Meine ersten 9 Tage.....

  • Liebe Chrischi,

    Du bist hier nicht allein, und es geht auch nicht nur Dir so. Aber ich muss schon sagen, dass mich die Reaktionen verschiedener Schreiber auch etwas verwundern, irgendwie auch wenn ich verstehen kann, was sie meinen und Dir sagen wollen. Diese Aussage von Hartmut:

    Zitat von Hartmut

    ich weiß ja nun nicht was dich hier her bewogen hat ins Akoholikerforum zu kommen aber das was du gerade tust hat nichts mit dem Sinn des Trocken werdens zu tun!
    Du missachtest alle Grundbausteine und alle die von ihren eigenen Erfahrungen berichten und vor den Gefahren warnen!

    finde ich nicht so toll, denn es klingt wirklich danach, als wollte er mitteilen, Du hättest hier nichts verloren, wenn Du die Grundbausteine nicht beachtest. Aber vielleicht möchte er ja noch mal darauf eingehen, wie er das gemeint hat.

    Was mich hier so ein bisschen irritert ist, dass einige Schreiber zwar ganz offensichtlich den Wunsch haben, Dir hilfreiche Erfahrungen mitzuteilen, aber dabei völlig vergessen, ob das alles überhaupt so durchführbar ist in Deinem momentanen Stadium.

    Ich versetze mich jetzt mal in die Zeit, als ich bei Tag 17 gewesen bin. An meinem 17 Tag habe ich mit meinem ersten Mann zusammen gelebt. Er trank fleißig neben mir sein Bier, konnte mich nicht zur Gruppe fahren, weil er betrunken war, seine Kisten (nicht Flaschen) hatte er im Nebenraum gestapelt. Außerdem hatte ich mindestens 10.000 ermahnende Worte der Gruppenmitglieder gehört, ich sollte an diesem Zustand etwas ändern (und zwar sofort!). Na toll, gut gemeint, aber WIE DENN??? Ich war vor und während meiner Saufzeit nicht in der Lage, ein eigenes selbstständiges Leben zu führen, und das sollte sich mal mit einem Fingerschnipp ändern? Ich habe fast die komplette Zeit meiner Entwöhnungsbehandlung noch in diesem Zustand gelebt. Wirklich ausgezogen bin ich nach sehr intensiver Therapiearbeit erst 9 Monate später, ohne Rückfall...

    Chrischi, das soll jetzt nicht heißen, dass es kein Problem ist, sich ein Bier in den Kühlschrank zu stellen. Meine klare Meinung dazu ist: Raus damit! Wenn Du alleine lebst, und es Dir dadurch natürlich ganz leicht möglich ist, Deinen Haushalt alkoholfrei zu halten, dann kann ich Dir auch nur ganz dringend empfehlen, das zu tun. Klar und unbedingt.

    Ich schreibe Dir diese Geschichte nur deshalb, weil ich klar machen will, dass diese Veränderungen im Umfeld eben eine Zeit brauchen. Niemand kann am Tag 16, 17 und 18 einfach mal sein Leben über den Haufen schmeißen.

    Das mit Deinen Freundinnen habe ich so verstanden: Du hast ihnen abgesagt, mit welcher Begründung auch immer, und sie sind trotzdem einfach gekommen, mit Sekt in der Hand. Hmm, ich sehe daraus nicht gleich, dass das keine Freunde sind, sondern haben die Mädels Deine Begründung nur einfach nicht ernst genommen, oder gar nicht kapiert. Und ganz ehrlich gesagt: Ich an Deiner Stelle hätte es mich auch nicht getraut, sie rauszuwerfen, und ich hätte mich auch überreden lassen, mit in die Stadt zu gehen! ABER: Du hast nicht getrunken. Ja, Du hast es nicht getan. So sehr gefährlich, wie das alles war, so deutlich will ich aber auch mal hervorheben, dass Du es dieses Mal geschafft hast. (Aber ein Spiel mit dem Feuer war es schon, aber das weißt Du ja selbst...)

    Wie wäre es denn, wenn Du mit ihnen telefonierst, und dabei noch mal ganz klar erklärst, was mit Dir los ist? Sag ihnen, dass der Alkohol Dich in große Gefahr bringt, wieder zu trinken, und sag ihnen auch, dass ein Rückfall Dich in Lebensgefahr bringt. Ich kann mir vorstellen, dass die einfach den Ernst der Lage erst mal checken müssen. Wenn sie dann allerdings immer noch mit Alk um die Ecke kommen, wird es in der Tat schwierig mit diesen Kontakten.

    Ich kann Dir nur den Rat geben, dass Du entweder in einer Gruppe, oder in einer Suchtberatung Dir das alles erst mal von der Seele reden kannst. Die Suchtberatung halte ich, ganz ehrlich gesagt, für den besten Weg (oder mach doch einfach beides, Gruppe und Beratungsstelle!).

