Beiträge von Fuchsi

    Ich finde auch dass es hilft, sich seine eigenen Worte hier immer mal wieder durchzulesen. Gerne "vergisst" man vor Liebe, "Dummheit" oder Hoffnung gerne mal das ein oder andere.

    Und wenn du "schwach" wirst, lies dir das einfach nochmal durch. Oder auch andere Geschichten hier. Das hilft mir immer wenn ich wackle.

    Liebe Fuchsi,

    Di warst seit 3 Wochen nicht mehr online bzw. hast nichts geschrieben.

    Wie geht es Dir?

    Ich kann Dir auch nur raten Dich lieber früher als später zu verabschieden. Ich habe mir auch so gewünscht, dass es mit meinem Partner klappt. Tja. Am Montag habe ich mich getrennt.

    Bitte achte auf Dich! Man(n) bzw Frau kann da echt reinschlittern….

    Hallo Anneliese,

    ich war tatsächlich lange nicht mehr online. In den letzten Wochen hatte ich nicht wirklich Energie mich noch mit dem Thema zu befassen und hab meinen Fokus auf andere Dinge gelenkt.

    Um es abzukürzen: er hat kurze Zeit nach der Entgiftung wieder konsumiert und ich habe mich dann aus dieser "Beziehung" verabschiedet. Die Trennung hat ihn so sehr mitgenommen, dass er kurz vor ner Akuteinweisung war. Er wollte dann nochmal was stationäres machen. Davor Entgiftung und Tagesklinik.

    Nunja, er hat nach der zweiten Entgiftung quasi direkt wieder konsumiert. Wir haben gemeinsame Freunde, daher bekomme ich diese Informationen mit. Ich bin froh, dass ich früh genug aus dem Karussell ausgestiegen bin. Auch wenn er mir als Mensch mit seiner Krankheit einfach nur leid tut

    Danke für eure Worte.

    Ich sehe mich nicht als naiv. Mir ist bewusst dass ein Rückfall jederzeit möglich ist. Und ich will ihn weder retten noch vom Trinken abhalten. Das habe ich aber in anderen Beiträgen auch geschrieben. Mir ist sehr deutlich geworden, dass ich von außen überhaupt nichts machen kann, sondern alles von innen (also ihm) kommen muss.

    Als ich mich angemeldet habe, war er wirklich schlimm drauf - und ich auch. Ich war auf jeden Fall schon mit einem Bein in der Co-Abhängigkeit. Hab versucht ihn zu kontrollieren, seinen Konsum zu zählen etc.

    Hab relativ schnell gemerkt, dass das nicht funktioniert und mich zu sehr auffrisst. Hab mir Beiträge hier durchgelesen, Bücher und Berichte angesehen und habe eine Grenze gesetzt (da war er schon für die Entgiftung angemeldet). Die Grenze hab ich durchgezogen.

    Mir ist auch ganz klar, dass diese Entgiftung nur der erste Schritt ist. Und mir ist auch ganz klar, dass ich das in naher Zukunft nicht nochmal mitmachen werde (dafür ist es einfach zu frisch alles). Das habe ich ihm auch genau so gesagt. Das soll auch keine Drohung sein, sondern ist ein Fakt den ich für mich beschlossen habe.

    Wenn er jetzt 3 Jahre abstinent ist und dann nen Rückfall hat....keine Ahnung was dann ist. Soweit denke ich aber ehrlich gesagt auch nicht.

    Wenn jemand wirklich will, braucht er vermutlich nicht viele sondern nur einen oder wenige Anläufe … Meine besten Wünsche für Dich!

    So sehe ich es auch.

    Letztes Jahr hatte er die erste Entgiftung. Danach war er auch monatelang abstinent und dann war es dieses "ach das eine Bier ist doch nicht schlimm und ich habs im Griff..." nunja - anscheinend nicht. Kontrolliertes Trinken funktioniert (bei ihm) nicht.

    Es tut mir wirklich leid zu lesen, wie sehr dich die Hoffnung zerstört hat. Ich kann das so gut nachvollziehen.

    Wachsam sein - das trifft es gut. Aber nicht mit dem Blick auf ihn, sondern auf mich. Wenn er trinken würde, würde ich es eh merken. Wir kennen alle die Anzeichen dafür.

    So, die Woche ist quasi verflogen.

    Ich habe Donnerstag nicht nachgefragt ob er beim PCR war und ob alles geklappt hat. Er meldete sich selbst um zu berichten dass er seine Tasche packt und heute um 10h in die Klinik muss.

    Vorhin kam die Info, dass er die ganzen Tests und Kontrollen durchgeführt hat. Besuche sind jederzeit möglich. Daher werde ich ihn am Wochenende besuchen.

