Hallo Billy,
was genau belastet dich an seinem Verhalten?
lG Mikesch
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Anmelden oder registrierenHallo Billy,
was genau belastet dich an seinem Verhalten?
lG Mikesch
Hallo Kathi,
wie man den Antrag ausfüllt, kannst du auch die Bausparkasse telefonisch fragen. Dann hast du schon mal ein Thema erledigt, in dem du nicht mehr mit deiner Mutter verflochten bist Wenn sie darauf hin die Einzahlungen einstellt, dann ist das so und der Vertrag kann bestimmt eine Weile ruhen.
Für weitere schwierige Themen, die besprochen werden müssen, empfehle ich dir, jemanden mit zu nehmen und es persönlich zu machen. Viel Erfolg!!
Hallo Wolfsfrau,
ich habe wohl auch verstanden, dass vieles in die Vergangenheit gehört. Und dass ich diese Sehnsüchte nur selber stillen kann - da bin ich auf dem Weg.
Wie bei dir vielleicht auch möchte doch dies Jahr noch eine Aussprache mit meinen Eltern angehen. Es ist schon schlimm, was man durch seine Kindheit abbekommen hat, und was sich bis heute so stark auf alle Beziehungen auswirkt. Ich finde, das sollen sie wissen: dass alles, was sie jetzt auch an mir ablehnen und nicht mögen, als Rückzug und seltsam empfinden, nicht vom Baum gefallen ist, sondern mit unserer Familiengeschichte zu tun hat. Dass sie Anteil haben und statt Mitleid Verantwortung angebracht wäre.
Seufz - ich weiss noch nicht genau, wann und wie und was. Auf jeden Fall möchte ich nicht wieder in das 'Kind-Ich' abrutschen und bedürftig sein, sondern als Erwachsene da stehen!
Es arbeitet noch in mir... aber statt Trotz bis vor Kurzem: "warum muss ich immer alles machen hier?" steht jetzt etwas mehr Entschlossenheit da und das fühlt sich richtig an.
Einfach stumm bleiben und oberflächlichen oder gar keinen Kontakt haben (wie derzeit auch) fühlt sich falsch an.
Bin gespannt, ob und wie wir das machen werden
liebe Grüße
Liebe Wolfsfrau,
ein Talent hast du sicher: du schreibst unheimlich gut!
Ich bin schwer beeindruckt, wie klar du siehst und wie gut du das in Worte umsetzt!
Was die Macht hat (hatte), dich zu halten? Alte Erfahrungen: als Kind so gelernt, dass man ausgleichen, aushalten, dranbleiben muss, ohne eine Wahl zu haben.
Inzwischen verstehst du dich selbst und die Mechanismen und brichst auf
... ersuka hat 46 Jahre lang Verständnis und (zu große) Duldsamkeit gehabt, jetzt darf erst mal Wut dran sein!
Sie muss sich abgrenzen, dafür ist Wut nützlich.
Ersuka, hast du Menschen, die die unterstützen?
Mach bitte ganz viel für dich, Ding, die dir gut tun - Hund knuddeln etc.
liebe Grüße jedenfalls, von mir auch mit Hund
Ich gratuliere dir zum Leben!
Lass mal dann und wann hören, wie es dir geht
LG
Genau, man kann selber etwas tun: sagen, was richtig ist und was falsch. Die Eltern, die ihre Kinder gefährden ansprechen und das Jugendamt einschalten. Denen die deutlich Hilfe brauchen, Hilfe anbieten. Ihnen sagen, wo sie fachliche Unterstützung bekommen können.
Nicht verurteilen, aber auch nicht weggucken.
Haltung zeigen.
Daran mitarbeiten, wie unsere Gemeinschaft aussehen soll: selber gesund werden und gesunde Beziehungen leben - das ist doch schon sehr viel Veränderung finde ich!
Natürlich ist das ein grosse Sa*erei, wenn Mütter ihren Kindern keine sichere Basis ins Leben mitgeben (können).
Das sollte auch benannt werden, finde ich!
Das ist nicht 'Pech', dagegen hätte man was tun können und sollen!
