Schritte für die nächsten Wochen

  • Hallo Zeppeline, habe deine Antwort grad erst gesehen ;) . Ich glaube, das mit dem funktionieren ist ein gutes Stichwort. Funktioniert habe ich nämlich auch noch recht gut. Es hatte bei ihm zwar den Anschein, als sei er verärgert gewesen, wenn ich zuviel getrunken habe, aber es hatte nicht den Anschein, als hätte er drunter gelitten. Ich hab ihn mal drauf angesprochen, da kam dann nur "Nö, gelitten hab ich nicht, es hat mich nur genervt dass mit dir nix mehr los war wenn du gesoffen hast." Aha. Nu ja.

    Naja, irgendwie bin ich innerlich doch ganz froh, dass wenigstens er mit einem "blauen Auge" davon gekommen ist. Aber wichtiger für mich ist nach wie vor, dass ich nicht nur ein blaues Auge, sondern eine chronische Krankheit für's Leben hab...

  • Hallo zusammen,

    ich bin müde, hatte einen 11-Stunden-Tag und schreib heute nicht soviel, weil ich gleich in die Heia gehe. Das liegt auch an der SHG-Sitzung heute, ich muss über einiges nachdenken bevor ich eine klare Schreibe dazu verfassen kann. Ist nichts Wildes, ich möchte es nur ein bisschen sacken lassen.

    Aber von Anfang an: Ich bin um 9 Uhr zur Uni, hab dann erstmal ne Stunde gelernt. Dann ging es in eine Vorlesung, anschließend eine Stunde arbeiten. Danach haben mich zwei Kommilitoninnen zum Essen eingeladen (also nicht bezahlt, ich sollte einfach mitkommen), hab mich total gefreut :D . Hab mich trotzdem relativ zeitig zum Lernen verabschiedet, dem hab ich noch zwei Stunden gefröhnt, danach ging es in ein letztes Seminar und danach zur SHG.

    Ich bin jetzt übrigen mit meinem Abstienznotfall-Koffer im Reinen und werde ihn gleich in aller Ruhe schön mit einem Füller auf eine Karteikarte übertragen. Bei jedem Rechtschreibbock wird wieder von vorn angefangen :twisted: . Ich denke, das ist wichtig für mich, und wenn ich es mir nur hin und wieder durchlese.
    Ach ja: Heute ist mal wieder etwas vom Kopf in den Bauch durchgesackt. Auf der Rückfahrt im Bus kam plötzlich von "tief unten" ein wohlig warmes Gefühl: Es geht mir so gut, weil ich nicht mehr trinke. Ja nu. Ach ne :roll: .

    So, wünsche euch eine gute Nacht und trockene 24h. Morgen wird es ähnlich spät werden, wieder ein 11-Stunden-Tag...

    LG
    Plejaden

  • Hallo currlinger, ich möchte nicht so gerne meine Fächerkombination preisgeben, weil mich das erkennbar macht; nur soviel, eins der Fächer ist Klassische Archäologie. Also eine gaaanz andere Richtung als du. Falls du mit dem Lernen die Uni gemeint hast (?), ich versuche gerade mir einige Hundert Vasenmalereien reinzuknallen und lerne dabei mehr oder minder freiwillig auch einiges über den antiken Weinkonsum :roll: . Das Thema "Alkohol" verfolgt mich also bis ins Studium.

    Ansonsten hatte ich heute den Kaffee auf. Die letzten Tage waren echt zuviel, Überlast, Tilt Error. Heute morgen musste ich mich regelrecht zwingen mich zur Uni zu schleppen. Immerhin bin ich pünktlich aus dem Haus gekommen und musste nicht zum Bus rennen...
    Es ging mit unverminderter Härte weiter, ich habe vier Stunden gelernt, war dann Mittagessen, danach eine Stunde arbeiten. Anschließend bin ich zum Copy Center, um eine Datei auszudrucken, danach ging es zu Studienberatung, Angstgeheul und Zähneklappern wegen der Prüfung beim Professor. Es hat mich aber weiter gebracht, mir ist jetzt etwas klarer worauf ich hinarbeiten muss. Das macht das Lernen effektiver... Anschließend nochmal zwei Stunden lernen, danach zu einem Vortrag wo als Mitarbeiterin des Instituts meine Anwesenheit erwartet wird :roll: . Danach konnte ich endlich, endlich nach Hause.

    Was ich morgen mache, weiß ich noch nicht. Ich tendiere dazu nochmal morgen und übermorgen reinzuhauen und mir dann ggf. Sonntag ein paar freie Stunden zu gönnen. So gehe ich auf Nummer sicher was das Pensum angeht und stehe nicht plötzlich Sonntag abend da "Tja, das hätteste noch machen müssen, hast aber nur rumgelümmelt. Nachtschicht!" Und wenn ich eher fertig bin, kann ich auch eher aufhören :lol: - ohne schlechtes Gewissen :!:

