Kampfansage dem Rotwein

  • Hallo Sonja,

    ich verstehe dich gut dass du eine Art Verlust spürst, bzgl. des Alkohols.

    Zum Schluss hatte ICH zwar keine Lust mehr zu trinken aber einige Zeit früher wäre es mir wohl so gegangen wie dir.

    Ich hätte Verlust und Verzicht gefühlt, .....etwas zu verlieren was mir nichts anderes in dieser Weise geben kann.

    Dieses Losgelöstsein von der Realität, Fläschchen auf und alles scheint mitunter erst mal einfacher, schöner, bunter oder/und lustiger.....

    Sogar heute noch manchmal habe ich in ganz seltenen Momenten das Gefühl, dass mir dieses besondere etwas fehlt, ganz kurz nur, Blitze, die sofort wieder weg sind, weil ich weiß, dass das die Sucht ist und die Prägung über viele Jahre das mit mir macht.

    Diese Selbstvergessenheit, die einem der Alkohol gebracht hat, wenn es gut lief, die bekam ich so tatsächlich nicht mehr wieder.

    Darauf werde ich in der Tat "verzichten" müssen, durch diesen "Verzicht" bekomme ich aber massenhaft andere wertvolle Dinge, die auch sehr glücklich und zufrieden machen können.

    Und das Gute daran ist, dass sie dauerhafter sind und vor allem ganz alleine aus mir kommen.

    Das mag ich. :)

    Alles Gute weiterhin.

    Slowly

  • Zitat von Soljanka78


    Ich hatte immer schöne Momente mit Wein, hatte das. Gefühl, vieles intensiver zu erleben. Intensiver Musik zu hören, intensiver zu malen. Dinge einfach intensiver zu genießen.

    Ich habe feststellen dürfen, daß die schönen Momente im Leben immer noch da sind. Ich war der Meinung, durch Alkohol wären sie erst schön geworden, habe aber festgestellt, daß dies ein Trugschluss ist.
    Meine Wahrnehmung war so verschoben, daß ich die schönen Momente ohne Alkohol gar nicht mehr erkannt habe.
    Jetzt erst lerne ich wieder, daß es sie immer noch gibt, die schönen Momente. Und das sie ohne Alkohol noch um ein vielfaches intensiver sind.

    Für mich sieht es so aus, als ob Alkohol unsere Wahrnehmung dahingehend verändert, daß ein Grund für stetigen Nachschub vorhanden ist und er uns somit seine "Daseinsberechtigung" vorgaukelt!!

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Hallo Slowly, Hallo Joschi,

    danke für Eure Antworten.

    Ich fühle mich gerade wirklich so, als hätte ich Liebeskummer. Ich müsste nur das Telefon in die Hand nehmen und sage "komm zurück" und er hätte es getan. Diese Trennung ist jetzt aber 4 Monate her und da er seither in meinem Leben keine Rolle gespielt hat, wird der Kummer kleiner und kleiner. Wenn ich aber mal wieder zulassen würde, dass er Gefühle in mir auslöst, in dem wir uns nahe sind, ginge es wieder von vorne los.

    ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann. Vielleicht so ein bisschen. Gerade jetzt habe ich das Gefühl, ich könne für nichts mehr richtig Freude empfinden. Obwohl es soviel schöne Dinge um mich herum gibt. Obwohl ich eigentlich ein Mensch bin, der mit allen Sinnen genießen kann.

    Ich müsste nur in den Supermarkt gehen..

    Habe gerade mit einer Freundin geredet, sie sagte, ich solle mich nicht so unter Druck setzen, soll mir doll einfach jeden Tag ne PiccoloFlasche kaufen und es dabei belassen.

    doch ich habe jetzt schon die 3 Tage geschafft und hoffe, dass es von Tag zu Tag besser wird.

    Tagsüber trinke ich jetzt dafür Kaffee, eine Suchtverlagerung quasi, aber abends gibts keinen Kaffee mehr.

    Dann habe ich Verlangen nach Süßkram, das will ich aber vermeiden, denn ich will ja nicht in die Breite gehen.

    Alternativ trinke ich zum Abendessen jetzt immer roten Traubensaft.

    ich hoffe inständig, dass ich dieses übermächtige Verlangen bald loswerfe. Gerade am Abend ist es besonders schlimm, da bin ich nur froh, wenn ich dann endlich im Bett liege, und noch mehr froh, wenn ich vollkommen frisch aufwache und mir statt Wein Kaffee ins Glas gieße.

