Beiträge von Bolle

    Hallo Evelin

    Du machst das gut!Du setztst dich mit deiner Krankheit und den Schritten,die zu gehen sind auseinander.

    Mit der Zeit geht das leichter und wird einfacher.Mit 43 Tagen stehst du ja erst am Anfang deines restlichen Lebens:wink:

    Hab Geduld mit dir und gehe weiter,Schritt für Schritt.

    Und wenns mal schwer wird,schreibs hier rein.Es ist immer jemand da.

    Wir alle wissen,das das Umprogrammieren der alten Routinen schwierig ist und auch anstrengend.

    Bleib am Ball

    LG Bolle

    Hallo Maeron

    Diese oder ähnliche Gedanken kennen wir alle.Zu Beginn der Abstinenz eben viel häufiger als später,wenn man schon länger trocken ist.

    Wann gehen denn diese Gedanken weg?

    von selbst nicht,da muss man schon dagegen halten.Aber wie,wirst du fragen.

    Ich hab mir angewöhnt regelrecht mit meinem Suchtgedächtnis,oder auch der Sucht zu reden,gedanklich natürlich:)

    Z.B. aha ich kenne dich und weiß woher der Wind weht,aber ich trinke nicht mehr,also lass mich in Ruhe.

    Ich versuche diesen Gedanken keinen Raum zu geben und schon gleich zu Beginn bewusst Gegenargumente zu denken.Es gibt ja genug.

    Ablenkung hilft sehr gut,wenn diese Gedanken anfangen aufdringlich zu werden.Je mehr Raum ich ihnen gebe,desto penetranter werden sie.Sucht eben.

    Mit der Zeit bekommt man Übung darin und kann sie sehr erfolgreich abwehren.

    und sie kommen immer seltener,weil sie keinen Raum mehr haben.Das dauert,aber je länger du trocken bist,desto besser klappt das.Entwickle deine persönliche Strategie.

    Du bist gut unterwegs

    Vielleicht ist mein Weg noch länger

    Eine lebenslange Abstinenz konnte ich mir zu Beginn meines Weges auch nicht vorstellen.

    Heute schon,und es ist ein gutes Gefühl.

    Bleib dran

    Lg Bolle

    Hallo Stromer

    Mein Mitgefühl hast du auch,aus eigener Erfahrung. Trauer und Verlustschmerz auszuhalten ist sehr schwer, aber auszuhalten.

    Ich hab mir da immer gesagt:ich will und ich kann das aushalten und ich werde das aushalten ohne zu saufen.

    Drück dir beide Daumen, damit du gut über diese Hürde kommst.

    LG Bolle

    Aber das wird mit der Zeit hoffentlich noch anders.

    Hi Maeron

    Das wird es auch.Wenn ich mir heute sage:ich bin Alkoholiker kommt nur noch ein Na und!

    Mehr noch.durch diese Krankheit hab ich sehr viel dazugelernt über mich.

    Und auch der Blick auf alle anderen Dinge hat sich verändert.

    Bleib dran an deiner persönlichen trockenarbeit und du wirst es erleben dürfen.

    Achtsamkeit dir gegenüber und deiner Familie gegenüber sind die Schlüssel.

    Du bist gut unterwegs und ich drück die Daumen,das es so bleibt.

    LG Bolle

    Hallo Donnie

    erstmal ein Schulterklopfen für die 2,5 Monate.Gut gemacht und Tag für Tag weitergehen.

    Das nüchterne Leben will auch gelernt und erfahren werden.Neue einstellungen und Verhaltensweisen brauchen eben Zeit.Es lohnt sich so sehr.Habe schon ein paar trockene Jahre hinter mir und kann dir sagen,das es schöner und besser wird,als du es dir heute am Anfang deiner Abstinenz vorstellen kannst.Bei mir war das auch so und bei jeden anderen der den Weg geht auch.

    Geh mutig weiter ich drück dir die Daumen.

    LG Bolle

    vielleicht ist mein problem, das ich niemandem vor den kopf stoßen will. habe das so gelernt, es ist unhöflich, geschenke abzulehnen, egal, wie gruselig das geschenk auch sein mag.

    Das kenn ich sehr gut.so wurde ich erzogen, geprägt und habs übernommen.

    Es ist kein Problem, sondern eine Einstellung. Seit ich meine Trockenheit über alles stellte,hat sich dieses Denken auch verändert. Ich stoße niemandem vor den Kopf wenn ich etwas ablehne,das mir schadet.und was andere denken oder meinen ist mir heute wurscht.

    Anfangs ist das sehr schwer,mit der Zeit leichter, heute normal.

    Je länger du abstinent, später trocken bist,lernst du nein zu sagen, auch bei Dingen die nichts mit Alkohol zu tun haben. So war es jedenfalls bei mir.

    Auch wenn dein Gegenüber ein Gesicht zieht oder beleidigt scheint ist das sein Problem.

    Bleib dran

    LG Bolle

    Hallo lila

    Antwortmöglichkeit:

    Nein Dankeschön, ich trinke keinen Alkohol (mehr)und das tut mir richtig gut.

    Um den Rest brauchst du dich dann nicht mehr zu kümmern.

    Ein wichtiger Schritt auf deinem weiteren Weg.

    VG Bolle

    Habe auch zurückgesetzt, gefällt mir besser

    Eben rund und hell

    Nach uupps und huch,was ist denn das einfach den Anweisungen gefolgt, "alter Standard "eingestellt. Passt besser zu mir:mrgreen:

    Und nur Du allein bist für Dein Wohlbefinden zuständig. Du weißt, wo Deine Grenzen sind.

