• Übrigens, ich wollte mir keine Willensstärke beweisen, ich wusste definitiv das ich nicht trinken werde weil mir schon bei dem Gedanken an Alk schlecht wird.
    Sollte es wieder anders werden, gibt es nun genug SOS Stellen für mich die ich sofort anrufen kann damit ich ganz schnell wieder zur Realität finde und zwar bevor ich das erste Glas zum Munde führe.
    Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Jane,

    habe ich das Gefühl das Du gerne gelobt werden möchtest?
    Du forderst es direkt ein

    Zitat

    hätte ja erstmal die positiven Schritte loben können und dann mit dem anderen Thema anfangen können und etwas sanfter.


    Letzteres ist "trockenstreicheln" was Du da einforderst.

    Tut mir leid, da komme ich nicht mit.

    Was den 'Widerstand' und das 'kämpfen' betrifft.
    auch ich habe mich am Anfang ähnlichen Situationen ausgesetzt und ich habe nicht sofort zum Alkohol gegriffen.(Weil jeder doch sowas von Individuell ist und was für die Mehrheit gilt ist für mich überhaupt nicht zutreffend weil ich es 'spüre') Der Griff zur Flasche kommt später........

    Dein Einsatz auf dem Katzenhof in allen Ehren und eine Anerkennung Deiner Arbeit dort ist auch legitim.
    Allerdings frage ich mich wie Du Dich verhalten hättest wenn Du im Krankenhaus gelegen hättest. Weil Du krank bist.
    Offensichtlich hast Du es noch nicht so richtig erkannt das Alkoholkrank eine Krankheit ist und sie geht eben nicht weg wie ein Schnupfen.

    Übrigens hatte ich auch "die Schnauze voll davon" wenn ich mir so richtig die Kante gegeben habe. Dieses hielt je nach Stimmung 3 bis 5 Tage......
    Ob und wie lange ich dann darüber Nachgedacht habe mir etwas zu trinken zu kaufen; geschenkt. Ich habe es gemacht und das zählt.

    Was den Entzug betrifft. Ich meine den Stationären.
    Im Nachhinein kann ich für mich sagen das dieser Schritt ihn zu machen für mich sehr wichtig war. Erstens habe ich damit für mich einen Eckpunkt in meinem leben gesetzt. Bis hier her und jetzt mit Hilfe anders.
    Wenn ich den Stoff nur abgesetzt hätte wäre es vielleicht nur eine Trinkpause geworden.
    Was Therapie betrifft. Ich habe nicht gemacht was mir gesagt wurde, ich habe die Möglichkeiten für mich eingefordert.

    Noch zum Schluß; wieder ein Hintertürchen gefunden:

    Zitat

    du trinkst nichts heute abend.


    Was ist tagsüber? Der Tag besteht nicht nur aus Abenden.
    Wenn schon diese Zielsetzung dann überlegt Dir bitte ob Du Dir nicht lieber sagen solltest: Heute trinke ich nichts!

    Ich wünsch Dir noch einen schönen Sonntag
    Mannberlin

  • Hallo Jane,

    ich habe vor Jahren, genau wie Du, den ersten Schritt zum Blauen Kreuz
    gemacht.Ich finde, es ist ein guter Anfang!

    Und ich glaube auch, dass es Du dir noch nicht ganz bewußt ist,
    dass Du bereits alkoholabhängig bist.

    Das braucht manchmal seine Zeit.

    Wenn Du möchtest, kanns Du meinen Beitrag darüber lesen, vielleicht
    wird es Dir eine Hilfe auf dem Weg in eine dauerhafte Trockenheit sein...

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic10096.html

    Viele Grüße und bleibe weiterhin stark!
    Chris

  • Hallo Jane,

    als ich mich hier anmeldete wollte ich nicht gelobt werden für ein paar Tage nicht trinken, das hatte ich oft “geschafft” in meiner Vergangenheit, .......

    ich wollte Denkanstöße, Erfahrungen anderer bereits trocken lebender Alkoholiker und,…….. deren Lösungsvorschläge wie ich endlich weg von meinen Trinkpausen, hin zu einem zufriedenen, trockenen Leben kommen kann, und dazu gehörte zuhören, reflektieren, annehmen, umsetzen und jedes ! Risiko wieder zu trinken minimieren.

