• Hallo Vergissmeinnicht,

    bin gerade über Deinen Thread gestolpert ließt sich toll, Eure Fortschritte. Ja Dein Mann sollte in die Puschen kommen, die Zeit ist kostbar. Als ich in dem Alter Deiner Kinder war, habe ich mir sehr einen Vater gewünscht der mal etwas mit uns Kinder unternimmt, aber er war anderweitig beschäftigt. Selbst in einer sehr kurzen trocknen Phase.

    Versuche ihn ein bisschen anzustupsen! Als Kind leidet man was das betrifft fühlt sich etwas ungeliebt, wenn man nix gemeinsam macht. Und Kind bleibt man nicht ewig und es wird die Zeit kommen, in der Eltern nur nerven ;)

    lg
    Marya

  • Hallo ihr alle,

    Eben, das ist es ja. Habe ich ihm aber schon oft gesagt. Die Kinder möchten nicht mehr lange was mit ihren Eltern machen, Dann finden sie das peinlich.

    Na ja, am Wochenende geht er mit unserem Sohn zum Angeln. Quasi das Lieblingshobby meines Mannes. Aber Sohnemann tut das ebenso gerne.

    Die versprochene Fahrradtour steht aber schon seit 3 Monaten offen?????

    Zu seiner Entschuldigung,obwohl es wahrscheinlich keine ist, muss ich sagen das er total viel nebenher arbeitet damit wir finanziell auf einen grünen Zweig kommen (Schulden und so).
    Dann ist er nach Feierabend immer ziehmlich abgearbeitet.
    Aber trotzdem, ich finde die Kinder sind nur einmal in dem Alter. Er hat schon die ganzen Kleinkindjahre verpasst.

    Wir bleiben dran

    LG

    vergissmeinnicht

  • Hallo mal wieder

    Dieses sich ungeliebt fühlen wegen fehlender Unternehmungen macht mich nachdenklich.

    Im Moment würde bei uns alles drunter und drüber gehen wenn mein Mann noch trinken würde.

    Grund: Meine Tochter !!13!! hat sich im Urlaub verliebt. Haben sich immer am Strand getroffen. Er (15 Jahre) hat uns kürzlich besucht, da seine Familie aus unserer Nähe stammt.
    Ich habe mich total für meine Tochter gefreut. Ich meine wem passiert das schon, so ein Urlaubsflirt ist doch toll!
    Wir haben die beiden in ihrem Zimmer ungestört gelassen. Ist ja auch selbstverstänlich.
    Er ist dann abends wieder nach Hause gefahren. Nach dem Wochenende kam dann durch Zufall heraus das die beiden Verkehr hatten???!!!
    Ich muss dazu sagen das meine Tochter in der Hinsicht keinerlei Erfahrung hat, auch nicht mit Petting oder so. Sie hatte noch keinen richtigen festen Freund. Ich denke sie hat sich ziehmlich überrumpelt gefühlt, wollte wohl alles festhalten.
    Aber sie hat was vorweg genommem was normaleweise erst wachsen muss.

    Na ja, um es kurz zu machen. Natürlich ist meine Tochter aufgeklärt, auch in punkto Verhütung und so.
    Ich habe mit ihr ein langes Gespräch gehabt. Sie haben wohl verhütet, aber es ist was schiefgegangen, also sind wir zum Arzt und sie hat die "Pille danach bekommen". Unglücklicherweise waren die 72 Stunden fast um. Ich, wir hoffen nun das nichts passiert ist.

    Wir sind schon ziehmlich in unserem Vertrauen erschüttert, konnten wir davon ausgehen?
    Wir haben ihr auch beide ins Gwissen geredet. Mein Mann besonders, der hat ganz klar seinen Standpunkt dargelegt.
    Ich denke wir werden ihr nicht erlauben ihn wiederzusehen wenn er nochmal hier ist?!

    Was mich bei der ganzen Geschicht beschäftigt ist die Frage, ob diese Art alles mitnehmen zu wollen und nichts auszulassen auf unsere vergangene schwierige Familiensituation zurückzuführen ist.

