Alkoholismus am Arbeitsplatz

  • Hallo miteinander,

    ich wollte mich mal mit einer kleinen Frage an Euch richten.

    Angeregt durch die Diskussion über das Thema ‚Der Rückfall gehört dazu’, den Schilderungen von Roberto mit seinem etwas ignoranten Chef und einer Situation in meiner Umgebung, in der (meines bescheidenen Erachtens) viel zu wenig Druck vom Arbeitgeber ausgeübt wird, stelle ich mir gerade die Frage, wie sich eigentlich ein Arbeitgeber verhalten sollte, wenn er in den Reihen seiner Angestellten einen nassen Alkoholiker sitzen hat?

    Mir geht es dabei überhaupt nicht um rechtliche oder gar gewerkschaftspolitische Standpunkte, sondern einzig und allein um die Frage, ob und wie viel Hilfe angeboten werden, oder ob und wie viel Druck auf den Arbeitnehmer ausgeübt werden sollte. Also durch welche Maßnahmen (positive oder negative) kann ein nasser Alkoholiker bei der Findung eines ehrlichen Willens zur Trockenheit unterstützt werden?

    Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere seine Meinung oder Erfahrung dazu schreiben würde.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Joe,
    welch Satz:
    Nasser Alkoholiker, bei der Findung des ehrlichen Willens zur Trockenheit unterstützt werden.
    Wenn er den diesen schon gefunden hat, dann ist das schon ganz schön viel, nur beim Umsetzten happert es.
    Wie willst du das machen, ihn zur Caritas schleppen, in ein SHG.??
    Er muss von selber drauf kommen, sowie ich und du wahrscheinlich auch.
    Druck vom Arbeitgeber geht ja auch, aber welcher Druck ist größer, der vom Arbeitsplatz oder der des Alkohols? Ich weiß es nicht.
    Nur must du aufpassen das du da nicht in Dinge reingezogen wirst die dich mit runterziehen.
    Oder inwieweit es dich belastet, mit einem nassen Alkoholiker zusammenzuarbeiten. Dies ist auch nicht einfach, das kenn ich.
    Bleib bei dir,das ist für mich das immernoch wichtigste.
    Wir sollten uns verabschieden von dem Gedanken, jeden nassen Alkoholiker retten zu wollen.
    Denk an dich wie es war.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    ich danke Dir für Deine Sorge um meine Trockenheit, aber glücklicherweise habe ich mit diesem Menschen nicht direkt zu tun. Über meinen Bekanntenkreis bekomme ich die Geschichte jedoch trotzdem recht detailliert mit.

    Mir geht es (Achtung: jetzt wird es fies!) auch gar nicht um die Rettung des Alkoholikers, sondern viel eher um die Wiederherstellung eines für beide Seiten (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) befriedigenden Arbeitsverhältnis. Hier stellt sich selbstverständlich natürlich auch die Frage, wie lange man einen ‚Nassen’ im Betrieb dulden kann/soll/muss.

    Die Frage ist also eher eine theoretische :wink:.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo,
    da bin ich der Meinnung das in unserer Gesellschaft zu lange zugeschaut wird, bis es dann oft genug zu spät ist.
    Wieviele Unfälle passieren den so täglich, möchte nicht wissen wieoft da Alkohol im Spiel ist, und wie sich da gegenseitig gedeckt wird.
    Außerdem hab ich es schon selber in meiner nassen Zeit gemacht, und schon viel Mist gebaut, es ist aber nichts gravierendes passiert.
    Das war so Theoretisch und praktisch gesehen.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Joe.

    Die Gewissheit, meine Arbeit zu behalten hat mir Sicherheit gegeben. Ich konnte mich vom ersten Tag an auf mich und meinen Weg konzentrieren.

    Dafür war ich dankbar und das habe ich auch so formuliert.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat

    JoeDoe : Mir geht es dabei überhaupt nicht um rechtliche oder gar gewerkschaftspolitische Standpunkte, sondern einzig und allein um die Frage, ob und wie viel Hilfe angeboten werden, oder ob und wie viel Druck auf den Arbeitnehmer ausgeübt werden sollte.