Hallo Syke und Waltraud,
ich gebe dir recht, dass Mütter / Eltern so sein können, wie du beschreibst. Für mich fällt das aber ganz und gar nicht unter 'Pech gehabt'. Ich weiß, dass wir Menschen schon Eltern sein können auf eine Art, die 'ausreicht' um gesunde, halbwegs glückliche Menschen hervor zu bringen.
Leider ist das heute nur noch bei ca. 60 % der Kinder so. Ich empfinde es als (gesellschaftliche) Aufgabe für uns, das zu verbessern.
Durch die Bindungsforschung wissen wir recht gut, was ein Kind braucht: gelingende Interaktion / Kommunikation mit der Mutter, zeitnahe Erfüllung der Bedürfnisse. Das ist kein Hexenwerk. Da kann man auch ansetzen bei der nächsten Generation.
Bei allen von uns, die in dem Bereich ernstere Schäden haben (unsichere Bindungstypen bzw. desorientierte Bindung), ist da schon deutlich was schief gelaufen. Ursachen bei der Mutter könnten sein: psychische Erkrankung / Sucht, eigenes unverarbeitetes Trauma.
Natürlich ist es gut, irgendwann zu verstehen, warum die Mutter so ist / war. Für mich muss sich aber auch was ändern: wer psychisch nicht gut drauf ist, braucht Unterstützung, Mütter brauchen Unterstützung, Gewaltopfer brauchen Unterstützung etc.
Hui, jetzt hab ich mich in 'Rage' geredet. Sorry. Ihr merkt, hier ist meine Kindheit auch mein Motor für meine Arbeit, meine Haltung und mein gesellschaftliches Engagement.
Also mein Fazit: dass Menschen auf eine bestimmte Weise 'krank' werden durch ihre Erfahrungen, ist normal.
Nicht hinnehmen muss man, dass immer wieder Menschen schlechte, krankmachende Erfahrungen sammeln und keine Hilfe bekommen.
Krankmachende Erfahrungen sind nicht das Selbe, wie Enttäuschungen oder Frust im Leben.
Es gibt genug Wissen darüber, worauf es ankommt - ich möchte, dass 'Wir' als Gesellschaft das wieder ernst nehmen!
liebe Grüße
Mikesch
Hallo Mia,
(keiner merkt es...)
vermutlich weil du gelernt hast, dass es eh nichts nützt, seine Gefühle zu zeigen...
oder dass du deinen Gefühlen nicht trauen darfst.
Wohnst du noch zu Hause?
Niemand mag gerne mit einem trinkenden Vater wohnen ... wann kannst du da raus?
Hallo smilla,
du hast jedes Recht der Welt, für deine Familie, deine Wohnung, dein Leben, deine Beziehungen Bedingungen aufzustellen!
Gerade wenn ein Elternteil sich sehr bestimmend dir gegenüber aufführt, gehört hier eine deutliche Grenze gezogen *find
Wir sind erwachsen und nicht sie entscheidet, was dir 'zusteht' - sondern du
Hallo Waltraud,
oft gibt es ein sowohl - als auch.
Sie war früher 'strukturiert', wenn dein Vater dabei war (wahr) und anders, wenn er nicht da war (auch wahr).
Du hast Sehnsucht nach damals wie ein Kind (wahr) und bist zugleich auch die erwachsene Mutter (auch wahr).
Gerade bei Traumafolgen (die wir haben, vielleicht auch deine Mutter) sind solche unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile ausgeprägt vorhanden.
Ich lerne, mit mir selber gnädiger zu sein (mit allem, was da ist) - bei meinen Eltern kann ich das immer noch nicht
Hallo Waltraud,
kennst du sie denn anders von Früher?
Hallo Waltraud,
ich kann gut verstehen, was du meinst.
Was die Gründe / Auslöser für den Alkoholkonsum waren, verändert sich halt auch nicht von selbst
Mein Vater ist schon sehr lange trocken. Er hat immer noch keinerlei Einsicht darein, dass er Gift für meine Kindheit war. Er ist einfach nur stolz, dass er es geschafft hat, andere hingegen nicht.
Nun auch noch die Verantwortung dafür zu übernehmen, was er für Scheiss gemacht hat, ist anscheinend zu viel verlangt.