    Nochmal zu gestern: Mir ist während der SHG-Sitzung klar geworden, dass ich dieselben Überredungsstrategien, die mein Vater aktuell gegen mich einsetzt, auch früher bei meinem Freund eingesetzt habe. Stichwort "Trinkst du einen mit?", um mein eigenes Trinken zu tarnen. Genau das macht mein Vater auch, und er zieht es mit geradezu gnadenloser Hartnäckigkeit durch.
    Noch etwas ist mir aufgefallen: Ich habe derzeit hin und wieder den Drang, den Alkoholkonsum meiner Eltern kontrollieren zu wollen. Seit einigen Wochen halte ich mich ja nun von ihnen fern, wenn ich mitkriege dass getrunken wird, und ich halte mich jetzt auch so gut es geht von den leeren Alkflaschen fern. So weiß ich nicht mehr was sie so wegdrücken. Sollte mir egal sein, ich muss mich auf mich konzentrieren und die ihren Film fahren lassen. Aber ich merke, wie ich immer neugieriger (?) werde. Das empfinde ich als gefährlich, und ich weiß nichtmal aus welcher Motivation dieses Verlangen entsteht. Suchtverlagerung, Co-Denken? Der Versuch, wieder in die Nähe von Alk zu kommen?
    Ich werde in den nächsten Tagen verstärkt versuchen, noch mehr für mich zu tun, es mir gut gehen zu lassen (soweit das in meiner Stress-Situation gerade geht), an mich zu denken. Ich möchte mich pudelwohl fühlen, und nichts wird mich davon abbringen.

    Ich bin die Hauptperson in meinem Leben.

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    zuerst möchte ich Dir mal gute Nerven und viel, viel Energie für die kommenden Tage wünschen, solche Vorprüfungs-Situationen sind ja immer eine ganz schöne Belastung. Am schlimmsten ist immer das Gefühl, daß einem die Zeit wegrennt, trotzdem würde ich Dir empfehlen, immer mal wieder eine kurze Pause einzulegen. Erstens hast Du dann Gelegenheit, Dich etwas zu erholen, zwotens memorierst Du ganz unbewußt in der Pausenzeit weiter, hast also auch noch einen Lerneffekt. Naja, so funktioniert das jedenfalls bei mir...
    Und geh trotzdem viel raus, weißt ja, Hirn braucht Sauerstoff... :wink:

    Ich wohne ja – zum Glück – schon seit vielen Jahren nicht mehr bei meinen Eltern, zwischen uns liegen sogar einige hundert Kilometer. Bei meinen letzten Besuchen habe ich aber auch festgestellt, daß ich ständig deren Alkoholkonsum kontrollierte, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte. Eine Begründung für dieses Verhalten habe ich auch nicht gefunden, aber das Ergebnis war, daß ich mich ständig auf eine sehr ungesunde Weise mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe. Wenn ich über die eigene Abhängigkeit nachdenke, ist das sinnvoll. Wenn ich die ausgesoffenen Flaschen anderer zähle, reize ich nur mein Suchtgedächtnis. Und die Moral von der Geschicht? Für mich war es gut, nach ein paar Tagen wieder nachhause zu fahren, für Dich wird es gut sein, von dort wegzuziehen. Aber keine Panik, bring erstmal die Prüfung hinter Dich ...

    Viele Grüße
    Zeppeline

  • Hallo zusammen,

    heute habe ich einen Gang zurück geschaltet (aber nur einen!). Bin wieder zeitig aufgestanden, hab schön gefrühstückt und bin zeitig auf zum Bus. War um 9 Uhr an der Uni und hab da fast drei Stunden gelernt. Eine halbe Stunde ging leider dafür drauf, dass ich in eine andere Bibliothek flitzen musste :? . Naja, geschenkt. Bin Mittags wieder zurück nach Hause, hab gegessen und dann erstmal bis 16 Uhr Ruhe einkehren lassen. Hab Biathlon geguckt und danach meine Aufzeichnungen abgetippt, anschließend angefangen die Künstlerbiographie zu lesen. Danach hab ich dann um 18 Uhr Schluss gemacht, noch ein bisschen Oblivion gespielt und schreibe jetzt hier. Mal sehen, wenn nichts vernünftiges im TV kommt lese ich die Biographie weiter, die liest sich wirklich spannend!
    Dann war ich noch im Internet unterwegs und hab ein paar nette Wohnungen ausfindig gemacht. Werde die morgen mal meinem Freund zeigen. Alle wären sofort bezugsfertig. Die Wohnung, die er im Blick hatte, ist zu klein (40 qm) und dazu noch total dämlich verteilt - geschätzte 40 % der Bude bestehen aus Flur. Ich frag mich, wie stoned der Architekt war, der sich das ausgedacht hat...

    Ich habe noch einmal über die Gefühle nachgedacht, die mich zum Trinken gebracht haben. In den Beschreibungen finde ich mich häufig nicht wieder, dort wird oft von punktuellen Ereignissen geschrieben, die dann gezielt mit Alkohol bekämpft werden. Bei mir war es eher ein "Teppich" aus Schuldgefühlen, Angst und Depressionen. Ein grauer, schmutziger Schmuddelteppich mit hohem Flor, aber nicht flauschig, sondern das ätzende Synthetikzeug, was einen elektrisch aufläd. Diese Gefühle waren immer da, haben meine Seele quasi ständig unter Spannung gesetzt. Ich konnte sogar Spitzen provozieren, indem ich an bestimmte Sachen dachte, die mir Angst einjagten. Da ging es dann wie ein elektrischer Schlag durch meinen Körper, mein Herz fing an zu rasen, grelle Panik - nur um kurz darauf wieder im grauen Teppich zu versinken. Es war, als würde ich mir geistig einen mit dem Elektroschocker geben. Und ich hab das manchmal minütlich gemacht.
    Um diesen Teppich zumindest für einige Stunden verlassen zu können, darum habe ich getrunken. Und ich spüre auch heute noch, dass ich dazu neige, ihn sehr schnell wieder zu betreten. Im Augenblick bin ich runter davon, aber ich merke, dass es sehr schnell wieder passieren kann, dass ich mir neue Damoklesschwerter schaffe durch Aufschieben und Verdrängung. Mit den Damoklesschwertern kommt der Teppich wieder. Und mit dem Teppich der Saufdruck.

