Beiträge von Dagmar

    Ich kann das soooo gut nachfühlen bzw. mitfühlen.

    Ich habe, nach 6 Monaten ohne…..wie ein Automat - sehen und Trinken war eins - einen Rückfall erlebt.

    Und jetzt durchlebe ich Angst, Beklemmung , Scham…..Bin nur am Gedanken kreisen ohne Besserung…

    Ich habe keinen Suchtdruck, verharmlose nicht…..Im Gegenteil….der sowieso schon riesige Elephant in meinem Kopf mutiert zum Dinosaurier.

    Frage :/

    Meine Überschrift in meinem Thread passt für mich gar nicht mehr.

    Kann ich ein Unterthema „ Rückfall nach 6 Monaten „ ab #46 machen in meinem Fädchen????

    Wie bitte kann ich unter einer anderen Überschrift schreiben????

    Wie geht das, sehe, dass viele andere Nutzer das ja praktizieren.

    Ich habe zunächst gedacht, ich muss immer unter meiner zuerst gewählten „ Überschrift“ bleiben und soll nur darunter schreiben???

    Aber das passt ja oft ganz oft nicht.

    Dagmar

    Ja, was ist nicht passend…..

    Zu spirituell…….da haut meine katholische Nonnenvergangenheit rein, da möchte ich zu nichts und niemanden mehr „ beten“ müssen

    Mit jemanden ein Zimmer teilen….da hab ich keine Grenzen mehr und „ lös“ mich auf…..nehme jede Befindlichkeit des Anderen auf und verhalte mich entsprechend…..baue dabei aber immer mehr Aggressionen auf- warum sieht der andere denn mich nicht, meine Not - komme dann wieder auf Abstand bzw. erlebe extreme Abneigung und Widerwillen schon bei kleinsten menschlichen Regungen wie z. B. Atmen und explodiere oder ignoriere.

    Ich habe bei meiner LZT ganz schnell ein Einzelzimmer erhalten….

    Vielleicht wäre es gut gewesen , nein, mit Sicherheit wäre es gut gewesen daran zu arbeiten mit Unterstützung.

    Danke Elly, Danke Stern, Danke Bolle

    Nein, mir ging es nicht gut.

    Ich konnte aber auch nicht hier so öffentlich darüber schreiben, habe mir das oft überlegt und keinen Weg gefunden mich, mein Leben, das was mir soooo auf der Seele brennt zu anonymisieren.

    Eine Reha, besser gesagt einen psychosomatischen Krankenhausaufenthalt mit PTBS - Behandlung wollte ich ja angehen bis Ende 2023.

    Auch da hatte ich mich gekümmert, habe halt im Internet versucht, geeignete Institutionen zu finden.

    Und bin noch immer nicht auf etwas gestoßen. Werbung machen alle. Die Versprechungen sind groß, das Angebot hier zum Teil unüberschaubar.

    Was ist richtig für mich, was brauche ich. Ratlos…

    Habe schon von Suchtberatung und auch Psychiater jeweils eine Empfehlung von Klienten / Patienten bekommen…und für nicht passend gefunden.

    LZT kommt nicht mehr in Frage. Ich bin wie ein Mensch ohne Haut, ich nehme mir von jedem Gegenüber ein Stück von deren Haut und bin dann gar nicht mehr da oder nur mit Abwehr beschäftigt. ;(

    Eine neue Arbeitsstelle ist illusorisch, nicht möglich ohne wirklich existenzielle Einbußen ….

    Zudem bin ich zu alt. Eigentlich noch bis Dezember 2014, dann könnte ich ohne Abzug der Rentenversicherung in die Rente gehen. Abzüge kann ich mir nicht leisten.

    Und, ich habe ja noch meinen Partner…….mitzuversorgen🥵 Wie gesagt, seine „ Rente“ reicht nur grade eben so für seine Krankenversicherung.

    Auch da habe ich lange überlegt….

    Wohngemeinschaft…. , dann bekäme er wenigstens noch Grundsicherung. Aber ob das geht???


    Ich weiß, wer will findet Wege…….

    Ich will, aber ich sitze im Tunnel

    Ich hatte am 30.05. einen furchtbaren Rückfall!!!!!!!!!!!!! :oops: Hatte also nur eine mehrmonatige Trinkpause ;(

    Habe Gottseidank nicht weiter gemacht. Mir geht es furchtbar.

