Beiträge von PetraPetra

    Doch, so was gibt es. Aber glaub nicht, dass das ein Zuckerschlecken ist.

    Nein, das denk ich mir schon und ist mir bewusst!

    Es müssen beide wollen und meiner Meinung nach müssen beide erstmal für sich gesund werden. Das ging für mich nur mit räumlicher Trennung.

    Ja, und an dem Punkt wird es wohlmöglich scheitern. Er will es immer noch nicht wirklich. Logisch, wir waren getrennt, zu kurz. War ein Fehler.

    Räumlich sind wir diese mal nur im Haus getrennt. Wird nicht reichen. Auch das ist mir Bewusst. Aber durch das viele lesen hier verstehe ich meinen Mann jetzt viel besser. Und auch ich verstehe mein Verhalten viel besser. Und das bringt mich weiter.

    musst mit den neuen Verhaltensweisen deines Partners zurecht kommen. Für mich war es schwer, die Mimik und Gestik meines Mannes neu zu interpretieren.

    Auch diesen Punkt habe ich bei unserer räumlichen Trennung im Jahr 2020 bemerkt. Ich bin mir sicher das er an einer Depression leidet ohne den Alkohol. Das hat ihn zu der Zeit sehr traurig gemacht. Lustloser, schlechter schlaf, usw.

    Genau darüber mache ich mir im Moment viele Gedanken. Denn so ein Prozess dauert ja auch einige Jahre. Und bis ich schaue bin ich ne alte Frau. Darüber denke ich zur Zeit sehr viel nach.

    Vielleicht hat die neue Petra keinen Bock mehr auf ihren XY.

    Gerad oben geschrieben.

    Auch dir lieben Dank für deine Mühe und Antwort

    Der Hauptpunkt bei all diesen Beziehungen ist, dass der Abhängige sich ernsthaft mit seiner Sucht auseinandersetzt. Sich selbst wichtig nimmt und wieder Verantwortung für sein Leben übernimmt.

    Ja, das habe ich bei all dem lesen hier begriffen. Solange das nicht ernsthaft geschieht bringt es nichts.

    Aber auch die (oder der) Coabhängige muss was tun! Diese Beziehungen sind ja meistens nicht einseitig sondern es ist ein Zusammenspiel aus Co- und Alkoholabhängigkeit.

    Auch das habe ich begriffen! Viel Arbeit....

    Die Coabhängige muss, genau so wie der Alkoholiker, Verhaltensmuster erkennen und ausschalten. Sie muss ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt rücken und den Alkoholiker loslassen. Damit meine ich, sie muss ihm seine Eigenverantwortung wiedergeben, ihn machen lassen. Ihn ernst nehmen. Sich selbst wichtig nehmen.

    Daran übe ich mich noch. Wobei mein Leben im Mittelpunkt rücken vollziehe ich schon einige Monate auch wenn wir in einem Haus wohnen.

    Und dann ist es wichtig, dass da noch eine gute Basis vorhanden ist. Bei mir war das alles kaputt gegangen, daher hatte ein Neuanfang keinen Sinn.

    Die Basis wäre da, es ist noch nicht alles kaputt. Vielleicht liegt es daran dass er Quartaltrinker ist. und es keine volle besinnungslose Trunkenheit mehr gibt??

    Dennoch spüre ich bei jedem Versagen oder erneuten Versuch einen Bruch. Und irgendwann ist dann nichts mehr Vorhanden.

    Ich finde es wichtig, sich nicht an solchen "Erfolgsgeschichten" zu orientieren.

    Mach ich nicht, denn jeder hat seine eigenen Geschichte und Dynamik! Es war nur Interesse. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin ein Mensch der sehr gut reflektieren kann, alleine schon Beruf-Bedingt.

    Aber wenn du dich selbst mehr und mehr in den Fokus stellst

    Dieser Punkt war Grundsätzlich immer ein Problem in meinem kompletten Leben. Vermute ich mal. Immer für andere da, immer allem gerecht zu werden. Sogar sein Körper und sich selbst verlieren. Aber damit ist schon seit ein paar Monaten Schluss!!!!!!! Darum auch meine AUSZEIT!!!!!! Das war ein verdammt schwerer Schritt. Aber ich bin durch viele tiefe Täler gegangen, nicht nur in der Ehe. Bis zum Zusammenbruch im Jahr 2019. Da bin ich wieder rausgegrackselt und ich will nicht wider dorthin gelangen.

    Danke für deine Antwort

    Hallo Fabienne, ich habe mir gestern Abend deine Geschichte durchgelesen und bin so wieder mal zuuuuu spät ins Bett. Was mir, seit ich mich hier angemeldet habe, laufend passiert. Ich war Stellenweise fassungslos. Du kannst so froh sein den Absprung aus dem Clan geschafft zu haben. Es freut mich dass so deine Kids ein normales Leben führen können. Wie stark du dann doch warst trotz aller Zweifel, Schuldgefühle, Ängste und Gedanken. WOW!!!!!!!! Du kannst Stolz auf dich sein.