    Mindestens 1 Jahr lang habe ich alles was auch nur im entferntesten mit Alk zu tun hatte gemieden, jede Feier an denen evtl. Alk getrunken werden könnte, auch Familienfeiern, keine Stadtfeste, keinen Weihnachtsmarkt ect.

    Tage, an denen ich mich noch mit nassen Gedanken plagte, haben bei Bedarf meine Tochter oder meine Nachbarin für mich eingekauft, das Risiko vielleicht doch noch an einer Tanke halt zu machen, war mir viel zu groß, meine Tür blieb dann zu !

    Ein klein wenig erinnern mich deine “Stramplerversuche” an mein Leben bevor ! ich hierher kam…….

    Ich hatte auch einen Ehemann der es haßte wenn ich getrunken habe, der sämtliche “teuren” Champus- und Weinflaschen aus der Bar entfernte, der mich “bekniete” zu einer SHG zu gehen, bei mir waren es damals die AA, der mich sogar dorthin begleitete,……

    getrunken habe ich weiter….., weil ich mich zur damaligen Zeit noch als “Alki-Light” gesehen habe und auch viel zuviel Angst davor hatte was kommt danach ?…….

    Es bedarfte nicht das “Anschubsen” meines damaligen Ehemannes, es bedarfte meines Persönlichen Tiefpunktes und der ist leider individuell………

    Was ich dir nun aber damit sagen möchte, wenn du all deine Bemühungen SHG, Therapie, ect.…….aus tiefstem Herzen alleine nur für DICH tun willst, auch wenn sich dein Mann von dir trennen sollte, auch wenn die ganze Welt einstürzen sollte, nur für DICH, dann hast du eine reale Chance trocken zu werden und auch zu bleiben……..

    Dies ist keine Kritik, sondern ein Denkanstoß aus meinem eigenem Erfahrungs-SCHATZ !

    Zu guter Letzt einen Satz von Karsten im letzten Absatz auf dieser Forenseite……

    Das Alkoholikerforum ist nur ein Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Bitte darauf achten, dass nicht alle Erfahrungen auf jeden anwendbar sind, da jedes Suchtproblem individuell ist…….

    In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute…….

