Beiträge von Almdudler

    Moin,

    kleine Zwischenmeldung: Kein Rückfall ... der anfänglich harte Brocken ist der Unlust zu trinken gewichen. Und erstaunlich, was es alles so für Getränke ohne gibt ... gehe glatt als Musterverkoster für aromatiserte Wasser durch. Meine derzeitige Empfehlung: Gänsefurther Wellness :)

    Einfach machen und die Ratschläge hier (insbesondere ärztliche Betreuung, Notfallkoffer etc. ) beherzigen!

    Ich finde es gar nicht schlimm wankelmütig zu sein, die Kraft kommt je länger man trocken ist. Wichtig für mich war es immer und zuerst wichtig die alten Gewohnheiten hinter sich zu lassen, die mit dem Alk verbunden waren - zielgerichtet alles ausmerzen!
    Bei mir fing es immer mit dem Denkschleifen aus der Arbeit an ... auch das war in nun über einen Monat ein Schnellkurs im lernen damit umzugehen. Darin liegt für mich mit meiner spezifischen Alk-Missbrauchsgeschichte der Kern ... FÜR MICH !!! war es das Entspannungstrinken nach einem harten Arbeitstag ... das war der Kernpunkt und ist es nicht nun nicht mehr.

    Mein innerster Antrieb war immer und ist immer noch: NIE mehr ein "Morgen danach" !!! Wenn ich das so schreibe und daran denke, wie es war, dann wird mir schlecht, richtig speiübel ... nein nie mehr !


    Sozialer Nachteil: Allerdings habe ich null Bock mehr abends vor der TV Kiste zu sitzen. Vorteil: Man geht eher ins Bett :)

    Aber auch das alles fügt sich und nun wirds langsam Zeit, dass es wieder Sommer wird ... auch da hab ich nen bissl Bammel vor der warmen Zeit im Garten: neue Herausforderungen! Aber auch das wird gemeistert.

    Alles Gute für alle weiterhin und bleibt immer stark!!

    VG AL :)

    Guten Morgen,

    es war FÜR MICH durchaus einfach immer wieder auch mal länger abstinent zu bleiben.

    Mit dem Entschluss niemals wieder Alk zu trinken ist es mental völlig anders. Dieses Totale im Kopf ist komplett etwas anderes für mich.

    Es ist eher diese Konfrontation mit dem gelebten Leben. Mit der Familie gehts ganz normal zum Essen zum Lieblingsgastonomen, auf den Weihnachtsmarkt, usw usf … Weihnachtsmarkt ist dabei easy, trinke eh keinen Glühwein … aber essen zu gehen ist echt sportlich- zumindest vorher.

    Junge junge wie mir da schon lange vorher die Gedanken kreisen.

    Einmal da ist es viel einfacher, auch wenn der oder die Bedienung mich dann fragt „kein Bier?“ und ich lächelnd zurück geben: „ Nein“.

    Ich hab es aber so erwartet, naja mehr oder weniger, es sind diese Gewohnheiten. Zwar gabs vor 18/19 Uhr nur im Urlaub Bier oder eben mal nen Glas zum Mittagessen, aber dennoch sind die Nachmittagsstunden ein ziemlich dicker Brocken in meinem Kopf.

    Abends ist es dann wieder entspannt. Und es wird jeden Tag etwas besser.

    Wir hatten vorher darüber zumindest theoretisch darüber gesprochen. Leider ist er grad selbst im KKh - Hüfte.

    Ich bin jetzt seit Montag im kaltem Entzug, es ist ständig wer bei mir… darum ist es grad perfekt.

    Mitte August bis Mitte September dieses Jahres hatte ich ja schon ne Trinkpause eingelegt … lief problemlos - ich Trottel hätte mich da schon hier registrieren sollen … naja hätte wäre könnte - jetzt bin ich auf meiner Reise.