    Es ist für mich unendlich wichtig, am Ball zu bleiben. Mich aufraffen, Dinge sofort anpacken, nachspüren, aus welcher Ecke Schuldgefühle hervorgekrochen kommen und warum sie das tun. Im Moment hat sich meine Psyche auf die neue Konstellation "Nicht aufschieben - machen, anpacken - ohne schlechtes Gewissen wirklich entspannen" eingestellt und hat sie auch angenommen. Ich muss weniger Energie aufwenden, um mich zu etwas aufzuraffen weil ich weiß, am Ende kann ich mich dann richtig entspannen.
    Die Prüfungsvorbereitung ist diesbezüglich nicht ganz so gut gelaufen. Ich habe zwar immer in der Bibliothek gelesen, aber das falsche. Scheinarbeit, um das Gewissen zu beruhigen. Eine neue Falle, die ich bisher noch nicht kannte, und die mich jetzt unter Zeitdruck setzt. Gemerkt und abgespeichert, für die Abschlussarbeit. Scheinarbeit erkennen und ausschalten.

    Zeppeline : Ja, das mit der wegrennenden Zeit ist im Augenblick ein Problem. Ich kann schnell lesen, aber ich habe immer mehr das Gefühl, nicht schnell genug. Das mit dem unbewussten weiterlernen in den Pausen kenne ich auch, ja. Das werde ich mir zunutze machen, danke, dass du mich dran erinnerst ;) .
    Ich habe nochmal über diesen Kontrollwahn nachgedacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich versuche von mir selbst abzulenken. So nach dem Motto "ich bin mit mir fertig, jetzt sind die anderen dran". Neee, Schnecke. Ich bin noch lange nicht mit mir fertig ;) .
    Ich überlege auch, ob ich mich unbewusst mit ihnen vergleiche. Aber was vergleichen? Ich trinke nicht mehr oder weniger als sie, ich trinke nichts, null, da gibt es nichts zu vergleichen!
    Ich werde generell aufhören darüber nachzudenken. Es gibt wichtigeres. Hugh!

    LG
    Plejaden

  • Ach übrigens, ich bin zwischenzeitlich zwei autoaggressive Süchte losgeworden: Das Nägelkauen und das Auf-die-Wange-beißen (weiß nicht, ob das jemand kennt). Nägelkauen habe ich eigentlich nur angefangen, weil ich irgendwo gelesen habe, dass Kinder mit Problemen das machen. Geholfen hat es nix, meine Mutter hatte lediglich einen weiteren Grund mich zu verprügeln...

  • Guten Abend,

    heute war ein recht ereignisloser Tag ohne Höhen und Tiefen. Bin schon um 7.30 Uhr aus dem Bett gefallen, habe einen Tee getrunken und bin dann Brötchen holen gegangen. Anschließend habe ich eine Stunde gelernt, um dann um 11 Uhr meinen Freund zu wecken. Wir haben zusammen gefrühstückt, dann ist er los zu einer Fete (er muss da einiges vorbereiten helfen) und ich habe weiter gelernt. Danach hab ich Biathlon geguckt, nur um anschließend wieder zu lernen. Oh Mann... naja, immerhin habe ich jetzt ca. 1000 Vasenbilder intus und erkenne einen großen Teil der Motive anhand der Ikonographie, auch wenn ich die Vase nicht kenne. Ist meine "Lebensversicherung", falls der Prüfer so Pötte auffährt, die ich nicht kenne.
    Danach habe ich noch eine Stunde gelesen und wollte danach eigentlich bis 20 Uhr Oblivion spielen, allerdings ist mir die Karre wieder nach einer Stunde abgeschmirt :roll: . Jetzt hänge ich etwas in den Seilen, wollte erst um 20.15 Uhr was auf arte gucken. Mal sehen, mal sehen...

    Ich habe mir heute Gedanken darüber gemacht, was mir wirklich wichtig ist im Leben. Das vor allem vor dem Hintergrund, dass ich bald ausziehe und mir dann weniger Geld zur Verfügung stehen wird. Was brauche ich wirklich zum Leben? Ich bin heute durch meine kleine Wohnung gegangen und habe festgestellt, dass sie vollgestopft mit Gerümpel ist. Vieles habe ich inzwischen entsorgt, auch finanzielles Gerümpel (Auto verkauft, Handyvertrag gekündigt, diesen komischen Tierschutzverein gekündigt...), vieles hat mein Freund entsorgt (über 200 Videospiele), aber es ist immer noch so viel. Ich frage mich, wo kommt das ganze Zeug eigentlich her? Ich muss es irgendwann gekauft haben. Mir ist klar geworden, dass ich genau das mache, was viele Mütter ihren Kindern sagen: "Nein, das kaufen wir dir nicht, du wirst damit nur dreimal spielen und dann liegt es in der Ecke!" Genauso ist es. Soviel Zeug liegt in der Ecke.
    Der Umzug ist eine großartige Chance, das alles loszuwerden. Aber ich muss auch verhindern, dass neuer Kram kommt. Ich möchte lernen, mit meinem Geld und auch mit meiner Zeit nicht sparsamer, aber effektiver umzugehen. Brauche ich bestimmte Dinge wirklich so dringend? Ich lese gerade diese Künstlerbiografie und das lässt meine Ansprüche wie den blanken Hohn erscheinen. Ich kann nicht ordentlich malen und zeichnen, weil ich keinen Schreibtisch hab? Der Typ hat seine Filme in einem Wandschrank entwickelt, weil er keinen anderen Platz dafür hatte.