    Habe hochprozentiges gesehen und auch schon im gleichen Moment die Flasche am Hals und getrunken. :oops: Und nicht nur einen Schluck-

    wieder bis zum Blackout. Das hatte ich noch nie!!!!!!!

    Nicht zu Hause!!!!! Auch nicht im privaten Umfeld!!!!

    Mein Mann musste mich abholen.

    Gespräch mit Chef und Zeugen dieses Gespräches ist am Donnerstag erfolgt, so wie bei solchen Gesprächen vorgeschrieben.

    Donnerstag Abend in einer Selbsthilfegruppe gewesen. Konnte nicht reden.

    Am Freitag in einer anderen Selbsthilfegruppe aufgeschlagen, trotz riesiger Angst, Beklemmung.

    Ich habe momentan frei, muss - auch Gottseidank- erst Ende der Woche wieder arbeiten.

    Und habe solche Angst.

    Vor dem Gerede dass hinter meinem Rücken ausgetragen wurde. War ja ein Ereignis.

    Ich bin kleiner als klein, momentan kann ich mich unter jeden Teppich verstecken.

    Sehr depressiv, habe für Dienstag Termin beim Psychiater.

    Ich kreise nur noch in meiner Dauerschleife. Raus davon komme ich nur wenn ich irgendwie meinen Kopf beschäftige, lese …..aber da ist wirkliches Aufnehmen und Verstehen auch nicht möglich.

    Mir schnürt es die Luft zum Atmen und Leben ab.

    Hallo Achilles,

    Ich habe alle „Überwacher“ meines Schlafes eliminiert. Ich wache nach wie vor jede Nacht auf, bin dann auch glockenhellwach….nehme mir ein Buch, das ich schon sehr gut kenne, und lese. Wenn ich Glück habe - meist- dusele ich noch mal ein…..ansonsten komme ich mit sehr wenig Schlaf aus.

    Seit ich mich da nicht mehr unter Druck setze kann ich damit gut klar kommen, bin leistungsfähig.

    Was verstehst Du denn überhaupt unter „ normalen Schlaf“?????

    Da Du seit Deiner Jugend getrunken hast bist Du doch seit Teenagerzeiten keinen regulären, normalen Schlafrhythmus gewöhnt bzw. hast diesen Dir angeeignet.

    Ich denke es wird sich einspielen.😴

    Das habe ich bei Julia anders gelesen. Sie hat es ihrem Mann schon versucht mitzuteilen, dass ihr etwas aufgefallen ist - nur eben verklausuliert. Vielleicht hätte eine Andeutung einem empfindsamen Menschen auch genügt, darauf eingehen zu können. L

    Warum sollte er auf Andeutungen eingehen……zumal sie ihn ja immer wieder den 18 jährigen abholen ließ!!!! Also ist er - und das muss er ja dann so annehmen -unentdeckt- geblieben.

    und natürlich mit meinem Mann insgesamt noch mal über das Thema Alkohol und am Steuer sitzen sprechen.

    sie hat noch nie Klartext 🤔mit ihm gesprochen, noch nie gesagt dass sie seine Flasche (n) findet und gefunden hat, noch nie gesagt : Du, ich habe ein großes Problem mit deinem - heimlichen - Alkoholkonsum und kann und mag damit nicht leben.

    Und natürlich geht fahren unter Alkohol gar nicht. Jederzeit kann es einen Unschuldigen treffen.

    Aber all das führt am Thema hier vorbei, ich werde dazu nichts mehr äußern.

    Hallo Julia,

    Ich reagiere jetzt aus dem „ Bauch“ raus ; mich hat dein Gespräch mit deinen Kindern gestern über das Trinken deines Mannes richtig geärgert. Nicht, das mit den Kindern gesprochen wurde sondern dass

    z u e r s t mit den Kindern gesprochen wurde.

    Sobald ich seine Abhängigkeit auf den Tisch bringe, wird sich schlagartig etwas ändern nehme ich an

    Ich denke, die Kindern werden es schon merken lassen.

    Ich werde ihn wohl auf seinen Konsum ansprechen müssen, da ich nicht möchte, dass meine Kinder mit ihm Auto fahren.

    Das hast Du ja nun getan, allerdings nicht dem Betroffenen.

    Da die Kinder nun w i s s en , der Große ja schon länger - ohne bisher darüber zu sprechen- ,

    werden sie auf ihren Vater reagieren m ü s s e n bei entsprechender Gelegenheit.