    Ich mache mir so furchtbare Sorgrn um die Gefühle meiner Tochter. Kann sie das schon verkraften? Wie wird das in Zukunft sein?
    In dem Alter kommt man ja auch kaum an sie ran.

    Nächste Woche müssen wir nochmal zum Arzt zur Kontrolle.

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo,

    Heute hat meine Tochter mir gesagt das sie Schluss gemacht hat. Auf so eine weite Entfernung würden sie wohl beide glücklicher werden, wenn sie jemanden finden den sie in der Nähe haben, sagte sie.

    Wie finde ich das denn????????????????????????
    -----------------------------------------------------------
    Mein Mann und ich hatten gestern einen stressigen Tag.
    Sein Bruder ist hochprozentiger ALKI.
    Schon zwei Therapien gemacht, aber jedesmal schon am 2ten Tag rückfällig!!!
    Gestern hat er ihn zur Entgiftung gebracht, wobei die letzte erst 2 Wochen her ist.
    Er war in keinem guten Zustand.
    Schlechte Leberwerte sowieso,Magenprobleme, Blut gespukt und immer panische Angst zu krampfen.
    Eine Bekannte hat ihn zum Krankenhaus gebracht, dort sollte er einen Schlauch schlucken. Das wollte er nicht, ist wieder nach Hause gefahren. Dann abends doch in Klinik, aber lieber in die Entzugsklinik.
    Mein Mann hat ihn hingebracht und hat die Ärze informiert wegen dem Blut. Er wird wohl um die Untersuchung nicht herum kommen.
    Er hat Angst vor dem Ergebniss glaube ich.
    Mit 3,5 Promille hätten sie ihn fast in die geschlossene gebracht.

    Mal sehen wann er endlich über sich nachdenkt und die Notbremse zieht.

    Mein Mann meint nach solchen Erlebnissen ekelt ihn der ALK nur noch an.

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo,

    Heute habe ich das Gefühl, es ist über Nacht Herbst geworden??
    Die letzten Blumen blühen. War das schon der Sommer?
    Ich muss dringend Unkraut jäten, das ist schon fast höher als die Blumen. Mal sehen wann ich die Harkenrufe nicht mehr überhören kann.

    Ich werde nachher mal meinen trockengeschleuderten Schwager besuchen. Heute kommt meine Schwiegermutter aus dem Urlaub wieder, bei der er zur Zeit lebt.
    Oh, Oh, ich denke die Wohnung wird in keinem guten Zustand sein.
    Aber vielleicht wird ihr dann ein bisschen klarer das diese WG nicht funktionieren kann.
    Die ist auch total Co, kann damit aber nicht umgehen. Sie sieht das noch nicht so. Ist halt ihr Kind, sagt sie. Wir können nur immer wieder mit ihr sprechen. Aber es ist eben so wie beim ALKI selbst, erst muss ein Tiefpunkt erreicht sein. Aber wann wird der sein? Keiner weiß das.
    Ich kann das alles irgendwie verstehen. Kann man ein Kind je wirklich fallen lassen?

    LG

    vergissmeinnicht

  • Hallo

    Habe meinen Schwager besucht. Geht ihm gesundheitlich nicht gut. Wird wohl noch etwas dableiben müssen. Er hat wohl drüber nachgedacht das diese zahlreichen Entgiftungen nicht die Lösung sind. Er schafft es oft nichtmal von der Klinik bis nach Hause!!
    Möglich wäre evtl. eine weitere Therapie muss aber erst von KK genehmigt werden. Fraglich, aber einen Versuch wert.
    Ich würde es ihm so wünschen, das er auf die Füsse kommt.

    Meine Schwiegermutter hat die Wohnung in gutem Zustand vorgefunden, seine Bekannte hat wohl nachdem sie ihn in die Klinik gebracht hat, noch aufgeräumt. Schon wieder ein Helferlein.
    Sch-Mutter war froh ihn in der Klinik zu wissen.
    Es muss noch mal dringend jemand mit ihr sprechen in Punkto Co und so. Keiner von der Familie meine ich. Vielleicht komt sie doch mal mit in die Ang.-Gruppe.
    ---------------------------------------------------------

    Das passt gut in meinen Thread was ich zu Thema
    "Vom gesunden Umgang mit ALK" geschrieben habe.

