Beiträge von Maerchenfee

    Hallo Elly,

    ich bin gedanklich noch mal alles durchgegangen, wo ich war, was ich gegessen habe. Es war für mich alles nachvollziehbar, die einzigste Unsicherheit war theoretisch der Kuchen. Das ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Da ich die die Dame vom Kuchenbuffet kannte, habe ich nachgefragt. Volltreffer. Rumrosinen in den Muffins, weil es ja so fein schmeckt.(Ironie aus!)

    Ich bin noch ziemlich durcheinander. Ich habe mich wirklich gefühlt, als wenn ich zu viel getrunken hätte. Benebelt. Da hat mein Kopf wirklich ganze Arbeit geleistet. Traurig, dass mir sowas passiert ist. Ich dachte, ich hätte das längst hinter mir. Ich mache mir Sorgen und hoffe, dass dieses Erlebnis für mich keine Auswirkungen hat. Ich hoffe ich kann jetzt weitermachen, so wie bisher. Meine Sorge ist, dass man Verlangen nach Alkohol geweckt sein könnte. So ein Sch…

    Ich glaube, ich weiß jetzt was es war, Muffins gebacken mit Rumrosinen, gegessen auf einem Bazar für Kinderkleidung. Ich habe doch etwas gegessen mit Alkohol, etwas gebackenes und ich habe es in dem Moment nicht gemerkt. Nie hätte ich vermutet, das in den Muffins die auch die Kinder gegessen haben Alkohol ist.

    Ich glaube, ich hatte eine Art Alkoholrausch, ohne Alkohol, eine Art Suchtverlagerung. So fühle ich mich heute auch, ich bin verkatert ohne Alkohol. Aber mit dem selben schlimmen Gefühl. Da ist irgendetwas schief gelaufen. Das einzig Gute ist, ich hab keinen Alkohol getrunken und auch nichts anderes mit Alkohol genossen. Aber trotzdem war ich irgendwie betrunken, zumindest gefühlt. Das fühlt sich nicht gut an.

    Die letzten zwei Tage hatte es sich schon angekündigt. Ich habe eine große innere Lehre verspürt und auch eine Unruhe in mir. Von meinem Verstand her weiß ich, dass ich in den letzten Wochen viel geleistet habe. Es gab viele Umbrüche und die Weichenstellung ist zum Guten für mich geworden. Keinen Alkohol mehr trinken. Es hat mir sehr geholfen, von euch gespiegelt zu bekommen, dass alles sehr viel war für meinen Körper. IchGeduld mit mir haben soll und dass eine gewisse Müdigkeit normal ist. Das sehe ich auch so, aber trotzdem ist dieser Zustand geblieben, es fällt mir schwer, ihn näher zu beschreiben. Heute einen Tag später komme, glaube ich zu wissen, was es war. Es war eine Art Suchtdruck. Meine Suchterkrankung hat sich gemeldet. Ich habe gestern Abend kein Alkohol getrunken. Das ist gut. Aber, ich habe andere Lebensmittel als Stellvertreter benutzt. Zum Beispiel Schokolade und Käse. Und was völlig verrückt ist. Ich habe mich heute Morgen so gefühlt wie früher, wenn ich zu viel Alkohol getrunken habe. Müde, nicht in meiner Mitte, wie nach einer durch zechten Nacht. Mit trockenem Gefühl im Mund und einem flauen im Magen. Ich fühle mich so, als wenn ich 2 l Wein getrunken hätte. Ich bin ziemlich durcheinander.

    Hallo liebe Elly,

    Danke, dass du mir immer wieder zu hörst und Mut machst. Manchmal tue ich mich doch arg schwer, alles mit mir alleine auszumachen.
    Vielen lieben Dank für deine Unterstützung, schon von Anfang an.💚 Ohne eure Unterstützung wäre ich nicht soweit gekommen.❣️

    Hallo Nayouk24

    In den Wochen 4 - 6 ging es mir körperlich richtig gut. Mental ist es momentan ok aber physisch fühle ich mich müde und habe Zipperlein🙄die ich so nicht kenne. Immer kalte Hände, Muskelbeschwerden und Steifigkeit, Verspannungen…

    Ich habe deinen Beitrag erst gerade gelesen…😏 So geht es mir im Moment auch. Ich finde das merkwürdig. Jetzt, wo ich mich gesund ernähre, regelmäßig Fahrrad fahre und mich bewege, habe ich das Gefühl, dass es körperlich schlechter wird, als vor dem Alkoholentzug. Genauso wie bei dir machen wir die Muskeln und Verspannungen und Steifheit arge Probleme.


