Guten Morgen!
Ich bin nun seit fast 4 1/2 Jahren trocken und zwar ohne Rückfall
Bin ja so eine Banause.....
Herzlichen Glückwunsch zu deinen 4 1/2 Jahren und ich wünsche dir noch jede Menge davon!
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Ich bin nun seit fast 4 1/2 Jahren trocken und zwar ohne Rückfall
Bin ja so eine Banause.....
Herzlichen Glückwunsch zu deinen 4 1/2 Jahren und ich wünsche dir noch jede Menge davon!
Meine liebe Cadda,
für deinen Post würde ich dich am liebsten mal ganz fest knuddeln!
Da mache ich auf alle Fälle mit.
Vielen, vielen Dank
Liebe Grüße
Savia
Ich bin so ein Beispiel. Es gibt hier im Forum mehrere User, die nie rückfällig geworden sind.
Danke!!!!
Genau so etwas wollte ich lesen, DAS gibt mir Rückenwind!
Mein Umfeld ist komplett alkoholfrei, ich treibe wieder moderat Sport und lese auch wieder.
Dieses Rückfall-Gespenst geistert seit gestern in meinem Kopf herum. Mein Psychodoc hat mich gefragt ob ich einen Notfallplan für einen eventuellen Rückfall habe. Meine Antwort war: "Nein, und das möchte ich auch nicht, weil das in meinen Augen schon eine geplante Ausrede wäre."
Aber seitdem hat sich diesbezüglich eine Unsicherheit von hinten angeschlichen, die ich in etwas Konstruktives umwandeln möchte.
Suchst du ein Schlupfloch oder ist die Frage ernst gemeint?
In der Tat habe ich Angst, dass diese Gedanken ein Schlupfloch sein könnten, und wenn es so ist, möchte ich das sofort zubetonieren. Ich weiß nicht so recht was ich denken darf.
Der Grundgedanke ist pure Freude das ich mich aus dem Würgegriff des Alkohols befreit habe, und ich mir sicher bin, dass ich nie wieder ein Glas anfassen werde. Ich will mich aber nicht in trügerischer Sicherheit wiegen....
Eben weil ich diese Gefahr auch sehe, schreibe ich hier....ich möchte lesen, dass es sehr wohl beim ersten Anlauf möglich ist!!!
Ansonsten habe ich ein paar Telefonnummern, und sollte es mich mitten in der Nacht erwischen, kann ich hier schreiben.
Einen wunderschönen guten Morgen euch Allen!
Heute beginnt Tag 27 und es wird zunehmend schwieriger für mich. Ich ertappe mich immer wieder bei dem Gedanken: "So schlimm war es doch nicht"
Wohl wissend dass es sehr schlimm war, und ich auf jeden Fall auf dem eingeschlagenen Weg bleiben möchte. Ich lese hier sehr viel, gehe dreimal in der Woche zu den AA, traue mich aber weder hier noch dort wirklich zu reden. Mich frustriert es zu sehen wie viele einen Rückfall haben, und dadurch halte ich mich selber für vermessen, wenn ich denke es beim ersten richtigen Anlauf zu schaffen.
Liebe Grüße
Savia
Wie geht es dir denn körperlich? Wie lange bist du schon clean?
Wenn du über 3 Tage bist, ist mein Rat weiter auf Nikotin zu verzichten. Bei Alkohol ist das gefährlicher, mit dem "kalten Entzug".
Körperlich geht es mir mittlerweile ziemlich gut, nur mehr leichtes Schwitzen zu den früheren Trinkzeiten. Bin heute bei Tag 8 und mache den Entzug unter engmaschiger ärztlicher Begleitung. Bei einem AA-Treffen war ich auch schon.
Der Alk hat mir definitiv mehr geschadet als die Zigaretten, obwohl ich ca 30 Stück am Tag brauchte.
Das eine nahm mir die Lust am Leben, das andere die Luft. Also warum 2 Entzüge machen....ist eh ein Abwasch. Das waren so meine Gedanken dazu.
Liebe Grüße
Savia
Lese schon ein paar Tage hier mit, und was ich da von euch so lese, macht mir Angst ich könnte mir zu viel zugemutet haben. Habe beide Süchte am gleichen Tag beendet.
Hat damit jemand vielleicht Erfahrung?
Liebe Grüße
Savia
Ich mache übrigens auch beides - das Forum und AA. Für mich ergänzt sich das prima, weil diese Gruppen sich stark unterscheiden. Mal bekommt mir das eine gut, mal das andere - aber meist beide gleich gut.