    Aber es ist sehr schwer. Doch ich muss das gute sehen, ich kann ganz anders in den Spiegel sehen, ich habe nicht mehr diesen verquollenen Gesichtsausdruck. Wenn ich raus gehe, brauche ich keine Angst mehr haben zu riechen, oder zu zittern, wenn ich eine Weile nichts getrunken habe.

    Ich möchte wieder unter Leute gehen und einfach geniessen, was ich sehe und erlebe, ohne daran denken zu müssen, dass ich schnell nachhause will, um eine Pulle zu öffnen. Das hat mir so oft die Laune verdorben.. Ich möchte wieder meinen Sport machen, ohne das meine Muskeln gleich zu zittern beginnen und so weiter und so fort.

    ich hoffe inständig, dass ich bald das Licht am Horizont sehen kann und bin erschrocken, wie ich das Leben gerade empfinde, weil mir nur ein klitzekleines Element daraus fehlt. das kann doch nicht das Leben und die Freude daran ausmachen...

    Das kann es nicht sein. Ich möchte wieder umgedämpfte Lebensfreude empfinden ohne durch einen Schleier zu sehen, mit all meinen Sinnen..

    Enstchuldigt, dass es so lang war, das musste raus..

    LG

  • Hallo Sonja,

    das GEHT VORBEI! Da musst Du jetzt durch!

    Ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen, geht es mir doch sehr ähnlich. Ich habe einen guten Freund verloren, der immer für mich da war, der mir oft geholfen hat, mit dem ich oft viel Spaß hatte. Leider hat dieser Freund mich immer mehr eingeschränkt, tat mir nicht mehr gut, hat mich von anderen Freunden entfernt und kaum noch Aktivitäten zugelassen. Ja es ist eine Trennung, und wie bei jeder Trennung lässt der Schmerz nach, die Erinnerungen verblassen, schönes passiert und rückt in den Focus, Veränderungen finden statt....

    Über den Piccolo müssen wir nicht reden, vergiss es! Und ob deine Freundin eine Unterstützung auf deinem Weg sein kann.... :roll: mhhh???? Weiß sie denn überhaupt wie ERNST "die Sache" ist?

    Mir ging es /geht es von Tag zu Tag besser, die Tiefs gehören dazu...und gehen vorbei!

    Gruß
    Eni

  • Hallo Sonja,

    die erste Zeit als ich solch schlimmen Stimmungsschwankungen hatte , die ich ja nun ohne Alkohol aushalten wollte,
    da habe ich mich dann an die Gartenarbeit gemacht, das hat mir sehr geholfen über die erste Zeit hinweg zu kommen.

    Sehr gut erinnere ich mich noch an die ermüdenden Diskussionen mit Freunden und Familie über die bereits erwähnten "Piccolos".

    Mir war es das aber wert, diesen "Ignoranten" auch zum x-ten Mal zu erklären warum und wieso das nicht mehr geht, denn ihre "Bemühungen" um mich waren nicht herz-oder gedankenlos, sondern sie hatten sich zuvor einfach nie Gedanken um das Thema gemacht.

    Ich wünsche dir sehr, dass es bald leichter wird und finde es toll, dass du dich hier so offen mitteilst. :)

    Das erhöht deine Chancen ziemlich dauerhaft trocken zu werden, glaube ich.

    Bis bald.

    Slowly

  • Liebe Ein danke,

    was meine Freundin betrifft, ich habe ihr erzählt, dass ich beim Arzt war, dass ich nachts Panik-Anfälle und Herzrasen hatte und jetzt Tabletten bekomme, damit ich meinen Körper "in Ruhe" entgiften kann.

    ich erzählte ihr auch, dass ich gerade Prüfungen schreibe. ich wollte dies mit klarem Kopf tun, und ich habe auch dass Gefühl, dass ich mehr im Kopf behalte, ohne beduselt zu sein. Aber beduselt lernen viel mir irgendwie leichter.

    Sie meinte ich müsse sch meine Prüfungen schaffen.

    Aber jetzt da ich an diesem Punkt bin, will ich nicht mehr zurück.

    ich denke nicht, dass sie weiß wie es sich anfüllt, wenn man so nen körperlichen Entzug macht..

    LG

  • Hallo Sonja,

    ich denke, so wie Du das beschreibst, war es höchste Zeit für Dich, die Reißleine zu ziehen. Die Frage, die ich mir stelle: Hast Du selbst denn auch akzeptiert, daß Piccolos und sonstiger Scheißkram für Dich in Zukunft komplett passé sind ? Es kostet nämlich nur Kraft, sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Weniger Kraft kostet es, die Tatsache zu akzeptieren, daß es für uns Alkoholiker in Zukunft überhaupt keinen Alkohol mehr gibt.