    An einige Andere möchte ich noch die Anregung loswerden: Wie war es bei Euch am Tag 17? Ihr schreibt, dass Ihr dieses Denken von Chrischi selbst erlebt habt. Warum wird dann so ein Druck ausgeübt? Das verstehe ich nicht, ganz ehrlich.

    Liebe Chrischi, versuch für Dich herauszufinden, welche dieser Tipps von hier Du für Dich schon umsetzen kannst, und welche nicht. Versuche so viel wie möglich, mehr geht eh nicht. Du schaffst das schon, denn Du denkst wirklich viel über Dich und Deine Erkrankung nach, und Du suchst ja auch ganz intensiv nach lebbaren Wegen, die Du trocken gehen kannst.

    Ich habe mir damals einen Abreißkalender in die Küche gehängt mit 90 Tagen. In diesen 90 Tagen war für mich alles erlaubt, was alkoholfrei ist, und was mich nicht zum Rückfall bringt. Ich habe mir in dieser Zeit alle Stimmungen erlaubt, alles, was ich essen wollte habe ich mir gekauft, und ich habe mir keine Gedanken darum gemacht, wie viel Kaffee ich trinke, oder wie viele Zigaretten ich rauche. Nur keinen Alkohol!

    Liebe Grüße
    Mone

  • Hallo Mone,

    Zitat

    Hartmut hat Folgendes geschrieben:
    ich weiß ja nun nicht was dich hier her bewogen hat ins Akoholikerforum zu kommen aber das was du gerade tust hat nichts mit dem Sinn des Trocken werdens zu tun!
    Du missachtest alle Grundbausteine und alle die von ihren eigenen Erfahrungen berichten und vor den Gefahren warnen!


    daraus deine Bitte !

    Zitat

    finde ich nicht so toll, denn es klingt wirklich danach, als wollte er mitteilen, Du hättest hier nichts verloren, wenn Du die Grundbausteine nicht beachtest. Aber vielleicht möchte er ja noch mal darauf eingehen, wie er das gemeint hat.

    da Chrischi hingewiesen wurde das es gefährlich ist um die Häuser zu ziehen, sich Alkohol ins Haus geholt hat und dann auch noch mit den Damen weg geht und nach 17 tage fast keine Veränderungen vorgenommen hat , wollte ich Ihre Ernsthaftigkeit des Trockewerden erfragen !
    Was sie für Ziele hat ,wenn sie nicht mal bereit ist die Grundbausteine in Betracht zu ziehen und die Erfahrungen der andern anzunehmen!

    Zudem ist da ja noch ein folge Posten meinerseits gewesen, in dem einges schon erklärt steht!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Chrischi,

    ich lebe nicht alleine mein Mann hat in den Jahren mit mir getrunken oder eben auch feiern gegangen, mein Mann ist nicht süchtig geworden aber ich.
    Von dem ersten Tag an, und nach einem ernsthaftem Gespräch in dem ich meinem Mann klar und deutlich gesagt habe dass ich Alkoholikerin bin, dass es um mein Leben geht entweder Leben oder eben Tod da ist in diesen Worten nichts was man missverstehen könnte oder nicht ernst nehmen könnte finde ich!!!!! gab und es und gibt bis heute kein Alkohol zu Hause, wenn wir gemeinsam etwas unternehmen gibt es kein Alkohol egal wohin wir gehen, mein Umfeld weiß dass ich Alkoholikerin bin und auch da gibt es kein Alkohol wenn wir gemeinsam etwas unternehmen.

    @ Mone wenn ich diese Grundbausteine am Anfang nicht eingehalten hätte dann wäre ich schon tot, ich finde nicht dass jemand hier Druck ausübt.
    Jeder entscheidet natürlich selber wie er/sie Leben will, wenn jemand saufen will muss er/sie das ja auch tun, wenn jemand sich in Gefahr bringen will, kann er/sie das ja auch tun, ich habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich Hilfe brauchte die habe ich hier auch bekommen ohne dass jemand etwas beschönigte und mich in Watte einpackte.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Mone!

    Ich habe die Beiträge die hier stehen durchgelesen.
    Eines ist mir aufgefallen:
    Die Langzeittrockenen schreiben kurz und präzise.

    Ich gehöre ja auch noch zu den Anfängern.
    und als solche rate ich Dir:Hör auf die Langzeittrockenen,auch wenn es nicht immer die einfachere Lösung ist.
    Mir hilft es wirklich.

    Wünsche Dir eine gute Woche!