    Ganz ehrlich: Gestern und heute war ich doch etwas angespannter. Die Unzuverlässigkeit was Termine angeht und die Lügen haben mich darüber nachdenken lassen, ob er da nun wirklich hingeht, pünktlich da ist etc.

    Nun ist er da und es geht "los".

    Danke. Ich habe mich auf mehrere Wohnungen beworben und einen Termin in einer Beratungsstelle per Mail angefragt.

    Hallo Pueppchen,

    ich drücke dir die Daumen für eine neue Wohnung. Deine Geschichte hat mich sehr berührt.

    Ich war heute auch das erste Mal bei einer Beratungsstelle und möchte dich ermutigen dort einen Termin wahrzunehmen. Es war sehr befreiend jemanden der objektiv und professionell ist einmal die eigene Geschichte zu erzählen. Ich fühlte mich danach etwas befreit aber denke auch noch über das Gesagte nach.

    Lieben Gruß,

    Fuchsi

    Aber den Expartner quasi verantwortlich für einen Rückfall zu machen, zu unterstellen, es hätte keine Hilfeleistung gegeben…sorry, da geht mir echt der Hut hoch! Glaub ihm bitte nicht alles, was er dir so auftischt! Er ist ein erwachsener Mann und es ist SEIN Problem und SEIN Job, die Sucht zum Stillstand zu bringen.

    Hey Sensual,

    danke für deine Worte. Da hab ich mich damals wahrscheinlich nicht genau genug ausgedrückt, aber er hat seine Ex nicht für den Rückfall verantwortlich gemacht.

    Damals dachte ich noch, dass ich ihm helfen kann mit ein bisschen Unterstützung und einem offenen Ohr. I

    Und indem ich seinen Konsum kontrolliere. Ich hab mittlerweile erkannt dass ich ihm nicht helfen kann, sondern er sich nur selbst helfen kann. Und auch dass es egal ist was ich tue (weinen, Ratschläge, wütend werden...) NULL bei dem Süchtigen ankommt bzw. zur Verhaltensänderung führt.

    Lass nur die Taten sprechen

    Da bin ich bei. Alles was er sagt ist grad auf Durchzug. Entgiftung und LZT zählen.


    Grundsätzlich find ich es schwierig einen kranken Menschen von vornherein als Partner auszuschließen. Gibt schließlich auch viele Menschen mit Depressionen, ADS etc.

    Ich will den Alkoholismus nicht beschönigen. Ich möchte mir aber auf jeden Fall angucken wie er "nüchtern" ist und ob seinen Worten Taten folgen.

    So, ich bin zurück vom Termin :)

    Ich muss sagen, die Frau war sehr nett. Es ist auch extra eine Zweigstelle nur für Frauen gewesen. Ich habe ihr einen kurzen Abriss gegeben. Sie fand gut, dass ich mich schon informiert habe und dem Thema offen gegenüberstehe. Hat mich auch darin bestärkt aktiv Grenzen zu setzen und gefragt was ich mache, wenn er die Entgiftung nicht antritt oder er diese abbricht und wieder trinkt. Und ich habe direkt gesagt, dass das Thema dann für mich durch ist.

    In zwei Wochen gehe ich wieder hin und bin froh, mit jemand Professionellem geredet zu haben

    So, er hat mir heute mitgeteilt, dass er morgen zum PCR Test kann und ab Freitag mit dem Entzug beginnen kann. Ich freue mich für ihn. Er wird mir dann bescheid geben ab wann Besuche möglich sind

    Ich selbst habe mir heute einen Termin bei der Suchtberatung für Angehörige geben lassen. Ich weiß noch nicht genau was ich davon erwarte aber freue mich, mit einer "echten Person" die sich mit der Problematik und solchen Schicksalen auskennt zu unterhalten.

    Hallo Morgenrot,

    das mit den Grenzen ist mir bewusst. Meine Grenze ist Abstand, bis die Entgiftung beginnt. Die ziehe ich auch durch. Eine LZT ist ja im Anschluss geplant.

    Mir geht es vorallem um sein Verhalten mir Gegenüber (Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit) - wenn der Alkohol raus ist, hoffe ich , dass dies auch passe ist. Aktuell kann ich mit ihm nichts anfangen und will es mir auch nicht geben.

    Mir ist auch bewusst, dass mir keiner vorher sagen kann ob und wie er es durchzieht. Das wird die Zeit zeigen. Genauso wird die Zeit zeigen, welche und wieviel Gefühl übrig bleiben.

    Ich halte euch auf dem Laufenden :)

    Hi du, hat er die Sachen schon abgeholt? Wie war es für dich?

