Hallo Skjaldar,
kann das sein, daß du um den Arztbesuch so ein Ding machst, weil du selber in der Pflege arbeitest?
Im Vorstellungsbereich tun sich die Alkoholiker mit am schwersten mit dem Arztbesuch, die selber weiße Kittel anhaben.
Gibt ja noch andere Ärzte als dein Hausarzt und dessen Vertretung. Und wenn man sagt, daß man seit 19 Jahren trinkt und gerade wiederholt einen Kalten Entzug macht und es diesmal richtig machen will, dann wird dir jeder Arzt dasselbe sagen, egal wie gut oder schlecht deutsch er spricht: Lass dich ärztlich begleiten und geh kein Risiko ein.
Frag doch einfach bei der Suchtberatung morgen nach einem Arzt. Vielleicht gehts ja ganz schnell.
Oder ist es dir peinlich?
Ich meine, es ist ja supidupi, wenn die 6 Tage nichts dramatisches passiert ist. Oder die ganzen Kalten Entzüge vorher. Nur würde ich mir Gedanken darüber machen, warum du es bisher mit deiner Herangehensweise nicht geschafft hast trocken zu bleiben. Herausmogeln, schön dastehen, verharmlosen..? Es gibt viele Gründe nicht das zu machen, was einem die Langzeittrockenen raten.
Wir sind nicht rechthaberisch oder sowas. Aber wir werden immer wieder auf die lebensgefährlichen und völlig überflüssigen Risiken hinweisen. In den Tiefen des Forums gibts genug Geschichten von schlimmen Verläufen.
Vom 1. Arztbesuch bis zur Entgiftung
Viele Grüße, Linde