    Lieben Gruß, Rose

  • Ja Rose, ich will es für mich tun. Ich weiss auch dass ihr mir helfen wollt, doch ist es immer so hammerhart. Ihr pocht immer sofort auf Klinik, Entgiftung usw.
    Ich muss doch erstmal abwarten was der Arzt morgen sagt und die Therapeutin am Dienstag.
    Chris, mir ist jetzt endgültig klar das ich Alkoholikerin bin. September 2006 war mir das nicht klar, aber jetzt weiss ich es, und ich gehe dagegen an.
    Mannberlin: Ja, Lob ist für mich wichtig und das mit dem : heute abend trinke ich nichts war auf gestern beschränkt. Heute habe ich mir gesagt: Heute trinkst du auch nichts. Hab ich auch nicht. Jeder Tag ist wichtig. Jeden Tag sich sagen: Heute trinkst du nichts.
    Ihr scheint mir das aber nicht glauben zu wollen.
    zilli: doro will ich nicht angreifen, aber sie hat schon oft angedeutet das ich es nicht ernst meine. Als ihr hierher kamt weiss ich nicht ob ihr da schon eine Therapie hinter euch hattet oder nicht. Ich glaube ja. Ich bin doch auf dem Findungsweg und mein Arzt untersucht mich und die Therapeutin unterstützt mich.
    Hallooooo?
    Ich fange gerade erst an und dafür das ich letzte Woche noch alle 2 Tage gesoffen habe bin ich mit 1 Woche schon gut. Und das soll so bleiben. Es tut mir leid wenn ihr mir nicht glaubt.
    Das vernünfstigste was ich heute gelesen habe war, das es doch ein etwas längerer Weg in den Rückfall ist, ich weiss nicht wer das geschrieben hat, wenn ich jetzt zurückblätter ist mein Bericht weg.
    Es war auch so bei meinem letzten Rückfall. Die Gedanken waren schon länger vorhanden, da hätte ich mir Hilfe suchen sollen. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und muss wieder rauskommen.
    Tut mir leid, ich weiss das ihr mir helfen wollt, aber vielleicht habe ich zu früh geschrieben. Hätte abwarten sollen was der Arzt und die Therapeutin sagt. Ich weiss ja noch gar nichts. War so verzweifelt und wollte ein Patentrezept das ich nicht wieder nach 2 Tagen Alk kaufen muss. Aber nun weiss ich, das gibt es nicht.
    Und doro, wenn ich dich angegriffen habe tut mir das leid, aber ich war so stolz gestern das gemeistert zu haben und happy, und musste euch das erzählen und das ich trocken geblieben bin, und dann kommt sofort so ein Hammer zurück. Ja, ich hätte gerne erstmal gehört was ich richtig gemacht habe, und dann was falsch gelaufen ist ( oder eben nicht).
    Werde jetzt auf meinen Arzt und die Therapeutin warten was die sagen. Alles andere hat wohl keinen Sinn.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • so, jetzt weiss ich wer das mit dem Rückfall war. Karsten. Vielen Dank. In deinen Worten steckt die ganze Wahrheit. Es fängt tatsächlich schon vorher an. Das ist mir aber zu spät bewusst geworden weil ich immer dachte, ich trinke nie wieder.
    Und zilli nochmal:
    Meinst du ich schütte den teuren Wein weg um mir 3 Tage später billiges Bier reinzuziehen?
    Ich suche mir nicht nur das positive aus den Beiträgen, aber meistens kommt : Klinik, Entzug, Entgiftung. Das muss doch erst noch entschieden werden.Ich nehme die negativen Dinge auch an.
    Und ich höre doch auf euch. Ich war mir nicht sicher mit dem Blauen Kreuz und war gerade hier im Forum und habe gelesen und wollte nicht hin.
    Da sprang mir wieder der Satz ins Auge mit der realen SHG. Ich bin aufgesprungen, habe mich schnell fertiggemacht und bin hin.
    Das habe ich auch euch zu verdanken, sonst hätte ich vielleicht ein Computerspiel gemacht und das Kreuz schön verdrängt, weil es ja eine ganz schöne Überwindung für mich war. Also sagt bitte nicht, ich nehme mir nur das angehnehme raus. Ohne euch wäre ich gar nicht hingegangen.
    Und ich lese hier sehr viel, aber gebt mir Zeit, ich bin noch ganz am Anfang.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hi,
    bevor es jetzt gleich zum Arzt geht muss ich euch was erzählen.
    Ihr könnt es nehmen wie ihr wollt. Braucht mich auch nicht loben oder so :)
    War heute morgen zum Kafeeklatsch eingeladen.
    Wirklich nur Kaffeeklatsch. Das machen wir öfter mit ein paar Frauen. Dort spielt Alk wirklich keine Rolle. Noch nie hat jemand dort Alk angeboten.
    Doch weil die Gastgeberin gestern Geburtstag hatte, fragte sie plötzlich wer noch nachträglich ein Gläschen Sekt auf den Geburtstag trinken möchte. Natürlich alle.
    Ausser mir. Ich wurde gefragt, warum nicht, und da hab ich gesagt, das ich seit einiger Zeit mit Alkohol Probleme habe und nichts trinken möchte.
    Alle waren erstaunt, aber haben es respektiert.
    2 Flaschen wurden geköpft und eine halbe Flasche blieb zum Schluss noch über. Offen, ohne Korken.
    Ich habe dann beim aufräumen geholfen und war eine zeitlang alleine bei der Gastgeberin und habe etwas saubergemacht während die anderen noch quatschten. Dann brachte eine andere die Sachen vom Tisch rüber und ich bot mich an alles in die Spülmaschine zu tun.
    Auf einmal brachte sie auch die beiden Flaschen Sekt. Die leere und die halbvolle. Keiner hat mich in der Küche sehen können und ich hätte in aller Ruhe die Flasche leermachen können. Die Gastgeberin hat sich sowieso nicht gemerkt wieviel noch über ist.
    Und da habe ich wirklich das erste mal echt nachgedacht. Ich hätte liebend gerne nachgegeben.
    Aber ich dachte mir: wenn du das jetzt machst, was passiert dann? Dann bist du angeschickert, alles fängt von vorne an, du fährst dann gleich in den nächsten Markt und holst dir Piccolos und rums, dasselbe wie immer.
    Ich habe das erste mal wirklich nachgedacht.
    Und die Flasche einfach in die Ecke gestellt und weiter saubergemacht.
    Damit bin ich jetzt 8 Tage trocken und so soll es bleiben.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Jane,

    zunächst einmal gut, dass Du gesagt hast, dass Du Alkoholprobleme hast.