    Was brauche ich wirklich? Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit hab, nehme ich mir meinen Block (wieder so ne Sache: wollte mir extra dafür einen neuen Block kaufen!) und schreibe ein paar Ideen auf, Gedanken, Gefühle. Die Zeit ist reif dafür. Ich bin gespannt, was dabei heraus kommt.

    LG
    Plejaden

  • Wieder ein recht ereignisloser Tag. Bin um 8.30 Uhr aufgestanden, hab gefrühstückt und danach angefangen zu lernen. Um 13.10 Uhr habe ich eine Pause gemacht um das erste Rennen zu gucken, danach habe ich gespült und mich geduscht. Anschließend noch ein wenig Karteikärtchen bekritzelt, zum zweiten Prüfungsthema, danach kamen dann die Biathlon-Herren dran. War erfreulicher als die Damen. Anschließend habe ich noch zwei Stunden gelernt, dann eine Datei ausgedruckt. Danach hatte ich endlich frei. Leider habe ich einen kreativen Rückschlag erhalten, ich habe versucht jemanden von einem Foto abzuzeichnen und es ist... misslungen... naja, nur Übung macht den Meister. Dann habe ich aus Frust versucht noch eine Pralinenschachtel zu basteln, leider eignet sie sich von ihrer Größe her eher zu einem Eierbecher. Gegessen. Also das Ei, nicht den Becher.

    Der Typ, dessen Autobiographie ich gerade für die Prüfung lese, wird mir auch immer sympathischer. Sinngemäß, nicht die gesellschaftliche Stellung bestimmt den Wert eines Individuums. Wie wahr wie wahr...

    Was den Chat heute abend angeht, der hat einige Erkenntnisse gebracht. Auf die Idee mit dem Lauftreff bin ich schon voll allein gekommen (wenn ich irgendwann mal gut genug dafür bin), aber so andere Sachen, das war super! Ehrenamtlich Gassigehen im Tierheim, warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Ich hoffe da gibts auch Anfängerhund, kenne mich damit nicht so gut aus :oops: . Dann versuchen, zu einem meiner Hobbies einen Club o.ä. zu finden... gucken ob es in der Nähe eine alkoholfreie Begegnungsstätte gibt... Soviele Möglichkeiten :D . Ich werde das in den nächsten Tagen mal planen und recherchieren, vor der Prüfung komme ich ohnehin nicht dazu, etwas in der Art in Angriff zu nehmen.

    So, ich verbringe jetzt den restlichen Abend mit meinem Freund. Er sagt, heute ist ein schöner Tag. Da kann ich ihm nur zustimmen! Auch wenn der Tag ereignislos war, er ist deshalb nicht weniger schön.

    LG
    Plejaden

  • So, auch heute hab ich wieder den Kaffee auf. Einer der Professoren will für die Prüfung zwei Thesenpapiere haben. Nun bin ich seit einer Woche kaum zum Lernen gekommen, damit ich diese Dinger gemacht kriege, und heute war bis 11 Uhr auch nix los, weil ich die Teile heute abgeben muss! Ich krieg echt nen Anfall... Dann bleib ich morgen eben wieder länger und gehe wieder nicht joggen, damit ich die verlorene Zeit wieder rausholen kann. So ein Mist :( .

    Wie dem auch sei, ich bin heute um 6 Uhr aufgestanden, hab mein Frühstück vorbereitet und mich dann auch gleich an das Finale dieser Papiere gemacht. Gedauert hat das Drama in x Akten bis 8.30 Uhr, da habe ich zwei "Notfallpapiere" ausgedruckt die ich abgegeben hätte, wenn alle Stricke gerissen wären. Danach ging es beladen mit 10 kg Büchern aus der WoEn-Ausleihe und dem Notebook zur Uni. Da hab ich erstmal die Bücher abgegeben, dann das Notebook genommen und die Thesenpapiere endlich fertig gemacht, hab sie ausgedruckt und abgegeben. Jetzt kann ich mich endlich wieder auf das Lernen konzentrieren!
    Das war es dann auch, was ich die meiste Zeit des Tages gemacht habe: Gelernt. Ich bin um einiges weiter gekommen, ich muss nur aufpassen, nicht ein Fach gegenüber dem anderen zu vernachlässigen :roll: .
    Zum Schluss ging es noch um 16 Uhr in eine Vorlesung und danach war erstmal Schicht im Schacht. Bin nach Hause gefahren und schreibe nun hier. Danach werde ich Snooker gucken und beim Anblick des beruhigend grünen Tuches und der klackenden kleinen Kugeln bald in tiefer Müdigkeit zu versinken. Vorher gibt es aber noch einen Tee :D .