    Hi Petra,

    der Termin am Freitag hat er natürlich wieder verschusselt. Habe ihm gesagt, dass ich mich zwecks eines neuen Termins melde. Das war nun gestern am Sonntag. Dazwischen hat er mir viel geschrieben dass ich ihm fehle und mich auch mehrfach angerufen. Ich bin aber nicht rangegangen.

    Gestern kam er dann pünktlich um seine Sachen abzuholen. Er war schlimm anzusehen. Hatte auch Schrammen im Gesicht, weil er aufs Gesicht gefallen ist :rolleyes:

    Hat seine Sachen gepackt und wollte dann noch reden. Die üblichen Entschuldigungen, ich fehle ihm so und ob ich noch seine Partnerin wäre und es nach der Entgiftung noch bin.

    Habe ihm gesagt, dass er ja gar kein Partner für mich ist (aufgrund Lügen, Unzuverlässigkeit etc) und was nach der Entgiftung ist, kann ich nicht sagen. Man darf halt nicht vergessen, dass wir uns erst 3 Monate daten und nicht 3 Jahre zusammen sind.

    Das war nicht die Antwort die er gern gehört hätte. Er war traurig, weil es wohl ne schöne Motivation für ihn gewesen wäre wenn ich danach "da" gewesen wäre.

    Habe ihm aber nochmal gesagt, dass ich nichts verspreche was ich nicht sicher halten kann und auf meine Nachricht verwiesen, wo ich ja geschrieben habe, dass wenn er in der Entgiftung ist mir Bescheid sagen kann und um Unterstützung bitten kann.

    Ich kann ja sogar nachvollziehen, dass es ein schöneres Gefühl ist zu wissen, dass dann in/nach dem Entzug jemand da ist. Aber ich habe an das Buch gedacht:

    1. Die Motivation oder der Entschluss kann nur von ihm innen kommen und niemals von außen

    2. Wollte ich mich auch nicht manipulieren lassen und Zugeständnisse machen, die ich nicht fühle.

    Ob nach der Entgiftung noch genug Gefühle da sind werden wir sehen. Gestern waren auf jeden Fall noch welche da.

    Versuche Dich auf andere Gedanken zu bringen und unternimm viel mit Freunden,

    vielleicht ein neues Hobby?

    Das mache ich. Bin generell ein Mensch der viel unterwegs ist.

    Heute holt er seine restlichen Sachen ab. Das freut mich weil es dann "nichts mehr zu besprechen gibt" bis die Entgiftung durch ist.

    Danke für eure Rückmeldung. Ich brauchte einige Zeit um hier wieder vernünftig reinzuschauen.

    Nein, das Thema Kinder will ich nicht sofort angehen - keine Sorge.

    Ich habe mir einiges in diesem Forum durchgelesen. Er hatte in den letzten Wochen einen Rückfall und ist da auch nicht wieder rausgekommen. Er weiß, dass er krank ist und hat sich zur Entgiftung angemeldet. Jetzt hat jedoch noch die Suchtverlagerung begonnen und er raucht Gras (hat dies früher auch täglich gemacht). Das war mir dann doch too much.

    Das übliche Verhalten von ihm: Nach der Abreit nach Hause fahren, kiffen/trinken, dann einschlafen und Termine und Verabredungen verpassen.

    Ich habe das Buch "Mitgefangen in der Sucht" gelesen - ich kam mir richtig verstanden vor und habe erkannt, dass ICH IHM NICHT HELFEN KANN.

    Das ist schwer zu akzeptieren.

    Nun gut.

    Ich hatte schwer auf die Entgiftung gesetzt. Da er jetzt noch kifft, ist das Fass für mich übergelaufen. Habe eine Grenze gesetzt und ihm gesagt, dass ich das nicht mehr mittrage und Abstand will und er sich melden kann, wenn die Entgiftung läuft.

    Er hat es als "schlussmachen" verstanden und es einfach hingenommen. Nun gut. Tut weh, aber wer weiß wie es nach der Entgiftung (und geplanter LZT) geworden wäre.

    Hallo Max,

    ich habe mir heute deinen Beitrag und den Verlauf durchgelesen. Erst einmal Glückwunsch zur neuen Wohnung. Das ist ein super Schritt.

    Ich kann dich so sehr nachvollziehen. Der Mann den ich vor einigen Monaten kennengelernt habe ist auch Alkoholiker. Nun kam in letzter Zeit noch eine Drogenproblematik hinzu. Es war zu viel für mich. Ich musste eine Grenze ziehen. Habe gesagt, er kann sich melden, wenn er die Entgiftung beginnt (sollte wahrscheinlich in den nächsten 2 Wochen passieren) und ich bis dahin Abstand brauche.