    Aber: Ist dir bekannt, dass Du ein Suchtgedächtnis hast, das nur darauf wartet, wieder anzuspringen und dich wieder zombiemäßig zur nächsten Tanke wanken lässt? Gerade wenn Du eine offene Weinfalsche vor dir hast, spielst Du mit deiner Sucht, allein schon der Geruch. Und das ist ein Spiel, das Du auf Dauer nicht gewinnen kannst. Du hättest gehen sollen.

    Ich wollte es am Anfang auch nicht wahrhaben, dass man sich von solchen Festivitäten fernhalten muss. Und siehe da, irgendwann nach 50 Tagen bin ich gedankenlos losmarschiert und hab mir ne Pulle Wein gekauft - Ende der Trinkpause. Damit hatte ich selbst nicht gerechnet. Aber mein Suchtgedächtnis wurde dauerhaft gereizt, dadurch, dass ich weiter auf Parties und in Lokale ging. Auch wenn ich viele Wochen dort nichts getrunken hatte.

    Erst als ich 100%ig für mich eingesehen hatte, dass ich alkoholkrank bin, konnte ich meinen konsequenten Weg in die Trockenheit gehen und dieser beinhaltete auch den Verzicht auf Feste. Und siehe da, jetzt bin ich schon über ein Jahr trocken und glücklich und das auch ohne Parties. :)

