Tockenes Resümee eines Co's

  • Nääää, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, das auch Liebesbekundungen nicht besser sind. :lol:

    Als er da bei mir wieder ankam von wegen ich liebe dich, hat es mir den Magen umgedreht und auch das Gefühl war irgendwie nur scheiße. Man weiss ja, auch unterbewusst, das kann nicht gut gehen, weil sich ja im Prinzip nix geändert hat, er hat keine Therapie, Einsicht, oder sonstwas gezeigt oder gemacht.

    Wenn ich mal so überlege, gehts mir weder gefühlsmäßig gut wenn ich allein bin, noch wenn er da war.
    Wobei das gefühlsmäßig schlechte, wenn ich allein bin, ich wenigstens selber in den Händen hab und nicht von Dritten verursacht wird.
    Bin mir mittlerweile nun aber gar nicht so sicher, ob das nur an der Trauer oder Trennungsbewältigung im normalen Maße lag. *achselzuck*

    Aber wenigstens, zumindest scheint es heute so, geht die Lähmung bei mir so langsam wieder weg und heute ist trotz trübem Wetter schon wieder ein freundlicherer Tag. Ich kann auch wieder etwas essen weil ich Hunger hab und nicht weil es besser wäre sich jetzt mal was reinzuschieben, was einem nach zwei Bissen, schon wieder hochkommen könnte. Darüber freu ich mich, ich lächel sogar gerade :D

    Aber wie gesagt, genau diese Emotionen sind der Knackpunkt anscheinend. Die müssen ergründet werden, verarbeitet, gleichgültig werden, nicht mit dem Suchtmittelpartner, irgendwo anders müssen die herkommen und die Ursachen liegen. Ich werd weiter graben und suchen wenns sein muss mit dem Bagger, was das ist, woher das kommt, wieso die so extrem ausgelöst werden von einer Person/Handlung.
    Ich hab das immer mit Liebe verwechselt. So eine gefühlsmäßige Reaktion bei einem Mensch das muss Liebe sein.
    NEIN ganz sicher nicht....

    Ich denke bei süchtigen nicht (emotional) nahestehenden Menschen, haben wir auch gar keine Probleme damit gegenüber einem süchtigen die Wahrheit auszusprechen und ihm wenns sein muss den Rücken zu kehren. Ist bei mir jedenfalls so.

    Und ja, du hast recht, die Verantwortung hast du übergeben, es läge an ihm zu schauen, woher seine Wut kommt. Aber leider....... naja weisst ja...er hat ja seinen Schuldigen (dich) :roll:

    Ich wünsche dir, das du ganz schnell alles hast und der Kontakt endlich auf null geht. Für dich.....

    und auch als Chance für ihn, da der Schuldige, zumindest du mal, wegfällst. Nach und nach, müssen alle schuldigen entledigt werden, bis nur einer übrig bleibt an dem es hängen könnte. (ironie off)

    Leider finden sich häufig, wie auch in deinem Fall, dann andere die als nächste Schuldige auserkoren werden können, er hat ja auch ne Neue an seiner Seite. Leider leider, sag ich da nur. Obwohl, gut für dich, vielleicht würdest du sonst in die gleichen Situation kommen wie ich und die Wut und Aggressionen würden sich in Liebesbekundigungen äußern.

    Naja genug der Theorie, leben wir in den Tatsachen.

    Lg
    Verflixt.

    Die gern mal bei deinem Holzofen mit sitzen würde und eine unterm sternen Himmel mitrauchen würde.
    8)

  • weil wir nur den kostenfreien zugang haben ist es nicht möglich, eine PN zu senden, schade

    edit elocin: bitte keine Mailadressen,danke

    aber ich weiß nun nicht, ob ich das stehen lassen darf.

    Lieben Gruß von Dagmar

    Hey Mods, gibt es eine Chance der Infoübermittlung, oder tatsächlich nur den erweiterten Zugang? Ja, nur die Möglichkeit des erw. Zugangs.

  • Langsam, aber nur sehr langsam scheine ich nun ca. 2 Monate nach dem Auszug zur Ruhe zu kommen.