    Habe in der Schule angefragt wegen Suchtprävention. Lehrer ist bereit eine Stunde mit mir zusammen zu gestalten. Info und Diskussionsaustausch sozusagen. Muss ihm noch ein Konzept unterbreiten. Na, da habe ich erstmal zu tun, freue mich aber auf die Aufgabe. Bin sehr gespannt.
    Meine Tochter fand das nicht so prickelnd von wegen "meine Mutter" und so.
    Wenns gut läuft könnte man auch mal mit 1-2 jungen Klinikpatieneten auftreten. Möglich wäre , habe ich schonmal abgeklopft.
    Freue mich darauf! Der Gedanke ist durch eueren Anstoß in mit gereift. "Ich" sollte das tun, wenn es mich stört das "andere" nichts tun. Danke an euch!

    Es gibt eben immer was neues zu tun in meinem "neuen Leben".

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo,

    Haben meinen Schwager besucht.
    Wie erwartet macht er einen Rückzieher mit seinen guten Vorsätzen sobald er wieder klar ist.
    Nix mit Therapie und so. er will nach Entgiftung nach Hause mit Psychologischer Betreuung und amb. Gruppentherapie. Wie soll das gehen, er hat es bis jetzt jedesmal noch nicht mal bis nach Hause geschafft?????
    Meinen Mann nimmt das sehr mit. Er steht jetzt auf der anderen Seite und ist eigentlich machtlos.
    Aber da kann man nichts machen.
    Das einzige was bleibt ist, die Mutter stark zu machen konsquent zu bleiben, soweit sie es schafft.
    Sonst wird die auch noch krank dabei.
    -----------------------------------------------------------
    Habe heute versucht Präsentationsblätter zu erstellen, bin immer noch nicht ganz zufrieden. Ich lass nachher mal meinen Mann und meine Tochter drübersehen.

    Termin ist in 2 Wochen. Bin mal gespannt ob die Kinder ehrlich sind. Man war ja selber mal in dem Alter.
    Hab ein bisschen Schi....... :?
    Aber warum eigentlich? Vielleicht nehmen die mich gar nicht ernst.
    Egal, der Termin steht.

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo

    Habe die Unterlagen fertig. Bin echt zufrieden mit mir, gefällt mir echt gut.
    Sollte ich das vorm Spiegel mal durchgehen?
    Vielleicht...........

    Heute habe ich mir quasi eine Tag Urlaub genommen. Habe nur das nötigste im Haushalt gemacht und ein neues Buch angefangen.
    Das schöne Wetter habe ich genossen und den ganzen Nachmittag gelesen.
    Das werde ich öfter einschieben.
    Mein Mann ist heute alleine zur SHG, ich denke er soll auch ruhig ohne mich gehen. Es gibt sicher Dinge die er ohne mich besprechen möchte.
    Er sagt zwar das ist nicht so, aber ich denke da anders.

    Hej, wir waren alle zusammen beim Motocross. Waren hinterher pottdreckigt und hatten viel Spass.
    Hoffen auf Wiederholung!!!!!!!!