    Gestern war ich mit meinem Sohn essen. Statt Bier nun Kräuterlimo. Mit offenen Augen ist es einfach immer wieder unglaublich, dass das Zeug nicht verboten ist und kaum jemand ohne am Tisch sitzt.

    Hatte mächtig Bammel, aber lief problemlos und da ich ja nun keine Riesenmenge Kalorien in Form von Alk soff, konnte ich mir ein paar Pommes zur Wildbratwurst leisten 😜

    Ich bin auch euren klaren Worten so dankbar. Rührt mich echt gewaltig. 😔🙏🙏🙏

    Danke achelias ,

    tatsächlich habe ich mich entschieden komplett aufzuhören.

    Letzte Trinkpause von nem Monat ist nicht lang her und da hätte ich schon aufhören sollen. Nun dann jetzt eben. Ich habe zuletzt viele Bücher dazu gelesen und bin mental super vorbereitet.

    Hartmut … gut erkannt, dass ich bei meinen ersten Post noch nicht aufhören wollte. Aber das, was ich vor ein paar Tagen dachte, hat sich für mich hier beim Schreiben als Selbstlüge entlarvt. Ich stecke bis zum Hals im Sumpf und ohne Cut, gehts irgendwann den unweigerlichen Gang in den Abgrund.

    Darum habe ich meine Krankheit angenommen. Für die Zukunft wird kein Tropfen Alk mehr durch meine Kehle laufen.

    Ich fing an hier zu schreiben, als ich noch der Meinung war, dass ich doch irgendwie ganz normal trinke. Wollte aber weniger trinken, aber nicht komplett aufhören.

    Nun nachdem ich meine Gedanken hier niederschrieb, wurde mir durch die Antworten klar, dass ich mich selbst eben belüge. Vielleicht war mir das vorher schon bewusst, ich wollte es aber nicht wahr haben.

    Heute möchte ich nichts mehr, als nie wieder nen Tropfen anrühren. Ich bin Alkoholiker und darum gibt es auch nur diese Lösung PUNKT

    Zunächst zählt erstmal jeder Tag. Notfallkoffer ist gepackt.

    Moin,

    Elly Für mich bedeutet das, es geht auf auf die 0 Alk Reise, kein Bier und nichts Alkoholisches mehr, nie mehr.

    Linde66 Letzter Checkup war im September, hab schon im August angefangen mein Trinkverhalten so richtig zu überdenken, also über totale Abstinenz. Aber ich war noch nicht bereit, nicht so wie jetzt.

    Ich habe seither viele Bücher zum Thema gehört nun zum Teil mehrfach ... das gab den letzten Kick und nun sich hier doch irgendwie zu outen ,empfinde ich als wichtigsten Schritt - aufhören mich selbst zu belügen und es schön zu reden. Ich freu mich schon auf ein bierfreies Sylvester, hoffentlich dann keine Freakshow - gedanklich aber schon ne fette Herausforderung. Aber ich muss sagen, ICH will es jetzt so nüchtern bleiben, wie ich es heute bin.

    Ich mag das Gefühl meines erholsamen Schlafs, im Kopf und Körper voll da zu sein :) Und ich weiß, das jetzt ist nur ein Wimpernschlag, der Rest eine immerwährende Reise.

    Und wirklich vielen Dank, rührt mich grad zu Tränen, aber ohne hier zu schreiben und irgendwie auf meine Rummeierei gestoßen zu werden, wäre ich diesen Schritt jetzt vielleicht nicht gegangen, nee eher hätte ich "kontrolliert" weiter getrunken usw ....

    Übrigens ist Almdudler, gekühlt und zuckerfei, wirklich eine leckere Bieralternative und löscht abends meinen Durst :)

    Ja Cadda , ich bin der Meinung, dass ich es bin und mir gern etwas vormache. Ich merke es, wenn ich hier schreibe. Ich stelle dabei fest, dass ich mir selbst in die Tasche lüge. Ich relativiere.