    Dieses morgendliche Gefühl und die Gedanken beim Aufwachen "das kann doch alles nur ein böser Traum gewesen sein" die weichen denen in Form von "raus, das und das steht an".

    Meine verstopfte Toilette (im Altbau passiert ja alles, Stromkreis war weg, Möbel sind ja immer noch nicht alle da, was weniger mit dem Altbau zu tun hat ;) bringt mich nicht mehr um den Verstand, was früher der Fall gewesen wäre.

    Mein Holz für den Winter habe ich bestellt und bin am vorbereiten wo ich es wie lagere.

    Gestern rumms... Geräusche von Autos vor meinem Haus, Dunkelheit, Hilfe ... Panik ... mehrere Personen laden etwas um oder aus ... tirili tirila, die Feuerwehr war da und hat wohl Wasser ab- bzw. weggepumpt. Ein kleiner Beweis, dass nicht jedes bekannte Motorengeräusch eine Bedrohung darstellt.

    Noch sind nicht alle Dinge entsorgt, die ich vor die Haustüre gekarrt bekam, aber die Bilder habe ich gereinigt, die Fotoalben geschrubbt und versuche nun alles bestmöglich unterzubringen. Manches hatte noch Platz im Mülleimer und verschwand.

    Die körperliche Angst ist nach dem letzten Auftritt etwas gewichen (dennoch bin ich in Hab-Acht-Stellung und recht unsicher), da ich mich nicht mehr verdrücken konnte. Zwar hat meine Aussage die Polizei zu holen dafür gesorgt, dass sofort nach der Heimkehr alle Lichter gelöscht wurden - aber was ist das für ein Ende? Schluß von wütenden Debatten nur über den Hinweis nun die Polizei zu rufen? Erbärmlich ...

    Ich konnte und kann mich auch jetzt schwer mit den Bösartigkeiten auseinandersetzen, denen ich ausgesetzt bin. Dennoch muss ich für mich akzeptieren, dass ich der Sündenbock bin, der es nicht mehr ermöglicht in Ruhe zu trinken, da die Rückendeckung von mir fehlt.

    Es ist nicht schön, aber wenn keine Krankheitseinsicht da ist, die ja dann zu selbstverantwortlichem Handeln zwingen würde, dann kann und muss ich auch damit leben dafür "verantwortlich gemacht zu werden".

    Es wird nicht anders werden, diese Gedanken kann ich in der Pfeife rauchen. Ich hatte gedacht und gehofft, dass diese Aggression sich legt und ein sauberes Ende möglich ist. Dem ist einfach nicht so! So ist eben Sucht ...

    Mein Part muss sein genau dieses zu aktzeptieren - auch das schlechte Ende, welches mein Anfang sein muss. Alles ist wirklich noch kopflastig und muss konzentriert erfolgen.

    Die nächsten 10 Tage sind voller Termine irgendwo im ferneren Umkreis, eine Sache, auf die ich mich nicht freue, die mich aber viel weniger in Panik versetzt als noch vor Wochen. So ein bischen kommt eine ruhigere Verfassung zu mir, dass eben alle die Dinge die geschehen so sind und damit basta. Gefallen tun sie mir immer noch nicht ;) aber die Kräfte dagegen anzugehen, die kann ich mir sparen.

    Meine Bewerbungen waren zwar noch nicht erfolgreich, aber nachdem ich Bewerbung und Lebenslauf umgestellt habe sind die Reaktionen anders und es kommen auch telef. Anfragen bzw. Rückfragen. Alles noch nichts greifbares, aber veränderliches, wie es aussieht.

    Rund um und im Haus habe ich meine Duftlichter verteilt, die ich sehr liebe, wofür mir aber bisher die Liebe fehlte. Eigentlich auch jetzt noch unpassend, weil viel rumsteht und rumliegt, aber immer wieder eines der Dinge mehr, die mich erfreut. Keine einfache Zeit, keine relaxte Zeit - aber wohl eine der Akzeptanz für alles was geschehen ist und wohl noch geschehen wird.

