Beiträge von Schmetterling89

    Hallo,

    diese Phasen kommen mir irgendwie bekannt vor... Gefühlskalt durfte ich mir auch schon anhören. Warst du wirklich gefühlskalt? Ich werde auch immer wieder als egoistisch hingestellt. Ich finde das echt lächerlich. All die Jahre hat er getrunken und nicht nach rechts oder links geschaut und jetzt darf ich nicht mal gucken, dass es mir gut geht. Eine Arbeitskollegin meinte zu mir, dass sie das nicht als Egoismus betiteln würde, sondern als selbsterhaltend.

    Er kommt auch immer wieder zu mir und sagt mir, dass er mich vermisst und er liebt mich so und er will wirklich sehr häufig umarmt werden. Das ist echt einengend... :-/

    Ich habe schöne Möbel gesehen, die mir sehr gefallen würden. Konnte heute alle Unterlagen für meine Wohnung zur neuen Wohnungsgenossenschaft übermitteln...das fühlt sich so surreal an :D

    Guten Morgen in die Runde... Ich freue mich echt sehr darüber. Der Mann von der Hausverwaltung hat mir die Wohnung auch direkt nach der Besichtigung reserviert, weil ich ihm meine Geschichte erzählt habe.

    Als mein Mann es gestern erfahren hat, war er echt sauer... Ich trete jetzt die letzten 12 Jahre in den Dreck. Er hätte mich jetzt in der Zeit echt gebraucht und ich hätte nie!!!!!! gefragt, wie es ihm gehen würde... Das wäre mir immer!!!!!! egal gewesen...Und ich wäre jetzt so gefühlskalt... Ich glaube, da ich emotional sehr viel weiter bin als er, habe ich diese Phase der Trauer und der vielen Tränen schon vor längerer Zeit durchgemacht. Oh man... Wieviele Tränen habe ich schon vergossen? Genug, um eine Badewanne zu füllen wahrscheinlich...

    Ich gehe mir heute Möbel angucken :thumbup:

    Hallo Morgenrot... Weißt du was?! Meine Freundin hat mir gestern diesen Bibelvers auch genannt und mir ist bisher nur der erste Teil im Kopf geblieben, aber nicht der Teil WIE DICH SELBST. Das habe ich immer ignoriert. Danke, dass du diesen Vers auch zitierst :)

    Also hat er sich noch nicht verändert, sondern du hast Angst, eine Entscheidung zu treffen, falls er sich doch verändert?

    Nein, das ist nicht dämlich. Das hat bestimmt seine Ursachen, aber es sieht so aus, als ob keiner von euch beiden was verändern, verbessern will. Ein ständiges Auf und Ab scheint euch zu reichen?

    Wenn ich ehrlich bin, reicht mir das nicht. Ich will endlich mal wieder leben und frei sein... Und diese blöden Gefühle stehen mir dabei im Weg.

    Blume52 ja, ich bin selbst Christ. So wie mein Mann. Bei ihm flaute das über die Jahre stetig ab. Mich hätte die Sicht eines Christen in dieser Situation mal interessiert ;) er merkt, dass Gott seit Dienstag wieder mehr in seiner Nähe ist. Ich merke, dass mich das für ihn freut und er dadurch wieder Kraft bekommt. (hoffentlich...)

    Gio vielen Dank für deine Worte.

    Mir hat es in den letzten Wochen viel Kraft gegeben, mich gedanklich in einer neuen Wohnung einzurichten ... Jetzt sehe ich mich wieder in der alten Zwickmühle gefangen. Bleibe ich, habe ich Angst, dass ich der Sucht wieder in die Augen schauen muss. Und das ist echt kein Leben mehr...

    @Cadda...ich danke dir ebenfalls für deine offenen und ehrlichen Worte. Ich glaube diese kleine "Ohrfeige" braucht man in so einer Situation schon mal.

    Mein Mann hat meinen Wunsch nach Abstand respektiert. Als ich heute Abend nach Hause kam, hat er unser Gästezimmer aufgeräumt um sich dort ein wenig einzurichten... Das finde ich gut. Er verbringt auch den Abend dort bzw in seinem Arbeitszimmer. Das finde ich irgendwie erleichternd...

    Ich habe die Wohnungssuche nicht abgebrochen... Ich habe mir gestern eine Wohnung angeschaut, die mir sehr gefallen hat. Und am Freitag schaue ich mir noch eine Wohnung an.

    Er ist aufmerksamer geworden... Er stellt mir zum Beispiel mein Frühstück bereit, sucht Nähe, zeigt mehr Gefühle, ist ausgeglichener geworden.

    Ich fühle mich mit dieser Nähe aber irgendwie eine Ecke gedrängt... Ich merke auch, dass ich Abstand brauche. Das habe ich ihm heute morgen auch nochmal gesagt. Da war er wieder sehr geknickt.

    Ich kann das schlechte Gewissen schlecht erklären... Es fällt mir nach 12 Jahren Beziehung schwer, eine klare Entscheidung zu treffen und in meinem Kopf springen die Gedanken hin und her... Wahrscheinlich ist es "nur" die Gewohnheit, weil wir so lange zusammen waren. Die Angst ist da, eine falsche Entscheidung zu treffen, falls sich mein Mann tatsächlich verändert...Das klingt wahrscheinlich total dämlich ?(

    Hallo, ich bin grad sehr froh und dankbar, dass sich mein Mann wieder beruhigt hat und wir das Wochenende ruhiger begehen konnten. Wir hatten sogar die Möglichkeit ruhiger miteinander zu reden. Die Trennung hat er jetzt so halbwegs akzeptiert... Aber es ist schwer für ihn. Ich setze mich ja mit der Krankheit und meinen Gefühlen ja nun schon um einiges länger auseinander. Für mich ist es grad ein absoluter Befreiungsschlag und ich spüre in meinem Inneren mal wieder eine gewisse Hoffnung für meine Zukunft.

