Kampfansage dem Rotwein

  • Hi Sonja,
    ich kann genau nachempfinden, wie es Dir geht.
    Es ist aktuell sehr schwierig, aber es wird besser, wenn Du am Ball bleibst, glaub´mir!

    Bevor ich den Schritt hier ins Forum gegegangen bin, hatte ich auch gefühlte 100 Fehlversuche hinter mir.

    Zitat von Soljanka78

    Ich habe wieder aufgehört. Da der Rückfall nur kurz war rechne ich damit, kaum Entzugserscheinungen zu haben. Aber zur Not hab ich noch die Tabletten.

    Was/wieviel/wo hast Du getrunken? Was war der Auslöser? Wie ging es Dir dabei/danach?
    Schreib es auf! Ganz für Dich oder wenn Du magst hier im Forum.

    Mir hilft es, wenn es mir schlecht geht, meine alten Aufzeichnungen zulesen und mich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht könnte das auch ein Weg für Dich sein, rechtzeitig dem Alkteufel den Rücken zuzudrehen.

    Ich stoße mich außerdem ein wenig an Deiner Wenn-nichts-geht-nehm-ich-ne Pille-Aussage.
    Du scheinst Dir eine Hintertür zu suchen um evtl. doch weiterzutrinken, ich höre ganz deutlich Deinen Einflüsterer :evil: in Deinen Beiträgen heraus.
    Z.B.. wenn Du sagst: Der Arzt hat auch gesagt, dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist.

    Wie Bruce schon schreibt:
    Lies Dich hier durch! :)
    Mir hat es sehr geholfen die vielen positiven Erfahrungen der anderen durchzulesen (die negativen, die es natürlich auch gibt, muss ich bis heute ausblenden, die wären kontraproduktiv).

    Halte durch!
    Liebe Grüße
    step

  • Hallo zusammen.

    ich bin völlig abgestürzt und ich weiß nicht, was ich sagen soll.

    Ich fühle mich so schwach und miserabel. Ich mag nicht mehr ich habe eine fiese Nacht vor mir, das weiß ich.

    Ich war schon so weit..Ich weiß, dass ich das wieder packe, aber nun gehts wieder von vorne los. Nun kommen wieder die blöden Nächte, in denen ich nicht schlafen kann. Mieses Zeug.

    Ich habe meine Prüfungszeit schon fast erfolgreich gemeistert.

    Nur noch diese eine Prüfung. Mit Wein klappt es besser.. denke ich.

    Habe mir nen großen Packen Kaffee gekauft, weil das in den nächsten Tagen meine Ersatzbefriedigung ist. und die Geschäfte haben noch offen. Und morgen haben sie auch noch offen.

    Einfach hingehen und ne Pulle kaufen. dann ginge es mir vermeintlich besser.

    Ich schäme mich zutiefst, dass es wieder soweit gekommen ist, ich hatte 5 Tage geschafft. Und nun fange ich wieder von vorne an.

    LG

  • Hi,
    ich sage dir bleib dran,denn bei den meisten hier hat es auch nicht gleich geklappt.Ich habe gefühlte 200 mal und mehr gebraucht.Bin ja ein paar Tage Älter als Du.Ich Denke das nach deiner Prüfung eine stadionäre Entgiftung wesentlich besser wäre.Und dann noch eine LZT.Ich habe jetzt nach fast 40 Jahren Alk endlich den Mut gefunden,mich meiner Sucht zu stellen.Der Antrag läuft und bis dahin gehe ich zur Gruppe,Einzelgesprächen und hier ins Forum.Glaub mir es lohnt.

    Gruss ATZE

  • Und dann liest man von einem Robin Williams, der ein Alkoholproblem hatte. Ein so wunderbarer, liebenswerter und fröhlicher Mensch. Das tut mir so leid, ich mochte ihn so gern, dass war doch nicht zu erahnen, dass der Alkohol ihn gebrochen hat und er an solchen Depressionen litt, dass er meinte sich selbst erhängen zu müssen. das darf nicht war sein, er war verheiratet und hatte 3 Kinder. Er hat super Filme gemacht, war eine Ikone.

    Nun hieß es Parkinson, ob das wirklich war ist?

  • Hallo Sonja,

    was hast du jetzt vor ?, ich will dir nichts unterstellen.

    Hörst du sofort wieder auf oder willst du die letzte Prüfung unter Alkohol schreiben ?