    Was mir definitiv noch schwer gelingt ist in Sachen Ernährung, Kleidung ect. gut auf mich zu achten. Das bequemste ist das einfachste, nur nicht lange suchen. Falsch! Ich habe auch Textilien, die mir stehen, in denen ich besser aussehe.

    Essen sollte nicht erst dann erfolgen, wenn der Magen in den Kniekehlen hängt, sondern wenn der erste Anflug verspürt wird.

    Ein schönes Schaumbad tut nicht nur dann gut wenn ich fertig mit den Nerven bin, sondern auch zwischendurch. Aber daran muss ich noch arbeiten.

    Wie gesagt, alles mit und über den Kopf, bis Teile davon gefühlt werden und ohne Kopf umgesetzt werden können. Ein noch harter Weg liegt da vor mir.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ich finde es so toll wie du deinen Weg gehst, habe öfter an dich gedacht!!
    Freue mich zu lesen, dass du stark bist und weiter DEINEN Weg gehst!! :D

    Hast ja ganz schön viel mitgemacht in den letzten Tagen, aber du schaffst das :D

    Ganz liebe Grüße, Amy

  • Hi Dagmar, wie sieht es denn aus mit der Angst und das auch deine Mutter bedroht wurde? (Agressionthread) Gehts Dir besser? Ich finde Du schlägst Dich Tapfer und bleibst echt am Ball. Und schreibst hier soviel auf und von der Seel... tur Dir bestimmt gut. EIn schönes Wochenende wünsch ich Dir.
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ja, Ihr Lieben, das mit meiner Mum war nicht schön von ihm. Sie wohnt aber 120 km von hier und ist somit in Sicherheit. Davon mal abgesehen ist ja nicht sie es, die seine Aggression hervorruft sondern meinereiner.

    Es ist nicht immer leicht, jetzt ist gerade die toilette verstopft, hier wurde am Donnerstag ja direkt vor dem Haus Wasser abgepumpt weil wohl einiges überflutet war, die alten Rohre sind sicherlich auch verkalkt. Der Flaschner meines Vertrauens ist in Mannheim, könnte nur am Montag, da aber habe ich einen Termin bei der Psychotherapeutin. Nein, schön ist das alles nicht und die tausend Bilder zum reinigen und unterbringen.
    Aber es ist eine Sache von Zeit und ich muss halt durch - es wird nicht schlimmer, es wird in der Bewältigung leichter

    Also Ihr lieben, ich gehe wieder Wasser schöpfen, vielleicht kriege ich es doch selber hin....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Selbst ist die Frau :)
    Hat doch mein Reizdarm nebst einem Dauerregen hier am Donnerstag gut zusammengewirkt dass meine Toilette verstopft war. So richtig mit allem drum und dran.

    Nun, genial der Flaschner meines Vertrauens ist nicht da. Aber was ich seither anderen überlassen habe, das müsste ich doch - vielleicht - selber hinkriegen.

    Wasser abgeschöpft, rausgezogen was geht (hm, tolle Arbeit :( Lösungesmittel rein, wieder abgeschöpft. Natürlich keine Handschuhe im Haus - die Haut war schon durchgefressen von der Säure, die Rohre immer noch nicht frei. So habe ich zwei Tage gearbeitet - am Schluss dann mit Handschuhen, die ich mir gekauft habe und Jeeppp: die Rohre sind frei :)

    Immer noch Dinge, die mich in Panik setzen wenn sie passieren. Aber Dinge, die ich nun nicht mehr abwälzen kann und selber versuchen muss zu bewältigen. Mit jeder dieser Anforderungen fühle ich mich ein kleines bischen stärker, was sich wohl (so habe ich den Eindruck) im Auftreten nach außen zeigt.

    Ansonsten ist es hier sakrisch kalt und ich erfreue mich am Holzofen, der zur Zeit gut gefüttert wird. Für mich selber habe ich festgestellt, dass diese Wärme mir sehr gut tut, dann eben öfters Holz holen, Asche entleeren oder Holz kaufen.

    Was für mich eine irre Erfahrung war: ich habe mich um viele Streunerkatzen gekümmert, die ich hierher mitgenommen habe. Einer der Kandidaten ist ein Freigänger vollen Herzens, fühlt sich im Haus nur eingeschränkt wohl. Dennoch hielt ich ihn im Haus weil ich Angst um ihn hatte, während andere - zuverlässige Tiere - Ausgang hatten.

