Maerchenfee - Ein neues Gesicht

  • Super, was du für schon alles an schönen Veränderungen wahrnehmen kannst.
    Jeder nüchterne Tag ist ja erst ‚Leben‘.

    Nächste Woche werde ich mein Blut gründlich untersuchen lassen. Weitere Checks stehen noch an.

    Das ist eine gute Entscheidung.👍

    Ich wünsche dir gute Ergebnisse.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Guten Abend ihr Lieben,
    ich wollte berichten, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Inzwischen habe ich die Blutergebnisse mit der Ärztin besprochen. Sie sind alle im grünen Bereich. Da war ich schon sehr erleichtert. Bei der heutigen Untersuchung ist rausgekommen, dass ich eine Leberverfettung Grad II habe und die Bauchspeicheldrüse zeigt ebenfalls erste Tendenzen zur Verfettung. Nach dem ersten Schock habe ich gedacht „das ist gar nicht gut“, ich bin aber nicht in Panik verfallen. Es zeigt mir, wie sehr der Alkohol mir mental, aber auch physisch geschadet hat. Das gute ist, ich habe mein Leben auf den Kopf gestellt und zwar in die richtige Richtung. Ich bin mir sicher mit Zeit, Ruhe und Geduld, sprich mit richtiger, Ernährung und Bewegung werde ich es schaffen, dass sich die Leber nach und nach entfetten wird, die Bauchspeicheldrüse ebenso. Da ich während meines Alkoholkonsums die Vorsorge Termine nicht wahrgenommen habe, steht bei mir zur Zeit einiges auf der Agenda. Das Haut Screening ist ohne Befund. Es ist mir sehr schwer gefallen, mich vor der Ärztin zu entkleiden. Ich habe mich sehr geschämt, meinen Körper zu zeigen, da ich so furchtbar zugenommen habe. Ich bin so froh, dass es mir gelungen ist, mein Gewicht zu reduzieren. Das ist ein guter Anfang.
    Ende der Woche steht eine gynäkologische Untersuchung an. Das wird mich wieder eine große Überwindung kosten, aber ich schaffe es jetzt. Eine Messung der Knochendichte beim Orthopäden ist ebenfalls eingestielt und der Zahnarzttermin geplant. Das ist jetzt alles ziemlich viel, aber es ist beruhigend, wenn alles auf Stand ist. Eine Darmspiegelung ist für den Herbst geplant.

    Meine Haut hat sich in den letzten Wochen wunderbar erholt. Ich brauche nicht mehr so viel Schlaf und bin beweglicher geworden. Ich bin auch wieder belastbarer geworden und habe nicht mehr so eine kurze “Zündschnur“. Es gelingt mir mehr und mehr, gut auf mich zu achten und nicht mehr so oft über meine Belastungsgrenzen zugehen. Ich bin so froh, dass es dieses Forum gibt. Auch wenn ich nicht so aktiv bin und viel schreibe, lese ich fast jeden Tag eure Zeilen…❣️

    Ganz liebe Grüße

  • Während ich gerade noch einmal meinen Beitrag lese, kommt in mir ein so großes Glücksgefühl hoch, das ist unbeschreiblich schön. 😍Ich bin so froh und dankbar, dass ich dem Alkohol entkommen bin. Obwohl mein Körper vom Alkoholkonsum gezeichnet ist, ist es nicht zu spät, es gibt Hoffnung. Es ist wunderbar zu sehen, wie mein Leben sich in nur wenigen Wochen so positiv verändert hat. Das macht mir Mut.❣️

  • Du bist auf dem richtigen Weg und es geht spürbar voran. Das große Ärzteprogramm gehört einfach ins Abstinenzprogramm, damit Du weist, woran Du bist.

    Obwohl mein Körper vom Alkoholkonsum gezeichnet ist, ist es nicht zu spät, es gibt Hoffnung. Es ist wunderbar zu sehen, wie mein Leben sich in nur wenigen Wochen so positiv verändert hat. Das macht mir Mut.

    Das liest sich überzeugend.


