ein paar Worte von mir...

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich hier heute registriert, da meine Freundin ein wiederkehrendes Problem mit dem Alkohol hat.
    Ich mußte mir lange überlegen, ob ich etwas unternehme, weil ich der Meinung bin, das derjenige, der etwas tun kann einzigst meine Freundin ist. Die einzige Möglichkeit die ich habe, ist meines Erachtens, das ich ihr meine Hilfe anbiete, welche bislang aber nicht angenommen wurde, bzw sie mir immer versichert hat jetzt sofort aufzuhören, was natürlich nicht geschehen ist.

    weiteres von mir in einzelnen Unterforen ;)

    Gruß,

    Blandi (Co-Abhängiger)

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - In schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.

  • Herzlich Willkommen Blandi-Blub,

    ich hoffe du findest hier die Hilfe und Antworten auf deine Fragen.
    Mit einem Alkoholkranken zu Leben ist alles andere als einfach.

    Es wird gelogen, Vertrauen missbraucht bis man irgendwann mit dieser Lebenslüge nicht mehr Leben kann.

    Wie du schon schreibst, nur sie kann es wollen. Natürlich kannst du ihr deine Hilfe und immer ein offenes Ohr anbieten. Aber SIE muss es wollen. Bevor ich innerlich bereit war trocken zu werden, reagierte ich auf eher gereizt wenn meine Freundin dieses Thema ansprach. Ich versuchte immer wieder mein Trinkverhalten als normal zu verkaufen. Gabe es doch andere, die noch VIEL MEHR tranken.

    Erst als ich die Beziehung in die Brüche ging, wuchs in mir die Bereitschaft dem ganzen ein Ende zu setzen. Ich wollte ja nicht für die Beziehung aufhören, sondern für mich. Sonst hätte ich irgendwie das Gefühl gehabt, es ging nicht von mir sondern von ihr aus.
    Wie ein Kind reagierte ich sogar trotzig und dachte mir: jetzt erst recht nicht.

    Ich freue mich von dir zu lesen und wünsche euch beiden den Neustart in eine schöne, trockene Beziehung.

    Lieber Gruß Michael :D

  • 5,5 Jahre später ..... ich bin wieder da und werde hier sicher das eine oder andere mal etwas schreiben.
    Leider lässt meine Zeit nicht viel zu, daher wird es wohl eher selten sein das ich mich hier niederlasse!!

    Blandi (Co-Abhängiger)

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - In schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.

  • Mir gehts gut, das einzige was mir ein wenig auf die Seele drückt ist, das ich auf meinem heutigem Geburtstag allein daheim bin.... :(

    Blandi (Co-Abhängiger)

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - In schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.

  • hallo blandi-blub

    alles gute zum geburtstag.

    nö hier biste nie allein, kopf hoch, es kommen wieder bessere tage. mach dir doch so nen schönen wellnesstag, verwöhn dich, koch dir was schönes, nimm ein entspannendes bad, pflege dich, ( das dürfen auch männer und denen tut das auch gut :wink::lol: ) geh raus und genieße das wetter, oder geh bummeln und kauf dir was schönes. gestalte deinen tag, du hast es in der hand.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo blandi-blub,

    auch von mir herzliche Glückwünsche zu Deinem Geburtstag!

    Ich genieße meine Geburtstage immer alleine zuhause ... zwangsläufig, aber ich fühle mich trotzdem immer wohl dabei. Aber jeder empfindet anders....

    Ich hoffe, dass Du den Tag bisher - trotzdem - gut verbracht hast und wünsche Dir alles erdenklich Gute für's neue Lebensjahr.

    Liebe Grüße
    Lilly

    Ich suche Hilfe

  • Vielen lieben Dank für die Wünsche :)

    War natürlich trotzdem ein wenig Geburtstagsfremd, wenn ich auch mit einem Kunden/Kumpel/Geschäftspartner Abends noch was futtern war und es demnach nicht ganz so trostlos rüber kam!

    Blandi (Co-Abhängiger)

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - In schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.

  • Hallo Blandi_Blub,
    5 1/2 Jahre ist eine lange Zeit. Wie hast Du Dich seit der Trennung weiterentwickelt, Dich mit Deienr Coabhängigkeit auseinandergesetzt?
    Die Trennung ist die eine Sache. Aber wenn man nicht an sich arbeitet bleibt man in seinen Mustern gefangen.
    Nicht der Partner ist Schuld/ verantwortlich für die Coabhängigkeit , sondern es ist ein teil von Dir selbst, der es hat dazu kommen lassen.
    Ein Teil in Dir hat 'gelernt', dass es ok ist, sich so an der Nase herum führen zu lassen ( wie immer es bei dir auch aussah). Du hast es mit dir machen lassen während ein gesundes Wesen längst stop gesagt hätte. Nicht mit mir. Das tragen wir alle mit uns herum.
    Um Dich vor weiteren Übergriffen zu schützen solltest Du an dir arbeiten. An deiner Baustelle, wie man so schön sagt.
    Dass Du allein bist ist keine schlechte Sache. Wir Cos müssen es gerade lernen uns selbst zu ertragen. Und selbst dadurch wahrzunehmen und ins Reine kommen mit uns selbst. Selbstbewußtsein neu erlernen.
    Oft sind wir starke Persönlichkeiten - nach aussen hin. Stark, dass wir anderen helfen könnnen bis zur Selbstaufgabe. Aber wir müssen lernen wo die Grenzen für uns selbst sind. Da wo wir anfangen müssen nein zu sagen.
    Allein sein auf seinem geburtstag ist nicht gerade schön. Aber wieviele hier stecken noch in einer beziehung mit einem nassen Partner und sind dennoch allein. Weil der Partner nicht einmal dran denkt und sich irgendwo herumtummelt. Das find ich persönlich noch viel enttäuschender.

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