    Der Große (18) war garnicht verwundert und sagte mir, dass er eh die ganze Zeit nicht verstehen konnte, warum ich ihn von seinem Vater abholen lasse wenn er bei seiner Freundin ist, weil immer wenn er in das Auto steigt, würde er seine Fahne riechen.

    Ja, warum ist ein junger Erwachsener in ein Auto gestiegen trotz Fahne des Fahrers…

    Und jetzt weiß er es ja, hat es von Dir bestätigt bekommen im Gespräch gestern……und nun wird er nicht mehr einsteigen ?????? Seine Wahrnehmung wurde e n d l i c h bestätigt.

    Ach noch was.... ich weiß ja, dass er alkoholisiert Auto fährt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Auch wenn meine Kinder und ich nicht bei ihm ins Auto steigen, ist er ja eine Gefahr für andere

    Sprich mit Deinem Mann.

    ich überlege ob und wann ich meinen Mann mit meinem Wissen um seinen Alkoholkonsum konfrontieren sollte.

    Bisher war ich eher immer zurückhaltend und habe nur Andeutungen gemacht.

    Und dann kannst Du reagieren.

    Tut mir leid, wenn ich jetzt „ angreifend“ rüberkomme.

    Aber, hinter dem Rücken eines engsten Familienmitgliedes, dessen - wahrscheinlich bzw. mit großer Sicherheit- Alkoholproblematik und die Folgen zu thematisieren ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Das macht mich als Alkoholikerin zutiefst betroffen und als EKA triggert es höchst unangenehme Gefühle hoch. Aber das macht es ja mit mir, vielleicht ist Dein Mann da ja toleranter…….

    Dagmar

    Jetzt habe ich mein Fädchen ganz schön zustauben lassen. :oops:

    Ich habe fast täglich- angemeldet oder anonym- hier im Forum gelesen; bin manchmal stundenlang dabei hängen geblieben. Mir hat’s geholfen.

    Ich bin heute bei meinem Tag 152 NÜCHTERN.

    Was habe ich bisher verändert:

    Termine ( wegen meiner unregelmäßigen Arbeitszeitbei leider kein fixer Termin möglich) bei meiner Suchtberatung wahrgenommen, zumindest 1x im Monat )

    Bei verschiedenen Selbsthilfegruppen gewesen ( 3 ); mehr haben wir hier leider nicht.

    Bin leider in keiner für mich 😢angekommen; Kaffeekränzchencharakter. Gehe aber hier zu jeder Gruppe noch ein weiteres Mal und probiere noch mal aus…indem ich mich versuche mehr einzubringen und Fragen zu stellen.

    Auch hier wegen meiner Dienstzeiten schwierig Termine wahrzunehmen 🥵. Leider wohne ich nicht in einer Großstadt.

    Ansonsten bin ich in eine ziemliche Depression gefallen.

    Außer meiner Arbeit habe ich mich zu nichts mehr aufraffen können. Und das hat mich schon so ziemlich an meine Grenzen gebracht.

    Okay, mein Psychiater hat meine Antidepressiva wieder erhöht. Wollte mich auch krank schreiben….

    Er befürwortet auch eine Reha bzw. Klinikbehandlung, ebenso wie meine Suchtberaterin,allerdings psychosomatisch mit PTBS-Behandlung. Hier sehen beide keine Indikation für eine weitere Entwöhnungsbehandlung. Ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

    So manche Tage waren extrem schwer auszuhalten.

    So, jetzt wird’s für mich enger, intimer… :oops:

    Und schon setzt die Watte im Kopf ein, alles verschwimmt und ich sehe nur noch wie durch Nebel.

    Ich beende für heute, absolute Leere im Kopf🤯

    Kurze Anmerkung

    wie Alkohol wirkt weil nur Patienten aufgenommen werden welche eine Entgiftung im KH absolviert haben.

    Das ist so nicht richtig, auch eine Entgiftung - begleitet durch den Hausarzt z. B. - und dann bestätigt, zählt.

    Es ist keine stationäre Entgiftung notwendig.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist es im besten Fall ein Mix aus Psychoanalyse und Psychotherapie

    Plus Verhaltenstherapie….

    Dagmar

    Hallo Mollyfisch,

    Zieh dir nur nicht jeden Schuh an, der dir hingestellt wird. Hast du gut gemacht. :)

    Dem schließe ich mich komplett an, sei es von außerhalb oder auch innerhalb des Forums.👏

    Habe Deinen ganzen Faden gelesen….und finde Deine Handlungsweisen 👍

    Ich wünsche Dir sehr nun etwas zur Ruhe kommen zu können.