Das Ziel ist immer das Gleiche: dauerhaft trocken & nüchtern leben. Ist es nicht schön, daß man so viel Auswahl hat?
Danke für die motivierende Rückmeldung!
Ich war so positiv überrascht, und bin echt froh dass ich hingegangen bin. In meiner Vorstellung waren bei diesen Meetings hauptsächlich gottesfürchtige, miesepetrige und besserwisserische Moralapostel anwesend. Asche über mein Haupt.
Es waren so interessante, humorvolle Menschen da und ich fühlte mich von der ersten Sekunde an angenommen und angekommen. Zudem schätze ich mich außerordentlich glücklich, da ich nur 3 Minuten Fußweg zum Treffpunkt habe.
Mein größtes Problem oder auch Chance bei diesen Treffen wird sein, dass ich meine Klappe halten muss/darf bis jeder mit Sprechen fertig ist.
Im Nachhinein betrachtet lehrt mich dieses Thema mich selber nicht so wichtig zu nehmen, und ich lerne wirklich zuzuhören.
Mehrmals wollte ich jemanden unterbrechen, war dadurch abgelenkt, bekam nicht alles mit und brauchte einige Zeit um den Erzählungen weiter folgen zu können. Nachdem mir das bewusst wurde fiel es mir schon leichter bei den Geschichten der Anderen zu bleiben.
Und ich konnte ja sowieso in jedem Erlebnisbericht einen Teil von mir sehen. Wie ein ganzer Raum voll mit Spiegeln.
Savia
Vielen Dank für die lieben Worte.
War heute das erste Mal bei einem AA-Treffen, bin grade heimgekommen. Wollte euch nur davon erzählen, bevor ich ins Bett gehe.
Ganz liebe Grüße an euch Alle
Eure Savia
Das war schon der vierte Arztbesuch diese Woche, und ein Termin bei meiner Therapeutin. Heute war sehr wichtig, weil ich mit Meinem HA und meiner Diabetologin zusammen den medizinischen Bereich besprechen konnte. Mein Zucker spielt momentan Achterbahn.
Und meine Gefühle ebenso. Seit heute früh habe ich seeehr nah am Wasser gebaut. Direkt nach dem Arzt hab ich mich mal 2 Stunden mit Sport ausgetobt. Jetzt geht es einigermaßen.
Habe aber jetzt wieder sowas wie eine Schreibblockade, wollte euch aber wissen lassen, das es mir gut geht.
Guten Morgen in die Runde!
Gleich vorneweg: in 9 Minuten muss ich los (Arzt) und schreiben ist eh nicht meine Stärke.
Also mich überkommen grade ganz viele Emotionen, Schamgefühle und ich möchte mich hinsetzten und heulen. Kein Saufdruck, im Gegenteil.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um, in Momenten wo man das überhaupt nicht brauchen kann. Ganz viel passiert in dieser Woche, mehr dazu später.
Für mich wäre es auch noch sehr wichtig zu wissen ob dieser Teil des Forums für Jene von "außerhalb" zu lesen ist.
Vielen Dank und bis später...
Savia
Hoffnungslos!!!! Sogar das mit den Zitaten bekomme ich nicht richtig hin
Ich kann echt nachvollziehen wie es dir geht. Auch ich habe hier schon richtig viel gelesen und wollte auch einige Male meine Meinung zu bestimmten Themen äußern.
Aber als 5-Tage-Küken traue ich mich bei den "alten Hasen" nicht zu schreiben. Traue mich noch nicht mal ein neues Thema zu eröffnen.
Ich lese hier viel Quer, schreibe aber bei anderen nichts, weil ich mich aktuell nicht in der Position sehe Rat zu erteilen, dann halte ich mich doch lieber zurück.
LG
Guten Morgen!
Nachdem ich die letzten paar Tage hier doch einiges gelesen habe, musste ich feststellen das mein Suchtgedächtnis schon stolze 41 Jahre alt ist. Deshalb will ich ein wenig mehr über mich erzählen....
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol und Nikotin hatte ich mit 12 Jahren, der erste Vollrausch ließ nicht lange auf sich warten. Wenige Jahre später kamen Cannabis, Uppers and Downers dazu. Mitte zwanzig gab es keine Droge, welche ich nicht konsumierte.