    In der SHG wurde ich darauf hingewiesen, dass ich mir frühzeitig Gedanken wegen des "Noch-eins-draufsetzen"-Effekts nach der Prüfung machen sollte. Ich bin da durchaus gefährdet, das gebe ich rundheraus zu. Ich sehe zwei Möglichkeiten:
    1. Ich belohne mich mit etwas anderem als mit Alkohol. Ich kaufe irgendwas, gönne mir etwas besonderes zum Essen oder Trinken oder oder. Hab da einiges im Sinn.
    2. Ich belohne mich NICHT und genieße einfach das Gefühl, dass es vorbei ist und (hoffentlich!!!), dass ich eine gute Leistung erbracht habe. Ich bade mich in dem Glücksgefühl und versuche nicht, es künstlich zu verstärken. Ich werde mir Ruhe gönnen, einen netten Abend machen, mich aufs Sofa kuscheln und einfach mal das tun, worauf ich in den letzten Wochen verzichten musste.

    Bisher tendiere ich zu Möglichkeit zwei. Ich möchte diesen Belohnungslink, der mir gefährlich erscheint, wenn es möglich ist abschwächen oder brechen. Genausowenig wie ich Alkohol als Stimmungsheber brauche, wenn es mir schlecht geht, brauche ich ihn auch nicht, um schöne Momente noch "schöner" zu machen.

    Meine Gedanken dazu. Falls jemand eine ähnlich beglückende Situation heil überstanden hat, bin ich über Erfahrungen sehr dankbar.

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    Zitat

    Falls jemand eine ähnlich beglückende Situation heil überstanden hat, bin ich über Erfahrungen sehr dankbar.

    Jeden Abend habe ich das Gefühl: Hab meine neue Arbeit im Griff und nicht umgekehrt. Ich genieße den räumlichen Abstand seit meinem Umzug- jeden Abend. Ich fone mit kommaline- jeden Abend (wenn ich nicht bei ihr bin)- kurz: Ich bin zufrieden.

    Ich habe den Eindruck, dass Du dir selbst zu hohe Ansprüche stellst (hat vielleicht auch mit der häuslichen Situation zu tun) und dass Du nach wie vor Schwierigkeiten hast, zu entspannen. Lass nach solch langen und stressigen Tagen wie Du sie oft hast auch mal Leerlauf, nichts tun zu.

    Ich hoffe Du findest bald eine passende Wohnung!

    LG kommal

    unterwegs...

  • hi plejaden

    ich hatte anfang dezember meine prüfungen und berichte dir etz einfach mal wie's mir mit allem gegangen ist. ich hoff das ich mich dabei etz nicht zu weit aus dem fenster lehne, da ich ja wie du weißt keine alkoholikerin bin - falls ja, überles es einfach.

    ca. 1-2 wochen vor der prüfung bekam ich (und da ging es nicht nur mir so) das gefühl, dass ich nie alles schaffen werde, was ich noch lernen und können muss und die panik wurde richtig groß. angst zu versagen, wenig geschlafen, gedankenkarussel, also das war scho heftig. und in der prüfung hats dann doch irgendwie geklappt, hab zwar die ergebnisse no net, aber ich hab das gefühl es müsste reichen :D

    meine beste freundin, die mit mir die schule gemacht hat, wollte eigentlich am letzten prüfungstag party machen, hab ihr gleich gesagt, dass ich glaub lieber meine ruhe haben möchte und einfach nur faul sein will. hab mir paar tage vor der prüfung ein 2000er puzzle gekauft, nach der prüfung alle lernsachen vom wohnzimmertisch in den schrank verfrachtet und dann das puzzle dort ausgebreitet und angefangen - das war meine belohnung :wink: der abend war dann auch total schön und hat gut getan.

    am nexten tag stellte sich plötzlich etwas ein was ich vorher noch gar net gekannt hab: langeweile!
    ich war und bin keine emsige lernerin, mir fallen immer 10000 sachen ein, wo ich lieber machen würde und laß mich total leicht ablenken. aus dem grund hab ich gar net gerechnet, das mir das lernen plötzlich fehlen würde, aber es war so. obwohl ich nach der prüfung wieder den ganzen tag auf die arbeit gegangen bin, wußte ich abends und am wochenende net so recht was ich machen soll, wollte öfters meine ordner und gesetze auspacken bis mir gekommen is "halt, musst ja etz die nexte zeit gar nimmi lernen" - und dann hab ich ewig überlegt, was ich denn stattdessen mach.
    ich weiß net ob's dir da genauso geht wie mir, aber falls es so sein sollte, wäre es glaub wichtig, dass du dir diesbezüglich alternativen überlegst - damit diese langeweile oder ruhelosigkeit (ich weiß net genau wie ichs benennen soll, wahrscheinlich trifft es beides) gar net erst aufkommt.

    würde mich freuen, wenn du hier vor der prüfung bescheid gibst, damit wir dir hier ganz feste die daumen drücken können. ich hab das damals auch in meinem thread geschrieben und zu sehen, wieviele leute mir geschrieben ham, dass sie an mich denken - das hat mich unheimlich aufgebaut :lol: also ich drück sie dir auf jeden fall und bin zuversichtlich das du die prüfung auch bestehst!

    sei ganz lieb gegrüßt

  • Hallo Plejaden,

    ja, was kann ich Dir dazu raten?

