• Hallo Kikki
    Schön,dass du hier bist,herzlich willkommen.
    Ich bin jetzt seit 4,5 Monaten trocken,fühl mich immer noch am Anfang meines Weges.Bin aber auch schon ein paar Schritte gegangen.
    Mir hilft das Forum sehr.Ich meld mich hier regelmässig und finde immer jemandem,der mir hilft.Man muß nicht jede Erfahrung selber machen.Du kannst getrost auf die Erfahrungen von den Langzeittrockenen zurückgreifen.Hab Vertrauen zu ihnen und dem,was sie zu sagen haben.
    Schön,dass du die ersten Schritte eingeleitet hast.
    Dein Wille ,trocken zu bleiben,ist das Wichtigste überhaupt.
    Alles Gute für Dich und Deinen Weg.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hi Kikki,

    willkommen hier im Forum. Bin selber seit fast 3 Wochen hier und in der Zeit auch trocken. Meine Karriere war ähnlich Deiner, am Anfang zusammen mit Freunden bei entsprechenden Gelegenheiten getrunken, dann immer mehr Alkohol als Mittel gegen Stress, Angst und Langeweile eingesetzt. Irgendwann habe ich mich immer mehr beim Trinken, beim Verstecken der "Spuren", beim heimlichen Beschaffen von Stoff und bei den Nachwirkungen vorgestellt, wie es denn weitergehen soll, wo ich in ein paar Jahren stehen werde. Dann bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe fast einen ganzen Tag gelesen. Das hat voll reingehauen und ich war wild entschlossen, aufzuhören. Hier Forum habe ich dann recht schnell klargemacht bekommen, wie der Ablauf zu organisieren ist, um möglichst gute Chancen auf Erfolg zu haben. Ich fühle mich gut, war beim Arzt, in der SHG und heute habe ich meinen ersten Therapeutentermin.

    Also nur Mut, bleib dran, lies im Forum mit und vor allem, schreibe regelmäßig wie es Dir geht, welche Probleme Du hast oder was gut gelaufen ist.

    Grüße
    Pauli

  • Hallo Kiki,

    ich las gerade bei Dir von eriner Tagesklinik, ich glaub ich werd bei meiner Therapeutin mal nachfragen wie das so geht. Dachte immer ich doch nicht, denn ich trinke doch nicht jeden Tag, am Wochenende aber das ist doch normal, dachte ich, ja bei allen die ich kenne ist dies normal,leider. Nur für mich nicht mehr.
    Hört sich richtig gut an wie Du das beschrieben hast-

    Alles Liebe

  • Hallo Kiki!

    Gratuliere Dir zu Deiner Tagesklinik
    Jetzt bist Du ja schon wieder dort,hoffe,Du hast einen guten Tag.
    Wie ist das eigentlich am Wochenende und an den Feiertagen? Ist da die Tagesklinik auch offen?


    Dein Bericht von gestern Abend ist hoch interessant.
    Gratuliere Dir auch ,dass Du der Co-Frau Deine Tel.-Nr.nicht gegeben hast!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Kikki,

    der 7.3.!!! Das ist auch mein Datum, an dem ich meinen letzten Absturz hatte.
    Allerdings ist das jetzt 3 Jahre her!

    Nach der Entgiftung war ich auch lange in einer Tagesklinik.
    Dort habe ich alle Hilfe bekommen, die ich brauchte, um einen Neuanfang zu machen. Auch heute noch ist mein Bezugstherapeut für mich da, wenn ich Unterstützung brauche.

    Die Zeit in der Tagesklinik fand ich anstrengend, da ich zusätzlich noch jeden Tag 40km fahren musste, um dort hin zu kommen.

    Es war aber gut für mich, dass ich mich anstrengen musste, immer wieder meinen inneren Schweinehund zu überwinden.
    Nach der Therapie ging ja das Alltagsleben weiter...
    Wichtig war, nicht unter einer "Käseglocke" zu leben, sondern sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen.

    Der Weg in mein neues Leben war (und ist) nicht immer leicht, aber glaube mir, es lohnt sich!!!

    Ich wünsche dir viel Kraft.
    Auch du kannst es schaffen!!!

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Zitat von sweety15

    Wichtig war, nicht unter einer "Käseglocke" zu leben, sondern sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen.