    LG Martin

  • Hallo Sonja,

    es tut mir sehr leid, dass du wieder getrunken hast,

    Ich drücke dir die Daumen, dass du die für dich richtigen Entscheidungen treffen wirst !

    Bitte bleibe am Ball und tausche dich weiter hier aus.

    Ich drücke dir die Daumen für deine Prüfung.
    Hoffentlich ist sie bald !

    Toi toi toi

    Slowly

  • Hallo,

    na ich wollte nichts mehr trinken. Ich habe die letzten Prüfungen auch so, oder gerade weil ich nicht getrunken habe, ganz gut geschafft.

    Manchmal war es sehr schwer. Besonders die Tage, wo es so heiß war. ich hatte ständig das Gefühl mich selbst zu quälen.

    Hab dann literweise Wasser getrunken, Kaffee ging nicht immer. Aber der wird in meiner "Trockenzeit" immer mehr zur Ersatzbefriedigung.

    LG

    Sonja

  • Lieber Karsten,

    ja das wäre vielleicht gut. Aber die Zeit, bzw. Option habe ich nicht.

    Es gibt schlichtweg nicht die Möglichkeit für mich, mich nur um mich selbst zu kümmern.

    drum muss das nun so gehen.

    ist natürlich nicht ideal

  • Hallo Sonja,
    wenn du deine Krankheit, die da Alkoholismus heisst, wird es dir
    wie vielen anderen Menschen ergehen. ..ob bekannt oder nicht.
    Der Alk macht da keine Unterschiede.
    Du siehst, das du es so nicht schaffst.
    Was hast du nun vor?
    Eines kann ich dir aber schon voraussagen. ..machst du deine
    Trockenheit nicht zur Pri 1,wirds nix.
    Überlege dir bitte, ob du nicht stationaer entgiften kannst! Bei
    einem anderen akuten Notfall muesstest du ja auch in ein Krankenhaus.
    Dann muesste es ja auch gehen.
    Sonja, ich kann dir nur eins sagen. ..ungestoppt verläuft unsere Krankheit tödlich!
    Ich weiß leider verdammt gut, wovon ich rede. ..ich wäre natürlich beinahe bei drauf gegangen.

    BTW...nicht jeder braucht eine LZT...ich hatte beispielsweise keine.
    Aber eine professionelle Entgiftung ist notwendig. ..ebenso eine SHG, wir hier sind ja auch eine.
    Das soll nicht heißen, daß ich LZT ablehne, aber es braucht sie auch nicht jeder grundsätzlich.
    Wollte ich nur mal angemerkt haben...

    Lg Sunshine

  • Sorry, es sollte im ersten Satz heißen, wenn du deine Krankheit nicht stoppen kannst...
    Und ebenso hat sich der Fehlerteufel in einem anderen Satz eingeschlichen. ..es sollte heißen:ich wäre nämlich beinahe bei drauf gegangen.
    Kommt von der smartphone tipperei :oops:

    Lg Sunshine

  • Hi,

    was ich vorhabe? An dem Punkt weitermachen, wo ich aufgehört habe. Nämlich nach 5 Tagen ohne körperliche Entzugserscheinungen, einfach mal nüchtern schlafen gehen, frisch aufwachen usw. Diese Tage haben mir so gut getan.

    Ich fand es ganz furchtbar, hier schreiben zu müssen, dass ich rückfällig wurde. Genau an dem Tag, als mein Arzt mir sagte "Weiter so, sie sehen schon viel besser aus" ..

    Da denk ich mir selber, wie hohl bin ich eigentlich vom Arzt direkt in den Supermarkt zu laufen.

    Naja, ich versuche mal zu schlafen, das wird nicht so leicht heute..

    LG

  • Hallo Sonja,

    mir kommt es ein wenig so vor, als würdest du Hilfe suchen, um deine Trinkpause bis zur Prüfung durchzustehen.

    Wie lange ist es denn noch ?

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass es doch nichts mit Dummheit zu tun hat rückfällig geworden zu sein, sondern einfach "nur" mit unserer Krankheit.

    Da kannst du dich dafür verachten, das wird dir aber nicht helfen, eher die Sache noch schlimmer machen.

    Aber du kannst es auch einfach akzeptieren lernen, dass du krank bist und momentan nicht anders kannst und es ohne fundierte Hilfe schwer schaffen wirst da raus zu kommen.

    Vielleicht auch gar nicht.