    Ich würde mir wahrscheinlich schon etwas gönnen. Gar nicht so sehr aus dem Konsum-Bereich, sondern irgendetwas, was ich auch noch die nächsten Jahre nutzen könnte (ganz konkret wäre das bei mir eine 12-24mm-Scherbe *freu*).

    Ich glaube, so ganz ohne Belohnung wird es auf Dauer auch schwierig ... Stell Dir vor, dass Du eines Tages am Ende eines arbeitsreichen Monats vergeblich auf Dein Gehalt wartest und auf Nachfrage sagt Dir Dein Chef: Ach, erfreuen sie sich doch einfach an dem guten Gefühl, etwas geschafft zu haben :roll: .

    Alles eine Frage der Dosis. Aber ich bin mir sicher, Du findest schon etwas für Dich.

    Liebe Grüße

    J. (der Dich um Deine Situation irgendwie beneidet - auch wenn Du das vielleicht im Augenblick überhaupt nicht verstehst)

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo zusammen,

    der heutige Tag war wesentlich weniger stressig. Ich bin wieder um 6 Uhr aufgestanden, hab diesmal aber etwas anders gemacht: Diesmal hab ich nicht den Computer angemacht um hier in Forum und in anderen Foren zu stöbern, sondern hab ihn bewusst ausgelassen, den Tag auf mich zukommen lassen. Und siehe da: Die Zeit hat besser gereicht, kam mir länger vor, war besser. Werde das mal die nächsten Tage so weiter laufen lassen.

    Um 8 Uhr ging es dann jedenfalls auf zur Uni, vorher musste ich noch ein paar notwendige Erledigungen tätigen (wenn's Deo und die Zahnpasta aus sind, muss halt Ersatz her), danach hab ich eine Stunde gelernt. Danach ging es zwei Stunden arbeiten. Irgendwie haben alle gesehen (sogar ein Dozent, der mich nur entfernt kennt), dass ich bleich und überarbeitet war, eine Arbeitskollegin hat mir angeboten meine Stunden zu übernehmen. Aber dann hab ich ja noch weniger Geld, ne ne, ich hab gearbeitet. Die Arbeit war ja auch entspannend, einfach einen Schwung Bilder in Photoshop zu bearbeiten macht Spaß und ist fast meditativ.
    Danach drei Stunden gelernt, ich bin wesentlich weiter gekommen. 1.500 Vasen intus, die jetzt in meinem Kopf in ein chronologisches System eingeordnet sind. Stichpunkte zur Entwicklung der attischen Vasenmalerei sind auch gesammelt. Ich fühle mich viel besser, sicherer.
    Um 15 Uhr ging es dann heim, auf dem Rückweg bin ich fast weggeweht worden :shock: . Was für ein Sturm! Zu Hause hab ich erstmal mit meinem Freund zusammen entspannt (er hat darauf bestanden :lol: ), danach nochmal zwei Stunden gelernt. Jetzt hab ich frei. Aber wie hat doch Zeppeline geschrieben? Auch jetzt lernt mein Unterbewusstsein weiter... Braves Ding.

    kommal : Mh, das kommt glaube ich noch von früher. Bevor ich mit dem Trinken aufgehört habe, hab ich ja meist nur rumgehangen und hab nix getan außer alles zu verpeilen. Seminararbeiten auf den letzten Drücker abgegeben, nie wirklich gelernt, nur Videospiele gespielt und TV geschaut. Alles verpeilt halt, "entspannt" ohne wirklich zu entspannen, weil ich wusste, ich müsste eigentlich etwas wichtiges erledigen.
    Inzwischen hätte ich mir die Entspannung verdient, aber kann sie mir noch nicht richtig nehmen. Ich hab immer das Gefühl, ich muss was Tolles, Kreatives, Umwerfendes machen. Das stimmt aber nicht.
    Gestern hab ich tatsächlich nur Snooker geguckt und meinen Tee getrunken. Die erste Stunde war es fürchterlich, ich hatte immer das Gefühl, ich müsse irgendwas machen. Aber dann wurde es besser. Und die Zeit ist schöööön langsam rumgegangen. Ich hab den Abend viel bewusster erlebt. Das werde ich jetzt öfter machen nach so langen Tagen, danke für den Hinweis ;) .

    summerdream : Danke für deine Geschichte, ich hab mich in vielen Punkten wiedergefunden. Vor allem in der Partyunlust - nach meinem Latinum (meine letzte größere Prüfung) hatte ich auch keinen Bock mehr auf gar nix und wollte einfach nur allein für mich meine Ruhe haben - und zwar durchaus im positiven Sinne.
    Auch das mit dem Lern-Vakuum kenne ich. Diese Unruhe, dieses "Mensch, du musst doch... halt, gar nichts muss ich, es ist vorbei!".
    Und klar sage ich Bescheid. Ich werde nicht genau den Tag nennen, aber werde sagen "ab jetzt bitte für die nächsten drei Tage Daumen drücken" :lol: .