    Mein Mann sucht immer wieder Nähe und Kontakt zu mir und sagt, er vermisst mich und er bereut, dass er mir nicht mehr Nähe gezeigt hat. Ich möchte nicht böse sein, aber solche Sätze kenne ich aus unserer letzten Trennung und nun weiß ich, dass der Alkohol trotzdem wesentlich stärker ist als die Gefühle, die vielleicht noch irgendwo schlummern.

    Ich bin und bleibe skeptisch... Er braucht dringend eine stationäre oder ambulante Therapie...

    Hallo, mir geht es noch ganz gut. Ich schaue mir morgen noch eine Wohnung an und darauf hoffe ich sehr.

    Ich erkenne meinen Mann gerade auch überhaupt nicht wieder.

    Er ist wirklich wie verwandelt.

    Da wir beide im Mietvertrag stehen, muss ich es noch irgendwie klären aus dem Mietvertrag raus zukommen?! Hat da jemand Erfahrungen und das selbe Problem gehabt?

    Ich rufe heute in unserer Hausverwaltung an und erkundige mich.

    Mein Mann tickt grad echt aus...

    Ich soll ihm irgendeinen Brief (den er nicht mal aufgesetzt hat) unterschreiben, in dem wohl drinstehen soll, dass ich mich trenne.

    Und ich mache gerade sein Leben kaputt.

    :rolleyes: echt jetzt?!?!?!?

    Macht er nicht sein eigenes Leben kaputt? (das ist eine rhetorische Frage)

    Hallo Gio, es tut mir leid zu hören wie es dir geht und auch deinen inneren Kampf.

    Es klingt irgendwie so egoistisch sich von den geliebten Menschen abzuwenden, aber jede Bemühung war auch bei mir umsonst und ich möchte nicht in irgendeiner Klapse landen, weil ich durch den Alkohol meines Mannes auch kaputt gemacht wurde. Ich möchte mal wieder sagen können, dass ich mein Leben gerade genieße.

    Fakt ist, dass alle meine Bemühungen, etwas zu TUN, um ihn vom Trinken anzuhalten, nichts genutzt haben, außer das es mir immer schlechter ging. Ich ringe darum, dass ich es möglichst schön habe. Und ich bin hier

    Ich möchte mich wirklich für dieses Forum bedanken. Ich danke euch für die zahlreichen Antworten.

    Ich hatte heute mit 3 wohnungen angeschaut... Leider war nichts dabei. :-/

    Im Anschluss habe ich einen riesen Krach mit meinem Mann am Telefon gehabt... Ich würde ihm keine Chance mehr geben und ich hätte alles geplant mit dem Auszug. Und dass es nicht auf Aufhieb klappen kann, nichts mehr zu trinken und man mit Rückfällen rechnen muss. Daraufhin habe ich nur gesagt, dass ich genau das nicht mehr kann... Dass ich psychisch und langsam auch körperlich keine Kraft mehr habe.

    Mir fehlt Vertrauen und Ehrlichkeit und Zuneigung...und das ist ja nun wirklich in einer gesunden Beziehung nicht zu viel verlangt.

    Liebe Momy,

    das könnte auch mein Mann sein, von dem du da erzählst. Ich hatte auch lange Zeit immer ANgst, das Falsche zu sagen und damit wieder Aggressionen zu schüren. Das war laaaaaange ein großes Problem für mich und ist es auch jetzt manchmal noch. Das hast du richtig gemacht, dich zurückzuziehen :) Ich habe mich vor knapp einem Monat auch von meinem Mann getrennt (wir leben zusammen in einer Wohnung). Nachdem ich das ausgesprochen habe, habe ich ihn auch mal wieder von einer anderen Seite kennengelernt...liebevoll, aufmerksam. Aber das hielt nicht lange...

    Das Angebot wie bei deinem Mann eine Therapie anzufangen, hat er auch knallhart abgelehnt, weil er es auf Arbeit nicht erklären könne...und die Angst sich "nackig" zu machen, spielt da bestimmt auch eine riesengroße Rolle.

    Mir fällt es auch echt schwer zu verstehen, warum ein Alkoholiker lügen muss. Passiert das Lügen dann eig bewusst oder unbewusst?!

    Mein Mann hat mich heute morgen nach den Besichtigungsterminen gefragt und ich habe ihm erzählt, dass ich nächste Woche zwei vereinbart habe. Natürlich war er nicht begeistert, traurig und abweisend. Wäre ich definitiv auch...seit dem geht es in meinem Kopf wieder hin und her...verschwindet dieses schlechte Gewissen auch? Es fühlt sich so an, als ob man seinen Partner mit seinem großen Problem alleine lässt.

    Oft genug durfte ich mir schon Lügen anhören, er hat nichts getrunken, obwohl ich es genau wusste. Meine Nase hat mich da nie enttäuscht. Manchmal hat er es reumütig zugegeben, manchmal hat er aggressiv reagiert oder hat es einfach abgestritten...

    irgendwie weiß man gar nicht mehr, was man noch glauben soll...

    Ich habe für nächste Woche 2 Wohnungsbesichtigungen ausgemacht und irgendwie gibt mir das ein gutes Gefühl. :)