    Weiterhin viel Geduld, Freude und Zuversicht

  • Super, wie du jetzt für dich sorgst.

    Ich habe mich auch von Ärzten komplett umkrempeln lassen. Und ich war doch schon sehr erleichtert, dass nix gefunden wurde, was behandelt werden muss. (Den Diabetes habe ich schon lange, aber ansonsten ist alles in Ordnung). Bei mit steht noch eine Untersuchung beim Augenarzt an, dann bin ich erstmal fertig. 😀

    Du hast auch schon so viel geschafft. Das finde ich super toll.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo liebe Cadda,

    ich finde es toll, dass Du das alles so gründlich angehst!
    Ich freue mich sehr mit Dir!

    Dankeschön für deine lieben Worte😊 …das ich tatsächlich zum Arzt gegangen bin und den Anfang gemacht habe, habe ich „euch“ allen zu verdanken…unter anderem Stern , Lavendelfuchs , @Linde, Unvergoren , Seeblick , insbesondere Elly, die nicht locker gelassen hat.😊

    Es war am Anfang kein gutes Gefühl immer wieder auf das Thema “Arzt & Co“ angesprochen zu werden. Die Hürde fühlte sich so unendlich hoch an, genau so hoch wie die Angst vor der Wahrheit über meinen Gesundheitszustand…ich habe mich unendlich geschämt.

  • Ganz große Klasse, wie du jetzt einen Termin nach dem anderen abarbeitest! :thumbup:

    Ich weiß, daß das teils echt schwere Hürden sind, aber du machst es für dich und kannst sooo stolz auf dich sein!

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Abend,

    inzwischen sind mehr als zwei Monate vergangen, in denen ich kein Alkohol getrunken habe. Im Großen und Ganzen, habe ich die Zeit ganz gut geschafft. Ich hab mich gesundheitlich gut stabilisiert, einiges an Gewicht verloren, die Missempfindungen und Entzündungen in den Fingern und Zehen sind verschwunden. Nach wie vor bin ich viel aktiver, als während der Zeit, als ich Alkohol trank, brauche wesentlich weniger Schlaf und befinde mich nach wie vor im Intervall-Fasten-Modus.
    Nach wie vor bin ich froh, dass ich den Alkohol los geworden bin. Es geht mir insgesamt gesehen gut, trotzdem fühle ich seit einigen Tagen eine innere Leere in mir, die ich nicht richtig zuordnen kann. Irgendetwas fehlt mir, aber ich kann das im Moment noch nicht benennen. Gleichwohl habe ich nach wie vor kein Verlangen Alkohol zu trinken. Darüber bin ich sehr froh.

  • Liebe Märchenfee 🧚,

    hoffentlich findest du bald etwas, was diese Leere auffüllen kann…. Vielleicht braucht deine Seele ersteinmal etwas Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen: Ich kann mir vorstellen, dass sowohl der Alkohol, als auch die Entgiftung nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Seele sehr beantsprucht haben.

    Mir hilft in solchen Situationen Sport zu machen, draußen zu sein und dabei auch unter die Leute zu kommen. (Natürlich im alkoholfreien Umfeld)

    Grüße

    Evelin

  • Hallo Evelin,

    danke für deine Anteilnahme und die lieben Worte. Vielleicht bin ich auch etwas zu ungeduldig. Schließlich ist in den letzten zwei Monaten viel passiert und zwar zum Guten.

    Vielleicht braucht deine Seele ersteinmal etwas Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen

    Dein Zitat hat mir gut gefallen und mich zum nachdenken gebracht. Vielleicht brauche ich wirklich ein bisschen Zeit, um mich ein bisschen von den Umbrüchen der letzten Wochen zu erholen. Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass in den letzten Wochen schon recht einschneidende Veränderungen meiner Lebensumstände stattgefunden haben. Sie haben mich mehr Kraft gekostet, als ich es wahrhaben möchte. Ich weiß nicht, warum es mir schwer fällt, es mir selber ein zu gestehen. Ich glaube, es wäre für mich hilfreich, mein Blick auf das zu richten, was ich in den letzten Wochen geschafft habe und das anzuerkennen.

