Beiträge von sealobster

    Hi Chris!

    Erst mal super, dass du den Entschluss gefasst hast trocken zu werden. Ich hatte im Spätsommer letzten Jahres eine ähnliche Situation und auch entschieden abstinent werden.

    Speziell das Thema mit dem im Restalkoholzustand weiter zu trinken kenne ich auch. Nach mittlerweile 5 Tagen Trockenheit fühlst du dich sicher auch schon sehr gut und ausgeschlafen, dass du nie wieder Alkohol trinken willst.

    Ich lese jeden Tag etwas hier im Forum, um mich weiter zu stabilisieren. Das hilft mir das erste Glas, sollte es mir irgendwo angeboten werden, stehen zu lassen.

    Jeden Tag ein kleiner Schritt hin zum großen Ziel! Weiter so!

    Hallo zusammen,

    Linde66 Tut mir leid für den Kommentar. Das ist wohl dann mein "Hobby" auch mal wissenschaftlich tiefer das Thema zu beleuchten und mir zu überlegen, wie man es den Angehörigen einfach verständlich übermitteln kann, was SHGs so machen.

    Alex_aufdemweg Danke für den Hinweis. Ich muss mal schauen, welche SHG für mich hier in der Gegend am besten passt, was speziell die Uhrzeit angeht. Ich bin beruflich sehr viel unterwegs und schaffe es nur selten immer am gleichen Tag zu gleichen Uhrzeit an einem Ort zu sein.

    Viele Grüße!

    Sealobster

    Hallo Elly,

    danke für den Artikel. Leider komme ich erst jetzt dazu zu antworten, da ich über die Feiertage familiär stark eingebunden war.

    Wie gesagt, fände ich es hilfreich, wenn es auch eine allgemeine Einführung zu SHGs geben würde. Das wäre sicher für Angehörige sehr hilfreich. Vor allem, wenn sie erfahren, dass die Wirksamkeit von SHGs auch wissenschaftlich bestätigt ist. Auf Deutsch sind allerdings hauptsächlich Infos zu der Wirksamkeit der AAs verfügbar.

    - edit, Link entfernt -

    Ansonsten geht es mir super. Bin über den Jahreswechsel abstinent geblieben, da ich aber mich auch von Treffen, wo viel Alkohol floss, früher verabschiedet habe und selbst gefahren bin. Da ich diese Woche noch Urlaub habe, nutze ich die Zeit für viel Sport. Mein Hauptaugenmerk liegt nun darauf zu lernen und mich darin zu üben einen Rückfall oder die Gefahr, wie im Dezember so früh wie möglich zu erkennen und zu stoppen.

    Guten Start ins neue Jahr!

    Sealobster

    Hallo zusammen,

    zuerst Mal vielen Dank für die vielen Antworten. In jeder einzelnen Antwort steckt soviel viel Hilfreiches wäre, dass ich mir fast denke, einzelne Abschnitte für mich zu notieren.

    Elly   Carl Friedrich   Dante   Hera

    Dass ich in einer SHG, wie diese hier, ist für mich klar. Für Außenstehenden ist kann so eine Gruppe, aber nicht deutlich sein. Ähnlich einer Blackbox. Man weiß zwar, dass ich hier bin, sage aber nichts Genaues, was hier passiert. Vielleicht könnte man in dem Forum hier mal einen Artikel dazu schreiben. Was ist eine SHG? Was sind die Ziele (Neben Eindämmung der Sucht)? Wer sind die Teilnehmer? Was macht man und was bespricht man? Warum helfen SHGs? u.s.w.

    Hobbit

    Danke für den Tipp. Das mit dem Hausarzt mache ich eigentlich schon, nur nicht regelmäßig bzw. institutionalisiert. Als ich letztens Wegen einer einfachen Erkältung dort war, haben wir uns trotzdem unterhalten und gesprochen, wie es mir so ergeht und, ob es Probleme gibt.

    Aurora

    Ja, meine Frau hat das schön öfters erfahren. Das Problem eine Alkoholiker ist ja auch, dass man es schafft längere Zeit nüchtern zu bleiben. Dann denkt man, dass man kein Problem hätte... Das kennt meine Frau schon gut genug.

    Daher werde ich wohl das Thema Suchtberatungsstelle auch mal angehen, damit sie ihre Fragen loswerden kann.

    Viele Grüße!

    Sealobster

    Liebe Community,

    vielen Dank für die Aufnahme ins Forum. Ich bräuchte gleich einen Ratschlag von euch:

    Meine Frau erkundigt sich ab und zu nach meinem Befinden und Fortschritten. Da ich letzte Woche einen Rückfall hatte, hat sie etwas Zweifel bekommen. Speziell, dass ich „nur“ beim Hausarzt war, der ja kein Suchtexperte sei und daher keinen Ahnung von dem Thema hätte. Zudem meint sie, dass Selbsthilfegruppen ja auch nicht unter ärztlicher Aufsicht stehen und man daher auch dort doch keine Ahnung hätte. Sie ist der festen Überzeugung, dass man zu einem Spezialist muss, der z.B. auch die Möglichkeit hat, Medikamente zu verschreiben.