    LG

    vergissmeinnicht

  • Morgen zusammen,

    Heute begleite ich meine Schwiegermutter. Hat mich drum gebeten. Wir sind eingeladen zu einem Gespräch bei unserem SHG-Leiter damit sie sich mal alles von der Seele zu reden, ohne viele Leute drumherum. Einfach nur um die Seele zu erleichtern und um vielleicht das Co-Verhalten zu erkennen.
    Wird ihr auf jeden Fall gut tun. Ich habe noch keinen Menschen kennegelernt, mit dem man sich so gut auf menschlicher Ebene unterhalten kann, als mit dem.
    Sie will auch mit mir in die Ang.-Gruppe kommen.
    Das ist auf jeden Fall ein Anfang aus der Isolation herauszukommen.
    Bis jetzt ist zuhause noch alles in Ordnung, sagt sie. Er ist am Freitag entlassen worden.
    Er will ambulant weitemachen mit Betreuer und so. Wir würden ihm so wünschen das es diesmal länger klappt.
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    Bin mein Projekt komplett durchgegangen, ist für gut befunden worden von meiner Familie.
    In einer Woche gehts los. Vorher noch eine Besprechung mit dem Lehrer. Ich hoffe der gibt auch sein O.K.
    -----------------------------------------------------------
    Irgendwie ziehen dunkle Gewitterwoöken am Horizont auf. Da mein Mann ja nach neuen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung Ausschau halten soll, hat er ins Auge gefasst sich wieder ein Motorrad zuzulegen.
    Bin ich auch mit einverstanden.
    Im Anbetracht unserer Finanzlage ist das aber zur Zeit nicht möglich. Wir kämpfen echt so jeden Monat uns über Wasser zu halten. Bleibt also nur sparen!
    Das dauert ihm aber wohl zu lange habe ich das Gefühl. Er möchte das am liebsten bald umsetzen. Kann ich ja auch verstehen, aber was nicht geht das geht nicht. Habe ich ihm auch gesagt.
    Hinter der Hand gibt er mir zu verstehen das das mit dem Geld wohl kein Problem wäre.
    Oh Gott, der will sich doch wohl nicht noch bei Freunden Geld leihen? Wir haben echt keinen Spielraum noch mehr Schulden abzustottern. Sieht er das nicht?
    Ich habe ihm das alles schon erläutert, aber irgendwie spüre ich so eine gewisse Heimlichkeit zwischen uns, das macht mich echt fertig. Der macht wieder was mit sich ab.
    Ich gönne ihm das alles, er arbeitet ja auch immer so hart, damit nebenbei auch noch was reinkommt. Aber muss man nicht vernünftig sein.
    Irgendwie traue ich mich nicht wirklich ihn ganz konkret darauf anzusprechen, warum das mit dem Geld kein Problem ist. Ich habe Angst davor das wir irgendwann überschuldet sind und zum Leben gar nichts mehr übrigbleibt.
    Ich werde das Gespräch suchen müssen.
    Da kommen wieder so alte Gedanken und Ängste hoch, deshalb müssen wir sprechen. Bald.

    So, ich muss jetzt los

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo, ihr alle

    Habe lange nicht geschrieben. Weiß auch nicht wieso. Ich habe manchmal nicht den Drang. Dann ist wahrscheinlich ganz unbewusst keine Notwendigkeit da. Dann gehts mir gut??!!

    Na, ja, der Herbst bringt so viel Arbeit mit sich. Eigentlich hasse ich diese Arbeit, bleibt aber leider an mir hängen und außerdem habe ich gemerkt das ich mich daran super abreagieren kann.
    Wenn ich einmal dran bin kann ich oft gar nicht aufhören.
    Neulich habe ich vor Wut rasengemäht, man tat das gut. :twisted:

    Aber eigentlich wollte ich schon lange berichten wie es bei der Präventions-Info in der Schule gelaufen ist.

    Zuallererst habe ich den Kindern natürlich meine absolute Verschwiegenheit versichert.
    Im großen und ganzen liefs eigentlich positiv, wobei ich glaube das die Kinder jetzt schon nicht ehrlich mit sich sind.
    Wahrscheinlich aus Scham oder Imponiergehabe.
    Viele Fragen kamen nicht. Lief ziehmlich zäh, ist in dem Alter ja normal. Einige Jugendliche haben eine kleine lebhafte Diskussion enstehen lassen.
    Es scheinen sich auch schon in dem Alter die Geister zu scheiden.

    An sich war das Interesse schon da, vor allem an der Geschichte unserer Familie. Das war auch in Ordnung, weil viele aus der Klasse über uns Bescheid wissen. Wir haben das nie tabuisiert.
    So mancher macht sich sicher so seine Gedanken.
    Ich denke die Kinder können ganz viel Information gebrauchen.
    Das Trinken ist überall so "normal". Man muß die Sensibilität dafür erhalten. Die ist bei den Kindern , bis auf einige Ausnahmen vielleicht, noch da.
    Wenn die Kinder wollen, möchte der Lehrer das regelmäßig fortführen, um Vertrauen wachsen zu lassen.
    Meine Tochter war total stolz auf mich, war ihr gar nicht peinlich (von wegen meine Mutter kommt in die Schule und so). Sie hat keine Angst nun von einigen schief angesehen zu werden.
    Ich bin auch total stolz auf mich, das ich das angegangen bin. Und umsonst war es auf keinen Fall.