    JoeDoe : Mh... Ich bin ja noch am Überlegen (args, Ruhrpott-Gerundium). Ich denke, nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, dass ich mir doch etwas Gönnen werde. Es ist ein besonderer Anlass und ich benutze es nicht als Ausrede, mir ständig etwas zu kaufen. Hab halt irgendwie Angst, kaufsüchtig zu werden, ernsthaft :roll: . Ein Objektiv wird es jedenfalls nicht werden, ich hab genug von den Dingern :lol: . Ich werde auf jeden Fall anfangen, Viva Pinata zu spielen. So ein freundlicher Garten mit kunterbunten Viechern wird mir sicher helfen, die rot-schwarzen Vasen und grauen römischen Reliefs zu vergessen (auch wenn die Reliefs einmal genau so bunt waren, wie die Pinatas ;) ).
    Vielleicht kaufe ich mir noch einen Kaktus. Ich mag die kleinen stacheligen Gesellen irgendwie, und sie überleben recht gut bei mir.

    So, ich lasse den Abend jetzt geruhsam ausklingen. Ich möchte lernen, mich immer auf eine Sache auf einmal zu konzentrieren. Das Heulen des Windes draußen schafft eine heimelige Atmosphäre. Wie schön!

    LG
    Plejaden

  • Ein weiterer Tag ist rum. Ich werde heute nicht viel schreiben, bin grad erst heim gekommen. Habe den ganzen Tag gelernt, zwischendurch eine Vorlesung besucht, dann Abends noch SHG. Jetzt bin ich platt und lege mich vor den Fernseher. Morgen wird es wohl ähnlich spät werden. Ich bin froh, wenn das alles endlich vorbei ist und die Prüfung hinter mir liegt.

    LG
    Plejaden

  • Auch heute leider wieder sehr kurz, bin vor 20 Minuten heimgekommen und total platt. Habe sieben Stunden gelernt, der Takt erhöht sich.

    Eigentlich wäre ich schon um 19 Uhr daheim gewesen, aber heute hat es wieder einen Gastvortrag an der Uni gegeben. Der Professoren, der mich am Montag prüfen wird, hat mich vor ein paar Wochen darauf angesprochen, dass er es unmöglich findet, wenn die Angestellten des Instituts nicht zu diesen Vorträgen erscheinen. Tja, da stand ich heute nun... Bin vorsichtshalber hingegangen. Ist mir zu riskant, am Ende ist der am Montag grantig, weil ich nicht bei diesem Vortrag aufgetaucht bin (die Gefahr besteht bei ihm tatsächlich und reell). Ich hätte mich wegen schlechtem Gewissen auch gar nicht entspannen können daheim.

    Suchtdruck habe ich gar keinen mehr, seit Tagen. Alkohol ist keine Alternative mehr, das ist im Bauch angekommen und beginnt, sich zu verwurzeln. Ganz tief und fest.

    Ich wünsche einen schönen Abend :) . Ich haue mich jetzt aufs Sofa und schaue Snooker, bis ich müde werde. Einfach die Gedanken treiben lassen...

    LG
    Plejaden

  • Hallo zusammen,

    heute hab ich mal etwas mehr Zeit, bin schon seit 16 Uhr zu Hause. Davor war ich von 9-15 Uhr an der Uni, lernen. Bin wieder weiter gekommen, leider eine schlechte Nachricht: Der Dozent vom zweiten Fach hat sich schon die beiden Hauptbücher mitgenommen, die ich mir eigentlich ausleihen wollte, und war nicht mehr zu erreichen. So ein Mist... Naja, es muss jetzt mit diesen Büchern gehen. Ein Exemplar gibt es in der Nachbar-Uni, aber es kostet immer wertvolle Zeit dorthin zu fahren. Args.

    Wie gesagt, um 15 Uhr gings heim, schön Mittag gegessen, eine Stunde ausgespannt und danach noch zwei Stunden Notizen abgetippt. Bin jetzt damit durch und kann den Kram morgen rasch sortieren und ausdrucken. Dazu habe ich heute alte Unterlagen durchgeguckt und wieder wertvolles Wissen darin gefunden. Von was ich im vierten Semester alles Kopien gemacht hab... Naja, jetzt bin ich heilfroh drum :lol: .

    Ach so, meinen Adventskranz hab ich jetzt endlich geschlachtet. Bin ich ja nicht zu gekommen die letzten Tage. Jetzt steht wieder die alte Deko auf dem Tisch, bis dann Ostern naht :roll: .

    Was die Tagesstruktur angeht, habe ich die letzten Wochen auch einige wertvolle Erfahrungen gemacht. Um 6 Uhr aufstehen tut nicht weh und gibt mir Zeit für den Tag. Meine "Arbeitszeiten" möchte ich zwischen 9 und 17/18 Uhr haben, mit Pausen wohlgemerkt. Diese Zeit ist für Uni, Lernen und sonstige Arbeiten (Haushalt, Behördenkram, weiß der Kuckuck) reserviert. Danach habe ich dann auch rigeros frei. Heißt auch im Klartext: Wenn ich mich daran halte, nicht verpeile usw. wird es in Zukunft keine Referatsnachtschichten o.ä. geben. Weil ich alles zur rechten Zeit fertig habe. Das ist das Ziel. In den letzten Wochen hatte ich Zeit dieses Schema auszuprobieren, und es funktioniert.