    Gruß Petra

    Hallo Borussia. ich habe gerade deine Geschichte hier gelesen und musste an manchen stellen lachen...ich denke du kannst dir bestimmt denken an welcher Stelle das war. Aber auch Tränen flossen über mein Gesicht. Für mich ist immer wieder unvorstellbar wie Eltern ihren Kindern Gewalt antun können. Auch ich habe ein Kind verloren, jedoch end 5. Monat. Mein damaliger Freund (jetzt Mann) war auch nicht an meiner Seite. Erinnerungen kommen hoch. Wobei ich sagen muss dass mir es seit Tagen hier so geht bei lesen. Überall findet man sich wieder.

    GLÜCKWUNSCH zum Siebenwöchigen!!!!!!

    Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich gute auf deinem Weg und wünsche dir ein alkoholfreies Leben.

    Ich würde deiner neuen Bekanntschaft sagen das du trockener Alkoholiker bist (sagt man das auch so wenn es erst paar Wochen sind? Ganz ahnungslos was die Begrifflichkeiten angeht) Denn wenn er es nicht versteht und sich abwendet war es eh nicht das Richtige.

    Gruß Petra

    Oje Aurora, es ist immer wieder verwunderlich wie unser Unterbewusstsein tickt.

    Es freut mich zu hören das es dir gut geht. Unbekannterweise.....aber durch das intensive Lesen deiner Geschichte habe ich das Gefühl dich ein klein wenig zu kenne. Was natürlich ein Irrglaube ist.....zwinker

    Aber mit alkoholisierten Menschen, z.B. mag ich nicht schreiben.

    Überspitzt kann man das auch auf Angehörige übertragen. Das ist nicht böse gemeint.

    Hi Elly, ich bin dir nicht böse und akzeptier deinen Standpunkt.

    Ich hoffe, dass dennoch der ein oder andere Austausch hier mit betroffenen Co`s , die genau da stecken wo ich gerade feststecke, stattfinden kann/werden.

    Oder mich würde auch interessieren, ob hier im Forum jemand ist der von einer Erfolgsgeschichte berichten kann. Also bei wem nach Jahrelangen Alkoholkonsum und Co-Abhängigkeit es dann zum Happy End kam. Alle Hürden gemeinsam überwunden wurden und jetzt gemeinsam glücklich sind.

    Würde mich sehr freuen auch einmal eine Erfolgsgeschichte von der anderen Seite zu lesen/hören. Z.B 20 Jahr Co-Abhängig, den Absprung nicht geschafft aber der Partner wurde trocken ......usw.

    Oder ist das ein Wunschdenken von mir und so etwas

    gibt es nicht ???

    Ganz ehrlich, genau so ist es. Und glaube uns, die die das ganze Spiel schon Jahre/Jahrzehnte mitmachen. Du kannst ihm nicht helfen wenn er es nicht möchte. Das einzige was ich jetzt noch an deiner Stelle tun würde, sag ihm genau das was du gerade hier geschrieben hast. Warte ab wie er reagiert. Du kannst ihm ja anbieten weiterhin den Kontakt aufrecht zu halten wenn er den Weg sofort beginnt ohne Alkohol zu leben. Und dann habt ihr evtl. eine Zukunft. Setzte ein Ultimatum, am besten Zeitnah und wenn er sich nicht bewegt, beende es!

    Hallo Fuchsi, ich bin auch erst seit einer Woche hier.

    Wenn ihr noch in der Kennlernphase seid und du jetzt schon bemerkst dass es nicht das richtige ist würde ich die Beziehung beenden. Ich sage zu meinen Kindern immer, am Anfang einer Beziehung sollte es leicht sein.

    Oder liebst du ihn schon so sehr?

    Ich hoffe du findest den gewünschten Austausch und die Ratschläge die dir weiterhelfen.

    Gruß PetraPetra

    Als ich diese Sätze von dir gelesen habe ist mir der Song - Bird of Sorrow - von Glen Hansard durch den Kopf und vielleicht gibt er dir in dieser dunklen Zeit etwas Licht und Richtung - ich würde mir es wünschen.

    Hallo Stee 55,

    ich habe mir ganz bewusst Zeit für das Lied und den Songtext genommen. Danke für die Mühe. Die Liebe wird mich finden.......aber ich muss dafür bereit sein.....viel Wahres in diesen Song.

    Seit drei Tagen stehe ich wieder mal auf der hellen Seite. Nicht immer mach ich das von der Trinkerei oder NICHtrinkerei meines Mannes abhängig. ABER sicherlich zu oft. Ich habe mir den Song in meine Playlist gesendet um ihn in dann nochmals mit schlechter Stimmung anzuhören.

    Ich schätze es sehr, dass man mich auf meinem Weg begleitet. Auch wenn ich noch nicht bereit bin zu gehen.