    Entschuldige bitte Joe. Aber alles andere außer rechtliche und gewerkschaftspolitische Gründe hat den Arbeitgeber wirklich nur ganz am Rande zu interessieren. Das gilt als privat und sollte im Regelfall privat bleiben.

    Wenn meine Alkohlakzeptanz so groß ist, dass ich nach Dienstschluss ne Pulle Korn wegexen kann und am nächsten Morgen im Büro sitze und meinen Job so machen kann, dass das Promille Restalkohol den ich noch drin habe gar nicht auffällt was hat dann der Chef für einen Grund selber tätig zu werden ????

    Oder habe ich Deine Frage da falsch verstanden ????

  • Hallo zusammen,

    kommal : Dein Weg ist sicher ein unglaublich beispielhafter und konsequenter. Das Dein Arbeitgeber hier auch über Deinen notwendigen ‚Ausfall’ zu Dir gestanden hat, halte ich sehr löblich und sollte natürlich auch eine Selbstverständlichkeit sein.

    Vaan : Jupp, Du hast mich falsch verstanden :wink:! Im konkreten Fall, aber eben auch ganz allgemein, geht es darum, dass ein Mitarbeiter seine Pflichten eben nicht mehr in zufrieden stellender Weise erfüllt. Auch geht es darum, dass der Mitarbeiter bereits während der Arbeitszeit trinkend gesichtet wurde. Es geht also überhaupt nicht um Freizeitaktivitäten. Wenn im Gegensatz zu kommals Geschichte, keine sichtlichen Verbesserungen erkennbar werden, das Trinken (Achtung: Krankheitsstatus!) also weiter anhält, ist es dann nicht auch im Sinne des Alkoholikers, wenn er seinen Arbeitsplatz über kurz oder lang verliert, um hier eventuell einen (sinnvollen) Tiefpunkt generieren zu können?

    So war diese Frage gemeint: Wie viel Hilfe anbieten, wie viel Druck ausüben?

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • hallo joe,

    das thema, das du hier aufgreifst, ruft bei mir gute und schlechte erinnerungen hervor. schlechte, weil sie mit einem bzw. vielleicht DEM tiefpunkt in meinem leben zusammenhängen. gute, weil dadurch in mir eine tiefgreifende wandlung einsetzte.

    es waren die jahre 1995/96. nach einigen jahren des "herantrinkens" habe ich in dieser zeit regelrecht gesoffen. ich hatte einen guten job in der bauabteilung einer großen wohnungbaugesellschaft und war dort aufgrund 10-jähriger guter arbeit anerkannt. dann jedoch ließ die arbeitsqualität und-quantität nach, ich war häufig krankgeschrieben (warum wohl). bevor ich früh zur arbeit fuhr, habe ich erstmal meine entzugserscheinungen mit "nachladen" bekämpft, damit ich einigermaßen funktionieren konnte und mir meine tagesration mitgenommen, die ich im schreibtisch versteckte. (ich muss dazusagen, dass dort ohne wissen des chefs öfters mal gepichelt wurde).

    eines abends sollte ich mit meinem chef bei einer mieterversammlung über anstehende modernisierungsmaßnahmen berichten. ich war aufgeregt und habe an diesem arbeitstag noch mehr getrunken. abends stand ich mit meinem chef im aufzug, er beobachtete mich und sagte: "sie haben getrunken. und nicht zu knapp. so können sie nicht vor die mieter treten. gehen sie nach hause. wir sprechen uns morgen." in meinem zustand hab ich die tragweite überhaupt nicht geschnallt, bin nach hause und hab mir den rest gegeben.

    am nächsten morgen kamen langsam bedenken und die angst, zur arbeit zu fahren. also erstmal ruhig-trinken. im büro sagte mir dann die sekretärin, ich solle sofort zum chef. dort saßen außer ihm die personalchefin und einer vom betriebsrat. er fragte mich ohne einleitung: "sind sie alkoholkrank?" ich antortete überrascht: "nein, natürlich nicht. hab nur gerade ne schlechte phase." er fragte mich das im laufe des gesprächs noch mehrere male. sagte auch, dass es in meinem büro wie in ner kneipe riecht, und das nicht nur vom rauchen. für den tag stelle er mich unbezahlt frei, da ich schon wieder nach alkohol roch und schickte mich aber zum arbeitsmedizinischen dienst. ich solle in mich gehen und überlegen, ob ich alkoholabhängig bin, denn dann würde er es als krankheit akzeptieren können.