    Echte Hilfe würde dann wahrscheinlich eine extreme Erleichterung für dich darstellen und du könntest dir erst einmal in einem geschützten und trockenen Raum klar werden, was du alles ändern kannst in deinem Leben, um deine Krankheit nicht mehr zu "brauchen".

    Dich mal fallen lassen und den Kampf aufgeben dürfen !

    Hört sich das nicht gut an ?

    Ich glaube wenn du genau so viel Energie in eine Lösung steckst um eine Möglichkeit zu finden trocken zu werden und zu bleiben, wie du jetzt in den Kampf gegen den Rotwein steckst, dann hast du größere Chancen zu " gewinnen".

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Guten Morgen zusammen,

    So de erste Tag ist gut überstanden. Durch die fünf Tage Pause vorher und dadurch, dass ich diesmal nicht tagsüber getrunken habe, ist das Zittern am Morgen nicht so schlimm.

    Das fühlt sich sehr gut an. Ja letztendlich wer ich eine Therapie machen.

    Ich gehe zu meinem Hausarzt und Erde nochmal mit ihm reden. Er meinte ja auch, wenn ich emotional unstabil werde, denn das war ja der Grund, dann knicke ich wieder ein.

    Muss man halt mal sehen was es da gibt. Ich kann mein Kind nicht einfach für ein paar Wochen abgeben..

    Lg

  • Hallo Sonja !

    Zitat


    So de erste Tag ist gut überstanden. Durch die fünf Tage Pause vorher und dadurch, dass ich diesmal nicht tagsüber getrunken habe, ist das Zittern am Morgen nicht so schlimm.

    Sag,hast Du denn jetzt immer abends getrunken oder hast Du vorher tagsüber nichts getrunken,sondern nur abends?

    Ich wünsche Dir ein Festes Durchhalte-Vermögen, du wirst drehen,es lohnt sich!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo,

    Vor meinen ersten abstinenten Tagen habe ich an freuen Tagen meist schon morgens begonnen.

    Dann hatte ich ja 5 Tage geschafft und jetzt nochmal der Rückfall für ein paar Tage, da trank ich nur abends.

    Und seit gestern eben nichts mehr.

    Freue mich schon auf die nächsten Tage und habe mir auch viel vorgenommen, so dass ich nicht nur zuhause sitze.

    Evtl verschiebe ich die letzte Prüfung, da ich mich doch recht schlecht konzentrieren kann und die Gedanken fortwährend beim Wein sind, ich ne Anziehungskraft Richtung Supermarkt verspüre.

    Aber das ist ja auch normal.. Gerade am Wochenende habe ich es mir immer "gut" gehen lassen..

    LG edit

  • Hallo Sonja,

    Trocken scheinst Du eher so nebenbei werden zu wollen, dafür stehen zuviele andere Dinge auf dem Zettel. Prüfungsstreß hat momentan vorrang, an anderen Gründen mangelt es auch nicht, und der Arzt diagnostiziert, Du trinkst immer, wenn Du "emotional unstabil" bist. Zum Supermarkt gerannt bist Du allerdings, als er Dir den Daumen hoch für deine bisherige Leistung gegeben hat. So könnte das theoretisch ewig weiter gehen, viele vor Dir haben das exakt auch so erlebt.

    Ich finde das sehr gut, dass Du in regelmäßigem Kontakt zu deinem Arzt stehst, aber letztendlich klingt es doch ein wenig so, als versucht ihr lediglich, eine ganz schlimme Erkältung zu überstehen, bis die Prüfungen vorbei sind. Diese Krankheit ist einfach nichts, wonach man nach ein paar Tagen vom Arzt entlassen wird. Ich glaube Dir ja, dass es Dir ernst ist, aber auf die Art und Weise, wie Du es angehst, ich hätte es sicherlich nicht geschafft.

    Damit sich etwas ändert, muss auch etwas geschehen. Und wenn das nicht ausreicht, dann muss halt noch mehr geschehen. Und dann noch mehr. Ansonsten ist das Ergebnis eigentlich meistens immer dasselbe. Ein ewiges Hochziehen an diesen paar trockenen Tagen oder Wochen, die einen aber letzten Endes auch nicht viel weiter brachten.

    Gruß, Bruce

  • Hallo Bruce.

    Leider muss das normale Leben so weiterlaufen. Und der Entzug "so nebenbei".. Ich gehe Montag nochmal zum Arzt und wollte mich nochmal beraten lassen, was es da für Möglichkeiten gäbe.

    LG Sonja

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