    Irgendwie warst Du immer im Zugzwang.

    Dagmar

    Seit 97 Tagen abstinent

    Co- abhängig

    EKA

    Hallo Lapislazura,

    Hi! Mach dich nicht verrückt, du weißt ja, daß du nicht mehr getrunken hast.

    Du passt insgesamt gut auf dich auf, finde ich. Erhöhte Lebererte können auch von Medikamenten kommen.

    LG

    Auch ich bin mir ziemlich sicher dass Deine erhöhten Leberwerte von den Medikamenten kommen.

    Bestimmt hast Du deshalb alle 3 Monate eine Blutkontrolle, also ein engmaschiges Monitoring der Leberwerte.

    Ich kenne das von meinen Antidepressiva. Die werden in der der Leber metabolisiert.

    Ganz liebe Grüße

    Dagmar

    Hallo Cadda, Achillea, Paula und Achelias

    Komme eben erst von der Arbeit…

    Ich habe jetzt nicht die komplette Geschichte im Kopf, entschuldige, falls Du es schon geschrieben hast: Trinkt Dein Partner denn Alkohol?

    Bis vor ca. 15 Jahren hatte er ein „massives“ Alkoholproblem.

    Immer zum Abschalten nach Arbeit in die Kneipe, ein paar Pils plus Schnaps dazu. Montag bis Freitag!!!

    Er konnte das auch nicht kontrollieren. Zu Hause nie Alkohol getrunken, am Wochenende auch nicht.

    Und ich kenn mich aus mit Verstecken, mit heimlich Trinken, mit……

    Und dann hat er das „ einfach“ gelassen.

    Seit dieser Zeit ist es so dass er vielleicht 3 bis 4 mal im Jahr Alkohol trinkt, bei Geburtstagen etc.

    Das liest sich wirklich nach einem "auf Krampf abstinent" und Dein ganzer Beitrag ziemlich unglücklich und unzufrieden.


    Dazu fällt mir der hier immer wieder geschriebene Satz ein: "Nur nicht trinken reicht nicht".


    Was könntest/solltest Du verändern, damit Du eine zufriedene Abstinenz erreichen kannst? Und WIE könntest Du da vorgehen?

    Mir wächst da einfach ziemlich viel über den Kopf….🤯

    Gut umschrieben, mein Partner ist/ war selbständig und hat seit Jahren ein Minusgeschäft.

    Seine Mini Rente wird von der privaten Krankenversicherung vollständig aufgefressen , seine private Altersversorgung ist total aufgebraucht…..sehr viel 💰 Geld wie ich mittlerweile weiß….und auch ich habe schon einiges an meinem Erspartem so dahin gegeben..

    Er ist zu alt um noch irgendwas Neues zu machen ( Mitte 70 ).

    Und er baut so extrem ab, macht gravierende 😞 Fehler, die anderen Menschen Geld kosten und nur mit viel Arbeit und Mühe wieder ins Lot gebracht werden können.

    Und das alles ist mir erst nach Weihnachten zur Kenntnis gebracht worden.

    Habe sowieso schon länger Angst dass er an Demenz erkrankt. Anzeichen sind mehr als vorhanden.

    Ich weiß nicht wie ich das besser schreiben kann ohne mich/ ihn womöglich zu erkennen zu geben.

    Das treibt mich dermaßen um.

    Zu alt - auch ich bin über 60 - um das Steuer noch mal rumzureißen.

    Das alles hämmert in meinem Kopf. Macht mich 🥴 kopflos, macht mich 😡 wütend , macht mich 😢 traurig.

    Ich bin wirklich froh jetzt keinen Alkohol getrunken zu haben, ist natürlich keine Lösung.

    Ich hatte ja 2013 schon mal eine Entwöhnungsreha . Ich hatte nie Suchtdruck. War abstinent über 1, 5 Jahre.

    Hat mir damals nichts ausgemacht Leute mit Alkohol umgehen zu sehen, neben ihnen zu sitzen etc.

    Habe mich dann in mehr oder weniger selbstmörderischer Absicht wieder in die Watte Alkohol gepackt.

