Beiträge von Morgenrot

    Hallo Nathan,

    habe gerade deine Geschichte gelesen, und wollte dir einen Gruß da lassen. Ich wünsche dir und deiner Frau Mut und Kraft für die nächsten Tage und Wochen.
    Ich denke an euch


    lg Morgenrot

    Hallo Elpida,

    Zitat

    Es ist wirklich unfassbar wie sehr sie ihr Leben von ihm abhängig macht.


    das macht die COabhängigkeit aus. Nicht zuletzt ist es die Hoffnung, das der Alkoholiker doch noch trocken wird, diese Hoffnung teibt sehr oft seltsame Blüten.
    Bei mir war es so, das ich meinen Wahrnehmumgen nicht mehr getraut habe, und immer nur gehofft habe.
    Ich finde es gut, das du bei deiner Meinung geblieben bist und wünsche dir jetzt schon einen unbeschwerten Abiball.


    lg Morgenrot

    Hallo Elpida,

    ich kann gut verstehen, das du auf die Manipulationsversuche deiner Mutter sauer reagierst.
    Ich kenne solches Verhalten von mir auch, auf heile Welt machen bis quasi zum umfallen.
    Deine Mutter hat noch nicht erkannt, das sie auch ein Problem hat, deshalb kann sie deine Haltung nicht nachvollziehen.
    Denn spätestens, wenn er nicht mit zur Feier geht, werden Fragen kommen.
    Fragen, denen sie sicher gerne aus dem Weg gehen würde.


    lg Morgenrot

    Liebe Mimulus,

    du hast die Hoffnung und er kann weiter trinken.
    Ich mag auch niemanden als hoffnungslos ansehen, denn jeder hat ja prinzipiell immer die Chance etwas zu verändern.
    Bei mir entstanden aber mit meiner Hoffnung immer neue "Wünsche" von der Seite des Alkoholikers.
    Wenn du das machst, oder so reagieren würdest, ja dann könnte ich. .........
    Immer und immer wieder hab ich es versucht, aber getrunken hat er immer weiter.
    Ich hätte mich beinahe selbst aufgegeben.
    Die angeblich guten Stunden mit einem nassen Alkoholiker, dafür habe ich auch gelebt.
    Nur was sind gute Stunden?
    Wenn er mal nüchtern wirkt? Ich schreibe bewußt wirkt, denn ein nasser Alkoholiker der sich abends zuschüttet ist ja morgens nicht nüchtern.

    Denk an dich und geh auf Distanz.


    lg Morgenrot

    liebe Ratlos,

    ich halte dich erst einmal nicht für Beratungsresistent, denn ich kenne alle deine beschriebenen Gedanken zur Genüge.

    Zitat

    unverändert pendel ich zwischen Hoffnung und Resignation hin und her


    genau dieses Pendeln ist es, was dich festhält und dazu führt, das du zu keiner Entscheidung für dich kommen kannst.
    Es könnte ja doch sein, das er mich gerade jetzt braucht und gerade jetzt etwas ändern will, und dann bin ich nicht da.
    genau dieser Gedanke hat mich immer mehr in die Abhängigkeit hineingeführt. Es kam soweit, das ich abhängig davon war, wie er sich fühlte. Gings ihm gut dann durfte es mir auch gut gehen, wenn nicht, durfte es natürlich auch für mich, nicht schönes geben.
    Es ist ein Kreislauf ohne Ende, wenn du nicht aus diesem Hamsterrad herauskommst.

    lg Morgenrot

    Hallo Karl,

    Zitat

    Egal was ich tue, sie dreht alles so hin, dass sie einen Streit draus machen kann. Am nächsten Tag ist alles vergessen, es darf nichts erwähnt werden und sie kommt liebevoll auf mich zu und küsst mich.


    genauso habe ich es auch erlebt.
    Alles wird so gedreht, das der andere sich schuldig fühlt. Damit gibt der nasse Alkoholiker seine Verantwortung für sich ab.
    Das du deine Frau geschlagen hast, finde ich überhaupt nicht gut. Gewalt ist nie eine Lösung.
    Ist es nicht viel mehr deine Hilflosigkeit, die dahinter steht ? Ich möchte das geschehene damit auf keinen Fall entschuldigen, aber dich ermutigen, da mal hinzusehen.


    lg Morgenrot

    Hallo Ratlos,

    wie geht es dir inzwischen?.

    Warst du mit in der Gruppe? Wenn du neben dem Forum noch eine reale Gruppe brauchst, dann solltest du dir, gerade für den Anfang, etwas eigenes suchen.
    Ich habe damals Menschen um mich herum gebraucht, die wußten wovon ich rede, eine gemischte Gruppe hätte mich überfordert.

    Zitat

    Ich denke mir: er WILL ja aufhören, schafft´s aber momentan einfach noch nicht


    so habe ich Jahrzehnte gedacht, und mich immer weiter verbogen, er säuft heute noch.
    In meinen Augen sind das alles Versuche, dich "bei der Stange" zu halten.


    lg Morgenrot

    Hallo Ratlos,

    das ging ja schnell, schön das du jetzt hier schreibst.