    Was aber nicht heißt dass man sich mit trinkenden Menschen umgeben sollte. Wir sagen hier: Mininum ein Jahr alle Gesellschaften meiden, bei denen Alkohol konsumiert wird. Unser Suchtgedächtnis springt schneller wieder an, als man das anfangs für möglich hält und schon hängt man wieder voll im Suff.

    Eric

  • Hallo Kikki,

    Eric hat vollkommen Recht.

    Ich meinte das mit der "Käseglocke" aber so:
    In meiner stationären Therapie vor etwa 10 Jahren musste ich mich nicht täglich mit den Anforderungen des Alltags auseinandersetzen.

    Durch die Rund-um-Versorgung konnte ich mich ganz auf mich konzentrieren. Das war auch gut so und war damals sehr hilfreich für mich.

    Wichtig war mir in meinem Posting, den Unterschied zur Tagesklinik herauszustellen.

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo kikki,
    schön das Du heute durchgehalten hast.
    Du hast heute einem extremen Druck standgehalten. Dafür mein Respekt.

    Leider wirst Du im Leben immer wieder mal Alkohol angeboten bekommen. Das es heute jemand aus Deiner Gruppe war, ist sehr traurig.
    Gehe bei der Person auf Distanz. Seih wachsam!

    Es gibt jetzt gerade am Anfang ein paar wichtige Grundregeln die Du beherzigen solltest.
    Jeglicher Alkohol muss aus Deinem Umfeld verbannt werden.
    Schaffe Dir Zuhause eine alkoholfreie Zone. Wenn Du es noch nicht getan hast, schmeiß alle Pullen aus Deiner Wohnung raus. Solltest Du damit Probleme haben, hole Dir Hilfe.

    Mich hat in den ersten Schritten meiner Trockenheit jede Flasche nervös gemacht. Als ich meine Wohnung gesäubert habe, hat meine Freundin auf mich aufgepasst.

    Wenn Du mal Besuch von Freunden bekommen solltest, die Alkohol mitbringen möchten, lass es nicht zu! Es ist Dein Reich. Wenn sie trinken möchten, sollen sie es woanders machen.
    Akzeptieren sie es nicht, sind es keine echten Freunde! Ist hart, aber leider die Realität.

    Du wirst den Alkohol nicht komplett aus Deine Leben verbannen können. Er wird Dir immer wieder begegnen. (Supermarkt, Weihnachtsfeier, etc.)
    Das sind Sachen die Du nur umgehen, aber schlecht beeinflussen kannst. Bei Dir Zuhause und in Deinem Umfeld kannst Du es beeinflussen! Tu es aber bitte auch. Es ist wichtig für Dich.

    Das Du dir die SHG anschauen möchtest finde ich gut.
    Ich gehe jetzt seit fast 8 Jahre regelmäßig einmal pro Woche in eine SHG.
    Dies ist mein Weg in eine zufriedene Trockenheit.

    Ich wünsche Dir viel Kraft

    Gruß
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo kikki,
    leider stehen am Anfang immer Blut, Schweiß und Tränen.
    Aber Du wirst sehen, es lohnt sich ein trockenes Leben zu führen.

    Ich habe auch meinen alten "Freundeskreis" komplett verloren.
    Es hat mich auch sehr traurig gemacht. Letztendlich mir aber gezeigt, was ich den Leuten wert war.
    Zum Saufen war ich immer gut genug. Als ich unbequem(trocken) wurde, war ich für diese Clique nicht mehr tragbar.

    Aber das ist auch nicht alles im Leben.
    Es kommen neue Freunde. Da sein Dir sicher! Das Leben schenkt Dir immer Die Leute, die Du gerade brauchst.

    Ich persönlich habe meine besten Freunde in SHG gefunden.
    Die wertvollsten Menschen die ich kenne.
    Uns verbindet das wir gemeinsam einen Kampf geführt und gewonnen haben und sollte es notwendig sein, auch bereit sind, dass Schwert auch wieder in die Hand nehmen.