    Ganz überraschend war für mich die ein oder andere Reaktion der Elternhäuser, wenn es eine gab. Da war auch großes Interesse dabei. Damit hatte ich nicht gerechnet.

    Aber was kann man überhaupt erwarten?
    Ich weiß es nicht. Ich bin jetzt aber ziehmlich zufrieden.
    Das war auch für mich eine Aufarbeitung/ein Erkennen der vielleicht wichtigen Punkte im Umgang mit ALK bei Jugendlichen. Das macht mich auch wieder gelassener in der Erziehung meiner Kinder.
    Das ist vielleicht der Schlüssel: Die nötige Gelassenheit.

    Liebe Grüsse

    vrgissmeinnicht :wink:

  • Weißt Du liebe Vergissmeinicht, ich habe die Erfahrung sammeln müssen, dass manche sensibilisiert werden und vielleicht durch solche Gespräche einen "Sprung" machen können, während andere sich dann gegenseitig beruhigen im Sinne von "das gilt nur für andere, nicht für uns".

    Dadurch, dass mir mein Führerschein teuer und wert ist trinke ich nichts, auch nicht dann, wenn ich könnte. Somit bin ich natürlich schon mal "out of" wenn es um solche Gespräche geht. Sprich "weil Du nichts trinkst gönnst Du anderen nichts, die paar Bier am Abend" (Ich spreche nicht aus Partnerschaften!!!!!!!) Der Alk ist einfach salonfein und somit wächst oft ein Kind schon auf mit dem "üblichen" Anstoßen von Sekt auf frohe Ereignisse, mit dem Feierabendbierchen oder dem Schlummertrunk. Das sehen Kinder aus dem Elternhaus und übernehmen es im schlechtesten Fall.

    Gerade das, was ich bei Kiddies in meinem ehemaligen Kaff erlebt habe ist zum heulen und legt schon eine Basis fest, die alles andere als "kindgerecht" ist.

    Lieben Gruß von Dagmar die hofft, dass viel hängengeblieben ist bei denjenigen, die Dir zuhören durften.

  • Ich möchte auf keinen Fall bekehren, sondern informieren. Das haben ich und der Lehrer auch betont.
    Wir werden nun Feedback einsammeln und bei einem folgenden Termin mit den Kindern auswerten.
    Wenn dann noch Interesse besteht bin ich immer offen. Mal sehen.............
    ----------------------------------------------------------
    Ansonsten gehts mir ziehmlich gut in meinem "neuen Leben".
    Mein Mann scheint sehr zufrieden. Hat sich einen kleinen Traum erfüllt und engagiert sich total in der Selbsthilfe. Dort fühlen wir uns beide sehr wohl. Das ist ein richtiger neuer Freundeskreis.
    Alle Menschen sollten so was tun, egal ob Sucht oder nicht.
    Mit uns als Paar läuft es auch super.
    So manchen Konflikt konnten wir schon lösen ohne in alte Muster zu fallen. Auch sonst unterhalten wir uns total viel über uns. Das mag für andere normal sein, für uns immer noch ein kleines bisschen.......
    ??neu??. Ich weiß sonst nicht wie ich es ausdrücken soll.

    Heute werde ich mich in den Garten stürzen, bei uns ist total schönes Wetter,aber kalt, brrrrrrrrrrrr..

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo

    Habe total viel geschafft draussen. Das motiviert für mehr.
    Die Sonne blitzt schon wieder zwischen den Bäumen durch und ich danke Gott oder wem auch immer für den Frieden den ich im Moment erleben darf.

    Ich denke ich gehe eine Runde laufen und dann tobe ich mich mit unserem Kärcher an der Terasse aus, die ist so furchtbar grün geworden.