Mit 30 dann die 180° Drehung. Wirklich (fast) nichts mehr!!!! Ich fing an zu Laufen, drei Wochen danach ließ ich auch die Zigaretten weg. Als ich grade mal 2 Monate clean war setzte ich mir in den Kopf einen Marathon zu laufen. Habe ich auch gemacht. Meine Süchte hab ich auf den Sport verlagert....leider schlichen sich Alkohol, Zigaretten und "weiche" Drogen wieder ein.
Ein paar Jahre hielten sich Sport und Suchtmittel die Waage. Dann wurde die Waage, dieses blöde Ding, kaputt.
Bis vor 5 Tagen waren Alkohol und Zigaretten meine ständigen Begleiter, noch nicht mal eine Autoimmunerkrankung (seit 2017) konnte mich davon abhalten.
Je mehr ich hier lese, umso klarer wird mir die Größe meines Problems. Auf jeden Fall bin ich dankbar dieses Forum Gefunden zu haben!
Liebe Grüße
Savia
Danke für den Hinweis, weiter oben wurde es ja auch schon angesprochen. Meine HA ist diese Woche noch im Urlaub, den Vertretungsarzt würde ich nicht als Kompetent in dieser Hinsicht einstufen. Ich werde dies nä. Woche in Angriff nehmen.
Guten Morgen Skjaldar,
am Samstag wollte ich auch bis Montag auf meinen Hausarzt warten. Aufgrund der dringenden Empfehlungen ging ich Sonntag früh zu einem mir unbekannten Vertretungsarzt. Gestern (Montag) war ich zusätzlich bei meinem hochgeschätzten Hausarzt. Für mich haben sich beide Arztbesuche richtig angefühlt, und ich bin froh die Ratschläge angenommen zu haben.
Ich suche mir aktuell Abends Dinge, welche mir, zumindest vorerst, den Alkohol ersetzen sollen.
Bei mir beginnt grade mal Tag 4, und bin mir gar nicht sicher ob es mir zusteht mich dazu zu äußern.
Mein Saufverhalten war deinem sehr ähnlich, während der Arbeit nicht, aber abends.
Auch ich verspüre diese Unruhe und Leere. Ich füllte meine Zeit mit Alkohol....jetzt fülle ich meine Zeit mit Handlungen die mir Freude bereiten.
Ich spiele mit meinen Katzen, koche mir ein leichtes Essen, gestern sogar noch einen frischen Obstsalat. In Gedanken sehe ich mich in der Zukunft als gesunde, kraftvolle, lebensbejahende und lachende Frau, die mit der Sonne um die Wette strahlt.
Okay, ich bin ein Frischling, aber ich hatte keine Sekunde den Gedanken den Alkohol durch etwas anderes ersetzten zu wollen.
Hallo Savia,
ich finde es gut, dass du dir gleich ärztliche Hilfe geholt hast. Ich hatte es als erleichternd empfunden, meine Sucht auszusprechen. Auch bei deiner Therapie kannst du das Thema ansprechen, auch wenn der Grund der Behandlung ein anderer ist.
Wie kommst du denn gerade im Alltag zurecht?
Viele Grüße
Seeblick
Gar nicht so schlecht. Es war der richtige Schritt mich hier anzumelden und zum Arzt zu gehen. Mir gehen grade so viele Gedanken im Kopf herum, welche ich erst sortieren muss.
Liebe Grüße
Savia
Vielen Dank, das passt für mich.
Wird wahrscheinlich noch etwas dauern bis ich mich hier wirklich gut zurechtfinde.
Liebe Grüße
Hallo Savia,
Willkommen hier bei Uns
bevor wir dich freischalten, wollte ich erst mal wissen wie es mit der begleitete Entgiftung aussieht. Warst du beim Arzt?
Hallo Hartmut,
wie schon geschrieben war ich gestern beim Notdienst. Zusätzlich war ich heute bei meinem Hausarzt, der auch wirklich mehr wissen wollte. Meinen nächsten Termin habe ich am Mittwoch, bis dahin kann ich ihn anrufen, sollte ein Problem auftauchen. Ansonsten bin ich seit knapp zwei Jahren in psychologischer Behandlung (kein Suchtproblem), und mache seit ca 3 Monaten eine Gesprächstherapie. Wobei ich jedoch meinen Alkoholismus hellrosa gefärbt habe.
"Ich bin Alkoholikerin" sprach ich gestern das erste Mal laut aus, aber da das bei einem fremden Arzt war, hat es mir nicht sonderlich viel ausgemacht.
Heute bei meinem Hausarzt lag die Sache schon etwas anders, aber er hat mich wirklich aufgefangen.
Also ja. Ich habe mir professionelle Hilfe geholt.
Liebe Grüße
Savia