• Hallo Sternschnuppe!

    Mein Mann mußte fast 5 Monate auf die LZT warten, da seine Blutwerte sich erst bessern mußten, er hat die Zeit mit 2x wöchentl. SHG und 1x wöchentl. Einzeltherapie als Vorbereitung auf die LZT genutzt, ist trocken geblieben.

    Und ja doch, es gibt auch die Geschichten mit Happy End, zumindest bis zum heutigen Tag hier, meine ist so eine.

    Also, Hoffnung nicht aufgeben!

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Sternschnuppe,

    es gibt auch Geschichten, die gut ausgehen! Wenn ich denke, mein Mann hat viele Jahre getrunken, die letzten vier Jahre waren ganz schlimm. Ich bin zwar vor kurzem aus unserer Wohnung ausgezogen, aber durch diese konsequente Trennung hat mein Mann seinen Tiefpunkt erreicht, eine Entgiftung gemacht und jetzt Therapie. Er ist wirklich positiv drauf und das freut mich sehr für ihn! Wir kommen inzwischen wieder ganz gut miteinander aus, haben ein freundschaftliches Verhältnis, ich werde ihn auch auf seinem trockenen Weg unterstützen, wenn ich kann.

    Dein Mann hat eingestanden, dass er Alkoholiker ist und sich zur Therapie begeben will. Ich denke, das ist schon mal ein erster wichtiger Schritt in eine positive Richtung! Alles weitere hat er selbst in der Hand, denn nur er kann entscheiden, wie er leben will, ob trocken oder trinkend. Ich finde es aber sehr gut, wenn ihr hinter ihm steht und Halt gebt.

    Ich wünsche euch viel Kraft

    Muddi

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Sternschnuppe,
    viele Gemeinsamkeiten lese ich..freut mich,dass dein Mann sich auf die Entgiftung eingelassen hat..Ich denke,jeder schreibt seine eigene Geschichte..und die kann natürlich auch ein happy end haben..
    Ich rate dir aber auch:Nutze diese Zeit auch für dich! Lerne wieder auf dich zu achten.. Ich mache eine Therapie..denn auch meine Verhaltensmuster sind "behandlungsbedürftig".Ich trenne mich von meinem Mann, aber ich denke, wenn du 11 Jahre in dieser Beziehung gesteckt hast, dann hast du (wie du selber auch beschrieben hast:Nachdem ich das ganze eine Zeit beobachtete tauschte ich kurzerhand den Wodka gegen Wasser aus und wartete auf seine Reaktion. Die kam natürlich nicht
    ...) auch eine co-Abhängigkeit entwickelt..daran solltest du arbeiten.. Dein Mann wird sich in der Therapie verändern...er wird ja ohne Alkohol viel wacher und fitter sein...vielleicht auch Dinge erledigen, die "dei Ding" waren..Ich denke, es ist ganz wichtig, dass auch du was für DICH tust..
    Ich wünsche euch viel Erfolg..LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Sternschnuppe,

    mein Mann hatte eine 5 tägige Entgiftung gemacht und danach musste er 2 Wochen auf einen Platz in der Tagesklinik warten. Er hatte kurz nach der Entgiftung bereits wieder angefangen zu trinken, ging aber weiterhin in die Tagesklinik. Natürlich brachte ihm die Tagesklinik nichts, da er nach wie vor nicht nüchtern war. Dann überstürzten sich bei uns die Ereignisse und inzwischen war er in einer qualifizierten Entgiftung und hatte danach einen nahtlosen Übergang in die Fachklinik, in der er zur Zeit seine Langzeittherapie macht. Er selbst sagt das es das beste war was er tun konnte, in diese LZT zu gehen. Er ist seit dem 29.05.07 trocken und hat sich bisher nur zu seinem Vorteil verändert. Ich kenne ihn nämlich auch nur alkoholabhängig und habe mir ähnliche Gedanken gemacht, ob es noch passen wird mit uns. Kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen: Es geht mit uns sehr gut, wir reden wieder miteinander, haben Gemeinsamkeiten usw. usw.. Jetzt sieht alles nach einer auf allen Seiten glücklichen und zufriedenen Zukunft aus. In unsere Ehe ist die Liebe zurückgekehrt, bei ihm, wie auch bei mir. :D

    Viel unterstützen kannst Du Deinen Mann nicht, er muss es von sich aus wollen. Mach Dir nicht so viele Gedanken um ihn, denk lieber an Dich und zeige ihm das Du Stärke hast, das man sein Leben auch ohne Alkohol meistern kann und das das Leben ohne Alkohol viel schöner ist. Aber um das zu erkennen muss er erstmal nüchtern werden! Dann wird er den Unterschied merken und kann dann entscheiden.
    Sag ihm das Du an ihn glaubst, wenn dem so ist, lass ihn los, aber nicht fallen. Er muss seinen Weg selbst finden, Du kannst ihm nur die Möglichkeiten aufzeigen, tun muss er es.


