Beiträge von Dummchen

    Es tut mir leid wenn du mich nicht mit Dummchen ansprechen magst, Sunshine_33. Mein Nick ist von mir sarkastischer Humor (Tipp eines Therapeuten meines Mannes), ich persönlich halte mich nicht dafür.

    Pockern sagt aus das mein Mann noch immer um seine Flasche kämpft und mit Kicker ist der Moment des Erwachens gemein. Beide Bezeichnung kommt von der Suchtberatung die ich hier vor Jahren aufgesucht habe. Ich hatte vermutet das jeder diese Worte versteht? -

    Ich erhoffe mir von diesem Forum genau das was ich schrieb, die Unterstützung meine innere Ruhe zu behalten bei dem was jetzt folgen wird. Dabei hilft mir schon "meine letzten Jahre" nochmals zu lesen.

    Ich merke das du an dem was ich über meine Konstellation in Bezug Co - Abhängigkeit schreibe zweifelst. Das ist auch ok, denn meistens ist es auch so. Allerdings gibt es auch noch weiter aus der Realität "gerücktes". - Wenn ich das alles hier alles schreiben würde, wäre es bestimmt ein Roman.

    > Wo aber die Geschichte nicht endet, denn ich bin ja wieder hier gelandet und hab ihm vor 2 Jahren das Ja-Wort gegeben.

    Aber reicht gerade wieder. Muss selber Pause von dem Thema machen. <

    Lass dir einfach die Zeit, die du brauchst, damit es dir hilft!

    Guten Morgen ihr Lieben!

    Ich lese und lese und es tut mir sehr, sehr gut! So traurig so mancher Beitrag von euch ist, mir gibt es Stabilität.

    Einmal zu meiner ganz persönlichen Geschichte. Ich bin Angehörige habe allerdings eine etwas andere Situation. Mein Platz der Co – Abhängigen Partnerin ist seit Jahrzehnten anderweitig besetzt. Weshalb es mir auch gelingt mich ziemlich gut zu schützen. Entweder meine Schwiegermutter hatte diesen vereinnahmt oder meine Schwägerin (und gleichzeitig Ex – Partnerin meines Mannes). Diese Situation zieht sich allem Anschein nach schon über so einige Partnerschaften meines Mannes hin. Selbst meine eigene Mutter hatte diesen Platz der Co – Abhängigkeit ergänzt.

    Vor kurzem hatten wir zu viert ein begleitetes Familiengespräch und es wurde alles (für mich) ganz klar und offensichtlich bestätigt. Ändern wird sich wahrscheinlich gar nichts an diesem kranken Familiensystem, allerdings gibt es jedem einzelnen die Chance vielleicht irgendwann etwas daraus zu machen... oder auch nicht. Vor allem für die nächste Generation, wo schon Ansätze in dieses Karussell zu sehen sind.

    Meinem Mann kann ich nicht zur Seite stehen, da er allem Anschein nach nicht ohne sein Leid Karussell leben Kann / will. Aber ich bin draußen, will es auch bleiben und das ist das aller Wichtigste für mich.

    Ich danke euch! Ich werde bei euch weiterlesen und evtl. auch dann und wann einmal meinen persönlichen Blickwinkel mit einbringen.

    Liebe annali!

    Was du erlebst hast ist bei weitem zu viel. Was du getan hast ist viel mehr, als das was du in der Beziehung als Tochter tun kannst. Er war und ist zwar dein Vater, aber sieht es in seiner jetzigen Situation (in der er sich befindet) nicht. Er hat sich da rein begeben und muss entscheiden ob er darin verbleibt. Es darf nicht dazu kommen das er seinen Beziehungsstand verdreht benutzt. –

    Versuche ihn seiner Wege ziehen zu lassen. Wenn er aufwachen sollte dann ist der Zeitpunkt da, an dem du entscheidest ob du ihm eine Hand reichen möchtest. Du bist weder für ihn verantwortlich noch seine dritte Hand.