    Dir alles Gute
    Eric

  • Hallo Karsten,
    ich habe doch schon geschrieben das ich jetzt weiss das ich Alkoholikerin bin. Deshalb war mir ja auch heute bewusst das ich nichts trinken darf. Und man soll den anderen doch auch die Wahrheit sagen, oder nicht? Sonst wissen sie beim nächsten mal nicht Bescheid. Diesesmal habe ich mich nicht absichtlich in Gefahr begeben, es kam einfach so und ich habe widerstanden. Was war jetzt verkehrt? Das ich noch Verlangen habe ist doch klar nach 1 Woche, aber wichtig ist doch das ich die Flasche in die Ecke gestellt habe. Oder sehe ich das falsch?
    Dann dürfte ich auch in kein Restaurant gehen wo nebenan einer Schnaps trinkt.
    Oder mit Freunden in ein Bistro gehen wo einer sich ein Bier bestellt.
    Die Situationen kann man doch nicht meiden. Soll ich dann sofort abhauen, oder was? Ausserdem wusste ich nichts von dem Sekt heute. Und ich bin eisern geblieben. Morgen ist Therapie, diesesmal bin ich nüchtern, die Blutwerte sind alle in Ordnung, war gerade beim Arzt.
    Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Eric,
    du hast wenigstens mal ausführlich beschrieben wie das läuft und warum ich das nicht tun soll. Danke dafür.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Danke Karsten.
    So langsam verstehe ich euch. Ihr habt schon eine Therapie mitgemacht und habt viele schlimme Dinge erlebt.
    Ich konnte das alles noch nicht verstehen weil ich überhaupt keine Ahnung habe und für mich sind die Erkärungen: WARUM so wichtig.
    Jetzt verstehe ich auch warum ihr alle so auf Therapie und Klinik pocht. Weil man das da alles lernt.
    Ich hoffe, so langsam können wir uns alle annähern und ich hoffe, ihr schreibt mir weiterhin. Denn ich will definitiv nicht mehr trinken und werde jetzt offen sagen was los ist wenn jemand Alkohol anbietet und werde dann sagen das ich Alkoholikerin bin und nicht möchte das in meiner Gegenwart getrunken wird.
    Wenn das nicht akzeptiert wird, werde ich gehen.
    Das alles wusste ich doch vorher nicht und sah deshalb alles als Kritik an. Ich schreibe meine Erlebnisse auf, wenn ich darf und ihr sagt mir bitte was richtig oder falsch war und bitte auch aus welchem Grund. Das ist sehr wichtig für mich. Nicht einfach: wie kannst du nur...DU DU DU.
    Sondern warum, so wie ihr jetzt Eric und Karsten.
    Und schliesslich gehe ich ja ab morgen zur Therapie und da wird mir wohl auch einiges klargemacht werden.
    Danke für eure Antworten
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Juchuh, gleich geht es zur ersten Sitzung bei der Therapeutin und ich habe es geschafft wirklich nichts zu trinken.
    Bis später,
    LG
    Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo, bin wieder da.
    Also, die Therapeutin ist sehr nett und ich musste die ganze Zeit erzählen. Sie hat mir viele Fragen gestellt zwischendurch. Es war mehr psychologisch, aber sie muss sich ja ein Bild von mir machen können. Letztens hat sie sich auch viele Notizen gemacht. Sie sagte das ich auf einem guten Weg bin weil ich zur SHG gehe, sieht aber auf Dauer für mich ausser der SHG eine ambulante Therapie als angebracht an, wo in einer Gruppe intensiv das Problem Alkohol und Psychologie zusammen angegangen wird. Das wird sich aber noch zeigen.
    Sie fand es auch gut das ich jetzt 9 Tage nichts getrunken habe und hat mich gefragt warum nicht. Ich habe ihr geantwortet das ich es einfach nicht will so zu enden wie früher und das ich endlich angefangen habe zu denken, so wie gestern die Situation mit dem Sekt. Welche Kettenreaktion das ausgelöst hätte wenn ich die halbe Flasche leergemacht hätte und das ich dann heute bestimmt nicht bei ihr sässe sondern mit einem dicken Kater auf der Couch liegen würde.
    Sie sagte aber nicht das ich hätte gehen sollen, sondern das ich, wie ich es getan habe sagen sollen das ich Probleme mit Alk habe und deshalb nichts trinken darf. Sie meinte, ich hätte direkt sagen müssen: Ich bin Alkoholikerin, und trinke deshalb nicht. Das ich in der Küche mit der Flasche allein war sah sie auch als Gefahr.
    Sie sagte, ich müsste meinen ganz eigenen Weg finden und wird mir dabei helfen. Aber bei einer ambulanten Therapie wäre alles noch viel intensiver. Da wird dann richtig gearbeitet.
    Im moment ist das ja nur eine Suchtberatung der Caritas.
    Nächste Woche ist der nächste Termin und wenn ich es schaffe mindestens 4 Wochen abstinent zu sein darf ich mich für die ambulante Therapie anmelden. Das ist aber ein langer Weg über Krankenkasse, Gutachten vom Arzt usw.
    Aber dem würde ich auf jeden Fall zustimmen.
    Und morgen ist wieder Blaues Kreuz .
    Bin gespannt.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hi,
    wollte mich eigentlich nur kurz melden.
    Es geht jetzt jeden Tag besser, heute ist der 11. Tag meiner Trockenheit. War Mittwoch beim Blauen Kreuz und muss sagen, ich bin in einer sehr netten Gruppe gelandet. Dazu noch die Therapie und die Aussicht auf eine ambulante Therapie.
    So langsam wächst die Zuversicht.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Sorry, wenn ich heute schon mitrechne, ist es der 12. Tag. Habe am 20. 01. das letztemal getrunken, also muss ich vom 21. 01. ausgehen.
    Nochmals LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo, leider muss ich sagen das es mir heute nicht so gut geht. Habe heute den 14. Tag geschafft, aber unheimlichen Suchtdruck. Versuche den ganzen Tag dagegen anzukämpfen.
    Habe Angst das ich morgen nicht widerstehen kann. Es fing ganz plötzlich an am Freitag als ich mit der Katze zum Tierarzt gefahren bin. Der wohnt in einer anderen Stadt und da kam ich an genau dem Plus Laden vorbei, wo ich beim letzten Tierarztbesuch nicht widerstehen konnte und mir 2 Flachmänner gekauft habe . Damals habe ich ja im Wartezimmer die ganze Zeit überlegt ob ich dort anhalten soll, und kurz vorher den Blinker gesetzt und nachgegeben.
    Freitag kam ich wieder an dem Laden vorbei und auf einmal war da der Druck, mir da gleich was zu holen auf dem Rückweg.
    Diesemal habe ich es nicht getan.
    Ob es sowas wie ein Suchtgedächtnis gibt, wenn man bestimmte Dinge sieht oder riecht die man mit etwas in Verbindung bringt?
    Dieser Plus Laden erinnerte mich sofort an damals als ich nachgab und wie schön damals der erste Schluck war.
    Morgen muss ich wieder zum TA wegen der Nachimpfung, Freitag hab ich nur eine Salbe geholt.
    Habe jetzt schon Angst das es morgen nicht gelingt und ich wieder den Blinker setze.
    Ich weiss, es liegt in meiner Hand, ich muss alles tun um unbeschadet nachause zu kommen.
    Gehe auch nicht zum Rosenmontagszug, denn da wird nur getrunken überall. Obwohl ich das immer gerne mache wegen der Kamelle.
    Aber die Gefahr ist im moment schon gross genug, das muss ich mir nicht antun, aber der Tierarztbesuch muss sein.
    Wollte mir das nur von der Seele schreiben.
    Bitte drückt mir die Daumen das ich es schaffe. Bin doch eigentlich auf einem guten Weg und will nicht wieder alles kaputt machen.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Sorry, habe mir alle Beiträge nochmal durchgelesen und nichts von dem Tierarztbesuch mit den fatalen Folgen geschrieben. Das war wohl noch vor meiner Registrierung. Oder ich habe es im Vorstellungsbereich geschrieben. Egal, das wichtigste ist das ich durchhalte!
    Nochmals LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Jane,

