Im Forum gibts immer mal Einträge über schlimme Erlebnisse, auch Todesfälle im nahen Umfeld und die Gruppe kann das ein Stück weit auffangen. Du bist nicht allein damit.
Hallo Waldblick,
Mein tief empfundenes Beileid zu deinem Verlust. Wir teilen fast dasselbe Schicksal. Deswegen verstehe ich dich sehr gut. Angefangen schlimmer zu werden, als 2018 plötzlich unsere Tochter starb an Hirnbluten. Danach wurde meine Frau so krank (COPD Gold 4), das sie 2021 ins Krankenhaus kam und mit Sauerstoff wieder heraus. Es wurde so schlecht, das ich sie pflegen musste. Letztes Jahr verstarb sie auch plötzlich an Hirnbluten. das hat mir den Rest gegeben und trank nur noch exzessiv. Bis ich mich im November fast umgebracht hätte. Danach hat mich mein Sohn in eine Klinik eingewiesen, wo ich meine Abstinenz begann. Eine stationäre Reha habe ich hinter mir. Aber genug zu mir.
Ich finde es gut, das du jetzt den Weg aus dem Alkoholkonsum gehen willst. Beim mir hat die Diakonie sehr viel getan für mich. Ich habe immer die Motivationsgruppe besucht bis zur Reha. Weiterhin besuche ich die ambulante Weiterbehandlung.
Du hast ja schonmal über Jahre abstinent gelebt, daher kann ich dir nicht viel Tipps geben, die du eigentlich schon wissen müsstest. Ich habe nach meinem "D-Day" nichts mehr angefasst und bin stolz drauf.
Jeder Tag, an dem du nichts trinkst, ist wertvoll und ein ganz anderes Gefühl macht sich breit, so habe ich es empfunden.
Ich wünsche dir gaaaaanz viel Glück und Kraft, das du künftig wieder abstinent und glücklich leben kannst.
Wenn du über deine Trauer reden/schreiben willst, ich wäre da. Reden/Schreiben hat mir viel geholfen.
Lg
Eddi