    Nun habe ich ihm die Freiheit gegeben. Er ist selten hier, aber es geht ihm gut. Ich bin mir sicher, ganz sicher, dass das etwas mit Loslassen zu tun hat und damit welchen Prozeß ich durchgehen musste. Ich hätte meinen Mr. Schneeulchen gerne in Sicherheit - aber ich habe ihm die Sicherheit gegen seinen Willen gegeben. Nunmehr darf er entscheiden. Er kann ins Haus kommen wenn er mag - wenn nicht, so darf er streunern.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Dagmar, toll,dass Du das mit der Toilette selbst hinbekommen hast.Ich als Reizdarmpatientin weiß was es bedeutet,kein Klo zu haben.
    Aber noch besser ist es,zu wissen,dass man es selber geschafft hat.Man wächst mit seinen Aufgaben.
    Ich lebe seit 1Jahr mit meinen Kindern alleine;vorher hatte ich immer einen Mann für alles schwierige,was ich meinte nicht selbst zu können.
    Habe letztens für die Kinder eine Tischtennisplatte gekauft.Sie kam komplett zerlegt an.Zuerst dachte ich,oh,das schaff ich nie.Wen fragen?Dann habe ich sie mit den Kindern aufgebaut,viele Stunden lang.Das war ganz schön kniffelig,aber wir haben es geschafft.Ich war so stolz auf mich!Toll!Das hätte ich mir früher gar nicht zugetraut,aber es geht alles.Wie gesagt,man wächst mit seinen Aufgaben.Genau solche Dinge bringen auch das Selbstvertrauen zurück.
    Habe eben über die Geschichte mit dem Freilaufkater nachgedacht.Ich habe es dann auf meine Ex-Partnerschaft übertragen.Im Grunde habe ich ihn auch gegen seinen (wenn auch vernebelten)Willen versucht zu halten und ihm meine Lebensweise versucht nahezubringen(überzustülpen).Jeglichen Therapieversuch machte er ausdrücklich nur mir und der Beziehung zuliebe.Das das keinen Sinn hat,wusste ich damals noch nicht.wenn ich über diese Sinn-und Hoffnungslosigkeit nachdenke,wird mir ganz anders.Da kommen Schuld-und Schamgefühle hoch.Ich habe ihn letztendlich auch gehen lassen,aber er ist nicht glücklicher dadurch,so wie es Dein Kater ist.Im Grunde will und braucht er Partnerschaft,kann es aber aufgrund seiner Süchte gar nicht mehr.Er sagte mir mal schon vor Jahren,dass er für eine Frau nicht mehr zumutbar wäre.Dies war allerdings eher auf seine Sex-Sucht gemünzt, seine Alk-Sucht habe ich damals nicht sehen können/wollen(das wäre vielleicht zuviel gewesen).
    Da sind bei mir so viele Dinge,auf die ich keine Antworten habe und wohl auch nie bekommen werde.Aber das kann ich mittlerweile akzeptieren.Und insgesmt geht’s mir auch besser.
    Liebe Dagmar,ich lese übrigens gerne und oft bei Dir,auch wenn ich mich mit dem Schreiben zurückgehalten habe.Ich seh da so viele Parallelen was die Ex betrifft und auch Deine Gedanken dazu.
    Was anderes.Du hast ja große Katzenerfahrung,bestimmt auch mit Katzenflöhen.Wir haben seit ca.10Wochen ein kleines Katerchen,welches ursprüngl.aus einer Scheune kommt(jetzt aber wohnungskatze ist)..Gestern habe ich die kleinen Biester bei ihm gefunden,nachdem ich seit ein paar Tagen den ersten Verdacht hatte.klar,morgen steht TA an,was aber mit der Wohnung machen?Die sind sogar in den Betten der Kinder…Ferner haben wir noch Kaninchen,da kann man doch nicht zur Chemo-keule greifen?Wenn Du einen Tipp hast,wäre super.
    So,jetzt wünsche ich Dir noch einen schönen Sonntag,LGSternschnuppe

  • Hallo, liebe Sternschnuppe,
    gleich mal zu den unfreundlichen Flöhen. Hatte ich GottseiDank noch nie - wenn bei mir von den Katzenmütter die Babies gebracht wurden, gab es sofort für die nächsten drei Tage ein Spray und das hat immer gereicht - niemals haben sich diese Mistviecher vermehrt obwohl es im Katzenasyl Teppich, viel Stoff und noch mehr Tiere gab.