    Moin

    Da möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben. Das erkennen der eigenen Grenzen ist auch ein Prozess des trockenwerdens.

    Neben denen aus den grundbausteinen sind es bei mir noch einige andere, die ich für mich definieren musste.

    Da wirds dann individuell. Sich selbst kennenzulernen und persönliche stolpersteine festzumachen.

    Wo bin ich besonders anfällig, wo muss ich sehr gut auf mich achten, wo sollte ich jedes Risiko vermeiden sind die Fragen die wichtig sind.

    Ein bekannter von mir hat es mal als persönliches Minenfeld bezeichnet.

    LG Bolle

    Hallo elraine

    Gut das du geschrieben hast. Das ist mutig und hilfreich.

    Ich hatte sehr oft Rückfälle. Mir hat in meiner damaligen ambulanten Therapie sehr geholfen, das ich mich dazu bekannt habe.

    Und dann kam die Aufarbeitung was besonders schwer und unangenehm auch anstrengend war.

    Das genaue hinschauen, mögliche falsche Gedanken zu erkennen und ihnen zu begegnen, sie zu identifizieren ist das Ziel.

    Vor allem Strategien zu finden den Rückfall zu vermeiden. Zum Beispiel auf dem weg zur tränke innehalten und sich selbst fragen was man da tut. Ob man das wirklich wil .

    Ich war auch schon mal unterwegs zur tanke und konnte im letzten Moment noch die Kurve bekommen.

    Hoffe du kannst mit deinem Therapeuten entsprechend arbeiten. Das ist kräftezehrend und braucht Mut. Den hast du ja:wink:

    Lg Bolle

    Hallo Dagmar

    Das hört sich nicht gut an.

    Meine Meinung:lass dich krankschreiben von deinem Psychiater. Er kann dich direkt einweisen,ohne Wartezeit. Eine solche dauerbelastung führt m.E.zu einem Burnout oder zum Rückfall. Schütze dich und lass dir Zeit dich zu erholen und zu genesen.

    Die Welt dreht sich auch ohne dich weiter. Stell dir einfach vor du hättest dir einen schweren Beinbruch zugezogen und würdest eben 4 wochen ausfallen, dann wirds leichter.

    Gute Besserung wünsche ich dir

    LG Bolle

    Hallo Maeron

    Dein abstinentes Leben hat ja erst angefangen. Einstellungen und Empfindungen verändern sich eben langsam.was du heute noch als traurig empfindest,fühlt sich nach weiteren 149 Tagen oder 318 tagen Abstinenz ganz anders an.

    Die Zweifel ob ich das je schaffe kenn ich auch sehr gut.

    Heute sind sie weg.

    Das ganze Leben verändert sich,incl die art zu denken.

    Strukturen die in deiner Vergangenheit jahrelang gehegt und gepflegt wurden,sind ja immer noch ein Teil von dir.hab Geduld mit dir,bleib dran und geh deinen Weg weiter.

    Soweit erstmal :wink:

    LG Bolle

    m Nachhinein war ich aber froh, hingegangen zu sein und zu merken, ich kann das.

    Dieses Mal ist es gutgegangen.Vielleicht die nächsten Male auch.

    Das bedeutet jedoch nicht,das es immer gut geht.

    wenn du weiterhin solche Risiken eingehst,wird es dich erwischen,das Suchtgedächtnis,oder die Sucht.

    Ich dachte beim Lesen deines Beitrages an den alten Spruch:Wenns dem Esel zu wohl geht,geht er aufs Eis.

    Nicht umsonst wird empfohlen solche Versuche besser sein zu lassen.

    Mit der Sucht spielt man nicht und sollte sie auch nicht herausfordern,zB. mit dem Gedanken:ich kann das.

    Meine Meinung zu der Aktion :thumbdown:

    LG Bolle

    willkommen caro

    Beim abstinenten Leben und danach beim trockenen leben ist es gut nicht alleine mit seiner Alkoholkkrankheit zu sein.

    Viele Mitglieder sind hier auf dem gleichen Weg wie du.

    Mir hilft es hier zu sein.

    War auch eine gute zeitlang alleine unterwegs. In Gesellschaft geht's viel besser :wink:

    LG Bolle

    Als mein Therapeut damals,so etwa 2009

    sagte,das seiner langjährigen Erfahrung nach länger trockene erst durch ihre Trennung auf den trockenen zufriedenen Weg kamen,war mein Gedanke und auch meine feste Überzeugung: kommt für mich nicht in Frage! Das muss doch auch anders gehen.

    Heute sehe ich es andersrum. Bei mir gings ab der Trennung, die mich sehr beutelte und auch sehr traf,bergauf.

    Heute verstehe ich erst wie co Abhängigkeit der sucht in die Karten spielt.

    Meine co Partnerin war der Meinung, das ich eben der kranke,abhängige Teil bin.

    Bei ihr sei ja alles in Ordnung.

    Das soll keine schuldzuweisung meinerseits sein und auch keine Verantwortlichkeit von mir wegschieben sein,aber in solch einer Konstellation hab ich es nicht geschafft dauerhaft trocken zu bleiben.

    Damit hatte mein alter Therapeut eben doch recht behalten. In meinem Fall.

    Und wahrscheinlich in sehr vielen anderen auch.

    LG Bolle