    Ich wünsche dir recht viel Kraft, damit du dein Leben unbeschwert leben kannst!

    Lanananana, vielleicht schaust du einmal von einem ganz anderen Blickwickel, auf eine andere Art, auf deinen wunden Punkt? –

    Ein Betroffener ist in der Situation nicht zu sich selber zu stehen, er steht zum Alkohol (Abhängigkeit). Du möchtest gerne zu ihm stehen. Um sein Problem am Leben zu erhalten und nicht anpacken zu müssen, erwartet er von dir eigentlich das du genauso abstrakt wie er selber lebst / denkst / handelst.

    Wie soll dir das gelingen? -

    Ja, es tut weh, allerdings kannst niemandem die Eigenverantwortung abnehmen. -

    @ Mareile mein Problem ist, das ich meine innere Ruhe behalten will. Das die (unbewusste) Überlebenstechniken, isolieren, Schuldgefühle auslösen und benutzbar für die Probleme des Betroffenen zu werden, nicht greift. Das "Dummchen" ist meine Art mit dieser kraftraubenden Situation umzugehen.

    @ TriggerEX das ist deine Sichtweise? – Meine ist eine Andere.

    Ein wenig Eigenverantwortung muss man schon selber tragen. Deshalb kann ich dir auch nur bei dem nachdenken über den Begriff „Schuld“ beipflichten.

    Wenn alles worauf der Einzelne allergisch reagieren staatlich vom Markt genommen würde, was bleibt dann noch was wir verzehren können? -

    Natürlich ist immer einer Schuld. - Und wenn es nicht so sein sollte, dann bekommt eben einfach irgendeiner die Schuld. Anderes kann der Betroffene in seiner Situation ja niemanden mehr an sich binden und gleichzeitig seine persönliche Situation ignorieren. -

    Allerdings hat es dein Leben wohl so beeinträchtigt, das du diese Schuldgefühle wohl noch hast, oder verstehe ich dich verkehrt?

    Aber es hat doch schon einmal etwas Gutes wenn du fühlst das es dich überfordert hat!

    PS.: Wenn es x Jahre waren, vermute ich das sein Persönlichkeit wohl auch schon verändert gewesen sein könnte.

    EKA ist bei mir nicht ein Hintergrund. Allerdings gehört diese Krankheit ja zu dem Psychischen Erkrankungen und meine Mutter war wohl betroffen.

    Habe mich sehr lange auseinander gezupft und es kommt eigentlich nur das in Frage. Ob sie ein EKA war kann ich nicht sagen, allerdings vermute ich es inzwischen.

    Wenn du mir sagts was EKAs bedeutet das wäre schön, danke.

    Mein Mann Pockert seit 20 Jahren. Auslöser bzw. Ursache sind mir bekannt. Auch wie diese Krankheit tickt.

    Er bekommt keinen Klicker und dreht sich wieder einmal im Kreis. Im Moment äußerst extrem. Ich bin auch aufgeklärt was folgen könnte und auch schon im Ansatz zu bemerken ist. In solchen Moment hilft mir das lesen, hören oder auch schreiben ganz enorm um nicht in eine Co - Abhängigkeit abzugleiten und auf meinem Weg zu bleiben, nicht mehr für seine Situation nutzbar zu sein.

    Hallo an euch alle!

    Ich bin nun mal wieder innerhalb der letzten 20 Jahre das X te Mal an einem Punkt, wo ich es brauche über dieses Thema zu lesen, evtl. mich auch auszutauschen. Über das was ich erlebt habe, was ich nicht mehr will und worauf ich auf keinen Fall mehr eingehen möchte! - Ich habe meinen Boden wieder unter den Füßen und will auch nicht mehr daran wackeln lassen.

    Wenn es euch recht ist, würde ich gerne bei euch lesen und auch, wenn es mir angebracht bzw. hilfreich scheinen sollte, etwas schreiben?

    Ich grüße euch und wünsche euch sehr, sehr viel Kraft! Dem Einen sowie auch dem Anderen.