mein leben bis ich hier her fand, und wie`s weiter geht.

  • mal bischen staub wischen hier.

    das leben plätschert so dahin. nr 7, mal wieder ein junge (5:2) ist am 31.8 geboren und nu schon 3 monate alt. die zeit rennt.

    ich renn mit. dieses jahr war ein absolutes obstjahr. meine mama ist vor 2 jahren gestorben, ich habe ihren schrebergarten übernommen. der gehörte zu aller erst als diese anlange entstand meinen großeltern, als die nicht mehr konnten hat den mein onkel übernommen, als der plötzlich tot umfiel hat ihn dann mama genommen. ich wollte ihn erst abgeben, ist ja doch ein haufen arbeit und ich bin körperlich doch auch angeschlagen. nur, ich hab da laufen gelernt, ich bin ganz schön rumgeeiert, aber mein partner und meine kinder haben zugesagt mit anzufassen, und es ist ja auch für sie ein ort wo man mal ruhe finden kann, also behalten. aber arbeit ohne ende. die gebäude sehr vernachlässigt, mama war das egal, sie hat da nie was gesagt, ich habe gearbeitet und selten in ihren garten geguckt, bei regen schon gar nicht, marode dächer sind also nicht aufgefallen.

    so sah es bei vielem aus, mama brauchte zum schluß auch selbst pflege, da ist der garten auf der strecke geblieben. wir haben ihn jetzt in den 2 jahren wieder ganz gut auf reihe. klar sind noch paar sachen die anders müssen, aber man hat ja nicht den ganzen tag nur für den garten zeit. aber obst hab ich dieses jahr geerntet, eingefrohren, eingekocht, entsaftet, marmelade. war viel arbeit aber die hat echt spaß gemacht und wenn ich jetzt ein glas kompott auf mache weiß ich ganz sicher das da ausschließlich obst drin ist. und das schmeckt man auch, kein zucker keine 100 E´s farb und sonstwas stoffe.

    ein großes beet hab ich mir gleich für meine heilpflanzen und küchenkräuter einkassiert. alant, beinwell habichtskraut usw. daneben kerbel petersilie basilikum usw. am schönsten ist es wenn die kinder mit helfen und die enkel staunen was sie alles zu essen finden. letztens waren pellkratoffeln mit kräuterquark geplant. ich nehm die grabegabel und meine 2 jährige enkelin, komm wir gehen kartoffeln holen. ihr gesicht war klasse, so "oma?? mit der schippe einkaufen???" am beet der erste stich förderte gleich eine sehr große kartoffel ans licht, die lütte kriegte ganz große augen, rief im nächsten atemzug, "poffeln" und fing dann gleich an wie ein kleiner maulwurf in der erde nach weiteren zu suchen. unnötig zu sagen das sie kartoffeln liebt.

    das sind momente die sich ins gedächtniss graben. momente die ich nur erleben darf weil ich vor 21 jahren eine klare entscheidung getroffen habe. ich such mir hilfe. die erinnerungen an diese schwere zeit verblassen langsam, dinge verschmelzen überlagern sich, werden unscharf. vieles ist nicht mehr so wichtig. ich habe mich in meiner trockenheit eingerichtet, kenne meine trigger, weiß akkurat wo ich 2 mal hingucken muß. das ist irgendwie das gleiche wenn man lange und viel auto fährt, da nimmt man auch nicht mehr jedes schild ganz bewußt war, das läuft so nebenher. man siehts und befolgt es ohne es bewußt wahr zu nehmen. es braucht einfach kein großes nachdenken mehr, man geht damit richtig um.