    Aber jetzt hatte ich das, was ich mir unter Suchtdruck vorstelle.🧐🧐🧐

    Probleme, kann’s nicht lösen…keine Möglichkeit….Renn mit dem Kopf gegen die Wand, schrei alles raus

    hilft nichts, tobe, wüte, heule…

    Und dann waren nur die Probleme und der Alkohol als Löscher im Kopf.

    Wär ich losgelaufen um mich abzureagieren wäre ich in meiner Engsichtigkeit vor ein Auto…

    Was hab ich gemacht……

    Meine Musik gehört….. Ludwig Hirsch…Komm großer schwarzer Vogel…. und weiteres …

    Und geheult, geheult, geheult…in Selbstmitleid gebadet

    So auf die Art warum immer ich, von Geburt an Scheiße gelaufen….

    Immer dachte ich es wird besser…aber nein…..

    Und das hab ich bis zur totalen Erschöpfung gemacht…

    Ewig lang hab ich jetzt geschrieben, bestimmt auch unverständlich…

    Geh jetzt unter die Dusche, mach mir nen Tee und ein Brötchen und schau noch was Leichtes im TV.

    Muss morgen früh raus und arbeiten.

    Dagmar

    Hallo Achillea,

    Nein, im Moment bzw. schon fast 2 Wochen gehts richtig 👎.

    Ich bin weiterhin abstinent…..aber das war extrem schwer, grade an 2 Tagen ( 26.12. und 31.12)

    Jetzt weiß ich was Suchtdruck ist und wie die Gedanken um Alkohol kreisen und heißlaufen können.

    Und wie extrem schwer es war meine Wut,, mein Unverständnis , meine Traurigkeit auszuhalten und nicht zu ertränken.

    Bin richtig mies und ganz schlecht drauf, muss aufpassen dass ich nicht noch weiter in Depressionen rein knalle.

    Ich komm aus meiner Situation nicht raus, hängt alles mit meinem Partner zusammen.

    Da bin ich so was von Co…..seit ja, fast Jahrzehnten….Nein, hat nichts mehr mit Alkohol bei ihm zu tun, auch schon bestimmt 10 Jahre.

    Recht viel mehr kann ich hier gar nicht schreiben da alles doch öffentlich gelesen werden kann.

    Nächste Woche hab ich wieder einen Gesprächs-Termin bei der Suchtberatung.

    Kennt mich schon länger, hat auch die Anträge etc. für meine Entwöhnungsreha 2013 gemacht.

    Psychologen nach wie vor nicht zu bekommen.

    Bin schon ziemlich traurig, auch wütend, verzweifelt

    Dagmar

    Hallo Elly,

    Ja, die Bücher hab ich durch….mitsamt den Aufgaben….

    Leider nützen sie mir nicht wirklich, Neues war auch nicht zu erfahren… Verhaltenstherapie braucht leider doch ein Gegenüber. ?(

    Ich versuche zumindest bei der Arbeit weniger kontrollierend zu sein. Wenn Fehler gemacht werden….

    mein Gott, wenn ich nicht da bin passieren diese auch…..

    Ich gebe mein Bestes und lasse jetzt die anderen (nicht Alle sind so )einfach ihr Programm abspulen.

    Schmerzt manchmal sehr, wie mit Menschen/ Bewohnern umgegangen wird.

    Empathie kann nicht vermittelt werden. Und mir raubt es meine Energie.

    Ansonsten habe ich heute meinen 52 Tag OHNE ALK. :lol:

    Kann mich selbst noch nicht gut einordnen, bin oft nicht sicher in meinen Gefühlen und Empfindungen.

    Also, was da jetzt grade los ist in mir…welcher Auslöser bewirkt was….

    Manchmal reicht ein Blick , ein Wort um mich völlig in Rage zu bringen. der letzte Tropfen halt :cursing:

    Und die Liter vorher nehm ich bei mir nicht wahr. Leider.

    Lese gerade viel von Alice Miller, hier finde ich mich in Beschreibungen wieder, kann das dann fühlen und benennen.

    Ist schon großer Mist wenn einem als Kind jedes Gefühl, jede Wahrnehmung abgesprochen wird.

    Alkoholikerin, Co und EKA zu sein ist nicht ohne, sind schon viele Baustellen.

    Habe mich so langsam durch viele Threads gelesen.

    Abstinent hat Priorität :thumbup:

    Dagmar

    Hallo Joschi, hallo Cadda

    Für mich ist das „ nie wieder Alkohol“ trinken wollen genauso richtig und wichtig für meine Abstinenz, mein trocken bleiben w o l l e n.