    Ich denke, dass ist auch der Grund warum eine Selbsthilfegruppe einfach notwendig ist. Man kann nicht alles mit sich selbst ausmachen und das was in mir vorgeht, hat hier sicher jeder auch hinter sich. Für mich ist das Erkennen der Wahrheiten und das Zulassen der Erkenntnis tatsächlich schwer zu verdauen. Aber hey, darum bin ich hier und dankbar für ehrliche Antworten.

    achelias das sind gute Worte - Danke. Ich denke ich werde es für mich tun ... ich bleib einfach weiterhin auf "alkfrei" Mein Arzt ist ein guter Freund und kennt mich, er weiß Bescheid :)

    Huhu Elly, Huhu Seeblick

    Ich war bereits präventiv beim Arzt - lasse mich jedes Jahr komplett durchchecken. Dies Jahr gab es außer leicht erhöhter Leberwerte (hatte ja schon geschrieben) keine Auffälligkeiten - alles gesund.

    Elly ... um ehrlich zu sein ... Versuche nichts mehr zu trinken: ganz klar NEIN. Ich fand alles so ok. Kontrolliert trinken - war viele Jahre auch eher unbewusst - mein Motto. Das ist ist mir immer gelungen. Tut es auch eigentlich jetzt. Aber ich möchte irgendwie mehr ...

    Ich denke, dass ich wegen dem intensiven Sport einen großen Vorteil habe. Ich nehme dazu auch schon jahrelang viele ausgesuchte natürliche Nahrungsergänzungsmittel - aber nicht wegen dem Saufen, sondern wegen des Sports und meinem Körper an sich. Aber wegen dem Sport trinke ich an 3 Tagen in der Woche meist gar nichts.

    Zum Thema Arzt und Untersuchungen: Das hab ich hinter mir, bis auf leicht überhöhte Leberwerte alles im grünen Bereich. Hatte ich aber schon oben geschrieben.

    Aufschieben ist ein gutes Stichwort Seeblick , tatsächlich wollte ich noch nie aufhören. Ich wollte und will es noch immer kontrolliert trinken können. Das tue ich schon seit mehr als einen viertel Jahrhundert. Und jetzt kam das aber, mir gehts einfach besser ohne geht und ich spüre irgendwie, dass ich wohl zuletzt ziemlich nah am Abgrund "surfte".

    Sylvester ist für mich eine reine Kontrollfrage, ich möchte aufhören, weil ich es will ... das hängt an keinem Zeitpunkt. Dieses Sylvester ist so geplant und wird auch "ganz normal" ablaufen. Ich freue mich darauf, werde wohl aber eher wenig trinken (zumindest Bier, trinke normal NIE Schnaps). Da teste ich mich mal selbst und danach gehts dann auf. Ich geh in keinen Ring, bei dem ich als Verliere feststehe - das ist mental einfach Quark. Das wird nen Aufbaugegener :)

    Ist für mich auch kein Neujahrsvorhaben, es ist aber nunmehr grad jetzt für mich nen guter Punkt und ich habe ein gutes Gefühl, dem ich vertraue - mein Gang in den Ring ist mental in guter Vorbereitung und ich bin bereit. Kurz danach kommen genug Geburtstage Ostern etc. pp. da käme ich ja nie dazu :) .

    Naja bin jetzt weit Montag ohne Bierdurst, Almdudler und Wasser finde ich super - ist aber nun insgesamt auch nichts besonderes. Obwohl genau betrachtet, seit nem halben Jahr irgendwie schon - mich drückt einfach die Arbeit seit 2 Jahren ungemein.

    Naja wie auch immer, meine Reise hat begonnen und ich bin bereit ... einfach wirds sicher nicht.

    Vielen Dank schon mal für jeden Rat, jede Hilfe und jeden Tip !!!

    Vorweihnachtliche und dankbare Grüße !!!