    Was würdet ihr in so einem Fall meiner Frau sagen? Gibt denn z.B. Privatärzte, die auf das Thema Sucht spezialisiert sind, wo man kurzfristig einen Termin für mich und meine Frau bekommen kann? Ich habe ehrlich gesagt nicht so viel gefunden außer private Suchtkliniken, die eher nach einem Wellnessurlaub aussehen. Vielleicht habe ich auch nur falsch gesucht.

    Danke im Voraus!

    Sealobster

    Hallo zusammen,

    ich hoffe die Feiertage verlaufen bisher entspannend.

    Elly

    Ich habe am 17.12. das letzte Mal Alkohol getrunken. Davor seit Anfang September gar nichts.

    Dante

    Da hast du vollkommen Recht. Das grundsätzliche Problem bleibt das selbe, obwohl sich die Ausprägung ändern. "Nicht das "schwach werden" ist das Problem, sondern die Situation" sei das Problem. Damit hast du vollkommen recht. Nur kurz zum Beispiel Weihnachten: Ich habe kein Problem mit dem nüchtern bleiben, da in meiner Familie an Weihnachten nie viel getrunken wurde. Dadurch ist Weihnachten und Alkohol auch sozusagen nicht in meinem Suchtgedächtnis mit einem "tollen Moment" verbunden, der durch Alkohol noch viel schöner wird.

    Hobbit

    Das ist genau, dass warum ich das Thema "Quartalstrinker" erwähnt hatte. Ich wollte mich mit Personen austauschen, die genau die gleiche Erfahrung gemacht haben. Alles was du sagst, kann ich nachzuvollziehen. Nur hat es mir auch in gewissermaßen die Augen geöffnet, dass es eine total gefährliche Situation ist in dem Wechsel zwischen Nüchternheit und Belohnung leben. Eigentlich verarscht man sich ja dadurch nur selbst.

    Schöne Weihnachtsfeiertage!

    Sealobster

    Hallo Elly,

    ich war 3 Monate trocken und hatte letzte Woche einen kleinen Rückfall, da ich zwar 2 mal ablehnen konnte, aber beim 3. mal schwach wurde. Ich dachte auch fälschlicherweise, dass ich es nun kontrollieren kann.

    Mit meinem Hausarzt hatte ich schon 2 längere Gespräche. Er fand allerdings meine Fortschritte gut und sah keinen Grund für einen Entzug. Er meinte, dass ich clever genug sei, dass selbst mit Selbsthilfeangeboten zu schaffen.

    Viele Grüße!

    Sealobster

    Hallo Elly,

    hallo Aurora,

    vielen Dank für eure Antwort.

    Ich war vielleicht an bisschen zur kurz in meiner Erklärung. Ja, ich bin Alkoholiker und in der Untergattung Quartalstrinker.

    Das Wort "Quartalstrinker" habe extra so hervorgehoben, da ich gerne mit "Gleichgesinnten" in Kontakt treten würde bezüglich Therapiemöglichen, Erfahrungen etc.

    Wir sind eben in einer etwas anderen Art und Weise krank. Bisher habe ich mit Selbshilfebüchern, Internet etc. sehr gute Fortschritte gemacht, was auch meine Frau bestätigt. Nur hatte ich demletzt einen Rückfall. Ich sehe das aber als Chance daran zu wachsen und meine Schlüsse vor dem nächsten Mal zu ziehen, damit so etwas nicht wieder passiert.

    Weihnachtliche Grüße!

    Sealobster

    Hallo!

    ich bin 40 Jahre alt und teile wohl die typische Karriere von vielen hier. Immer gerne und viel getrunken. Dazu immer als jemand sehr Geselliges bekannt, mit dem man aufgrund der Trinkfestigkeit gut feiern kann.

    Da ich nun in den letzten 1-2 Jahren öfters Montags von der Arbeit pausiert habe, habe ich entschieden mein Leben zu ändern. Dies klappt auch ganz gut und ich habe so gut wie kein Bedürfnis Alkohol zu trinken.

    Nun bin ich aber zum Epsilon-Trinker (Quartalstrinker) geworden. Mein Verhaltensmuster ist genau das, wie von Quartalstrinkern nach Jellinek beschrieben. Alle 3 Monate brauchen ich einen Trinkexzess. Mich würde gerne hier im Forum weitere Quartalstrinker kennenlernen und mit ihnen gezielt Erfahrungen und Bewältigungsstrategien austauschen.

    Herzlichen Grüße!

    Sealobster