Kartenmaterial in den Händen hielt, das mir den Weg nach Rom wieß.

    Diese Erkenntnis öffnete mich für das Annehmen von Ratschlägen anderer. Von Leuten von denen ich annehmen konnte, dass sie bereits in Rom waren, die also offensichtlich über einen richtigen Weg Kenntnis hatten.

    Da freute ich mich, weil ich sonst nicht gewusst hätte, was ich machen sollte, weil ich ja schon realisieren musste, dass ich es alleine nicht schaffte. So begann ich diese Ratschläge anzunehmen und umzusetzen...

    Seither geht es mit mir und meiner seelischen, körperlichen und sozialen Verfassung ständig bergauf.

    Ich könnte dir nach meinen knappen 11 Monaten ohne Alkohol wahrlich keinen vollständigen Streckenplan zeichnen, mich würde allerdings interessieren woher du deinerseits weißt, dass viele Wege nach Rom führen wenn du noch nie da warst?

    Ich wünsch' dir auf deinem Wege alles Gute

    Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Servus Hans,

    der grundlegende Unterschied ist doch der: Du willst nach Rom und meinst auf dem richtigen Weg zu sein.

    Etliche hier im Forum wissen, auf welchen (Ab-)Wegen Du dich befindest, und warnen Dich.

    Was machst Du? Nur weil Du zufällig nicht bei der ersten Kleinigkeit abgestürzt bist, behauptest Du weiterhin, auf dem richtigen Weg zu sein.

    Hans, mir kann es egal sein - ich darf seit fast vier Jahren trocken leben, ohne jede Vereinsamung oder was da sonst für Unsinn propagiert wurde.
    Mein Rat an Dich, kurz, hart, und schonungslos: komm mal runter von Deinem hohen Ross und stell Dich der Realität! Lies hier wie es anderen ergangen ist, die langfristig zufrieden trocken sind. Und glaube nicht, dass Du so anders wärest als andere Alkoholiker...weit gefehlt...

    Also, mach ruhig Deine Fehler, Du wirst auf die Schnauze fallen, so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich kann es erwarten und zusehen dabei, wie es sich ankündigt. Schade, das Forum hier wäre nämlich wirklich eine Plattform, um sich derartige Selbstversuche ersparen zu können. Aber wer nicht will, hat bekanntlich schon, oder?

    Ach ja, und noch was: wofür suchst Du Zuspruch und Aufmunterung? Dafür, dass es Dir im jämmerlichsten Augenblick ohne Alkohol besser gehen wird, als es Dir im vermeintlich schönsten Moment mit Alkohol jemals gegangen ist?!?

    Denk einfach mal drüber nach...

    LG
    Spedi

  • Servus nante-ade,

    bitte genau lesen, dann kommen solche Fehlinterpretationen nicht vor.

    Um es klar zu stellen: ich freue mich nicht darüber, aber ich sehe es so kommen, wenn sich der Weg nicht ändert.

    LG
    Spedi

  • Servus nante-ade,

    bitte nimm es mir nicht übel, aber ich habe keine Lust auf eine Diskussion über Dinge, die aus einem Missverständnis/Fehlverstehen entstanden.

    Können wir es dabei belassen?

    LG
    Spedi

  • hallo
    bin auch neu im forum (was das schreiben betrifft )
    aber spedi , pauly usw haben schon recht mit dem was sie schreiben.ich glaube auch das es nur ganz wenige alleine schaffen trocken zu werden und zu bleiben.habe stationäre entgiftung und danach tagesklinik hinter mir.bin danach auch gleich wieder los und hatte schon zwei rückfälle.ich weiss jetzt das nur ein weg nach rom führt und das über die LZT

    gruß
    wolfgang

  • Hallo HD,

    Zitat

    Aus Angst, hier im Forum auch noch was auf die Mütze zu kriegen aus irgendwelchen Gründen, hab ich mich erst mal nicht mehr getraut zu schreiben...

    Es ist gut,daß Du weiter am Ball geblieben bist!
    Hier bekommst Du keinen auf die Mütze,und wirst auch nicht gesteinigt!

    Vieeicht solltest Du dich auch nicht,nur an diese eine Stelle klammern,sondern vielmehr,nach weiteren Hilfsangeboten suchen,die sich Dir bieten.

    Es gibt doch nicht nur diese eine SHG,an die Du dich wenden kannst,daß Hilfsangebot,ist doch sehr groß,Du musst es nur nutzen wollen :!: Ich kann das ja nachvollziehen,daß es schwer ist,es ging mir ja nicht anders!

    Auch hättest Du hier auch weiter schreiben können,denn auch wir,verstehen uns als SHG,und viele hier im Forum,sind durch diese SHG,trocken geworden,und auch geblieben!

    Trau dich ruhig weiterhin hier zu schreiben,hier reißt Dir keiner den Kopf ab :wink:

    Wir alle haben einmal angefangen,nur solltest Du weiterhin kontinuirlich hier an Dir arbeiten!

    Gruß Andi

  • hallo hansdampf,
    du kannst ja hier schreiben und zusätzlich schau doch mal in deiner Gegend, ob es nicht noch mehr SHGs gibt, und such dir eine aus, wo du dich wohlfühlst
    gruß

  • Servus HansDampf,

    das mit dem Feuerspucken ist aber jetzt nicht Dein Ernst, oder???

    Meines Wissens verwendet man da recht hochprozentige Flüssigkeiten. Merke: ALkohol wird auch durch die Schleimhaut aufgenommen, die sich im Mund- und Rachenraum befindet.
    Davon abgesehen riecht der Alkohol eben nach Alkohol.

    Also, ich hoffe, das war ein Scherz...

    LG
    Spedi

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