    ich wünsche allen einen schöne vorweihnachtszeit, und jedem der das liest und sich nicht sicher ist ob er den weg schafft möchte ich sagen, fang an, wenn du es wirklich willst schaffst du es. grade jetzt, wer im bei schnee den führerschein macht muß den sommer nicht fürchten.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • moin

    nr 7 hat schon 2 zähne, nr 6 geht nu auch in kindergarten. die zeit rast, je älter man wird des do schneller gehts. der winter is so bischen um der frühling so bischen da oder auch nicht, irgendwie wie ein stotternder motor der nicht anspringen will. bin ja echt gespannt was kommt, erst mal wieder paar tage kalt. hab überlegt ob ich im schrebergarten schon mal was anfangen soll aber wenn es immer wieder friert ist das auch irgendwie sinnfrei. bin eben aber auch nicht wirklich fitt. gestern hab ich im garten hinterm haus bischen ordnung gemacht, so paar sachen die im herbst stehen geblieben sind zurück geschnitten. wetter war hier ja herrlich. aber das hab ich am abend dann gemerkt, irgendwie tut mir die nackenmuskatur weh so als wenn ich zug bekommen hätte. da muß nächste woche meine frau thai ran.

    ich will schon die ganze woche hoch in wald nach kräutern gucken aber ständig kommt was dazwischen. bin sicher das an einer bestimmten geschützten stelle der bärlauch schon groß genug zum sammeln ist. son paar spitzen reichen, getoastetes graubrot mit etwas butter oder quark und da dann bärlauch. da kann ich kein ende finden. meine mittlere tochter will mich nachher holen wenn sie mit nr 6 vom kindergarten kommt und wir wollen dann mal auf die pirsch gehen, hoffe das klappt noch, zieht sich ganz schön zu und wenns regnet muß ich nicht im wald rumfallen.

    schwiegertochter hat grad angerufen, nr 3 und 4 liegen auch lang und haben fieber, scheint wieder rumzugehen, sie braucht kampfer, werde ich meiner tochter nachher mitgeben, die zwei wohnen ja in sich gegenüber liegenden häusern. hase hat aber auch kopfschmerzen und kratzigen hals, naja, sauna und kampferräucherung sowie kräutertee sollten da schnelle abhilfe schaffen. feuer hab ich auch schon gemacht, ist heute draußen ekeling, kein vergleich mit gestern, da macht es auch absolut keinen spaß was im garten zu machen. aber ich habe ja noch stoff liegen für eine jacke und einen rock. is ja nicht so als wenn mir jemals langweilig werden würde. meinen kindern und enkel fällt immer noch was ein wozu ich beitragen kann.

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    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Doro, wen gibts denn noch hier aus unserer Zeit. Grüssle vo M icha

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • ich glaub ich guck nicht richtig, micha, freu freu freu. toll das du dich blicken läßt. sind noch einige, leider sind auch 2 ganz liebe weggefährten verstorben. ich schreibs per pn weil mir die nicks nicht einfallen und ich klarnamen nicht öffentlich schreibe.

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    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo doro, ich habs von Dir gelesen :shock: und es beschäftigt mich ganz schön...., wie Du Dir in einem Fall evtl. denken kannst.

    Die Geschichte war ja nicht wirklich geheim und lief ja ein paar Jahre. Ich habe mal ne Anfrage für den geschützten Bereich gemacht.

    Da gibt es einige Sachen die ich nochmal nachlesen muss :idea: .

    Das Leben hat eben einen harten linken Haken :roll: ...so ist das wohl.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • da haste recht micha, einfach ist anders. naja, dafür sind wir eben auch noch hier, tiefschläge erträgt man besser wenn man drüber reden kann. und nüchtern geht das eben auch besser. bei mir hat sich auch unglaublich viel verändert. wirste ja sehen wenn du in den geschlossenen kommst. hab gar nicht auf dem schirm wann du hier raus bist. ich war ja auch ne weile weg, zuviel von allem, da mußte eine denkpause sein. aber sind noch etliche von den ollen da die du noch kennst.