    Auch das was Paul_dry berichtet

    was seltsam ist, ich habe das gefühl, dass ich seither manches vergesse, so im kurzeitgedächtnisbereich. suche

    habe ich bei mir festgestellt. Eine so komische Situation, wie zum Beispiel gestern, als ich kurz überlegt habe, wie ich sonst die Mikrowelle bedient habe, wenn ich XX aufwärme. Das ist völlig verrückt… und hat mir ein wenig Angst gemacht. Ich musste sofort an das Korsakow Syndrom denken…das ist nicht gerade ein beruhigende Gedanke.

    Danke Skylar McIntyre,

    das ganze Thema „Ich spüre zur Zeit eine große, innere Leere“… die Umbrüche der letzten Wochen…all das war sehr Kräfte zehrend, ohne Zweifel…dazu kommt noch der soziale Rückzug der letzten Jahre…außerdem trinke ich jetzt keinen Alkohol mehr und betäube damit nicht mehr meine innere Leere, wie bisher. Ich spüre sie jetzt sehr deutlich und klar. Außerdem bin ich ein Perfektionist. Es fällt mir schwer an zuerkennen, was ich selber geleistet habe. Das hängt auch mit meiner Kindheit zusammen, da ich Lob und Anerkennung von meinen Eltern nicht kenne. Umso mehr sollte ich lernen, mich selber wertzuschätzen. Ich merke gerade, das eigene Wertschätzung ein wichtiges Thema für mich ist.

    Hallo Evelin,

    danke für deine Anteilnahme und die lieben Worte. Vielleicht bin ich auch etwas zu ungeduldig. Schließlich ist in den letzten zwei Monaten viel passiert und zwar zum Guten.

    Vielleicht braucht deine Seele ersteinmal etwas Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen

    Dein Zitat hat mir gut gefallen und mich zum nachdenken gebracht. Vielleicht brauche ich wirklich ein bisschen Zeit, um mich ein bisschen von den Umbrüchen der letzten Wochen zu erholen. Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass in den letzten Wochen schon recht einschneidende Veränderungen meiner Lebensumstände stattgefunden haben. Sie haben mich mehr Kraft gekostet, als ich es wahrhaben möchte. Ich weiß nicht, warum es mir schwer fällt, es mir selber ein zu gestehen. Ich glaube, es wäre für mich hilfreich, mein Blick auf das zu richten, was ich in den letzten Wochen geschafft habe und das anzuerkennen.

    Guten Abend,

    inzwischen sind mehr als zwei Monate vergangen, in denen ich kein Alkohol getrunken habe. Im Großen und Ganzen, habe ich die Zeit ganz gut geschafft. Ich hab mich gesundheitlich gut stabilisiert, einiges an Gewicht verloren, die Missempfindungen und Entzündungen in den Fingern und Zehen sind verschwunden. Nach wie vor bin ich viel aktiver, als während der Zeit, als ich Alkohol trank, brauche wesentlich weniger Schlaf und befinde mich nach wie vor im Intervall-Fasten-Modus.
    Nach wie vor bin ich froh, dass ich den Alkohol los geworden bin. Es geht mir insgesamt gesehen gut, trotzdem fühle ich seit einigen Tagen eine innere Leere in mir, die ich nicht richtig zuordnen kann. Irgendetwas fehlt mir, aber ich kann das im Moment noch nicht benennen. Gleichwohl habe ich nach wie vor kein Verlangen Alkohol zu trinken. Darüber bin ich sehr froh.

    Hallo liebe Cadda,

    ich finde es toll, dass Du das alles so gründlich angehst!
    Ich freue mich sehr mit Dir!

    Dankeschön für deine lieben Worte😊 …das ich tatsächlich zum Arzt gegangen bin und den Anfang gemacht habe, habe ich „euch“ allen zu verdanken…unter anderem Stern , Lavendelfuchs , @Linde, Unvergoren , Seeblick , insbesondere Elly, die nicht locker gelassen hat.😊

    Es war am Anfang kein gutes Gefühl immer wieder auf das Thema “Arzt & Co“ angesprochen zu werden. Die Hürde fühlte sich so unendlich hoch an, genau so hoch wie die Angst vor der Wahrheit über meinen Gesundheitszustand…ich habe mich unendlich geschämt.

    Während ich gerade noch einmal meinen Beitrag lese, kommt in mir ein so großes Glücksgefühl hoch, das ist unbeschreiblich schön. 😍Ich bin so froh und dankbar, dass ich dem Alkohol entkommen bin. Obwohl mein Körper vom Alkoholkonsum gezeichnet ist, ist es nicht zu spät, es gibt Hoffnung. Es ist wunderbar zu sehen, wie mein Leben sich in nur wenigen Wochen so positiv verändert hat. Das macht mir Mut.❣️