    Liebe Grüße von
    Ingane

  • Hallo Sternschnuppe!

    Ich war einige Male in einer gemischten Gruppe, das hat mir nichts gebracht, mich zogs anhand der Geschichten echt herunter und es war zu spät abends für mich wegen der Arbeit am nächsten Tag.

    Dann hatte ich einige Stunden Einzeltherapie, das war sehr gut, mir hats was gebracht.

    Ansonsten quetsch ich meinen Mann aus, der in der LZT ist gerade, die lernen auch ganz gut fürs Leben dort und das Angehörigenseminar dann möchte ich mitmachen.

    Und hier bleibe ich auch, das reicht mir eigentlich.

    Deinen Mann unterstützen, hm, ich habe ihm gesagt, das ich voll hinter ihm stehe, solange er trocken bleibt, auch bei einem Rückfall, wenn er sofort dagegen angeht, ansonsten nicht mehr...

    Er ist sehr begeistert von der LZT, nach wie vor, und mach Dich schlau bei einer Suchtberatung, es gibt ja einige Einrichtungen, wir haben uns umgehört bei 2 Institutionen und den Teilnehmern der Gruppen, da gab es schon einen Tenor, es wurde von mehreren Einrichtungen eigentlich immer nur die eine empfohlen und die ist auch ein Volltreffer!

    Ach und noch was, das Dein Mann sich vor der Verwandtschaft so geoutet hat, finde ich stark, Hut ab!

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Halllo,
    ich habe meine Einzeltherapie wieder aufgenommen und arbeite meine co-Abhängigkeit dort auf..Seit kurzem besuche ich auch eine Angehörigengruppe..Ich war vor Jahren auch schon in einer SHG-allerdings war diese gemischt..damals noch gemeinsam mit meinem trinkenden Mann..Ich denke, meine Sache ist im Moment auf jeden Fall die reine Angehörigengruppe..
    Meine Co-Abhängigkeit ist sehr tief..ich brauche Hilfe..ansonsten denke ich, würde ich auch in einer eventuellen neuen Beziehung wieder in diese Muster fallen und das will ich nicht!! Ich bin auch krank-also hole ich mir Hilfe..
    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Sternschnuppe,

    mein Mann wollte auch nicht von uns getrennt sein, deswegen wollte er in der Tagesklinik die Therapie machen.
    Ich weiß jetzt das bei uns eine räumliche Trennung dringend nötig war. Für mich war und ist sie sehr, sehr wichtig. Ich konnte erstmal zur Ruhe kommen, das vorherige verarbeiten, an mir selbst arbeiten und lernen auf mich selbst zu hören, meine Gefühle wieder zulassen. Wäre er da jeden Tag hier gewesen, wäre das nicht gegangen.

    Er hat gemerkt ob und was wir ihm bedeuten und das hätte er nicht gemerkt, wenn er jeden Tag nachhause gekommen wäre, dann hätte er uns gar nicht vermisst, er hätte nicht dieses Gefühl gespürt und gelernt damit fertig zu werden.

    Mir sind ganz viele Dinge aufgefallen, die ich nur merken konnte, weil wir getrennt sind. Es ist manchmal sehr schwer mit der Trennung klar zu kommen, aber da muss man eben durch, weil es wichtig ist, wichtig für mich, für uns, um selbstständig werden zu können, Erfahrungen alleine machen zu können und Erfolgserlebnisse zu haben. Und das man, zwar mit Anfangsschwierigkeiten, aber trotz allem durchaus in der Lage ist alleine leben zu können. So konnte ich anfangen mich aus der Co- Abhängigkeit zu lösen. Ich fing an mich durchzusetzen, meine Wünsche zu äußern, mich nicht nur immer um andere zu kümmern und mich selbst dabei völlig zu vergessen. Ich werde auch weiterhin an mir selbst arbeiten, an meinen "alten" Verhaltensmustern, die sich teilweise ziemlich tief eingebrannt haben. Aber man kann es, man kann sich verändern und dazu lernen und damit den Weg für einen Neuanfang ebnen.

    Ich wünsche Euch alles Gute, das dein Mann es ernst meint und es auch für Euch bald bergauf geht.