    ja, ich ließ mich dann eine woche über die andere krankschreiben, trank weiter, bis ein schreiben meines chefs kam: wenn ich nicht anerkennen kann, dass ich alkoholabhängig bin und nichts dagegen unternehme, muss er mich entlassen. - endlich bekam ich panik, ich ging zu einem neurologen. der beschwor mich, endlich zur entgiftung zu gehen, ich verlöre sonst nicht nur meine arbeit, sondern auch meine gesundheit und evtl. mein leben. das hat irgendwie gewirkt, obwohl ich im dauernebel war. ich sagte zu, und er kümmerte sich um eine klinik. habe dann sofort an meinen chef geschrieben, ihm meine entscheidung mitgeteilt und den brief einer kollegin mitgegeben. - am abend stand mein chef bei mir zu hause auf der matte! er meinte, endlich hätte ich es begriffen. er will mir doch keine reinwürgen, er muss einerseits so handeln, andererseits will er nicht, dass ich vor die hunde gehe, da er weiß, wie gut ich sein kann, wenns mir gut geht. wenn ich begreife, dass ich krank bin, wird er mich voll unterstützen, dass ich wieder auf die beine komme. - ich musste tierisch heulen.

    am nächsten tag ging ich ins krankenhaus. mit dem nüchtern werden kam auch mein gewissen wieder: oh mein gott, wie konnte es so weit kommen. ich hatte dann auch therapien und gespräche, die mir bewußt machten: ICH BIN ALKI!

    nach dem krankenhaus war ich noch 1 woche krankgeschrieben und bin dann mit gemischten gefühlen zur arbeit. ich dachte, ich werde jetzt als aussätzige behandelt. - aber nichts war. mein chef hatte vorher wohl ne aufklärungskampagnie gestartet. alle fragten nur, obs mir wieder gut gehe, er auch. keine anfeindungen, keine sticheleien. das gab mir wieder auftrieb und selbstvertrauen. das einzige, was er zu diesem thema noch sagte, war: wenns mir wieder schlecht gehen sollte, soll ich sofort zu ihm kommen. es ist eine krankheit, und dagegen können und müssen wir etwas tun. aber jetzt machen wir erstmal unsere arbeit, und die so gut wie in unseren besten zeiten.

    danach war ich 6 jahre trocken.

    tja, ich glaube aber, dass solche vorgesetzten nicht die regel sind. aber ohne seinen druck und sein verständnis hätte ich das damals nicht geschafft.

    jetzt reichts erstmal, hoffentlich habe ich euch nicht gelangweilt.

    lg katrin

  • Hallo Joe,

    an der Uni gibt es für die Angestellten eine Betriebsvereinbarung Alkohol (oder so ähnlich), ich glaube das geht in die Richtung die du meinst.

    Vorausgesetzt ist auch dort, dass der Arbeitnehmer seinen Pflichten aufgrund seines Alkoholkonsums nicht mehr in zufriedenstellenderweise nachkommt. Denn da hat Vaan natürlich Recht: Wenn der AN (ArbeitNehmer) nach Feierabend in die nächste Kneipe eilt und dort um Mitternacht besoffen rausgetorkelt kommt, ist das seine private Art der Freizeitgestaltung, in die sich der Arbeitgeber nicht einzumischen hat. Gesetzt der Fall, dass der AN am nächsten Morgen seiner Arbeit nachgehen kann.