    Hat er sang-und klanglos akzeptiert.

    Vorhin kurz telefoniert und er fragt ob ich Schluss mache damit. Dabei hatten wir nie eine richtige Beziehung. Die hatte er nämlich mit dem Alkohol. Das sagte ich ihm auch und er sagte nur "ok". Das Gespräch war nach 3 Minuten zuende.

    Und ich habe mich sehr wiedergefunden in dir. Kann auch nicht verstehen, dass es ihn nicht juckt. Aber wir müssen es akzeptieren

    Uiii, das hat er wohl geschickt eingefädelt. Er nimmt dich also mit in die Verantwortung, falls es mal wieder in die Hose geht. Dann bist du die Schuldige.

    Neee, das geht auch nicht, das muss er für sich selbst machen. Erstmal soviel.

    Ich bin übrigens seit 15 Jahr trockener Alkoholiker und weiß genau was im Kopf eines nassen Alkoholiker ab geht. Wir können in dieser Zeit verdammt gut manipulieren.

    Lieber Hartmut,

    erst einmal danke fürs Verschieben und deine Worte.

    Tatsächlich fühle ich mich schon ein wenig manipuliert. Wenn irgendwas schlecht läuft und ich sauer oder traurig werde, gibt es immer eine Begründung aus der Vergangenheit oder aus der letzten Beziehung, welche 7 Jahre lief.

    Ich verstehe ja, dass man etwas Zeit braucht alte Beziehungsmuster abzulegen und das lässt mich oft weich werden.

    Was wäre denn dein Rat? Beine in die Hand nehmen und rennen?

    Hallo Elly,

    danke für deine Worte und das Angebot.

    Ich finde den Start auch bedenklich, möchte aber niemanden aufgrund seiner Krankheit direkt einfach so fallen lassen. Ich finde es grade wirklich schwierig.

    Am meisten macht mir jedoch zu schaffen, dass ich nicht verstehe, warum er mich anlügt und nicht mit mir über die Dinge redet, die ihn beschäftigen.

    Ich finde gut, dass er immerhin schon erkannt hat, dass er süchtig ist und auch in Therapie ist. Er hat angeboten, mich nächste Woche mit zur Therapie zu nehmen.

    Dann soll wohl zeitnah eine 6-monatige Reha folgen.

    ich glaube fast, er möchte sich helfen lassen aber es geht nicht, weil er in seiner letzten Beziehung keine Unterstützung erfahren hat. Er macht alles mit sich aus.

    Ich habe zB auch angeboten, mich anzurufen, wenn er das Gefühl hat was trinken zu müssen oder vorbeizukommen.

    Hallo Petra, hallo Kati,


    das sind tatsächlich eigentlich auch meine Worte. Ich denke eigentlich, dass es am Anfang leicht sein sollte. Ich bin schon verliebt in ihn und möchte ihm gern helfen.

    Ich habe auch noch keine Kinder und mein nächster Partner, sollte nach Möglichkeit "der Letzte" inkl. Kinderplanung sein. Ich habe das Gefühl, dass wenn ich mir das noch weiter mit ihm angucke, dass ich meine Zeit verschwende

    Hallo,

    ich bin Fuchsi (weiblich) und 31 Jahre alt.

    Ich habe vor ca. 3 Monaten einen Mann in meinem Alter kennengelernt (online). Er erzählte mir relativ schnell, dass er früher täglich gekifft hat und auch verschiedene härte Drogen ausprobiert hätte. Vor über einem halben Jahr hätte er damit aufgehört. Soweit so gut. In unserer Kennenlernphase merkte ich jedoch dass etwas nicht stimmte.

    Es kam heraus, dass er schon länger ein Alkoholproblem hat und einen einwöchigen Entzug und Aufenthalte in der Tagesklinik hinter sich hat. Er befindet sich aktuell auch noch in Therapie.

    Der Entzug etc hat alles letztes Jahr stattgefunden. Danach war laut seiner Aussage alles ok bis es zur Trennung mit der Ex kam. Das Trinken fing wieder an.

    Ich hatte bisher keine Berührung mit Alkoholismus. Ich habe seine Arztbriefe gelesen uns es war auch ausgemacht, dass ich mal mit zur Therapie gehe. In den letzten 2 Wochen haben ich vermehrt Lügen bemerkt und auch aufgedeckt. Nach wirklich klärenden Gesprächen und viel Support meinerseits, läuft es am nächsten Tag wieder schlecht.

    Er redet nicht über seine Probleme, auch nicht wenn ich nachbohre.

    Ich erhoffe mir ein wenig Austausch. Erfahrungen, Ratschläge. Eigentlich weiß ich es nicht genau. ich fühle mich etwas überfordert.

    LG