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    trocken seit 18.10.2001

  • mal wieder etwas staub wischen hier.

    nr 7 hat sich nun dann auch entschlossen mal ein paar schritte zu laufen. allerdings findet er getragen werden definitiv besser. will sagen er ist ein kleiner faulpelz. vorgestern waren wir mit meiner ältesten bei der jüngsten zu besuch und da hat nr 2 nr 7 dann doch dazu gebracht mal bischen zu laufen. er fängt an zu fremdeln und ist grad der meinung das mama/ oma doof und mama/ opa cool ist vom papa ist wiederum der opa doof und die oma cool. ich könnte mich kaputt lachen über seine schnute die er zieht wenn ich ihn hoch nehme.

    der schrebergarten ist so gut wie in winterruhe, der am haus braucht noch paar handgriffe. trotz des späten frühjahrs haben wir ganz gut geerntet und auch bei der umgestalltung gute vortschritte gemacht weil ja auch der winter auf sich warten läßt. auch wenn wir nicht alles wie geplant geschafft haben. der verregnete juli hat uns stark ausgebremst. aber unterm strich bin ich ganz zufrieden mit dem was wir geschafft haben.

    für uns liegt in der nächsten woche ein großes entrümpeln an. am donnerstag kommt ein container. es gibt viele altlasten die ich endlich los sein will. unterm dach soll dann mein kreativzimmer eingerichtet werden, da werde ich meine maltisch ins richtige licht rücken meine buntstifte anspitzen und paar ideen zu papier bringen. freu mich schon. bis zum nächsten frühjahr kann ich mich da austoben und dann gehts wieder in garten.

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    trocken seit 18.10.2001

  • und schon wieder ein jahr um. verrückt wie die zeit rast. je älter man wird um so schneller ändert sich alles, aber wahrscheinlich empfindet man es in meinem alter so stark weil man nicht mehr so mithalten kann wie früher.

    mein leben plätschert so dahin. eben ist mein problem das der neue ofen mitten im wohnzimmer steht und mich stört. den wollen wir erst einbauen wenn der schornsteinfeger zeit zur abnahme hat. sonst kann ich ja nicht heizen und ich liebe es abends mich vor den kamin zu setzen und zu stricken. man muß sich entscheiden.

    im garten sind wir auch noch nicht all zu viel weiter, immer noch etliche baustellen. das lag aber nicht am wetter, mein partner hat den vorsitz im verein übernommen und in diesem jahr gab es gruselig viele wechsel. da hängt ein rattenschwanz an arbeit für den vorstand dran. zudem ist das dach von unserem vereinsheim fällig und hier die finanzierung sichern, zuschüsse beantragen und natürlich erst mal nen dachdecker bekommen. naja, was soll ich sagen, unser anbau ist immer noch nicht abgeschlossen. wurscht, es ist wie es ist.

    weil ich ja keine märkte mehr fahre stand unser wohnwagen auf unserem stellplatz und wir mußten oft unser auto weit weg vom haus parken, daher haben wir einen abstellplatz für den wohnwagen gesucht. gefunden haben wir einen traumhaften campingplatz der in knapp 1 1/2 std. erreichbar ist. da wird dann auch nicht gearbeitet, da laufen wir täglich 10-15 km durch ruhige felder und wälder und genießen die absolute ruhe. jetzt ist dort auch winterschlaf.

    mein sohn ist nach madaira ausgewandert, als handwerker kann man da von seiner hände arbeit leben und hat nicht nach feierabend noch tonnen von papierkrieg zu erledigen. dem geht es da so richtig gut. ich soll ihn ja unbedingt besuchen, er hat jetzt auch schon ein haus und ein motorad, so das ich untergebracht bin und wir die insel erkunden. naja, untergebracht ok, aber in meinem alter mit dem motorrad durch die berge..... mal sehen wann ich das mal hin bekomme. bin da irgendwie zwiespältig und weiß noch nicht mal warum.

    meine enkel wachsen und gedeihen. nr 7 rennt jetzt natürlich überall rum und dreht alles auf links. nur sprechen will der nicht, in jeder beziehung bequem bis zum geht nicht mehr. dabei weiß der kleine lump ganz genau was er will, man muß nur seine augen beobachten da weiß man das er ständig was ausheck.