    Halte durch...schon klar, daß Dir momentan alles freudlos vorkommt, Du kaum Licht am Horizont siehst. Aber mit jedem einzelnen Tag wird es besser, Du wirst es erleben.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich weiss, dass Piccolos mir im Geringsten helfen im Gegenteil.. Ich kann mich eigentlich viel besser konzentrieren ohne diese Nebelschwaden in meinem Kopf. Ein Teil meines Gehirns versteht das nur noch nicht so recht, aber das wird sicher kommen.

    Es ist wirklich, wie eine Liebe, die man beendet, weil sie einem nicht gut bekommt, sondern nur noch mehr Leid, als Freude gibt.

    und ich freue mich, Euch hier gefunden zu haben, das gibt mir Kraft und ich freue mich auf die Zeit, in der ich ganz frei sein werde.

    Ich denke ich steig auf Traubensaft um :)

    Schlaft gut und LG

  • Hallo Sonja,
    wie schön, Dich nun auch im offenen Bereich zu lesen. :)
    Sind ja schon 4 Seiten zusammen gekommen :shock:
    Toll, das Du hier schon so viele Tipps und Wegbegleitung bekommen hast.
    Ich habe noch gar nicht alles durchgelesen, nur überflogen.

    Dabei ist mir jetzt zum zweiten Mal etwas aufgefallen, und zwar:

    Zitat

    Ich denke ich steig auf Traubensaft um :)

    Auch an anderer Stelle erwähntest Du Traubensaft.
    Traubensaft ist ja mit Wein etwas ähnlich im Geschmack, finde ich.
    Ich persönlich habe auch Wein gesoffen und später dann Wodka-Orangensaft.
    Ich trinke, seitdem ich trocken bin, keinen O-Saft mehr, weil das unangenehme Erinnerungen/Flashbacks bei mir hervorgerufen hat.
    Ich habs mal probiert, aber ich hatte SOFORT das Gefühl, das im Orangensaft Wodka mit drin ist, obwohl das definitiv nicht der Fall war.
    Mein Gehirn sagte mir das aber :shock:

    Mir geht es ebenso mit Traubensaft.
    Trinke ich also auch nicht mehr, mich erinnert der Geschmack viel zu sehr an Wein.

    Darum möchte ich das mal an Dich so weiter geben.
    Das ist so ähnlich wie alkoholfreies Bier trinken, es ist dem "richtigen" Bier vom Geschmack her so ähnlich, das es zum Mega-Trigger werden kann.
    Also raten wir davon hier dringend ab (vom alkfreien Bier jetzt), zumal es auch oft Restalk enthält.
    Allein die Form der Flasche, das Beschlagene, wenn man so ein alkfreies Bier aus dem Kühlschrank nimmt, das alles kann für manch einen fatale Folgen haben.

    Wenn Du also Traubensaft trinkst, WEIL er dem Weingeschmack ähnelt, dann kann ich nur dringend davon abraten, welchen zu trinken.
    Denn irgendwann schreit evtl.das Gehirn nach "richtigen" Traubensaft in Form von Wein.
    Muss nicht, aber kann.
    Mir wäre das jedenfalls zu gefährlich.

    Es gibt ja noch viele andere Getränke, viele leckere Tees beispielsweise und viele Kaltgetränke und was weiß ich, die einen persönlich nicht triggern.
    Die würde ich eher empfehlen.

    Liebe Grüße
    Sunshine

  • Hallo Sunshine,

    Mmh da magst Du Recht haben, was den Traubensaft betrifft.. Für mich war es eigentlich nicht wirklich als Ersatz zum Wein gedacht, oder ich weiß es nicht..

    Ich dachte nur, auch wenn das jetzt blöd klingen mag, an die Antioxidantien, die ich dann weiterhin zu mir nehmen kann :)

    Aber irgendwo hast du Recht. Wenns so ist kann ich aber ja auch keine Fassbrause, etc. Mehr trinken, weil es mich ja an Bier erinnert, welches ich ja an heißen Sommertagen auch schon gerne mal getrunken habe..

    Na wie dem auch sei.. Mein letztes Getränk heute Abend war jedoch ein Tee.. Und nun kann ich wunderbar einschlafen..

    LG

  • Guten Morgen,

    So der vierte Tag ist fast geschafft .. Es geht mir gut. Trinke meinen dritten Kaffee und wollte dann starten, zu lernen. Ohne Piccolo.