    Kleiner Tipp noch aus Erfahrung.
    Wenn Du verschiedene Gruppen besuchst, sag am Anfang, dass Du auf der Suche bist. Wenn Die Gruppe nicht die Richtige zu sein scheint, melde Dich ab. Dann müssen sich die Leute hinterher keine Gedanken machen, warum Du nicht mehr kommst.
    Macht es für alle einfacher und kann auch mal ein Rückfahrtticket sein.
    Dann kannst Du, wenn Du mal Hilfe brauchst ohne schlechtes Gewissen dort wieder aufschlagen.

    Lg
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Liebe kikki,

    in meiner mittlerweile fast dreijährigen Alkoholabstinenz sind mir immer wieder "Leidensgenossen" begegnet, die einerseits ein künftiges alk-freies Leben nicht wirklich wollten und somit auch die fachliche Unterstützung nicht ernst nahmen, und die andererseits oft die Therapie nur machten, weil es ihnen nahegelegt worden ist (vom Arbeitgeber, Partner,....). Diese haben sich dann so verhalten, wie du deinen "Bier im Rucksack" Mitpatienten beschrieben hast. Ich hatte und habe immer noch die gleiche Einstellung, wie du sie hast, die heisst, ICH WILL NICHT MEHR TRINKEN, folglich habe ich diese Menschen immer als störend bei meinem Vorhaben empfunden. Ich will hier nicht grosse Ratschläge erteilen, ich kann nur erzählen, wie ich vorging: um solche Menschen habe ich einen grossen Bogen gemacht!
    Wie auch phonix schreibt, Alkohol wird immer irgendwo präsent sein, und speziell in der Anfangszeit der Abstinenz kann man beim Anblick von Alkohol leicht "aus der Fassung" geraten.

    Andererseits hat es mir in dieser Zeit sehr geholfen, mich mit "Gleichgesinnten" zu unterhalten und zusammenzutun, wo ich mir sicher war, der will auch dorthin, wo ich hin will. Aber Vorsicht, manchmal gibt es auch Rückfälle bei "Gleichgesinnten".
    Mein Motto damals und heute:
    ICH GEHE MEINEN WEG, EGAL WAS ANDERE SAGEN UND WAS LINKS UND RECHTS VON MIR PASSIERT.

    Du hast deinen Weg auch schon gut angefangen, verfolge die Richtung beharrlich weiter und du wirst sehen, du wirst in einigen Monaten mit einem zufriedenen Leben belohnt, das du nicht mehr missen möchtest.

    lg klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • Hallo Kikki,

    Respekt, du hast eine wirklich brenzliche Situation mit Bravour gemeistert!

    Klarerkopf schreibt:

    Zitat

    ICH GEHE MEINEN WEG, EGAL WAS ANDERE SAGEN UND WAS LINKS UND RECHTS VON MIR PASSIERT

    So halte ich es auch und möchte noch ergänzen:

    Ich kann nur etwas für MICH tun, ich bin für MICH verantwortlich!
    Helfen kann ich nur Menschen, die Hilfe haben WOLLEN!

    Auch ich habe erlebt, dass ein Gruppenmitglied getrunken hat und dann in der Gruppe erzählte, wie gut es ihm geht.

    Er fand es gar nicht gut, dass ich ihn in der nächsten Gruppenstunde offen daraufhin angesprochen habe. (Ich hatte vorher aber heftig mit mir gerungen, ob ich den Mund aufmachen sollte.)
    Mein Therapeut erklärte uns, dass das Verschweigen eines Rückfalls in der Gruppe mit einer "unterlassenen Hilfeleistung" gleichzusetzen wäre.

    Wir sollten nie vergessen, dass die Alkoholkrankheit eine tötlich verlaufende Erkrankung ist, dass sie nicht geheilt, sondern nur zum Stillstand gebracht werden kann.

    Ich wünsche dir ein besinnliches Osterfest!

    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo kikki,
    wie hast Du denn die Ostertage überstanden?
    Ist alles okay bei Dir?

    Vielleicht gibt es ja etwas zu berichten!

    Gruß
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo kikki,
    schön das es Dir gut geht.
    Auch Deine positive Einstellung ist ein guter Anfang.

    Was ich nicht so ganz verstehe, ist das keiner etwas zu den Leuten mit Fahne sagt.
    Mich persönlich würde es stören.