    Grüsse aus der Schweiz
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo mone,

    Du willst hier etwas vermittelnd eingreifen, verstehe ich auch.
    Und es stimmt auch, das man nicht alles sofort ändern kann, Änderungen brauchen ihre Zeit. Aber man muß sie in Angriff nehmen, einiges ist schnell und „einfach“ zu ändern, der Aufbau eines neuen Bekanntenkreises ist beispielsweise langwieriger. Da würde ich erstmal alte Freunde prüfen, ob sie wirklich welche sind oder nur ehemalige Saufkumpane. Und dann weitersehen, versuchen, neue Kontakte zu knüfen mit Menschen, die mit Alk nix am Hut haben. Das müssen keine trockenen Alkies sein, mein Bekanntenkreis besteht aus Menschen, die nicht oder nur sehr selten trinken und wenn, dann nie in meiner Gegenwart.
    Darum schrieb ich auch, nochmals eindringlicher darauf hinweisen, wie unsere Krankheit wirklich ist, nämlich tödlich und das ist keine Übertreibung, ich mußte das am eigenen Leib erfahren.
    Echte Freunde wollen einen aber nicht umbringen oder dabei „helfen“, darum werden sie in unserer Gegenwart nicht trinken. Chrischies Freundinnen haben aber kein bisschen Rücksicht genommen, sorry, aber jeder Mensch mit ein bisschen Menschenverstand und einem Grundwissen über unsere Krankheit müßte sich vorstellen können, was es heißt, als Frischling danebenzusitzen, wenn sie Alkohol trinken. Außerdem gibt es genug Möglichkeiten, sich über unsere Krankheit zu informieren, auch das würden Freunde tun, um besser verstehen zu können. Ich setz mich auch nicht neben einen Diabetiker und verzehre da genüßlich Speisen, die für ihn „verboten“ sind, oder ? Ich würd mich ja schämen…

    Alle, die Chrischie schrieben, stufe ich als schwarz-weiß-Denker ein, ich zähle mich auch dazu. Entweder-Oder. Sobald man sich in Grauzonen begibt, besonders nach so wenigen Tagen Trockenheit, begibt man sich in Gefahr. Damit meine ich das abendliche Ausgehen mit diesen Freundinnen beispielsweise.

    Wir weisen auf Gefahren hin, wenn es sein muß, auch mit harten Worten. Manch einer mag das als Druck empfinden, dann sollte er aber mal drüber nachdenken, warum ? Weil er nichts ändern will ? Ihm alles zu schwierig erscheint ? Lieber alte Gewohnheiten beibehalten will ? Sind jetzt nur mal so Fragen, muß jeder für sich selbst beantworten.
    Man kann nicht alles sofort ändern, sollte aber so schnell wie möglich damit anfangen.

    Desweiteren schreibt Chischie hier im offenen Bereich und hier sind Menschen, die auch noch am Anfang ihrer Trockenheit stehen.
    Was ist, wenn die nun denken „Och, die Chrischie is aber auch um die Häuser gezogen und hatte Alk im Haus, is doch alles gut gegangen, probier ich das auch mal aus“ ??
    Weil es doch einfacher erscheint ?
    Wir tragen doch hier auch eine Verantwortung als LZT, wenn wir hier schreiben, so seh ich das zumindest. Darum werde ich nicht dabei zusehen, wenn hier sowas in so eine Richtung läuft. Tun wird jeder im Endeffekt das, was er will. Schweigen werde ich aber nicht dazu.

    LG
    Lilly

  • Servus Chrischi,

    Zitat

    und wenn jemand Rückfällig geworden ist weil er die GRUNDBAUSTEINE nicht beachtet hat, hat er dann hier auch nichts mehr zu suchen ????

    Die Frage ist doch eher, was möchte jemand hier, wenn er/sie die Grundbausteine nicht beachten will? Ein Rückfall "kommt" nicht "einfach so", sondern ein Rückfall ist geplantes Saufen. Wenn ich saufen will, brauche ich aber doch nicht in einem Forum zu schreiben, dessen erklärtes Ziel die dauerhafte, zufriedene Abstinenz ist - oder?

    Viel wichtiger erscheint mir jedoch die Frage warum sich in Dir irgend etwas so gegen diese Grundbausteine sträubt?

    Dass diese Grundbausteine erfolgreich sind, haben bereits einige Forenmitglieder am eigenen Leib erfahren dürfen. Auch ich lebe sehr gut danach.

    Dass Deine bisherige Strategie nicht funktioniert hat, beweist Deine Sucht.

    Wem (oder was) willst Du nun für Deine Zukunft glauben?

    @ontas: Dein Beschwichtigungsversuch in allen Ehren, aber Dein Post ist mir zu schwammig. In meinen Augen ist das -gerade für unsichere "Anfänger" direkt eine Einladung, die Grundbausteine einfach mal "hinten an zu stellen"...ich finde das sehr bedenklich.

    Wie lange bist Du denn schon trocken? Schreib' doch mal ein bisschen über Dich, damit wir uns auch im öffentlichen Bereich ein Bild davon machen können, ob du gelebte Erfahrung wiedergibst, oder nur abstruse Theorien.

    LG
    Spedi

  • @ontas

    Genau dieses Wort fehlte mir, Spedi hilft mir da gerade aus :wink: :
    SCHWAMMIG … so empfand ich Dein post auch, und darum auch gefährlich für Frischlinge. Irgendwie so: "Jetzt seht das ma nich so eng hier :roll: ..."