    Mir geht es gut. Ich könnte gut schlafen, noch mit Tablettenunterstützung. Heute wollte ich es mal ohne probieren, in der 5. Nacht sollten die körperlichen Symptome langsam abklingen.

    Zur. Not habe ich immer noch 3 Stück da. Morgen Mittag habe ich dann auch ein Gespräch bei meinem Arzt wegen meinen. Leberwerten.

    Ich bin gespannt.

    LG

    Sonja

  • Hallo!

    Das ist sehr lieb, dass du fragst. Mir geht es momentan nicht ganz so doll, ich hatte einen kurzen Rückfall nach 5 Tagen, den ich nun natürlich bereue.

    Gott sei Dank habe ich noch ein paar Tabletten über.

    Mein Arzt sagt, ich brauche dringest eine Gesprächstherapie, aber ich weiß nicht, wie ich das zeitlich anstellen soll.

    Derzeit ist es aber auch schwierig, habe mit den Männern zu kämpfen, die jahrelang mein Leben begleiteten und nun auf einmal meinen, mich ignorieren zu müssen. Meine nächste Prüfung setze ich mit Sicherheit in den Sand.

    Aber ich bin jetzt erst recht gewillt, weiter zu machen. Ich habe ja auch gemerkt, wie viel besser ich mich gefühlt hab, ohne den Alkohol.

    Wenn ich mich tagsüber beschäftige und unterwegs bin geht es ja auch. Das Problem sind die Tage zuhause..

    Lg

  • Hallo Soljanka,

    "Kampfansage dem Rotwein" hat mich natürlich auch schon gleich zu Anfang aufseufzen lassen. Als ich mir 2005 eingestehen musste, daß ich die letzten 10 Jahren im Prinzip jeden Tag gesoffen hatte, wollte ich auch erst einmal dem Alkohol zeigen, wer hier die Kontrolle hat. Ich wollte coexistieren, verhandeln, ihn an die Leine nehmen, und auch gegen ihn kämpfen.

    Aber es war schon zu spät. Zu kämpfen war sinnlos, denn der Alkohol hatte ja schon längst gewonnen. Ich konnte vielleicht kurze Triumpfe erzielen, aber zu was waren diese gut, wenn ich die nächsten 6 Jahre nach meiner Einsicht in Grunde genommen ja doch die meiste Zeit nur betrunken gewesen war?

    Ein bisschen habe ich die Befürchtung, daß eine ähnliche Erfahrung auch Dir bevorzustehen scheint.

    Zitat

    Derzeit fällt mir die Vorstellung ein gutes Glas Wein zu trinken noch schwer. Ich hab es immer als ein Stück Lebensqualität bezeichnet.

    Es ist gut, daß Du diese Gedanken aufschreibst. Jetzt heisst es aber auch, die Momente zu erkennen, und auch zu handeln.

    Ratschläge sind immer so eine Sache, dennoch möchte ich Dir gerne zwei geben:

    1. Beschäftige Dich mit deiner Sucht, und mit den Erfahrungsberichten anderer Alkoholiker. Und zwar ständig. - Dies war für mich glaube ich einer der entscheidensten Punkte, die mich dann letztlich doch noch zu der Erkenntnis brachte, daß ich nicht mehr zu kämpfen brauchte, sondern beruhigt kapitulieren konnte, und mich voll und ganz auf mein zukünftiges Leben ohne Alkohol konzentrieren konnte. Was hin führt zu

    2. Baue Dir ein zufriedenes Leben ohne Alkohol auf. - Dieses Forum praktiziert das Prinzip der Risikominimierung, die sogenannten Grundbausteine, die sich wiederum auf die Erfahrungen vieler schon länger Trockenen aufbauen. Das kommt nicht von ungefähr. Mir hat das immens geholfen, das Prinzip der Risikominimierung nicht einfach nur als notwendiges Übel anzusehen, sondern als etwas, was mein Leben wieder lebenswerter machen würde. Sprich, ich habe gerne mein Leben danach ausgerichet, den Kontakt zu Alkohol auf das absolute Minimum zu reduzieren, und es stattdessen mit Dingen auszufüllen, die einen zufriedeneren Tagesablauf garantieren würden.

    Als ich meinen Kopf endlich danach ausrichten konnte, hatte ich endlich eine Chance.

    Letztendlich liegt es aber hauptsächlich immer an einem selbst. Machen muss man dass alles größtenteils allein.