    seine mama will uns im nächsten jahr bei der gartenarbeit unterstützen. sie hat da richtig lust zu was anzubauen, darüber bin ich sehr froh denn so können wir dann des öfteren einfach mal zum campingplatz.

    ich weiß gar nicht was im letzten jahr noch alles passiert ist, was hier die leute langweilen könnte:mrgreen:. leben halt. leben ohne alk, zufrieden, mit klarem kopf. frei von zwängen die einem die sucht auferlegt. mir gehts gut.

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    trocken seit 18.10.2001

  • ach ja, weihnachten is rum. schwiemu ist wieder zu hause, das gute geschirr ist wieder im schrank, die großen töpfe wieder im keller. nu noch silvester und dann können wir wieder auf normal schalten.

    wir haben genug eingekauft um morgen nicht los zu müssen, irgendwie sind ja alle im "es gibt niiiiie wieder lebensmittel" modus. das müssen wir uns nicht öfter als unbedingt nötig antun. wir sind morgen abend im gartenverein mit paar freunden verabredet, jahresausklang, ganz ungezwungen und in ruhe. dienstag geh ich aufs grab meines opas, er wäre 119.

    eigentlich hatten wir geplant das neue jahr im zuber auf der terrassse zu begrüßen, aber es ist sturm angesagt. bei regen und wind macht es keinen spaß draußen im zuber zu sitzen. wird wohl auf, "auf dem sofa füße hochlegen", hinauslaufen. früher hätte mich das irgendwie traurig gestimmt, heute bin ich ganz froh drüber. bin allmählich zu alt für den scheiß.

    ich genieße eben die ruhe zwischen den feiertagen, der ofen ist an, im hintergrund läuft musik und wenn ich hier nicht tippe male ich oder stricke oder occhi. bin mir noch unschlüssig was ich gleich anfangen werde. vielleicht auch einfach ne runde schlafen. eine zeit die man wunderbar genießen kann wenn man sich nicht um alk bzw um den kater kümmern muß. es ist herrlich frei zu sein.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hallo rina

    ein zuber ist eine große "badewanne" aus holz. ähnlich wie ein fass, in unserem fall aber groß genug um 6 erwachsenen platz zu bieten, wenn kuscheln ok ist passen auch 10 rein. mit ofen drin versteht sich, damit das wasser auch schön heiß ist, was bei dem wetter, also ohne regen und sturm, am liebsten je bei leisem schneefall einfach ein genuss ist. wir sehen uns das feuerwerk gern im zuber sitzend an. aber sturm ist halt ein killerargument.

    occhi ist eine knotentechnik mit der man spitzen herstellt. ähnlich der klöppelspitze aber nicht so aufwendig in der herstellung. frag doch mal dr. google, da kriegste in der regel bilder die das sehr gut plakatieren.

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    trocken seit 18.10.2001

  • Guten Morgen Dorothea, ah, vielen Dank! Jetzt habe ich eine Vorstellung. Bei uns ist ein Zuber eine Waschschüssel für Wäsche oder Babys. Das ist wirklich ein Sylvester ein Highlight ohne Sturm. Occhi werde ich googeln….

  • moin rina

    na da sieht man mal wie breit das verständniss in unserer sprache für das gleiche wort ist. es gibt so viele deutsche sprachen die so verschieden sein können das sich landsleute die nur dialekt sprechen überhaupt nicht verstehen können.

    das wort zuber ist seit über 1000 jahren belegt und bezeichnet im grunde ein aus brettern mit metallreifen zusammmen gehaltenes gefäß. kübel währe wohl am ehesten eine treffende modernere bezeichnung. hier in unserer region ist das wort so überhaupt nicht mehr gebräuchlich, das findet man hier tatsächlich nur noch auf dem mittelaltermarkt. beim zuberer halt. das es regional noch gebraucht wird wußte ich überhaupt nicht. wieder eine bildungslücke geschlossen.