    Liebe Aurora,

    ich habe in den letzten vier Tagen deinen kompletten Thread, Liebe und Hass (wie oft habe ich diese Worte meinem Mann ins Gesicht gesagt) gelesen und es kam mir vor als würde ich ein Buch lese……zu spät ging ich die letzten Nächte ins Bett, weil mich deine Geschichte so gefesselt hat. :roll: Es ist so schön zu lesen, dass Du einen neuen tollen Mann an deiner Seite hast. Verwundert hat mich am Anfang, dass er aus dem Forum und trockener Alkoholiker ist. Ich fragte mich, geht das denn gut??? :huh: Und wie ich zum Glück weiterlesen durfte, ja es ging und kann gut gehen. Welch eine Freude. :love::love:

    Auf der anderen Seite dann doch so traurig, dass Dein Ex es einfach nicht geschafft hat. ;(

    Ich fühlte beim lesen den Schmerz aber auch die Freude als Erbschen geboren wurde. Die liebe zu Dante, die Schwangerschaft und die ersten drei Lebensjahre mit deiner Enkeltochter waren eine wunderschöne Zeit. <3<3

    Als ich das mit deiner Tochter und deinem Enkel gelesen habe musste ich das lesen unterbrechen da ich unsagbar weinen musste. ;(;(;(;(;(;( Ich konnte am nächsten Tag, an nichts anderes mehr denken. Ich selbst habe auch eine Tochter in diesem Alter. Ich glaube, dass es nichts Schlimmeres im Leben geben kann. Mein aufrichtiges Beileid nachträglich, auch wenn es schon über 10 Jahre her ist!

    Du kannst (und ich glaube auch, du bist) wirklich ein ganz großes Vorbild für viele Forumsmitglieder. Toll finde ich auch, dass du dich weiterhin mit deinen Beiträgen (dein Fädchen) einbringst und für Neue (wie mich) offen bist.

    Ich wünsche Dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg und hoffe das ich Einiges aus deiner Geschichte für mich mit auf den Weg nehme.

    Dankeschön.

    Danke Aurora

    Anekan, ja mir ist wichtig genau hinzuschauen. Irgendwann kommt wieder eine schlimme Phase und dann brauche ich Rückhalt. Und vielleicht hilft mir das dann um schneller zu gehen.

    Danke dass es euch gibt.

    Hi Kttnlos,

    Trennung nach Plan so etwas hast du noch nie gehört...🙃 öfter mal was neues oder? Spaß bei Seite...ich lese viel im Forum, sogar sehr viel. Neue Hobbies und Bekanntschaft finden, fällt mir nicht so schwer. Das Problem ist, all diese Dinge würde ich gern mit meinem Mann erleben. Kann das jemand verstehen???

    Gerne kann ich etwas ins Detail gehen wie die Pläne aussehen. Aber im offenen Bereich wirklich, nur etwas.

    Mein Plan ist, im Grunde kann man es auch ein erneutes Ultimatum nennen. Dazu muss ich betonen, dass ich bis jetzt in all den Jahren nur ein Ultimatum gestellt habe und dieses wurde dann auch vollzogen. Da trennten wir uns Räumlich. Also zurück zum Plan: ich habe mir eine berufliche Auszeit von einem Jahr gegönnt, dies alles habe ich mit meinem Mann besprochen. Ich brauche Zeit für mich und meine Selbstfindung, genau so habe ich es meinem Mann erklärt. Anschließend möchte ich mich beruflich umorientieren und auf neuen Füßen stellen. Dieser Prozess dauert ca. eineinhalb Jahr. Und wenn er bis dahin immer noch nichts in Richtung Trockner Quartaltrinker verändert hat, werde ich die Wege zur Trennung einleiten. Näheres kann ich hier im offenen Bereich nicht erklären. Und da ich mir nicht vorstellen kann dass sich mein Mann von alleine (ich werde diesbezüglich mich nicht mehr darum bemühen da ich verstanden habe dass ich ihm nicht helfen kann und dass es aus der intrinsischen Motivation heraus geschehen muss... ich suche auch nicht mehr nach leeren oder vollen Bierflaschen. Denn ich bin mir mittlerweile desen bewusst dass ich ganz genau weiß wann und wie viel mein Mann getrunken hat und auch er weiß mittlerweile das ich das weiß) in die Richting bewegen wird... Jedoch ging er schon einige Schritte aber nie bis zum Ende.... Wenn es so weit ist bin ich um jede erdenkliche Unterstützung dankbar und werde diese auch benötigen um zu gehen.

    Hallo Anekan,

    erst einmal vielen lieben Dank zu deinem Beitrag. Ich glaube ich weiß dass ich gehen werde/will. Kannst du das verstehen? Als ich vor ein paar Tagen all die Zeilen verfasst habe war ich mir ziemlich sicher dass ich einen Schlussstrich ziehen werde. Dann kommt wieder eine gute Phase und ich Zweifel wieder sehr an meinem Vorhaben oder meinen Plänen. Im Moment werde ich mich nicht Trennen das ist das einige was ich weiß. Bin ich dann falsch hier im Forum?