    Wir reden hier nich über Windpocken oder ne Goldschmuckallergie (sorry, mir fällt grad nix besseres ein :wink: ) sondern über eine ungestoppt tödlich verlaufende Krankheit !!
    WIE tödlich die ist, haben hier einige am eigenen Leib erfahren müssen. Und davor wollen wir Frischlinge schützen, und sie vor Gefahrensituationen warnen.

    Ich würde auch gern mehr über Dich erfahren, würde auch gerne wissen, worauf Deine Erfahrungen beruhen, Du siehst also, Alkoholiker ticken alle gleich… :lol::P

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Chrischi,

    auch ich habe die ersten Tage eine große Unsicherheit und Zweifel gehabt, was meinen Weg und mein Umfeld betraf. Und manches was mir geschrieben wurde, habe ich für´s Erste überhaupt nicht verstehen können und es in Zweifel gezogen. Aber je länger ich mich damit beschäftigte und das was für mich im jeweiligen Zeitabschnitt sofort realisierbar war fast automatisch umsetzte und verinnerlichte, umso besser gelang mir alles und viele der vorher ach so großen Probleme (z.B. Freundeskreis) lösten sich dadurch wie von allein in Wohlgefallen auf. Eine große Hilfe war mir dabei, dass ich fast von Anfang an sehr offen mit meiner Krankheit umgegangen bin und bis heute nicht müde geworden bin jedem, der mich in Versuchung bringen könnte, mein Krankheitsbild zu erläutern. Dies schafft auf der einen Seite sofort den notwendigen Abstand, oder es werden auf der anderen Seite neue Gemeinsamkeiten entdeckt, die auch zu neuen Freundschaften führen können.
    Also, laß Dich nicht entmutigen von der einen oder anderen Meinung, die Du vielleicht jetzt, so auf Anhieb, noch nicht verstehst. Denke in Ruhe darüber nach und versuche, dass was Dir für Dich als sofort realisierbar erscheint umzusetzten. Es ist nur zu Deinem Schutz und Vorteil.

    @All
    Ich denke, meine Vorschreiber haben alle, aus bestem Wissen und Gewissen und entsprechend ihrer Erfahrungen und Qualifikation, versucht hier zu helfen. Für alle die, die sich mit dem Forum noch nicht so auskennen: klickt einfach auf den Namen ronta, oben links in ihrem Kommentar, dann kommt ihr in ihren Vorstellungsbereich.

    LG, Andy

  • @ottonv
    Nur für den Fall, dass Du Dich eventuell auch nicht ganz so auskennt: nicht jede(r) hier kann im Vorstellungsbereich lesen und/oder schreiben. Daher wäre es schön, wenn sich Mitglieder wie ronta auch in der Öffentlichkeit vorstellen...

    LG
    Spedi

  • Hallo Chrischi,

    wie geht es Dir nach diesen vielen Gedanken, die Dir hier vorgelegt werden? Da hast Du eine Menge zum Nachdenken bekommen, oder? Ich würde mich freuen, von Dir etwas zu lesen.

    @all:
    Also als Erstes möchte ich schreiben, dass ich es gut finde, dass durch meinen Post keine Streiterei entstanden ist, weil man vielleicht einen Angriff hätte lesen können. Aber das ist nicht passiert, und trotz etwas abweichender Meinung wurde ich auch nicht direkt angegriffen. Das freut mich sehr, und es scheint auch etwas zu sein, was dieses Forum doch eher auszeichnet.

    Hartmut :
    Als ich Dich auf Dein Post angesprochen habe, war mir schon klar, dass Du auf die Wichtigkeit der Grundbausteine hinweisen wolltest, und auch auf die Gefahr, die mit einer Ignoranz dieser Bausteine einhergeht. Was ich aber nicht so toll fand war eher das hier:

    Zitat von Hartmut

    ich weiß ja nun nicht was dich hier her bewogen hat ins Akoholikerforum zu kommen aber

    Bei mir kam das an, als wolltest Du der Chrischi sagen, dass sie hier nichts verloren hat, wenn sie nicht das tut, was man ihr hier sagt. Es klang danach, als sei sie hier nicht erwünscht. Und das zu schreiben, weil jemand anders denkt und anders handelt, einfach noch lernen muss, finde ich nicht in Ordnung. Und ich habe nicht erkennen können, dass Du speziell darauf noch mal eingegangen bist, sondern eher hast Du erneut auf die Wichtigkeit der Grundbausteine hingewiesen.

    Maria :

    Zitat von maria

    ich habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich Hilfe brauchte die habe ich hier auch bekommen ohne dass jemand etwas beschönigte und mich in Watte einpackte.