    Ich muss aber auch sagen, diesmal habe ich mich mit dem Lernen verrechnet. Dafür kann ich jedoch nichts, weil ich diese Art von lernen nicht gewohnt bin. In allen Prüfungen vorher (Abitur, Gesellenprüfung, Führerschein, Latinum...) hatte ich Mitschriften und Kopien, einen Lehrplan, der auf die Prüfung hinführte, alles schön zusammengefasst. Das war diesmal nicht so. Ich musste mir die Information aus verschiedenen Büchern zusammenklauben, und das hat mehr Zeit gekostet als ich dachte. Ich kann schnell lesen, aber nicht schnell genug.
    Also, memo an mich für die zukünftige Studienplanung: Ich werde auf die nächsten Prüfungen in zwei Jahren gezielt hin lernen. Mir zeitnah Themen aussuchen, und darauf hinarbeiten. Alle sagen mir zwar "Ach, das klappt eh nicht.", aber ich denke das klappt sehr wohl, wenn ich nur will.

    So. Jetzt mache ich mir einen schönen, entspannten Abend mit TV und Tee. Bis morgen!

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    Zitat

    ich denke das klappt sehr wohl, wenn ich nur will.

    das denke ich auch! :)

    Du analysierst gut, ziehst Konsequenzen und ...setzt deine Vorsätze auch um! - Geradewegs

    Ich wünsche Dir ein sehr schönes Wochenende.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Guten Abend,

    heute war ein ruhiger Tag, wenn auch anstrengend wegen des Lernens. Ich bin weiter gekommen, habe noch einige Texte gelesen und werde bei den Vasen immer sicherer. Zwischendrin hab ich immer wieder Entspannungspausen eingelegt, Biathlon geguckt, geduscht etc.

    In meinem Geist herrscht im Augenblick eine Art Waffenstillstand; er kann sich nicht recht entscheiden, ob er noch ruhig bleiben will oder so langsam in grelle Prüfungspanik ausbrechen will. Ich habe seit letzten Mittwoch angefangen, die 24h-Methode auf die Prüfungsangst zu übertragen: Ich plane nur noch den nächsten Tag, schaue, dass ich alles gemacht kriege und denke nicht an nächste Woche. Von Tag zu Tag leben. Das hat sehr geholfen, die Angst zu minimieren.

    Ich habe auch kaum Probleme mit dem Schwarze-Wand-Effekt. Das ist eines meiner größten Probleme und bedarf vielleicht einer Erklärung: Früher war es so, dass für mich ein Datum, das mit einem belastenden Termin belegt war, nicht näher kommen durfte. Die Zeit nach diesem Termin durfte nicht eintreten, weil ich dann ja in die belastende Situation kommen würde. Die Zukunft hinter dem Termin lag also wie hinter einer schwarzen Wand verborgen. Die Welt "danach" hörte einfach auf zu existieren. Das war natürlich aus meinen Depressionen geboren. Inzwischen ist das besser, ich hab nur hin und wieder Gedanken wie "Nein, du darfst dich nicht auf die Biathlon-WM freuen, das ist NACH der Prüfung, und dadurch würdest du befürworten, dass auch die Prüfung schnell näher rückt." Aber die waren weniger intensiv als die schwarze Wand, so allgemeine Panik.

    Die letzten Wochen waren sehr wertvoll. Ich habe gelernt, wie ich mit Prüfungsangst ohne Betäubungsmittel umgehen kann. Dass es Möglichkeiten gibt, sie zu reduzieren und dass ich sie aushalten kann. In meinem Leben gibt es nicht nur positive und schöne Gefühle, auch das Negative existiert und ich muss damit umgehen lernen, ohne es "wegzumachen".

    Werde mich nun ein wenig entspannen. Bis morgen!

    LG
    Plejaden

  • Danke für deine Ermunterung kommal ;) ! Ich finde es sehr demotivierend, wenn Leute aus höheren Semestern ob solcher Lebensplanungen - die, ach Gott (!), mit Arbeit verbunden sind - mit so einem völlig gelangweilten Pessimismus hausieren gehen. "Ach, das klappt eh nicht..." *mitleidiger Blick auf den Jungspund*

    Wünsche dir einen schönen Abend

  • So, jetzt ist es soweit, der Tag X ist da. Ab morgen geht es los... Habe gestern Nacht überhaupt nicht gut geschlafen, hatte Alpträume, dass ich es nicht schaffen würde :? . Ich weiß, dass ich eventuell nicht genug gelernt hab, ich bin momentan einfach nur froh wenn ich bestehe, egal mit welcher Note.
    Heute habe ich dann dementsprechend wieder den ganzen Tag gelernt, unterbrochen von kurzen Pausen - und das, obwohl ich das Gefühl hatte total zugenagelt zu sein. Tilt, error, stack overflow. Mehr geht nicht rein ins Oberstübchen, außer den römischen Kaisern mit Regierungsdaten und noch mehr Vasenbildern. Varus, Varus, gib mir mein Gehirn zurück...

    Ich habe mich jetzt dafür entschieden, morgen nicht mehr zur Nachbaruni zu fahren um noch in dem einen Buch zu lesen. Das ist zuviel Stress.

    Ich weiß auch nicht, ob ich heute Nacht werde schlafen können, zur Not mache ich halt durch und gucke Tennis und schmöckere im Forum. Werde dann um 6 Uhr zur Uni fahren (die Gebäude öffnen ab 7 Uhr) und werde dort weiter lernen. So eine fürchterliche Nacht wie heute möchte ich auf jeden Fall nicht nochmal erleben :shock: .

    Also, drückt mir bitte kräftig die Daumen, dass alles klappt :oops: .

    LG
    Plejaden

    P.S.: Etwas verworrene Schreibe heute... na egal, hauptsache ich artikuliere mich morgen nicht so ;) .

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