    Jedenfalls ist ein mehrstufiges System vorgesehen, in dem die Daumschrauben immer stärker angezogen werden. Der AN hat jedoch immer die Sicherheit seitens des Arbeitgebers, dass er wegen Entgiftung, Reha, Therapie etc. nicht um seinen Job bangen muss. Das ist die Hilfe, die der Arbeitgeber anbietet.
    Ansonsten ist der Druck halt gestuft, zuerst ein freundliches Gespräch, dann (immer gesetzt dem Fall, es tut sich nichts) ein etwas weniger freundliches Gespräch, Androhung einer Abmahnung, Abmahnung, ein sehr ernstes Gespräch und schließlich wenn alles nicht fruchtet final der Rausschmiss.

    Jedoch hat der AN in jeder Phase jederzeit die Möglichkeit, sich ernsthaft um eine Abstinenz zu bemühen und so quasi tabula rasa zu machen.

    Meine Gedanken zum Thema ;)

  • Hallo Katrin,

    Zitat

    hoffentlich habe ich euch nicht gelangweilt.

    ...also mich nicht! So ähnlich ist es mir ja auch gegangen.

    LG kommal[/quote]

    unterwegs...

  • Hallo Joe,

    und danke Plejaden für die Erinnerung!

    So eine Betriebsvereinbarung gibt es bei uns auch. Und zwar seit... :?

    Zur Zeit greift sie wieder.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Joe,

    Ein sehr gutes Thema, wo es sicherlich viel geteiler Meinungen gibt.
    Das am Arbeitsplatz Alkoholverbot bei uns z.B. besteht wust ich ja.....schon 7 Jahre :oops: .........daran halten tut sich aber keine. es gibt LKW Fahrer bei uns die früh mit einer "fahne" ankommen und losfahren. Derjenige bekommt dann nur gesagt wo es mitbekommen wurde das er dies in zukunft nicht haben soll. Das finde ich unverantwortlich von der sogenannten Geschäftsführung :twisted:
    Ich möchte aber damit nicht mein Handeln ins Positive Licht rücken, ganz sicher nicht :!: Nur habe ich zugesehen wo ich merkte es geht nicht mehr(nach 2-3 Radler) das ich mich und andere nicht in Gefahr bringe und bin nach Hause und ab zum Arzt.
    Auch wenn ich meine das mein Chef einen an der Waffel hat, irgenswie hat er recht. Im letzten Jahr war ich von April bis dieses Jahr Januar nicht im Einsatz.....Entzugsklinik,Krank,Therapie und er hat mir die stelle frei gehalten. Nun nach 6 Monaten der Rückfall.......er fragt sich nun wann das nächse mal wäre :?:

    Im Prinzip sehe ich das ganze für mich auch als anreitz für MICH etwas weiter zu tun und zu reifen :!::!::!:

    Ich war auch mal Selbständig, und wüste jetzt nicht wie meine Reaktion wäre in diesem Fall. Absichern muß sich auch ein Arbeitgeber,das er es nicht dulden kann das am Arbeitsplatz gesoffen wird sollte jedem einleuchten :!:

    Das sind so meine Gedanken dazu,

    LG Roberto

  • Zitat von Vaan

    Wenn meine Alkohlakzeptanz so groß ist, dass ich nach Dienstschluss ne Pulle Korn wegexen kann und am nächsten Morgen im Büro sitze und meinen Job so machen kann, dass das Promille Restalkohol den ich noch drin habe gar nicht auffällt was hat dann der Chef für einen Grund selber tätig zu werden ????

    Klasse Vaan! :roll:
    Sagt Dir eventuell der Bereich um die §§ 37/38 UVV noch etwas? Kein Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter beschäftigen, der unter Alkoholeinfluss sich und/oder andere gefährden kann?
    Darunter fällt auch Restalkohol, die Möglichkeit entzugsbedingter Delire, Krämpfe etc.


    Ich handhabe das im Betrieb relativ einfach. Ich habe im Rahmen einer Betriebsvereinbarung (zu der ich den Betriebsrat gerichtlich gezwungen habe) eine Lösung für uns gefunden. Im Betrieb herrschen 0,0 Promille für jeden und ohne Ausnahme. Bei Auffälligkeiten (z.B. Alkoholfahne nach "Alkoholtoleranz von einer Flasche Korn am Vorabend") greift ein Stufenplan, der dem des öffentlichen Dienstes ähnlich ist (Ansprache-Kontrolle-Sanktion). Hält sich ein MA daran, ist sein Arbeitsplatz sicher. Hält er sich nicht daran, ist er raus.

