Es ist schon irre, wie die Suchtmechanismen ihren Rhytmus haben und wie leicht wir ihn eigentlich durchschauen, wenn wir mal klar sehen. Dieses Spiel von ich tue so als ob ich nichts trinke gelingt ja schwer, noch schwerer mich derzeit davon zu beeindrucken, da für mich nichts glaubwürdig ist, was durch Sucht gekennzeichnet ist. Unübersehbarer Verhaltensänderungen der letzten Tagen brachten mich noch auf mehr Rückzug, weil mir die Launen nicht passten (evtl. ausgelöst durch Mengenreduzierung bzw. einen Tag zu viel, den anderen zu wenig).
Na, da sagte ich doch heute morgen zu meiner Nachbarin, da er gestern versucht hat mit wenig Alk klar zu kommen, da müsste doch jetzt am Wochenende wieder ein Flucht anstehen. Rief er doch gerade an, er müsse ein Haus begutachten, natürlich weiter weg
Diese ganzen Spiele sind schon für mich nicht nachvollziehbar, aber wie schwer muss es sein sie selber zu spielen? Sich selber versuchen irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen, andere Aussagen die versprochen wurden, jedoch nicht gehalten wurden, dadurch revidieren zu können um in einem guten Licht da zu stehen.
Mensch Leute, meine persönliche Kraft wäre da am Ende, weil ich selber für mich nicht mehr wüsste, wie ich aus solchen Situationen rauskomme. Ich denke eigentlich immer nur "Du arme Seele, es weiß doch jeder dass Du dem Alk verfallen bist, warum dann solche komischen Umwege für Ausreden?"
Boahh, muss das anstrengend sein und boah freue ich mich auf meinen Auszug
Lieben Gruß von Dagmar