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    trocken seit 18.10.2001

  • gesundes neue jahr euch allen, insbesondere denen für die es seit langem das erste trockene silvester ist. mögen noch ganz viele folgen. und an die, die sich das noch nicht zutrauen, wagt es, die freiheit ist grandios. in diesem sinne. trocken bleiben.

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    trocken seit 18.10.2001

  • meine güte das jahr ist gleich wieder um und hier ist nix geschrieben. ich schreibe irgendwie nur im geschlossenen. klar da muß ich nicht so genau drauf achten was ich von mir gebe. da ist nicht so schlimm wenn ein name da steht.

    bei mir pätschert alles so dahin. wir haben uns in bertingen wo am 1. mai forentreffen ist, einen dauercampingplatz gemietet. haben es nicht so sehr weit dort hin und die ruhe dort ist einfach nur grandios. also wirklich ruhe, absolute stille. wenn nicht gerade rock unter den eichen stattfindet oder der nachbarort einen runden geburtstag hat. da ist dann beschallung bis spät in die nacht. aber ansonsten hört man ab und zu mal nen trecker, das war es. wir fühlen uns da sau wohl.

    im schrebergarten geht es auch stück für stück voran. wie das wetter halt mitspielt, was dieses jahr etwas schwierig war. mit elektrischen maschinen hantieren wir nicht im regen, ergo ziehen sich bauliche projekte in die länge. mein partner ist zudem erster vorsitzender geworden und hat somit dann auch immer wieder andere arbeit zu stemmen. ist dann halt so. macht nichts. wenn es wen stört, guck weg oder mach es, punkt.

    eben ist apfelernte dran, hab gestern etliche flaschen saft und einige gläser apfelmus aus fallobst gekocht, und 2 gläser marmelade aus himbeeren erdbeeren und paar äpfeln. heute will ich mir die birnen vornehmen die unten liegen, zum ernten ist noch zu früh aber das fallobst verrotten lassen ist mir auch zu schade, ist ne sehr leckere lagerbirne die erst richtung weihnachten so richtig reif ist. aber eingekocht ist die auch prima weil sehr fest. mein cousin kommt gegen mittag, der klettert auf die leiter. mein jüngste kommt dann am nachmittag. ich kraxel da nicht mehr hoch, macht mein rücken alles nicht mehr mit.

    meine körbe mit sauberen gläsern stehen im flur und warten das wir in garten fahren, frau hund ist auch schon ganz ungeduldig. schätze es wird zeit aus dem knick zu kommen.

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    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo dorothea , hab Deinen Thread soeben entdeckt und ein bißchen quergelesen - Du schreibst so wunderschön :love: Werde mir den Thread gleich abonnieren und demnächst komplett lesen. Übrigens wusste ich was ein Zuber ist ;)

    Liebe Grüße,

    ST

    ☯ 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝒹𝒾𝑒𝓂. 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝓃𝑜𝒸𝓉𝑒𝓂. 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝑜𝓂𝓃𝒾𝒶. ☯

  • Hallo dorothea , habe jetzt den Abend über in Etappen Deinen kompletten Thread gelesen. Vielen Dank für die Einblicke in Dein Leben! Spannend, interessant, traurig und schön, und vor allem motivierend :)

    Liebe Grüße,

    ST

    ☯ 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝒹𝒾𝑒𝓂. 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝓃𝑜𝒸𝓉𝑒𝓂. 𝒞𝒶𝓇𝓅𝑒 𝑜𝓂𝓃𝒾𝒶. ☯

  • hallo seiltänzerin,

    na da haste dir aber was "gegönnt". ich freu mich das es dich motiviert. und ja, das leben ist kein ponyhof und trocken sein schützt nicht vor katastrophen. aber ohne alk kann man sie meistern. und was viel wichtiger ist, man kann die schönen zeiten ganz bewußt genießen.