    Gruß, Bruce

  • Hallo Soljanka,

    wie kam es denn zu dem Rückfall ? Magst Du das genauer erzählen und dort für Dich hinsehen ? Was unternimmst Du, damit es nicht wieder passiert ? Der Hinweis auf die Grundbausteine kann Dir da sicher helfen.

    Trinkst Du eigentlich nun weiterhin oder konntest Du wieder aufhören ?

    Grüße
    Tina

  • Hallo Bruce,

    Danke für deine Worte. Das wird mir wieder ein ganzes Stückchen weiterhelfen. Du hast Recht, ich muss kapitulieren. Mein Arzt meinte aber schon direkt, dass der Zeitpunkt gerade sehr schlecht gewählt ist, da ich Prüfungen Schreibe, dadurch viel alleine bin und nichts unternehme, zu Hause sitze und lerne. Er hatte mir eigentlich empfohlen, es danach zu machen. Aber ich wollte ja nicht vor der Prüfung trinken oder mit nem Tremor da reingehen..

    Und ich habe vor, wieder meine. Hobbys aufzunehmen, sobald die Prüfungszeit vorbei ist, denn ich weiß, dass es auch oft mein Alleinsein ist, was mich dann verführt.

    Muss unter Leute ganz klar, dann brauch ich auch nicht mehr trinken. Wenn ich mich an einem Tag mal nett unterhalten habe macht mich das richtig zufrieden..

    Lg

  • Hallo Tina,

    Ich habe wieder aufgehört.. Da der Rückfall nur kurz war rechne ich damit, kaum Entzugserscheinungen zu haben. Aber zur Not hab ich noch die Tabletten.

    LG Sonja

  • Liebe Sonja,

    ich bin gerade über das hier gestolpert:

    Zitat

    Ich dachte nur, auch wenn das jetzt blöd klingen mag, an die Antioxidantien, die ich dann weiterhin zu mir nehmen kann Smilie

    Alkohol eröht die Zahl der freien Radikalen um ein Vielfaches – ohne Alkohol brauchst Du also per se sowieso schonmal weniger Antioxidantien.

    Hier sind überall Antioxidantien drin:
    Gemüse, Obst, Kräuter, Salat, Nüsse, hochwertige Öle ...

    Ich kann Dir versichern: Man kann auch ohne Traubensaft sehr gesund leben. :D

    Alles Gute für Dich, Aiko

    *** Verliebe dich in deine Würde ***

  • Hallo Sonja,

    irgendwie musst du ja auch an den Alkohol gekommen sein. Du schreibst von einem alkoholfreien Umfeld. Wer hat denn den Alkohol besorgt ?

    Es ist eine tödlich verlaufend Krankheit und ich empfehle dir dringendst mit deinem Arzt über einen stationären Entzug zu sprechen . Du bist erstmal in Sicherheit, kannst dich auf dich konzentrieren und es vernünftig angehen lassen.

    Gas es dafür keine Zeit gibt ist nur eine Schutzbehauptung. Denn , bei einem Beinbruch oder schlimmeres musst du ja auch ins Krankenhaus.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Sonja,

    gut, dass du wieder aufhören konntest zu trinken und dich hier wieder meldest.

    Daran ist doch zu erkennen, dass du es ernst meinst und wirklich etwas zum Stoppen deiner Krankheit tun möchtest.

    Doch bist du wirklich bereit alles dafür zu tun was nötig ist ?

    Ich bin ja nun auch nur eine Betroffenen aber ich meine aus deinen Posts doch eine ziemliche Haltlosigkeit herauslesen zu können.

    Es sind viele Dinge in deinem Leben, die nicht unbedingt zur Stabilität beitragen, die es dir aber viel einfacher machen würde trocken zu werden und zu bleiben.

    Wenn du ständig gegen den Alkohol kämpfen musst, ist es doch umso schwerer, deinem Leben eine zufriedenstellende Wendung zu geben.

    Was wäre denn, wenn du deine Prüfungen im nassen Zustand schreibst, käme dann vielleicht danach wieder etwas das gegen das trocken werden spricht......usw.usw.

    Vielleicht wäre für dich ein Aufenthalt in einer guten Klinik wirklich von Vorteil.

    Damit du körperlich und auch geistig einen gewissen Abstand vom Alkohol bekommen kannst.

    Ich weiß es aus dem Freundeskreis.
    Es ging nicht um Alkohol aber bei einigen Menschen gab ein Klinikaufenthalt die entscheidende Wende zum Besseren.

    Was vorher nur ein Kampf war wurde danach zum gut gehbaren Weg.

    Liebe Grüße

    Slowly

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