    Dagegen habe ich ja auch gar nichts gesagt. Nur ist eben jeder Mensch anders. Der Eine verträgt mehr, der Andere muss mehr in Watte gepackt werden. Alkoholismus ist kein Kinderspiel, da geht es um klare Fakten und klare Aussagen. Aber die können ja auch mit entweder mehr oder weniger Druck ausgesprochen werden. Daran, dass Du hier keinen Druck sehen kannst, ich aber einen doch recht massiven Druck auf Chrischi hier wahrnehme, kann man sehen, wie unterschiedlich jeder Mensch mit seinen Wahrnehmungen ist. Und was hat Chrischi davon, wenn Du weniger Watte brauchst? Es geht doch hier um sie und um ihre Abstinenz in ihrem Thread, oder?

    @Sapnijoggel:
    Liebe Yvonne, die Langzeittrockenen... Wer ist in Deinen Augen langzeittrocken, und wer eher nicht? Ist es nicht ganz schön schwer, da eine Grenze zu ziehen? Ich bin der Meinung, dass Chrischis 18 Tage eine sehr gute Leistung sind. Für manch Alkoholiker ist das eine nie zu schaffende Ewigkeit.
    Auf jeden Fall kann es nur gut sein, die Erfahrungen von abstinenten Menschen zu hören und eindringlich darüber nachzudenken, klar. Habe ich aber auch nie in Frage gestellt.

    Zitat von Mone

    Liebe Chrischi, versuch für Dich herauszufinden, welche dieser Tipps von hier Du für Dich schon umsetzen kannst, und welche nicht. Versuche so viel wie möglich, mehr geht eh nicht.

    lilly :
    Ich habe genau das beschrieben, was Du auch schreibst. Die Freunde erst einmal prüfen und nicht gleich abschreiben. Ich würde da erst einmal hinsehen, bevor ich gleich nach der ersten Panne (die echt heftig war, weiß ich) die Flinte ins Korn werfe. Was wäre ich denn für ein Freund, der bei so einer Geschichte, wie Chrischi sie beschrieben hat, gleich die Freundschaft kündigen würde, ohne zu schauen, wie und ob es weitergehen kann? Dann wäre ich nicht mehr wert, als die, die in meiner Gegenwart mit Freude saufen!
    Aber ich habe auch geschrieben, dass es gilt, diese Kontakte zu überdenken, wenn es nach klärenden Gesprächen immer noch so läuft, wie gestern (oder vorgestern).

    Zitat von Lilly

    Wir weisen auf Gefahren hin, wenn es sein muß, auch mit harten Worten. Manch einer mag das als Druck empfinden, dann sollte er aber mal drüber nachdenken, warum ? Weil er nichts ändern will ? Ihm alles zu schwierig erscheint ? Lieber alte Gewohnheiten beibehalten will ?

    Ja, ich nehme mal mich selbst als Beispiel. Wäre ich in der Endphase meiner Trinkzeit mit diesen Veränderungen konfrontiert worden, hätte ich es wohl noch extremer als Druck wahrgenommen. Ich hätte mich vor lauter Angst verkrochen, und vermutlich weiter getrunken. Das hat aber nichts mit Wollen oder nicht Wollen bei mir zu tun, sondern eher mit der Angst, die mir jeden Mut geraubt hätte. Ich wäre wohl davon ausgegangen, dass ich das niemals schaffen werde. Was hätten wir hier davon, wenn wir ganz harte Worte verwenden, um die Gefahr deutlich zu machen, und unsere Chrischi dann vor lauter Angst nie wieder kommt? Dann wollte sie halt nicht? Nein, das sehe ich anders. Ich weiß nur zu gut, wie sich Angst anfühlt, und ich denke, dass ich hier nicht alleine bin, oder?
    Damit wäre ich auch schon bei der Verantwortung, die man hier als Schreiber hat: Ich habe mit keinem Wort vermittelt, dass hier etwas auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Ich habe auch mehrmals erwähnt, dass ich es unheimlich gefährlich fand, was bei Chrischi da gelaufen ist. Ich verstehe noch nicht ganz, warum das hier überlesen wurde.

    Zitat von Mone

    Chrischi, das soll jetzt nicht heißen, dass es kein Problem ist, sich ein Bier in den Kühlschrank zu stellen. Meine klare Meinung dazu ist: Raus damit! Wenn Du alleine lebst, und es Dir dadurch natürlich ganz leicht möglich ist, Deinen Haushalt alkoholfrei zu halten, dann kann ich Dir auch nur ganz dringend empfehlen, das zu tun. Klar und unbedingt.

    @Spedi:
    Mich würde mal interessieren, woher Du den Gedanken nimmst, Chrischi will nicht? Ich finde Deinen Post genauso wenig toll, wie ich den von Hartmut finde, denn auch von Dir klingt es, als hätte Chrischi hier nichts verloren, weil sie Deiner Meinung nach nicht will. Ich finde, das ist ein schwerer Vorwurf, den ich auch für nicht ganz berechtigt halte, ganz ehrlich gesagt.