    Also, es gibt die Flohkämme, es gibt die Sprays, der Tierarzt kann letztendlich auch nicht mehr machen, aber ein Besuch ist sinnvoll.

    Sollte tatsächlich die Wohnung befallen sein, was ganz selten der Fall ist weil diese Mistviecher Wirte benötigen. Dann gibt es ein Produkt, welches "Fogger" heisst. Eine Dose, die einmal betätigt für 60 qm Wohnfläche reicht und quasi alles ein- und ausnnebelt. Habe ich auch immer zur Sicherheit im Hause, aber noch nie benötigt.

    UUUUUUUUUUps, die Flöhe sind schon da - schitt.

    Betten raushängen - Textilien raushängen - oft genügt das. Kaninchen und Katze dann demnächst - und natürilch die Zweibeiner - ausquartieren und einen Fogger seine Dienste tun lassen. Gibt es im Regelfall beim Tierarzt.

    Tischplatten und Toiletten - Autos und schwere Möbel, nicht alles schaffen wir alleine - aber wir können den Ansatz bilden und auch andere um Hilfe fragen (letzteres fällt mir übrigens teilweise schwer).

    Sind die Ex-Partner glücklicher? Ich kann es nicht sagen - es wird anders für sie sein, aber ob unbedingt unglücklich - wohl eher unzufrieden. Aber nun gut das sind Wortspielereien ;) Irgendwie beginne ich erleichtert zu sein alle die Dinge nicht mehr mitbekommen zu müssen und vor allen Dingen auch die körperlichen Erscheinungsbilder nicht mehr betrachten zu müssen. Noch lange bin ich nicht bei mir - noch manches Mal denke ich das kann nicht sein, dass dieser Mensch nun so ist, aber es ist einfach so.

    Das mit dem Katerchen ist mir eigentlich erst gestern aufgefallen, als er mich wieder von weitem besuchte. Ich war einfach nur froh dass es ihm gut geht und das wars. Früher konnte ich ihn (den Kater!) nicht gehen lassen. Ich spürte er will raus, aber meine "Liebe" zu ihm wollte ich nicht aufgeben.

    So, ich habe ihn immer noch lieb und würde mich freuen wenn er wieder auf einen Besuch vorbeikommt - der Kater! - aber wenn er frei sein will, so will ich ihm nicht im Wege stehen. Ich habe nicht das Recht Kater oder Mensch vorzuschreiben wie sie sich wohl zu fühlen haben.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ja,liebe Dagmar,das Recht jemanden gegen seinen willen halten zu wollen,haben wir nicht.es funktioniert auch nicht-der schuss geht nach hinten los.
    Vielen Dank für den tipp mit dem Fogger-habe die Biester tatsächlich in der Wohnung.habe den floh als solchen nicht gesehen,wohl aber die Larven(igitt!),die ich eindeutig nach gründl.internet recherche zuordnen kann.So ne Sch…
    Liebe Grüße Sternschnuppe

  • Staubsaugen und unbedingt immer die Beutel wegwerfen. Hier sind die Sauger mit den guten alten Beuteln am allerbesten. Den Beutel nicht im Haus lagern - weg mit nach draussen.

    Solltet Ihr Menschen befallen werden, was ich nicht hoffe, gibt es rezeptrei in der Apotheke eine weißliche Milch, die dann gegen den Juckreiz hilft, den Namen darf ich hier nicht benennen. In der Apotheke weiß man dann aber Bescheid, dieses Mittel wird auch gegen Graßmilben eingesetzt.