    Aurora und Dante haben dir schon sehr viel wichtiges geschrieben.
    Lass dir keine Verantwortung aufbürden, die einfach nicht deine ist.
    Ich war eine Marionette als ich hier ins Forum kam, weil ich nur den Wunsch hatte, so zu sein, das er aufhören kann zu trinken.
    So wirst du aber nie, ganz einfach aus dem Grund, weil er immer einen Grund finden wird, was ihm nicht passt, und schon hat er den Grund wieder zu trinken.


    lg Morgenrot

    Hallo Karsten,

    ich möchte dir auch von Herzen für deine unermüdliche Arbeit danken. Wo ich ohne das Forum wäre, weiß ich nicht.
    Was ich aber weiß, das Forum war und ist für mich ein Glücksfall. Ich habe hier gute Freunde gefunden, Menschen die mich verstehen und die mir immer wieder helfen, auf meinem Weg zu bleiben, auch dann wenn es mal wieder zu holpert.


    lg Morgenrot

    Hallo elpida,

    Zitat

    ich bin mir etwas unsicher, ob ich nicht zu "hart" bin.


    ich darf dir sagen, das diese Zweifel dazugehören. Der Grund dafür ist, in meinen Augen, das wir nicht gelernt haben unseren Gefühlen zu ( ver ) trauen.
    Diese wurden ja immer wieder korrigiert und so kann sich kein Vertrauen in die eigenen Gefühle aufbauen.


    lg Morgenrot

    Hallo Abbey,

    Es ist zwar gut, wenn du dich reflektierst und deine Muster hinterfragst. Setz dich aber nicht so sehr unter Druck. Du kannst nicht dein ganzes Verhalten von heute auf morgen umkrempeln.
    Wichtig ist, das du dein Tempo findest, und dich nicht von Rückschlägen entmutigen läßt.


    lg Morgenrot

    Hallo Pottkind,

    Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    in meinen Augen ist dein Mann Alkoholiker, aber das bringt dich nicht weiter.
    Versuche deine Wahrnehmungen ernst zu nehmen, denn sie sind mit Sicherheit richtig.
    Die Kinder bekommen so vieles mit, und auch die kleinen
    Du kannst ihm nicht helfen, du kannst nur etwas für dich tun, und ihm seine Verantwortung zurückgeben.
    Ich weiß, wie schwer das ist, aber beginne mit kleinen Schritten.
    Pass auf dich auf


    lg Morgenrot

    Hallo Sebajama,

    Zitat

    seit seiner zweiten entgiftung im juli ist er - mehr oder weniger -trocken,


    das gibt es nicht. Entweder - oder, etwas anderes gibt es nicht.
    Bevor er nicht wirklich trocken ist, ist es auch nicht klar, was Depression ist und was vom Alkohol verursacht wird.
    In beiden Fällen leiden die Familienangehörigen. Kinder können das nur ganz schwer einordnen und beziehen vieles auf sich.
    Wenn sie etwas an ihrem Vater "komisch" finden, sprich ihnen ihre Wahrnehmungen nicht ab, das kann sehr präügend sein, und dazu führen, das sie im späteren Leben ihren eigenen Wahrnehmungen auch nicht trauen.
    So ist es mir ergangen, ohne Alkoholismus in der Ursprungsfamilie.
    Wichtig ist mit den Kindern ihrem Alter entsprechend zu reden und ehrlich zu sein.
    Die Idee mit dem Kinderpsychiater ist zwar prinzipiell gut, aber es muß klar sein, das die Kinder nicht pathologisiert werden, sie sind "nur " Symptomträger.
    Für kleinere Kinder gibt es nach Alter gestaffelte Kindergruppen, z. Bsp.
    vom Blauen Kreuz.


    lg Morgenrot


    lg

    Hallo Amalthea,


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    Aber dann bekomme ich das Gefuehl, ihm keine Chance zu geben. Aber vielleicht sehe ich das auch falsch?


    Du hast ihm sicherlich schon mehr Chancen gegeben, und ihm seine Möglichkeiten aufgezeigt oder nicht?
    Wichtig ist, das er ins Handeln kommt.
    Ich kann dich gut verstehen. Als ich begonnen habe, ihn trinken zu lassen und nicht mehr davon abzuhalten,k habe ich zuerst auch gedacht, aber ich muß ihn doch mal erinnern, aber das hat nie etwas bewirkt.


    lg Morgenrot

    Hallo Sternchen,

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    Ach Mist, jetzt hatte sich in meinem Kopf schon so eine schöne Antwort formuliert.


    ich kenne solche Antworten, mit irgend etwas mußte ich mich auch immer selbst "ruhigstellen", um alles als nicht so schlimm zu empfinden.

    Zitat

    ich bin im Büro mehr CO als zu Hause


    du hast dein Einsatzfeld nur verlagert, das kenne ich sehr gut, hat bei mir auch funktioniert, der Beruf passt auch noch dazu, das es erst einmal nicht auffällt.
    Mich hat dann jemand sehr unsanft drauf hingewiesen.

    Zitat

    Wie komme ich da jetzt wieder raus?!?!?!


    Alkoholismus am Arbeitsplatz decken, ist erst einmal auch Verhalten, hast du ja selbst geschrieben.
    Seid ihr ein großer Betrieb? Dann gibts einen Betriebsrat, den du fragen kannst, ob es eine Suchtvereinbarung gibt, oder vielleicht einen Suchtkrankenhelfer.
    Wenn du das hinterher arbeiten bei deinem Kollegen unterläßt, welche Konsequenzen hätte es?
    Es ist kein Verpetzen wenn du Vorgesetzte ansprichst, vielleicht braucht er gerade dies um seinen Tiefpunkt zu spüren und handeln zu können.


    lg Morgenrot