    ich habe heute fast bis mittag gepennt, früher ein symptom des suffs, jetzt war ich schlicht kaputt vom arbeiten. aber ein schönes befriedigendes arbeiten. wir sind ergo heute recht spät in garten, haben aber wirklich alles geschafft. ist alles zurück geschnitten, geschreddert und kompostiert. ein haufen äpfel sind entsaftet, zu mus oder zu kompott verarbeitet. die letzten kräuter hängen zum trocknen, die tomaten liegen in einer kiste zum nachreifen in der laube. die beete sind mit kalkstickstoff bestreut.

    dann habe ich mir noch eine riesen schüssel fallobst mit nach hause genommen. zuerst aber noch das aquarium im keller sauber gemacht damit wir morgen die goldfische aus dem miniteich zum überwintern in keller schaffen können. dann hab ich mir die äpfel vorgenommen, ein großer topf voll apfelmus ist schon in gläsern, 5 gläser kompott sind auf dem herd zum einkochen und ich denke ich bekomme nochmal den großen kochtopf für mus voll. aber da es schon 11 uhr durch ist sollte ich wohl langsam aufhören äpfel zu schälen und mir den rest für morgen aufheben.

    ganz normale probleme ganz ohne alk, der in meinem leben außerhalb dieses forums überhaupt keine rolle mehr spielt. ich würde lügen wenn ich sage ich denke nie daran. aber wenn dann meistens mit abscheu. sicher kommen auch mal andere gedanken hoch, aber das ist extrem selten geworden. sind ja nu gleich 24 jahre die ich trocken bin. das ist länger als die zeit die ich gesoffen habe, die ist nur noch eine böse erinnerung die ich aber weder verdränge noch verblassen lasse, denn sie läßt mich trotz allem wachsam bleiben, denn eines ist sicher ich bin süchtig und ich bleibe es. ein fackt den man akzeptieren muß um in freiheit zu leben.

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    trocken seit 18.10.2001

  • das forentreffen in heidelberg war wirklich total schön, das wetter war prima und heidelberg eine schöne stadt. obwohl es mir da eindeutig viel zu laut ist. sehr lange würde ich es dort nicht aushalten. viel zu viele menschen, ein ständiges gewusel. das ist auf dauer nichts für mutters tochter. aber als ausflugsziel war es doch seeeeehr schön.

    es war toll zu den vielen lebensgeschichten nun auch die gesichter zu haben. wir haben einiges in grüppchen und einiges in der ganzen gruppe erlebt. es war einfach eine tolle zeit. zumal ich ja auch meinen 24. trockengeburtstag am samstag hatte und den tag so mit menschen verbringen konnte die wirklich wissen was das heißt.

    wenn ich so zurück denke wo ich heute vor 24 jahren war, heulend im kh bei der entgiftung. heulend weil mein mann am nächsten tag 50 wurde und mich mit vorwürfen überschüttet hat. klar was anderes als mich klein machen konnte er ja nicht. er ist schon lange tot, bier war ja wichtiger als zu leben. die erinnerung ist schon etwas blass aber manche gefühle sind noch da als wäre es gestern gewesen und nicht schon fast ein viertel jahrhundert her.

    ich bereue seither nicht einen einzigen tag. mein leben hat sich sehr positiv gewandelt und wenn ich weiter gesoffen hätte wäre ich mit sicherheit auch schon auf dem friedhof. aber nicht nur das. mit klarem kopf gibt es einfach nichts zu bereuen denn man entscheidet sich ja nach dem denken. naja meistens jedenfalls. mir geht es prima, bis auf paar zipperlein die man als oma nu mal so hat.

    fazit, durch meine abstinenz habe ich hier tolle freunde gefunden mit denen ich jetzt ein tolles wochenende in einer tollen stadt verbracht habe. hätte ich mir vor 24 jahren nicht im traum ausdenken können.

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    trocken seit 18.10.2001

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