    @all:
    Ich habe hier am Anfang des Threads sehr deutlich wahrgenommen, wie sehr Chrischi sich zu Herzen nimmt, was hier geschrieben wird. Sie hat begonnen, sich den Kopf zu zerbrechen wegen ihres Jobs. Sie hat das auch ziemlich deutlich beschrieben, dass ihr vom vielen Nachdenken und von den vielen Sorgen fast der Kopf platzt. Und die große Sorge darum, diese ganzen Veränderungen bewältigen zu können hat sie auch sehr deutlich ausgedrückt. Daraus wird für mich sehr klar, wie sehr sie sich zu Herzen nimmt, was hier geschrieben wird. Aber es wird dadurch auch deutlich, wie überfordert sie damit zu sein scheint. Und ich kann das echt richtig gut verstehen!
    Sie denkt über eine Lösung wegen des Jobs nach, sie hat ihren Freundinnen abgesagt (die dann trotzdem kamen), sie ist in die Gruppe gegangen. Bei all diesen Dingen hat sie hier im Forum nachgefragt und hat sich nach den Rat-Schlägen gerichtet. Schade, dass das irgendwie unter zu gehen scheint.

    Nun noch was zum Abschluss: Ich freue mich über Euer Interesse an mir und ich werde mich auch gerne etwas genauer im offenen Bereich vorstellen. Das mache ich aber lieber an anderer Stelle, denn in diesem Thread geht es um Chrischi.
    Außerdem geht es ja hier in dieser Diskussion auch darum, etwas zu erarbeiten. Da sind wir ja gerade ganz fleißig bei, und das kann für Chrischi, oder für Neulinge hier im Forum doch nur gut sein.

    Liebe Grüße
    Mone

  • @ Mone

    Zitat

    Ich freue mich über Euer Interesse an mir und ich werde mich auch gerne etwas genauer im offenen Bereich vorstellen. Das mache ich aber lieber an anderer Stelle, denn in diesem Thread geht es um Chrischi.

    Das finde ich prima ! Und da ich auch im Vorstellungsbereich lesen kann,schau ich da auch nochmal nach, is mir wohl irgendwie durch die Lappen gegangen…

    Und richtig, nur allein harte Worte helfen auch wieder nich, aber ich denke, in diesem Forum bekommt man beides, auch liebe und verständnisvolle Worte. Ich denke, eine gesunde Mischung macht es. Von mir kommen auch gern mal klare Worte, aber ich versuche auch immer anhand von Beispielen Grundbausteine zu erklären. Und diejenigen, die mich schon etwas länger kennen, wissen auch, wie es gemeint ist, wenn ich mal etwas „lauter“ werden, jedenfalls nicht böse.

    Wir dürfen nicht vergessen, das unsere Krankheit immer auch psychisch ist, darum sollte hier auch ein menschlicher und sachlicher Ton herrschen, von persönlichen, kränkenden und verletzenden Angriffen halte ich überhaupt nix, denn dann läuft wirklich jemand weg, der trocken werden will und das wäre sehr schade. Trockenstreicheln funktioniert aber auch nicht….

    Und ich würde jetzt auch gern wieder Chrischie hören, wie es ihr geht und was sie sich aus dieser Menge Gedankenstoff für sich ziehen kann…

    Also Chrischie, wie geiht Dir dat heut ?

    LG
    Lilly

  • ooops, die ersten beiden Sätze meines letzten Beitrages sollten von Mone zitiert erscheinen, sorry :oops: zu früh abgeschickt.... :oops:

    LG
    Lilly

  • Hallo Chrischi,

    @ronta/mone
    ich habe meinen Ausführungen nichts hinzuzufügen und wie sie bei dir nun ankommen oder du sie verstehen/sehen möchtest ist ganz alleine deine Sache! Jedenfalls steht alles schon im vorhergehenden Posten drin!

    @ Chrischi
    ich wollte mich Lilly mal anschließen und dich fragen wie es dir heute geht?
    Denn um dich und deine Trockenheitsarbeit , geht es hier in diesem/deinem Thread !


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Chrischi,

    @Chrischi

    Zitat

    Nur muß ich die Berichte hier erst mal sacken lassen und darüber nach denken


    das ist sehr gut und braucht auch etwas Zeit! Jeder geht seinen Geschwindigkeit die er benötigt!
    Ich habe damals auch etwas gebraucht um es zu verstehn, ich habe hinterfragt was mir unklar war ohne es erstmal in Frage zu stellen! :wink: Aus meinen damaligen Kopfschütteln über manche Aussagen sind mit der Zeit des Trockenwerdens , ein heftiges bejahendes Nicken geworden!

    Zitat

    Es war nicht meine Absicht ,daß hier ein Streit ausbricht. Ich denke ,ich muß noch viel lernen und mich mit meiner großen Klappe zurück halten.