    prima das Du die ersten Schritte in Deine trockene Zukunft gemacht hast.
    Die ersten Tage ohne Alkohol sind die schwierigsten, der Saufdruck kann sehr stark sein.

    Dagegen muss Du versuchen anzukämpfen.

    Mit 14.trockenen Tagen bist Du noch am Anfang, aber mit jedem Tag, in dem Du dem Druck nicht nachgegeben hast, wird es Dir besser gehen.

    Es gibt sowas wie Suchtgedächnis, viele Forumteilnehmer haben schon darüber geschrieben.
    Er "meldet" sich auch nach langer Zeit, es reicht oft der Anblick einer trinkenden, fröhlichen Gesellschaft...

    Ich bin nach meinem Rückfall knapp 50.Tage ohne Alk, aber dem Rosenmontagszug bleibe ich auch fern...

    Wenn Du morgen zum TA fährst, vielleicht kannst Du dann eine andere Strecke nehmen ?
    Und vor allem, freue Dich auf den nächsten, trockenen Tag der Dir gegeben ist! :D

    Bleibe weiterhin stark!

    Viele Grüße
    Chris

  • hallo jane

    ich kann mich chris nur anschließen such dir eine anderen weg zum doc.

    der kopf hat ganz merkwürdige verknüpfungen, du solltest dir überlegen welche situationen, genau wie diese dich an alk erinnern könnten, diese mußt du dann fürs erste ganz vermeiden, oder wenns nicht möglich ist nimm jemanden mit.

    im moment versuch dich abzulenken, mach irgend was was dir spaß macht und trink was immer reingeht an wasser saft und tee, (kräuter oder früchte, keinen schwarzen).

    wenn du ne freundin hast mit der du quatschen kannst dann ruf sie an, mach sport, geh zur volkshochschule, oder oder oder, ablenkung ist ganz wichtig.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Jane,
    natürlich gibt es das "Suchtgedächtnis",und es schlägt erbarmungslos zu!

    Es ist in den Anfängen sicherlich schwer,aber mit zunehmender Abstinenz,und positiven Lebensveränderungen,wird es weniger werden.

    Bei aufkommenden Suchtdruck,gilt es rechtzeitig gegenzusteuern,sehe es nicht als Kampf an,kämpfe nicht,sondern steuere gegen!

    Hierbei gilt es,daß Du dich genau überprüfst und analysierst in welchen Momenten/ Begebenheiten,sich das Suchtgedächtnis meldet,hierbei gilt es,diese gewissen Begebenheiten nach Eigenanalyse zu meiden,und sie mit positiven zu benetzen!

    Lenke dich ab,und mache es so wie meine Vorredner es Dir schon rieten,suche Dir einen schönen Freizeitausgleich der dich erfüllt,schöpfe aus dem positiv erlebten,es wird leichter werden!

    Lasse solche Gedanken nicht ausser acht,bringe dich hier ein,schreibe Dir alles von der Seele was dich belastet,nur so kannst Du,und auch wir erkennen wie es Dir zur Zeit geht!

    Habe Geduld mit Dir,Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden!

    Gruß Andi

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