    Kriegst Du hin, liebe Sternschnuppe, brauchst halt Geduld und musst jetzt so richtig penetrant sein, gegen diese Biester. Das arme Kätzchen, dem dürfte dann auch "gehörig das Fell jucken".

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar, Hallo Sternschnuppe, aus meiner letzten Wohnung bin ich auch wg. der Flöhe ausgezogen. Die Nachbarin hatte eine Katzenmutti und 6 Junge...je zweimal... also 2 Jahre hintereinander. Das war das volle Flohnest. Da haben sich meine Angesteckt... das war ne richtige Plage und da hat die Fellbehandlung nicht mehr gereicht. Die Nachbarin hat leider keinen Fogger benutzt und so ging das jedes Jahr aufs neue los. Die Biester sinde echt hartnäckig. Hier in der neuen Wohnung habe ich vorm Einzug einen Fogger losgelassen... und seitdem nix mehr. Man sollte allerdings beachten alle Lebensmittel vorher zu entfernen. Und das Geschirr muß dann auch wieder gespült erden vor gebrauch.

    Liebe Dagmar, Du wirst immer Selbstbewußter und stärker, das merkt man. Super das Du das mit dem Klo selber hingebkriegt hast. Und die Story mit dem Kater, ich seh Sie als weiteren großen Entwicklungsschritt. Echt schön.

    Ich freu mich immer wenn ich was bauen kann und wenn ich vorallem auch das Werkzeug habe und KEINEN Mann dazu brauche. Das fühlt sich so gut an. Ich bin sehr stolz auf meine Selbermachmentalität und gewisse Handwerkliche Talente... und wenn mal Not is und jemand zu fragen... klappt das meistens auch. Und wenn ich mich dazu überwunden habe is es das nächste mal gar nicht mehr so schwer.

    Dagmar, ich weiß das Du viel zu tun hast...mit dem ganzen räumen und putzen... das lese ich hier ja immer. Weißt Du das in vielen Klöstern solche Sachen als sehr wertvolle Arbeit gesehen werden? Weil es dabei sehr meditativ werden kann. Oft sind die einfachsten Sachen und Taten die die uns weiterbringen. So wie Du um Dich herrum Ordnung schaffst so passiert das auch in deinem Inneren. Vielleicht hilft Dir ein positiverer Blick auf diese Aufgaben dabei das es besser geht und Du Dich vorallem besser dabei fühlst. Es gibt ja immer mehrere Perspektiven wie man die Dinge betrachten kann. z.B. Lärm vorm Fenster/Baustelle. 1. "Oh, man so ein Krach" 2. "Oh ja, da kann ich gleich mal üben mich abzugrenzen" 3. " Oh tolle Übung zum Meditieren" ...*G*... Fröhliche Grüße für DICH! :wink:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ja, liebe Karotte,
    nichts ist so schlecht, als dass "es" nicht doch für etwas gut wäre :)

    Ja, liebe Karotte, auch wenn ich noch einen meilenweiten Weg vor mir habe, so habe ich doch mittlerweile passenderes Schuhwerk an.

    Dieses "selber machen" zeigt eben einfach auch ein produktives Ergebnis. Man/frau sieht dass er/sie etwas geschaffen hat. Mir geht es ebenso - jedes Ding mit Hand und Fuß (aber nun kein Mensch :) erfreut mich wenn ich etwas daran schaffen konnte.

    Das mit dem "in allem positives sehen" werde ich schon noch üben müssen, denn meine Begeisterung für verstopfte Toiletten oder lahmliegende Autobatterien hält sich derzeit wirklich noch in Grenzen ;)

    Aber wer weiß, kommt Zeit, kommt vielleicht auch - irgendwann - Ruhe...

    Aufjeden Fall für mich heute eine Pizza aus dem Holzofen :)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Gibt halt solche Tage und solche, gell. Und einen ersten Blick und manchmal einen zweiten un dritten... Laß es Dir schmecken! LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hey Liebe Lilly,
    Beantwortung hier um den anderen Thread nicht zu zerstören:

    Sieh Du lieber zu, ob Du evtl. therapeutische Hilfe zusätzlich in Anspruch nehmen könntest gegen Deine noch vorhandenen Angstzustände, ehe sie sich zur Neurose auswächst. Auch hierbei sollte man sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten, wenn man es allein nicht mehr schafft, sie zu überwinden. Hilfe zu suchen ist keine Schwäche, sondern eine STÄRKE !!