    Für mich persönlich wäre das absolut gar nichts und ich habe auch zu keinem Zeitpunkt so gedacht. Ich wusste in der Theorie schon sehr, sehr lange, dass ich Alkoholikerin bin und habe mich mit der Krankheit schon auseinandergesetzt, bevor ich aufgehört habe zu trinken. Ich habe das zunächst vor mir hergeschoben und zwar aus genau dem Grund: Ich wusste, wenn ich aufhöre, dann wird es so sein, dass ich bis an mein Lebensende nichts mehr trinken kann/will/werde (die Begriffe haben sich im Denken mit der Zeit verändert

    Genauso ;)

    Ich habe wieder jahrelang gebraucht um diesen Entschluss zu fassen, und nicht nur Trinkpausen einzulegen, bzw. nicht täglich zu trinken.

    Ich möchte mich nie wieder sooooo aufgeben und Alkohol mangels anderer Möglichkeiten / Gegebenheiten

    einsetzen.

    Ein bisschen , nein, sogar mächtig viel , habe ich dazu gelernt.

    Kein anderer Mensch , so hoffe ich doch, zieht mich wieder emotional in eine für mich ausweglose Lage…

    Ich kann hier schreiben, ich kann die Seelsorge anrufen…..und ich will mich nicht mehr aufgeben.

    Also, dem Leben weiter entgegenkommen und Schrittchen für Schrittchen meinem selbstgewählten Kokon verlassen und Zutritt zu meinem Leben gestatten. :/ :roll:

    Dagmar

    Hallo Joschi,


    Habe mir eben Deinen „Faden“ durchgelesen. Kann unglaublich viel für mich rausziehen und mitnehmen.

    Danke, dass Du Deine Erfahrungen, Deine Gedanken und Deinen Weg hier aufgeschrieben hast.

    Ich habe heute meinen „ bewußt“ alkoholfreien 43. Tag.

    Damit meine ich, dass ich vor 43 Tagen beschlossen habe nie mehr Alkohol zu mir zu nehmen.

    Ich habe eine Langzeittherapie 2013 hinter mir und , heute sage ich leider, bewusst und mit voller Absicht nach 1, 5 Jahren wieder getrunken.

    Und ich hatte einen Rückfall so absolut für mich ausgeschlossen.

    Eigentlich war das auch kein Rückfall, sondern Vorsatz…aber das sich sehr schnell wieder eingeschlichene Trinkverhalten danach.

    Und das ist nun wieder jahrelang so hingedümpelt. :oops:

    Das hast Du schnell wieder im Griff gehabt…..bei Dir der Gedanke vorher…1 Jahr ohne..

    bei mir….nie wieder….

    Ein glückliches Leben weiterhin, lass wieder mal von Dir lesen.

    Dagmar

    Hallo ENA 66,

    Ich kann, ehrlich gesagt, nicht verstehen, dass du es von einer „ Klinikaufnahme“ abhängig machst alkoholfrei zu leben.

    ( Und dann ggf. dein „ungesundes Maß an Empathie „ bei den anderen Patienten anwenden um nicht bei dir und deiner „ Arbeit“ zu bleiben.)

    Kontrolliertes Trinken funktioniert bei einem Alkoholiker nicht. Je länger Du weitertrinkst, desto

    schlechter wird es Dir gehen.


    Du kannst auch einen begleiteten Entzug mit einem Arzt machen. Worauf willst du warten? Selbst

    eine Klinik konnte Dir nicht wirklich das Rüstzeug geben, das Du brauchst. Und das bist im Grunde

    Du selbst. Du entscheidest Dich, ob Du Alkohol trinken willst oder nicht. Niemand anders!

    Ich kann mich da nur Elly anschließen.

    Und von mir ausgehen:

    Ich habe die Entscheidung - aus guten Gründen, wie du sicherlich auch- getroffen und halte konsequent daran fest.

    Alles andere ist für mich Selbstmord auf Raten.

    Ich wünsch dir, dass du den Absprung jetzt wieder schaffst. Vielleicht jetzt doch noch mal über eine erneute qualifizierte Entgiftung.

    Und dann konsequent dabei bleiben……..

    Nur Du selbst bist der Weg….

    Du hast soooo viele Pläne, teilweise sogar schon umgesetzt.

    Und viele davon erfordern halt einen ersten Schritt…..

    Du kannst doch im offenen Forenbereich alles einsehen, lesen.

    Dagmar