    Es war kein Streit und immer raus mit allen Fragen, die dich quälen! Unsere Krankheit endet nun mal tödlich wenn wir sie nicht stoppen! Dann kann es ruhig mal etwas direkter zugehen!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Servus Chrischi!

    ontas hat geschrieben:

    ....... Bei all diesen Dingen hat sie hier im Forum nachgefragt und hat sich nach den Rat-Schlägen gerichtet. ..........

    Wie schon ersichtlich sind in dem Wort Ratschläge auch solche enthalten und ich finde wir sollten hier unsere Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen und weitergeben.
    Ich würde mir es nicht anmaßen anderen hier Ratschläge zu erteilen noch dazu wo jede Persönlichkeit individuell verschieden ist.
    Dass die Alkoholkrankheit ein gemeinsames Krankheitsmuster hat und wohin sie im Endeffekt mündet ( nämlich in den Tod) ist ebenfalls klar und gewisse Grundsätzlichkeiten ( z.B. die Grundbausteine) sind absolut notwendig.

    Ansonsten tut sich mir der Vergleich mit einem großen Suppentopf auf:
    Jeder gibt etwas hinein und das für mich brauchbare nehme ich mir heraus - auch wenn ich den Topf nicht auf einmal auslöffeln kann.

    Alles Gute auf deinem Weg

    LG Andreas

    carpe diem

  • Hallo Chrischi! [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e010.gif]


    Zitat von Chrischi

    In meiner Realen SHG ist es so ,daß jeder über seine Probleme und Kindheit usw. redet.Sie erzählen,weil sie es los werden möchten.

    Ja, das Aussprechen macht den Kopf frei und schafft dadurch die Möglichkeit den alten Mist loszuwerden, loslassen zu können, Platz für neue Gedanken und Denkweisen zu bereiten....

    Zitat von Chrischi

    Ich bin eigentlich der stille Zuhörer,weil dort keine Fragen gestellt werden und ich erhoffe mir da durch Antworten zu bekommen.

    Ich denke ich habe nach meinem Tiefpunkt erstmal einige „Besuche“ benötigt, um mich überhaupt erstmal selbst sortieren zu können, die Leute, die Mentalität, die Struktur, das warum, wieso, weshalb, kennenzulernen, Vertrauen zu fassen,die Schwellenangst zu überwinden...und trauen konnte ich mir in der ersten Zeit selber noch nicht, deshalb die Unsicherheit! Angst davor dumme Fragen zu stellen, mich zu blamieren etc.

    Auch ich war in der ersten Zeit meist stiller Zuhörer und traute mich manchmal erst kurz vor Schluß mich zu melden. Als neues „Mitglied“ wußte ich noch nicht das ich sehr wohl Fragen stellen durfte und die „Alten“ eigentlich nur darauf warten! Nach einiger Zeit traute ich mich dann auch gleich am Anfang „Fragen“ zu stellen, die sehr wohl auf Ihre eigene Art für mich beantwortet wurden.

    Eines Tages jedoch mit nüchterner Birne konnte ich mich so mitteilen, wie es mir gerade geht, was meine Bedenken, Sorgen, Ängste sind und die Handzeichen machten Sich sehr deutlich bemerkbar. Nun wurde ich zu meinem Erstaunen jedoch nicht mit guten Tipps, Ratschlägen etc. bombardiert, sondern die Menschen am „Tisch“ erzählten mir nur, wie Sie eben diese Bedenken, Sorgen, Ängste die ich mitteilte, gelöst haben!!!!! Somit konnte ich die für mich passenden Erfahrungen mitnehmen,reflektieren, umsetzen und nachmachen. Wichtig war natürlich, mich mitzuteilen, den Hellseher sitzen bis heute nicht an den Tischen!

    Es ist denke ich völlig normal in welcher Rolle Du dich momentan befindest, dieses Empfinden haben Tausende Andere bereits mit sich selbst er- und durchlebt.

    Ein kleiner Tipp noch: Du brauchst nur von Dir selbst zu erzählen (wenn Du soweit bist)
    nichts hinzufügen (erfinden) aber auch nichts weglassen (peinliche Erfahrungen) und Du wirst Dich
    wundern, welche Anteilnahme Dir zu Teil wird. Das Verspreche ich Dir!


    Gute 24 Stunden

    Gruß Hermann –Alkoholiker- seit Januar 1995 bis Heute trocken ohne Rückfall - der sich für jedes neue Mitglied freut, das Sich schonungslos am Tisch öffnen kann und damit seinen Genesungsprozess sowohl in körperlich, geistiger als auch seelischer Hinsicht einleiten kann

    And don´t forget: Der Alkohol ist verschlagen, trügerisch und mächtig

  • Hallo Chrischi,

    sehe Dich gerade online, wie gehts Dir denn so ?

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Chrischi,
    freut mich wieder etwas von Dir hier zu lesen.
    Ich habe Deinen Threat verfolgt und hin und wieder auch meine Meinung kund getan.
    Ich kann Dir vielleicht etwas mehr Unterstützung anbieten. Da Deine Erfahrung in der bisherigen realen SHG nicht so gut waren, würde ich Dich hiermit gerne in meine SHG einladen.