    Also, bis dahin

    vergissmeinnicht

  • Hallo vergissmeinnicht,
    habe gerade Deinen Thread verfolgt. Wir sind gerade in der Anfangsphase. Mein Mann ist seit 3 Monaten trocken, weigert sich aber in die SHG zu gehen oder das Thema anzuschneiden. Ich weiss nicht, ob das so gutgeht. Habe Angst vor einem Rückfall. Wie hat denn Dein Mann den Weg zur Gruppe geschafft? Ich habe auch Angst das Thema anzuschneiden, denn ich glaube, ich bin noch so froh, dass bei uns momentan einfach mal Ruhe eingekehrt ist. Vielleicht muss ich noch Kräfte sammeln. Ich habe Angst vor der Konfrontation. Du schriebst am Anfang, dass Du erst noch verzeihen musst. Das geht mir auch so. Ich habe noch nicht verziehen. Man versucht zwar der Kinder zuliebe so zu tun, als ob nichts wäre, aber innerlich bin ich über viele Vorfälle noch sehr verletzt. Im übrigen, finde ich es super, dass Du diese Aufklärungsaktion in der Schule machst. Wäre froh, wenn es das bei uns auch gäbe.
    Danke für Deine Erfahrungen
    LG
    Oktavian

  • Halo Oktavian,

    Warum will er denn nicht dort hingegen?
    Hast du ihn mal gefragt? Spricht er darüber?

    Mein Mann hat sich direkt im Anschluss an seine LZT drum gekümmert. Er hat mehrere Gruppen besucht zur Probe. Das braucht Zeit und Ausdauer.
    Aber es hat sich gelohnt.
    Wir haben eine Liste bekommen von der Suchtberatung über die Gruppen in unserer Nähe.

    Eine SHG ist lebenswichtig. Das ist meine Meinung und die meines Mannes. Er/wir bleiben nicht stehen sondern entwickeln uns weiter.
    Die SHG ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens geworden.

    Versuch eine Gruppe auch für dich zu finden. Das kann für ihn auch ein Ansporn sein.

    Hab keine Angst vor einem Gespräch. Sage ihm wie du dich damit fühlst.
    Ich hatte auch solche Angst vor einem Rückfall, habe aber durch andere gesehen das das auch eine Chance sein kann, so schlimm wie das erst mal sein muss. Ich bin mir durchaus bewusst das morgen alles vorbei sein kann, aber das ist dann morgen und nicht jetzt. Und ich lebe jetzt!!

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Danke für Deine Antwort. Er möchte nicht gehen, da er "es nicht für nötig hält". Er schafft das auch allein! (sagt er) Ich denke auch, dass eine SHG unglaublich wichtig ist. Ich werde Deinen Rat befolgen und auch baldmöglichst eine SHG für mich suchen. Momentan ist das Forum meine SHG,da ich es zeitlich gut schaffe (habe 2 kleine Kinder und arbeite Vollzeit), sowie gelegentliche Therapeutensitzungen. Ich weiss jetzt schon, was er sagen wird, wenn ich ihm eröffne, dass ich in eine Gruppe gehen möchte."Warum, was willst Du denn da?" Er hat gar nicht realisiert, wie sehr er uns in seiner nassen Zeit verletzt hat.
    Danke nochmals
    Lg
    C.

  • Hallo ihr Lieben,

    Oh, ich habe so lange nicht geschrieben, manchmal habe ich kein Bedürfniss danach. Dann geht es mir wohl zu gut!?

    Ich hatte es echt gut in letzter Zeit. Habe eine neue Arbeit gefunden, endlich........
    Wieder eine Veränderung, aber das ist gut so.