    Dazu möchte ich aber auch sagen, dass ich bewusst trockenen Alkoholikern im Betrieb eine Chance gebe. Für die gilt eine verschärfte Version, hier wird täglich "geblasen" und es ist quartalsweise der regelmäßige Besuch einer beliebigen SHG nachzuweisen.

    Ich höre schon die Aufschreie bei Einzelnen, und ich erinnere mich gut an die Gerichtsverhandlung, da unser BR diese Vereinbarung nicht unterschreiben wollte. Das Arbeitsgericht hat explizit die BV als rechtmässig bewertet und im Rahmen der Fürsorgepflicht eines Arbeitgebers als sinnvoll und notwendig erachtet (für unseren Betrieb!).

    Inzwischen ist die BV fast vier Jahre in Kraft. Wir hatten zwei Fälle von Alkoholikern, die wegen dauerhafter Rückfälle entlassen wurden. Einer davon arbeitet inzwischen wieder bei uns. Wir hatten einen Verdachtsfall, der seit etwas mehr als einem Jahr in der Kontrollphase ist (=täglich zu Dienstbeginn und nach den Pausen "blasen"). Die MA sind damit zufrieden.

    Meine Philosophie dahinter: wenn ich als Arbeitgeber nicht meine Mitarbeiter anspreche, fördere ich das Fortbestehen eines Tabus, das nicht sein muss. Ich kann etwas tun, ohne "missionieren" zu müssen oder jeden Alkoholiker "retten zu müssen".

    LG
    Spedi

  • Servus Joe !

    So wie Katharine geschildert hat kann man sich einen Chef nur wünschen - so wie Roberto geschildert hat eher nicht.
    Die Bandbreite ist also sehr groß - ebenso wie im Rest der Bevölkerung.

    Nicht vergessen sollten die Arbeitgeber jedoch, dass es sich bei Alkoholismus um eine anerkannte Krankheit handelt und jeder betroffene Mitarbeiter, der dagegen etwas unternehmen will Unterstützung bekommen sollte.

    Für sehr wichtig halte ich auch betriebliche Aufklärung und Vorsorge zum Thema Alkoholismus um den Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben ihren persönlichen Alkoholkonsum einmal kritisch zu hinterfragen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

    Als großen Fortschritt sehe ich, dass sich immer mehr Betriebe zu einem Alkoholverbot während der Arbeitszeit entschließen, umso mehr in solchen Betrieben alkoholtrinkende Mitarbeiter eher auffallen.
    Aber wie wir alle wissen: wer Alkohol trinken will findet immer Möglichkeiten und Gelegenheiten.

    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Hallo zusammen!

    Ich freue mich, dass die hier geschilderten Erfahrungen und Sichtweisen meinen Einschätzungen doch sehr gleichen :D.

    Da ich als trockener (abstinenter) Alkoholiker nach meiner Sicht der Lage gefragt worden bin (ohne, dass dies jedoch in irgendeiner Weise Wirkung auf das weitere Verfahren in dem mir bekannten Fall hätte), wollte ich mich doch vergewissern, ob meine Meinung dazu nicht vielleicht etwas zu hart ausgefallen ist. Ins Detail möchte ich nicht gehen, aber soviel sei gesagt: Seit über 8 Monaten ist die Thematik offiziell auf dem Tisch, von Seiten des Mitarbeiters aber bisher nur leere Versprechungen und auch immer wieder Auffälligkeiten. Ich persönlich hätte hier einfach schon viel, viel früher sichtbare Veränderungen eingefordert und beim Ausbleiben derselben eben auch die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Die Geschichten von Katrin und kommal zeigen ja auch, das konsequentes Vorgehen durchaus seine (positive!) Wirkung haben kann.

    Ich danke Euch für die Erfahrungen und Sichtweisen.

    Liebe Grüße

    J. (der irgendwie immer ‚radikaler’ wird, wenn es um Alkoholismus geht)

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

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