    Reale Adresse der SHG entfernt!Hallo Phönix,bitte hier keine Adressen und Namen anderer SHG's einstellen,Danke Gruß Andi

    Nimm Deinen Mut zusammen! Vielleicht können wir ja einige Fragen beantworten.

    LG
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo Chrischi,

    dieses Wechselbad der Gefühle ist am Anfang normal, der Körper stellt sich langsam um und alles braucht seine Zeit.
    Und fragen kannst Du hier auch ALLES, es werden dann schon entsprechende Reaktionen kommen, die Dich auf Deinem Weg begleiten sollen. Das können auch mal kritische Worte sein, darauf muss man halt auch gefasst sein. Es gibt viele Stolpersteine auf dem Weg in die Trockenheit, vor denen wollen wir halt damit warnen, weil einige leider schon selbst drüber stolpern mußten.

    Du hast Angst, was andere über Dich denken könnten ? Mh… die denken aber sowieso, was sie wollen, das kannst Du ja gar nicht beeinflussen. Also sind die Gedanken um andererleuts Gedanken im Grunde sinnlose Gedankengänge… oder so

    Du möchtest wieder stark sein, ja wer möchte das nicht.
    Du wirst aber wohl nie wieder ganz so stark sein wir früher, denn Du hast auch eine psychische Krankheit, sie betrifft nicht nur unseren Körper. Ich kann für meinen Teil nur sagen, das ich psychisch nicht mehr ganz so belastbar bin. Darum achte ich sehr auf Zeichen, die mir mein Körper sendet und ich höre darauf. Überlaste ich mich, habe ich schon mehrmals leichten Saufdruck geschoben, also sollte ich das besser sein lassen…

    Chrischi, beruhte unsere Stärke nicht auch auf dem Alk im Blut ?
    Denn damit waren wir doch immer wer, ohne sieht das schon etwas anders aus…
    Du wirst wieder stark werden, aber es wird eine andere Stärke sein, eine echte, eine, die von innen heraus wächst, keine chemisch herbeigezauberte. Aber das braucht alles seine Zeit.

    Geh doch jeden Tag ein bisschen bei dem frühlingshaften Wetter draussen walken, lass Dich durchpusten, das reinigt bei mir auch immer meine Gedanken, nur mal so als Idee vielleicht ?
    Und sieh vielleicht einen Friseurbesuch als Belohnung für Dich ? Lass Dich dort verwöhnen, gönn Dir gleich noch ne Kopfmassage und mit ner neuen, schicken Frisur fühlt man sich auch gleich n bisi besser.

    Du schreibst auch von Angst, vor was hast Du denn am meisten Angst ? Kannst Du diese Ängste benennen ? Viele davon kennen wir sicher selbst aus unserer Anfangszeit und können Dir dann vielleicht raten ?
    Angst vor einem Leben ohne Alkohol ? Angst vor der Perspektive, sich nie wieder in belastenden Situationen abschiessen zu können, nie wieder Alk auch in glücklichen Momenten als i-Tüpfelchen zu konsumieren ? Angst das Du das alles nicht schaffst ?
    Sind es solche Ängste ? Weiß ja nich genau….
    Sollten es solche Ängste sein, kannst Du daran sehen, wie tief der Alk schon in Dein Leben eingegriffen hatte. Denn unser Körper braucht keinen Alk zum überleben. Unsere Gesellschaft suggeriert uns aber, das Alk ein Genußmittel ist, zum abschalten, entspannen…. blablabla… in Wahrheit ist er ein Zell-und Nervengift, der uns zerstört. Davon will aber keiner gern was hören, besonders Menschen nicht, die oft schon selbst ein Alkoholproblem haben.

    Tja, so siehts mal aus… schade eigentlich… aber wir können immer noch für uns selbst entscheiden, was wir wollen, wieder anner Pulle zu hängen oder ein zufriedenes Leben ohne Alkohol zu leben, das es möglich ist, kann ich Dir jedenfalls und auch viele andere hier, versprechen.

    phonix
    eine Frage mal an Dich ?
    Wie würde es wohl in Deiner realen? SHG ankommen, wenn Du da jemand anderen, der da und woanders grad nicht so gut klarkommt, die Adresse von uns hier nennen würdest ?
    Helle Begeisterung ? Eher nich so, gelle ?
    Wir hier sind eine eigenständige SHG und so sehen wir uns auch, wem es hier nicht gefällt, der kann ja wieder gehen und sich eine andere suchen. Und einige nutzen auch reale Gruppen zusätzlich, trotzdem wird es wohl nirgens gern gesehen, wenn man jemanden zur „Konkurrenz“ schickt, vielleicht verstehst Du, was ich meine? Darum auch hier die Entfernung Deines links. Im Berufsleben nennt man sowas Abwerbung und wird auch strafrechtlich verfolgt, das nur mal so am Rande… :wink:

    LG
    Lilly

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