    Liebe Grüße von
    Ingane

  • Hallo stern schnuppe,
    und willkommen!

    Was bitte tut dein Mann?
    Er fährt zum Stammtisch,und trinkt Cola?

    Als ich für mich beschloss,aus meinen persönlichen Tiefpunkt heraus,gänzlich mit dem Alkohol abzuschliessen,mied ich jegliche Orte,wo vordergründig gesellschaftlich Alkohol getrunken wird!!

    Und das halte ich heute noch so,nach fast 3 Jahren Trockenheit!!

    Bringt dieses mal in seiner ambulanten Therapie ein,und wartet auf Antworten!

    Oder sollte er vieleicht doch nicht lieber die Stationäre Therapie wählen?

    Gruß Andi

  • Hallo stern schnuppe,

    Zitat

    Wenn er meint das er seinen Weg so gehen muss ist das sein Ding.

    Na,dann iss ja gut!

    Gruß Andi

  • hallo zusammen,


    Zitat

    Zitat Karsten: Was mir besonders aufgefallenist, da wir hier ja im Coabhängigenbereich sind, ist Deine Sichtweise, das Verhalten Deines Mannes für Dich schön zu reden, weil es heute gut für Dich ist. Du scheinst Dich vor den möglichen Folgen seines Handels zu verschließen, weil Du es gerne glauben möchtest, dass es alles wieder schön wird.

    das hab ich auch durch und das ist tatsächlich so. solange der partner nichts trinkt, glaubt man alles sei in ordnung. die alkies verstehen es aber auch die problematik herunterzuspielen. seine lockeren argumente beruhigten mich einfach.
    innerlich hegte ich schon zweifel, ob das mal so einfach ist, wie er denkt. jedenfalls hätte ich mir gewünscht, dass er einfach mal sagt, dass er dieses und jenes nicht kann, weil sonst der saufdruck zu hoch ist. in dem thread über die bionade erkennt man, wie unterschiedlich, das bei jedem ist. die bionade wird nicht gekauft, weil sie an bierflaschen erinnert oder dass es eben auch trockene alkies gibt, die limo nicht aus biergläsern trinken können. all das hat bei meinem ex gefehlt.

    dafür kommt mir folgender spruch bekannt vor:

    Zitat

    Es macht ihm nichts aus, sagt er, wenn andere trinken, auch glaube ich ihm das - aber wie lange eben noch?!

    es ist schwierig in den alki hineinzuschauen um zu wissen, was ihm nicht gut tut. also habe ich diese aussage auch hingenommen.
    vor ein paar monaten fand ich auch seine gelassenheit gegenüber dem alk toll, aber heute überwiegt dann meine skepsis.

    Zitat

    Wir können ja die Einsicht sowieso nicht erzwingen,

    nein das können wir nicht.
    das habe ich auch nicht versucht. leider hab ich mich in diesen trockenen phasen viel zu wenig auf mich kontentriert und mir wenig gedanken darüber gemacht, dass mein ex wieder trinken könnte.

    dann noch eine sache, wie soll eine beziehung aufrecht erhalten bleiben, wenn man anfängt, den partner anzuzweifeln und davon auszugehen, dass er mal wieder trinken könnte? wahrscheinlich habe ich deshalb meinen partner auch so viel vertauen gechenkt, weil ich wußte, dass mißtrauen tötlich für die beziehung sein kann.

    gruß apfel

  • Hallo Sternschnuppe,

    dazu kann ich dir sagen, dass mein Mann genau diese Erfahrung auch gemacht hat. Auf Alkohol zu verzichten ist ihm leichtgefallen und er hatte nie ein Problem damit, dass andere in seiner Gegenwart getrunken haben. Bis zum Schluss nicht, d.h. bis er nach 2 Jahren wieder angefangen hat.

    Er hat nicht geglaubt - gewusst das man ein trockenes Leben (von Anfang an) über Jahre erlernen MUSS.

    Wie das geht, steht hier überall nachzulesen, d.h. die Gesellschaft Alkoholtrinkender ist z.b. unbedingt zu meiden.

    Ich war auch der Meinung, tja was soll ich machen.

    Der Kummer den ICH jetzt habe, hätte ich mir vielleicht ersparen können,
    denn so konnte es auf Dauer nicht klappen. Wenn mir hier heute LZ trockene und LZ trockene Co's ihre Meinung schreiben, dann kommt das für mich gleich nach dem Evangelium.

    Mein Rat: Lies dich durch die Threads der trockenen Alkoholiker bis du viereckige Augen hast.

    Alles Liebe Smilla

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