    Ich bin schon seit Oktober letzten Jahres in Therapie, meine Trennung war im Mai diesen Jahres - somit also schon recht lange in guten Händen :)

    Nun ja, die Angst ist ja leider real weil er hier vor der Türe steht und Randale schlägt. Allerdings habe ich da auch schon mehrfach Kontakt mit der Polizei gehabt.

    Pflicht auf Alk hinzuweisen bedeutet nicht mich mit demjenigen abzugeben, sondern ich wurde schon mehrfach von alkoholisierten Menschen angesprochen, was ich für unanagenehm empfand, auch hier werde ich weiterhin sagen dass ich in einem solchen Zustand keinen Kontakt wünsche. Das hatte ich auch in meinem Bekannten-/Kumpelkreis früher so gehandhabt. Einer ist aufgewacht - nicht durch meine Worte - aber durch Führerscheinverlust ect. ihm halfen zusätzlich (so sagte er) klare und deutliche Worte.
    Co- Verhalten oder nicht, bei Menschen, die mir etwas bedeuten werde ich diese Aussage auch weiterhin treffen - kein Gespräch unter Alk.

    Lieben Gruß von Dagmar

    und danke für die Erklärungen, die informativ waren :)

  • Mir geht es gut, und ich versuche meinen Weg für mich zu gehen.

    Ich kenne noch eine weitere Begründung zum Thema "Co-Abhängigkeit". Diese geht nicht davon aus, dass es zwangsläufig eine Krankheit ist, die man/frau schon seit Kindheit hatte und die nur durch den Partner sichtbar wurde. Sondern es wird davon ausgegangen, dass dieses Co-Verhalten ein Schutzmechanismus/falsches Verhalten von Seiten des Angehörigen ist, der sich entwickelt hat aufgrund von irrationalen Geschehnissen von Seitens der Süchtigen.

    Nach diesem Schema kann ich für mich sagen, wenn ich ein Schutzverhalten gelernt habe, so muss ich dieses nun umpolen für meine persönliche, eigentständige, Sicherheit.

    Für meine Sicherheit kann die örtliche Polizei tun, was sie bei Ihrem letzten Einsatz mit Bravour getätigt hat.

    Trotz Arbeitslosigkeit bin ich nicht hilflos und kann mir dennoch über das Amtsgericht einen Beratungstermin bei einem Rechtsanwalt - quasi mit Kostenübernahme durch das Sozialamt - genehmigen lassen.

    Mit diesem wird in den nächsten Tagen besprochen ob bei der Staatsanwaltschaft auf Grund von Nachstellung einev Antrag gibt auf "Fernhalten"/"Annäherungsverbot.

    Mit einem Freund bin ich dabei das an angelieferten Schäden zu beseitigen, bzw. welche Möbel noch als solche zu verwenden sind, zu sichten und den Rest zu entsorgen.

    Desweiteren habe ich heute ein - eventuell ernstzunehmendes Jobangebot - für eine Onlinetätigkeit in Form einer Anstellung (versicherungspflichtig) zu erhalten. Da wird sich aber erst noch zeigen ob das ein Angebot ist, welches hieb- stich- und zahlungsfest ist. Es geht nicht um Millionen, sondern um das Gehalt einer Teilzeitkraft, die so ihr Hexenhäuschen finanzieren kann. Dadurch, dass ich das Auto nicht benötigen würde für die Fahrt zum Arbeitsplatz könnte das Gehalt dann geringer sein als sonst üblich. Das wird sich einfach noch abzeichnen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Dagmar, ich drück Dir auch die Daumen für den Job... hab ja grad auch nix richtiges. Ich denke wenn man ne Arbeit hat, auch Teilzwit kann man sich auch hier viel Bestätigung holen und sich wertvoll fühlen... also viel positives rausholen, ganz abgesehen davon das man dann nimmer vom Amt abhängig ist...gell.
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

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