Schlimm für das Kind, denn nun muss ich / müssen wir selber loslassen lernen. Ich finde das immer noch sehr schwer und habe daher auch nur wenig Kontakt zu meinen Eltern (die inzwischen ein sehr 'normales' Leben mit normalen Beziehungen führen, für mich ist es aber immer noch vergiftet!).
liebe Grüße
Mikesch
Zitat von Maschinchen
Ich bin heute 18 und werde erst in knapp einem halben Jahr 19...Ich fühle mich seit knapp 4 Jahren für meine Mutter verantwortlich und habe deshalb große Probleme mich von ihr bzw. auch von meinem Vater, zu dem das Verhältnis deutlich schlechter ist, los zu sagen...
Das glaube ich auch, dass es sehr schwer ist. Nur wie erwachsen werden, mit zwei großen Kindern, auf die du achten musst?
In deinem Alter kannst du durchaus noch Hilfe (Beratung, evtl. Hilfe bei der Wohnungssuche etc.) vom Jugendamt bekommen.
Ich wünsche dir, dass du den Schritt dort weg hinbekommst !!
Hallo Maschinchen,
wie alt bist du denn heute?
Es sieht so aus, als ob du dich schon lange verantwortlich fühlst für deine Eltern.
Besonders deine Mutter behandelt dich regelrecht missbräuchlich, indem sie dich als Trösterin benutzt. Das ist so nicht in Ordnung!
Da sie das vermutlich nicht lassen werden, nicht lassen können: bitte schau auf dich selbst, suche dir Personen, die nicht auf so missbräuchliche Weise mit dir umgehen und die dich unterstützen.
Bei deinem schulischen und beruflichen Weg, bei deiner Persönlichkeitsentwicklung, einfach beim erwachsen und mündig werden. Das alles kannst du nur, wenn du nicht noch zugleich auf deine Eltern aufpassen musst
Wenn du noch nicht aus eigener Kraft ausziehen kannst, kann dir das Jugendamt vielleicht dabei helfen.
Viele liebe Grüße
Mikesch
PS: Wenn du dich ausgenutzt fühlst, fängt vielleicht deine Libido vor die an, zu streiken - wenn es so wäre, eigentlich klug, oder?
Hallo Bär,
ich denke, man stellt unbewußt das her, was man gut kennt (von früher, halt). ... und man sucht Gemeinsamkeiten.
Helfen wird, sich um seine eigenen Baustellen zu kümmern - gerne mal: ich kann nicht richtig vertrauen, Probleme mit Nähe, Intimität etc.
Je 'gesünder' man selber wird, desto gesünder werden auch die Beziehungen sein.
Ach Marcello - was ein sche** Erlebnis!
Alles Gute dir!!
Hey,
bei uns ist es so, dass mir teils Fotos gezeigt werden um zu beweisen, dass ich eine glückliche Kindheit hatte
Mir macht es noch immer zu schaffen, dass ich nicht mit meiner Wahrnehmung akzeptiert und für voll genommen werde - leider!
... und dann ist es noch so, dass meine neue Therapeutin immer gaanz vorsichtig versucht, Verständnis bei mir zu wecken für meine Eltern. Ich weiß gar nicht, wie ich das finden soll
Zwar sind sie heute nicht mehr schrecklich, aber mir fehlt einfach die Akzeptanz, dass ich es nicht leicht hatte und viele Probleme noch heute verarbeiten muss, die sie verursacht haben. Da komme ich nicht drüber und mein Vater löst zur Zeit Ekel bei mir aus.
Blödes Thema
Zitat von anna25
was mich aber an mir am meisten stört ist, dass ich kaum bis gar kein mitgefühl mit anderen habe, außer mit meinen eltern. wenn mein freund traurig ist oder sich weh getan hat, hab ich kein mitgefühl. ich sag dann auch nichts zu ihm, wofür ich mich echt schäme. auch loben kann ich irgendwie kaum und wenn ist es nur so dahingesagt... ich fühl mich dann richtig falsch.
kennt ihr das?
Liebe Anna,
ja, das kenne ich.
(Auch, zu lachen, wenn etwas Schlimmes berichtet wird. Dafür zu Tränen gerührt zu sein, wenn jemand ehrlich lieb / freundlich zu mir ist :()
Dieses 'nicht Fühlen' ist bestimmt ein Teil des Schutzes, der nötig war, als wir noch zu klein waren, um die extremen Situationen zu Hause zu verkraften. Eine Art von Dissoziation.