    Hallo,

    ich habe mir dem Alk begonnen als ich irgendwas zwischen 16 und 18 war.

    Angefangenhat es in der Disco mit der ein oder anderen VodkaCola. Dass ist schon deutlich mehr als nen viertel Jahrhundert her.

    Im August 2022 habe ich mich entschieden viel mehr auf meine Trinkgewohnheiten zu achten, also nicht dem Alc in Form meines geliebten Bieres vollends sofort abzuschwören sondern mich allmählich zu verabschieden.

    Heute denke ich, dass ich noch nicht für meinen letzten Schluck bereit war. Das liegt sicherlich daran, dass ich regelmäßig wenig oder auch keinen Bier trinke.

    Aber irgendwie scheint es mir, als ob der Kotrollverlust etwas näher gekommen ist. Und nun gehts für mich langsam auf den Weg zur Abstinenz und aus den vielen schlechten Gewohnheiten.

    Wahrscheinlich bin ich noch nicht so schlimm in den Strudel geraten, da ich bevor ich richtig viel trinke immer einschlafe - treibe viel Sport, arbeite viel - und mag natürlich auch gern Zweisamkeit mit meiner Frau vor dem Licht ausmachen :=) und bei der Entscheidung Bettakrobatik vs Bier - fällt die Entscheidung meist gar nicht schwer und früh im Bett, wirds nie mehr als eines.

    Aber am WE dann Freitag wirds regelmäßig schwierig - von der Woche kaputt dann reichts leider nur für ein oder auch nen paar Bier dann Feierabend auf der Couch. Sonntag wird dann wierer gefährlich, weil das Büro wartet und ich als selbständiger mit Angestellten so viel schultern muss ... das ist dann ein Elendsabend und Montag ein Kater oft mal zu verdauen.

    Letzten Freitag hatte ich einen Absturz mit 4 KöPis a 0,5 und 2 CubaLibre ... Samstag zwei leichte Bits und gestern ein Bit und danach ein Glas Almdudler und dann Wasser... heute gibts plannmäßig nur nen zuckerfreien Almdudler und dazu Wasser.

    Nach nem mittelprächtigen Schlaf, hab ich dann Samstag Frühstück gemacht und danach ehrlich meiner Frau erzählt, dass ich mich für einen Alkoholiker halte und bevor es schlimmer werden könnte, nun den Weg weg vom Alk gehen möchte ... behutsam aber endgültig.

    Absturz klingt vielleicht für die wirklich harten Fälle bei der Menge eher komisch, aber ich habe es so empfunden, weil ich genau das nicht mehr möchte, wäre ich nicht weggepennt, wäre es vielleicht mehr geworden. Meiner Frau erzählte ich es dann, wir reden jetzt seit August darüber, dass ich mich für einen Alkoholiker halte und sowas einfach nicht möchte. Das ich das Gefühl am Morgen hatte, es nicht mehr steuern zu können. Meine Frau erzählte mir, wie sie die letzte Minuten vor meinem Einschlafen erlebte und das hat mich schockiert. Man selbst ist ja am Ende einfach nur eingeschlafen. Naja ... insgesamt finde ich es beängstigend und hätte gern mein Leben in der Hand.

    Mein Ziel ist nach Sylvester (dort steht noch eine große Party an und ich möchte nicht mit ner Niederlage starten) dann durchzustarten.

    Ich bin gesund, bis auf bissl Blutdruck und geringfügig erhöhte Leberwerte sieht es gut aus.

    Wenn ich mein Geschreibe durchlese, klingt es ziemlich durcheinander. Ist aber echt schwer sich hier zu ersten Mal in der Sache jemanden fremden verständlich zu machen.

    Vielleicht ist mein Plan auch keine so gute Idee, aber erstmal ist ein mein Plan und ich hoffe natürlich auf Hilfe und guten Rat.

    Vielen Dank !!