    Mein Mann ist imer noch trocken, hat bald 2 Geburtstag im neuen Leben :P:P:P
    Er konzentriert sich sehr auf sich und seine Bedürfnisse, so das ich oft Angst habe das wir uns als Familie wieder entfernen. Ich habe mit ihm schon darüber gesprochen. Ich hoffe er kann einen Weg finden, so das keiner zu kurz kommt.
    Ich muss mich daran gewöhnen das er wieder eigene Interessen hat und das auch durchsetzt. Das soll er ja auch, er soll das Loch füllen das der ALK hinterlassen hat. Nur verliert er oft das Maß darüber. Das ist für mich auch nicht leicht.
    Als er nass war, da war nur wichtig das er trinken konnte.
    Andere Interessen sind daran kaputtgegangen.
    Nun gibt es neue Ziele, für ihn.
    Wir müssen nun ein völlig neues Gleichgewicht finden, das ist etwas schwierig.
    Aber ich liebe ihn so sehr und wir wollen auf keinen Fall in alte Gewohnheiten zurückkehren, das ist uns beiden ganz wichtig.
    Es wird nichts mehr so wie es früher vor dem ALK irgendwann mal war und das ist gut so. Das Leben lebt von Veränderungen.

    Also bis dann

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo ihr Alle,

    Wenn ich mir meinen Beitrag von vor einem halben Jahr anschaue hat sich nicht viel geändert.
    Ich denke, es wird viel getan, damit es dem Betroffenen gut geht, er nicht in alte Verhaltensweisen zurückfällt. Aber was ist mit uns??
    Fragt sich jemand in der Familie, wie es uns geht?
    Für mich dreht sich nach der akuten Sucht alles viel zu viel um den Betreffenden, vielmehr muss es für uns als Familie gemeinsam weitergehen. Auf jeden Einzelnen und seinen Bedürfnissen muss Rücksicht genommen werden.
    Das kommt mir definitiv bei uns zu kurz. Aus Gesprächen weiß ich das es bei anderen auch so zu sein scheint.
    Also muss ich was ändern. Das habe ich getan. Ich habe mir Arbeit gesucht. Erstmal um unsere finanziellen Misere zu bessern, aber ich habe gemerkt, das es mir gut tut. Dadurch müssen alle in Familie nun Aufgaben übernehmen.
    Meinem Mann stinkt das besonders, wenn er deswegen mal nicht seinen Interessen nachgehen kann. Gibt manchmal ein bisschen Zoff. Aber da muss er durch. Ich nehme da keine Rücksicht mehr.
    Ich muss auch an mich denken, denn dann geht es mir gut.
    Guter Leitsatz: ICH BIN AUCH WICHTIG!!!

    In diesem Sinne,

    LG

    vergissmeinnicht

  • Liebe vergissmeinnicht,

    es freut mich sehr das es dir gut geht und ihr die "normalen" Herausforderungen des Lebens gemeinsam angehen könnt.

    Lieben Gruß
    Nicole

  • Hallo, Vergissmeinnicht,

    wie schön wieder von dir zu lesen. Ich bin froh für dich und euch, dass dein Mann schon so lange trocken ist.

    Man denkt am Anfang, dass nun - wenn er denn nicht mehr trinkt und trocken bleibt und innerlich gefestigt ist - alles auf immer und ewig rund läuft und es keine Probleme mehr gibt. Auch ich dachte so.

    Aber es holt einen doch immer der Alltag wieder ein. Du musst dich neu finden, die Familie muss sich neu orientieren. Der Angehörige arbeitet daran, aus seiner Co-Abhängigkeit herauszufinden. Du baust dir einen eigenen Lebensbereich auf. All das ist dann auch für deine Familie wieder neu und sie müssen ihr Leben darauf einstellen.

    Du kannst stolz auf dich sein, dass du mit Freude und Elan deine neue Arbeit angetreten bist. Deine Familie braucht Zeit, sich zurecht zu finden, aber sie werden sich zurechtfinden. Dein Mann kann sich ja ruhig aufregen, aber er wird es lernen müssen, dass auch du tun kannst was dir gefällt. Und außerdem profitiert er ja davon. Irgendwann wird er bestimmt stolz auf dich sein. Wenn er verstanden hat, warum du arbeitest. Dann wird er auch eher bereit sein, sich mal auf dich einzustellen, statt immer nur DEIN Entgegenkommen zu erwarten!!!

    Alles Gute, du machst das schon superrichtig!!! :D

    Oiseau

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