  • Ich glaube, es wäre für mich hilfreich, mein Blick auf das zu richten, was ich in den letzten Wochen geschafft habe und das anzuerkennen.

    Sei stolz auf Dich! Du hast viel erreicht und das kostet enorm viel Kraft.

    Tu was Dir gut tut. Und wenn Du abends um 7h schon schlafen gehst, weil Du komplett hinüber bist, dann brauchst Du das in dem Moment und dann tust Du Dir was Gutes. Zumindest war es bei mir so.

    LG Skylar

    nothing else matters

  • Danke Skylar McIntyre,

    das ganze Thema „Ich spüre zur Zeit eine große, innere Leere“… die Umbrüche der letzten Wochen…all das war sehr Kräfte zehrend, ohne Zweifel…dazu kommt noch der soziale Rückzug der letzten Jahre…außerdem trinke ich jetzt keinen Alkohol mehr und betäube damit nicht mehr meine innere Leere, wie bisher. Ich spüre sie jetzt sehr deutlich und klar. Außerdem bin ich ein Perfektionist. Es fällt mir schwer an zuerkennen, was ich selber geleistet habe. Das hängt auch mit meiner Kindheit zusammen, da ich Lob und Anerkennung von meinen Eltern nicht kenne. Umso mehr sollte ich lernen, mich selber wertzuschätzen. Ich merke gerade, das eigene Wertschätzung ein wichtiges Thema für mich ist.

  • Hallo Nayouk24

    Ich habe deinen Beitrag erst gerade gelesen…😏 So geht es mir im Moment auch. Ich finde das merkwürdig. Jetzt, wo ich mich gesund ernähre, regelmäßig Fahrrad fahre und mich bewege, habe ich das Gefühl, dass es körperlich schlechter wird, als vor dem Alkoholentzug. Genauso wie bei dir machen wir die Muskeln und Verspannungen und Steifheit arge Probleme.


    Auch das was Paul_dry berichtet

    habe ich bei mir festgestellt. Eine so komische Situation, wie zum Beispiel gestern, als ich kurz überlegt habe, wie ich sonst die Mikrowelle bedient habe, wenn ich XX aufwärme. Das ist völlig verrückt… und hat mir ein wenig Angst gemacht. Ich musste sofort an das Korsakow Syndrom denken…das ist nicht gerade ein beruhigende Gedanke.

    Deinen Beitrag habe ich zu Dir geholt, um Dir darauf zu antworten, Maerchenfee.

    Im Grunde bist Du schon auf der richtigen Spur, Du hast viel geschafft in den letzten 2 Monaten und das schafft Dich jetzt.

    Du bist viel aktiver, als Du es in der nassen Zeit warst. Der Körper und die Seele müssen erst hinterherkommen.

    Du regenerierst Dich von einer langen, schweren Krankheit.

    Und Du machst das richtig gut, bist ehrlich zu Dir selbst und auch zu Deinen Ärzten!

    Aber es dauert alles seine Zeit, nimm sie Dir und nimm Rücksicht auf Dich selbst!

    Immer weiter so, vielleicht mit etwas weniger Tempo?! ;)

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo liebe Elly,

    Danke, dass du mir immer wieder zu hörst und Mut machst. Manchmal tue ich mich doch arg schwer, alles mit mir alleine auszumachen.
    Vielen lieben Dank für deine Unterstützung, schon von Anfang an.💚 Ohne eure Unterstützung wäre ich nicht soweit gekommen.❣️

  • mach dir keine zu großen gedanken wegen deiner leere und müdigkeit. was hat dein armer körper alles aushalten müssen, das ganze gift musste er ja rausarbeiten., das war stress.

    dann der anfang der trockenen zeit. schon wieder stress für körper und geist und seele.

    und dann noch all das neue - der wille zum afhören, die ständigen verführungen ..... . stress.

    kein wunder, dass das schlaucht. ich habe die ersten monate quasi verschlafen, war ständig müde und völlig ko. aber das gibt sich mit der zeit.

    viel glück!

    Abstinent seit dem 22.9.2023

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