    Guten Abend ihr Lieben,
    ich wollte berichten, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Inzwischen habe ich die Blutergebnisse mit der Ärztin besprochen. Sie sind alle im grünen Bereich. Da war ich schon sehr erleichtert. Bei der heutigen Untersuchung ist rausgekommen, dass ich eine Leberverfettung Grad II habe und die Bauchspeicheldrüse zeigt ebenfalls erste Tendenzen zur Verfettung. Nach dem ersten Schock habe ich gedacht „das ist gar nicht gut“, ich bin aber nicht in Panik verfallen. Es zeigt mir, wie sehr der Alkohol mir mental, aber auch physisch geschadet hat. Das gute ist, ich habe mein Leben auf den Kopf gestellt und zwar in die richtige Richtung. Ich bin mir sicher mit Zeit, Ruhe und Geduld, sprich mit richtiger, Ernährung und Bewegung werde ich es schaffen, dass sich die Leber nach und nach entfetten wird, die Bauchspeicheldrüse ebenso. Da ich während meines Alkoholkonsums die Vorsorge Termine nicht wahrgenommen habe, steht bei mir zur Zeit einiges auf der Agenda. Das Haut Screening ist ohne Befund. Es ist mir sehr schwer gefallen, mich vor der Ärztin zu entkleiden. Ich habe mich sehr geschämt, meinen Körper zu zeigen, da ich so furchtbar zugenommen habe. Ich bin so froh, dass es mir gelungen ist, mein Gewicht zu reduzieren. Das ist ein guter Anfang.
    Ende der Woche steht eine gynäkologische Untersuchung an. Das wird mich wieder eine große Überwindung kosten, aber ich schaffe es jetzt. Eine Messung der Knochendichte beim Orthopäden ist ebenfalls eingestielt und der Zahnarzttermin geplant. Das ist jetzt alles ziemlich viel, aber es ist beruhigend, wenn alles auf Stand ist. Eine Darmspiegelung ist für den Herbst geplant.

    Meine Haut hat sich in den letzten Wochen wunderbar erholt. Ich brauche nicht mehr so viel Schlaf und bin beweglicher geworden. Ich bin auch wieder belastbarer geworden und habe nicht mehr so eine kurze “Zündschnur“. Es gelingt mir mehr und mehr, gut auf mich zu achten und nicht mehr so oft über meine Belastungsgrenzen zugehen. Ich bin so froh, dass es dieses Forum gibt. Auch wenn ich nicht so aktiv bin und viel schreibe, lese ich fast jeden Tag eure Zeilen…❣️

    Ganz liebe Grüße

    Hallo Alexa,

    schön, dass du hier in unserem Forum bist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht für die anstehenden Veränderungen in deinem Leben.

    ich hoffe ganz fest, dass sich möglichst viele aus dem Sumpf befreien können..

    Hier gibt es viele gute Beispiele dafür, dass es möglich ist, seinem Leben eine positive und lebensbejahende Richtung zu geben. Du findest hier viel Unterstützung.

    Alles Liebe

    Guten Abend,

    ich hoffe euch allen geht es soweit gut und ihr hattet heute auch einen schönen Tag. Ich bin jetzt seit 38 Tagen abstinent und mein Körper hat sich inzwischen gut an das Intervallfasten 16/8 gewöhnt. Ich ernähre mich ziemlich gesund, mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. In der Zwischenzeit habe ich über 10 Kilo Gewicht verloren, bin deutlich aktiver und munterer und brauche weniger Schlaf. Ich bin viel draußen, an der frischen Luft. Das Missempfinden in den Zehen und den Fingern ist deutlich besser geworden und meine Kondition baut sich wieder auf. Nächste Woche werde ich mein Blut gründlich untersuchen lassen. Weitere Checks stehen noch an. Es ist schön zu sehen, was sich innerhalb kurzer Zeit positiv verändern konnte, seitdem ich kein Alkohol mehr trinke. Mein Leben hat sich sehr zum positiven verändert. Jetzt ist es an der Zeit, meinen sozialen Rückzug zu beenden und wieder mehr Kontakte zu pflegen. Ich habe meine Liebe zur Musik wiedergefunden.

    Es wird.
    Liebe Grüße 🖖

    Als ich in dieser Woche den Termin für das EKG hatte, bekam ich an verschiedenen Körperstellen ein Spray auf meine Haut Gesprüht, damit die Elektronen auf meiner Haut haften. Früher war es ein durchsichtiges Gel, das reichlich verteilt wurde. Das neue Spray roch nach abgestandenen Alkohol, nach einer lang durchzechten Nacht… einfach nur eklig. Ich hatte wirklich Probleme, dass Spray auf meiner Haut zu lassen. Am liebsten hätte ich es sofort abgewischt und geduscht. Es war ein ganz schreckliches und ekliges Gefühl. Irgendwie war es so, als wenn mein altes Saufverhalten mich wieder eingeholt hätte, so hat mich dieser Geruch manipuliert. Kurz war ich gefühlsmäßig wieder in der Vergangenheit. Das war kein schönes Gefühl. Auf einmal stinke ich nach Alkohol, obwohl keinen Tropfen getrunken habe. 😢