    Wir haben auch öfter Leute in der SHG gehabt, die etwas getrunken hatten.
    Am Anfang ist das okay, solange die Bereitschaft besteht trocken werden zu wollen. Solange keine medizinische Betreuung erfolgt ist, ist es ja auch überlebensnotwendig Alkohol im Blut zu haben. Danach sollte es dann aber aufhören. Wenn nicht fehlt die Bereitschaft zur Trockenheit.

    Aber in einer Klinik? Nach der Entgiftung?
    Ich sag es jetzt mal ganz hart, auch wenn dass vielleicht einigen nicht gefällt.

    Die Leute die weitertrinken, nehmen denen die wirklich aufhören wollen die Plätze weg. Es hätte auch der Platz sein können, den Du dringend benötigst.
    Es kann auch der Platz sein, den ich vielleicht mal dringend brauche!?

    Ich persönlich toleriere diese Menschen in meinem Umfeld, bzw. in meiner Gruppe nicht.

    Wenn es Dich stört, solltest Du den Mut aufbringen es auch in der Gruppe zu sagen und nicht darauf warten, dass es dem Therapeuten oder Pfleger auffällt.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und weiterhin viel Kraft.

    Lg
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo kikki,
    wie ist denn die Woche bisher verlaufen?
    Geht es Dir gut? Gab es Probleme in der Klinik?

    Vielleicht gibt es ja irgendetwas zu berichten!

    LG
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo kikki,
    hast Du toll gemacht! Ich meine, wie Du die Situation vorm Supermarkt gemeistert hast.
    Es war gut, dass Du die nötige Distanz in dem Moment zum Alkohol aufgebaut und die Situation auch im nach hinein für Dich aufgearbeitet hast.

    Ich finde schon, dass Du nach den drei Wochen stolz auf Dich sein kannst.
    Läuft doch ganz gut. Du hast doch schon ein Menge aufgenommen und für Dich umgesetzt.

    Weiter so!
    Schönes Wochenende
    Gruß
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Liebe Kiki;

    Natürlich kannst und sollst Du stolz sein!
    Drei Wochen sind eine Leistung,freu Dich! :lol:
    Gerade der Anfang ist ja nicht immer leicht.

    Ich gratuliere Dir ganz herzlich! :lol::lol::lol:

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Liebe Kikki!

    Es war wirklich ein schönes Wochenende.

    Ein kleiner Tip zu den Geburtstagen:
    Für uns ist es noch viiiiel zu früh,irgendwohin zu gehen,
    wenn wir wissen,dass dort Alkohol getrunken wird,glaub mir!

    Ich weiss,dass ich noch lange nicht stabil genug bin.
    Und auch Du denkst noch an Alkohol und das macht Dich fertig!

    Was meinst Du zu:Outen und zu Hause bleiben?
    Diese Formel hat mir echt geholfen.

    Dir auch eine ganz gute Woche

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo kikki,
    wenn Du dich nicht outest, geh nicht hin.
    Es ist wirklich noch zu früh.

    Denk mal drüber nach, wie dass sog. " Outing" den Druck von dir nehmen könnte. Damit wissen alle Bescheid und auch Du weisst woran Du bei deinen Leuten bist.
    Jeder wird sich anders verhalten. Einige werden ab sofort auf Dich achten, andere werden es nicht verstehen, andere werden sich zurückziehen, weil sie nämlich selber das Problem haben und damit nicht umgehen können, dass Du es so offen aussprichst.
    So war es zumindest bei mir.

    Und glaub mal nicht, dass es die meisten nicht schon wissen.
    Wir Alkoholiker haben doch immer gedacht, dass es keiner merkt. :lol:

    Nutze die Woche! (In der Klinik meine ich)

    Alles Gute
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo Kikki,

    Zitat

    Es weiss noch keiner und ich möchte mich noch nicht outen.

    Das erinnert mich ein wenig an frühere Zahnarztbesuche: Da bin ich immer erst hin, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren.

    Als ich mit dem Saufen aufhörte, hab ich allen erzählt,
    das hat überhaupt nicht weh getan und ich hab jede Menge Zuspruch erhalten. Ich hab aber auch gelernt, zu mir zu stehen. Ich habe mich nicht mehr versteckt und war ehrlich zu allen- und zu mir!

    LG kommal

    unterwegs...

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