Hallo an Alle. Ich bin erst bei Schritt 2 von 3.

  • Hallo Hans,

    ich bin seit 11 Monaten trocken. Nach dem Entzug habe ich mich auch alleine gefühlt und natürlich unsicher.
    Dass Du Dir Tee machst und dieses mit dem abendlichen Tee aus dem KK verknüpfst, ist klasse. So habe ich es auch gemacht. Ich hatte mir sogar eine Tasse von der Station "stiebitzt" :D. Mit dieser trinke ich heute immer noch meinen Tee. Sie erinnert mich an die Zeit dort. Ich trinke daraus abends immer einen Einschlaftee, den ich mir im Kräuterhaus habe mixen lassen. Mittlerweile gibt es aber wesentlich billigere zu kaufen ("Träum schön") als Begriff für Dich.
    Eigentlich brauche ich das nicht mehr, aber es ist eine Struktur, an der ich festhalte. Während meines Aufenthaltes in der Klinik habe ich dort gelernt, mit Hilfe von Lavendelöl einzuschlafen. Ich bin bisher ein "ungläubiger Thomas" gewesen, was solche Hilfsmittel angeht, aber das klappte hervorragend (10 Tropfen auf ein Tuch und neben das Kissen gelegt oder auf das Kissen draufträufeln). Auch das brauche ich nicht mehr, aber auch das mache ich noch!
    Ich weiß allerdings, dass es nicht bei jedem hilft.

    Liebe Grüße

    Lobanshee

  • Hallo Hans Jürgen!

    Darf ich Dich heute auch noch willkommen heissen?
    Ich tu`s.Und wünsche Dir viele gute Stunden im Forum.
    Es ist wirklich ein unwahrscheinlicher Reichtum an Erlebtem vorhanden hier.

    Ich bin auch noch in einer realen SHG.Die ist mir auch viel wert.
    Und ich bin in Psychotherapie.So fühle ich mich gut begleitet.
    Ich bin erst 7 Monate trocken.Und doch wie stolz,dass ich ein halbes Jahr geschafft habe!
    Soweit bist Du bald.

    Stütz Dich einfach auf uns ab bis Du Deine eigene Gangart gefunden hast.

    ich wünsche Dir ein ganz gutes Wochenende
    Yvonne

    ichbinda123

  • erstellen. Ich möchte dazu sagen, das ich die ganze Zeit hier mitlese und mir das schon viel geholfen hat. Leider hatte ich heute einen Rückfall, kurz vor der genehmigten Langzeitteraphie. Ich berichte kurz, aber es kann keine Entschuldigung für mein Fehlverhalten sein.

    Ich bin seit dem 09. Sept. trocken geblieben. Da hate ich die qualifizierte Entgiftung durchgeführt. Bis jetzt hatte ich durchgehalten. Am Dienstag diese Woche wurde mein Antrag auf die Langzeit bewilligt. Ich war Happy.

    Am selben Abend treffen in der Gruppe, ich bekam die Nachricht dass ich kurzfristig schon am 18.11.08 in die Langzeit komm.

    Am Mittwoch erfuhr ich dass mein Ziehvater einen Schlaganfall im Heim erlitt und rechtsseitig gelähmt ist, künstlich ernährt wird. Er liegt nat. im KH. Bis dahin bin ich trocken geblieben. Zahnarzt erledigt und andere wichtige Sachen.

    Heute hab ich die Koffer gepackt und alles eingekauft was man für lange Zeit der Abwesenheit benötigt. Muss am Montag noch die Finanzielle Seite klären, Letzten Wisch für die Krankenkasse ausfüllen lassen vom Arzt dann zur Krankenkasse fahren dort eine Bescheinigung für die zuständige Kasse ausfüllen lassen, Fahrkarte besorgen. Irgendwie hats mich erwischt, ich hab mir ein 6-Pack geholt und 3 Flaschen getrunken. Dafür gibt`s keine Entschuldigung, das weiss ich und Grund dazu gabs auch nicht, ich hab nichts damit verbessert sondern mich hängenlassen weils mir irgendwie zuviel wurde und ich wohl mit der Situation nicht umgehen kann.

    Ich denke dass ich jetzt wieder klar komme aber ich weiss auch ich hab nen Fehler gemacht und weiss nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Und das so kurz vor der Langzeit. Ich hoffe ich belaste keinen mit meinem Beitrag, ich bin immer für Ehrllichkeit.

    Im Moment hab ich das Gefühl versagt zu haben. Naja ändern kann ich es nicht mehr. Den Rest des Abends gehört der Tee.

  • Lieber Hans Klein!

    Das ist dumm gelaufen!!

    Suche die Anzeichen ,die es schon vor dem 6-er-Pack gegeben haben muss!

    Du kannst jetzt ja nicht abliegen und weinen,jetzt steh auf und volle Kraft voran.

    Suche und finde die Gründe,die Dich soweit gebracht haben.

    Einen kann ich Dir sagen:
    Du hast Dich nicht genug am Forum beteiligt,nicht genug geschrieben,Dich nicht genug mitgeteilt

    Aber es musss noch andere Gründe geben,das ist jetzt ganz wichtig!

    Wenn Du zu viel Arbeit hast und sei sie noch so wichtig, Du sollst Dich nicht über längere Zeit Stress und Zeitnot aussetzen!

    Bedenke
    Deine/unsere Krankheit ist tödlich!!

    Dann überleg Dir mal.....
    Und am Abend legst Du Dein Bündel neben Dein Bett und schläfst bis morgen,Du wirst es dann mit neuen Kräften wieder finden!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Hans Klein!!!!!!!!!!!!!!

    Du warst seit dem 09. Sep. trocken. Bis auf die Entgiftung und die Gruppenbesuche warst Du seit diesem Datum abstinent. Du hast das sonst ganz alleine hinbekommen. Alleine diese Tatsache nötigt schon ganzen Respekt vor Dir ab. Weiter machst Du in Kürze eine LZT. Dein Entschluß für ein trockenes zufriedenes Leben steht. In der Therapie wirst Du mitunter lernen, mit solchen schlimmen Situationen, mit denen Du in der letzten Woche konfrontiert warst, umzugehen. Diese auch ohne Alkohol zu meistern. Du wirst "NOTFALLPLÄNE" entwickeln. Dein "Ausrutscher" mit den drei Bieren schlägt Dich nicht auf "NULL" zurück" (was natürlich den Rückfall nicht entschuldigt). Häng Dich nicht an diesen getrunkenen drei Bieren auf und ziehe jetzt nicht alles in Zweifel was Du die letzten Monate oder Wochen geschafft hast. Dein Weg steht und was ich aus Deinen geschriebenen Worten entnehmen kann, wirst Du diesen auch gehen. Der Weg ist holprig und steinig. Vielleicht fällst Du auch mal, aber steh wieder auf. Also. Denk nicht mehr an gestern, schau nach vorn.

    Für Deine Therapie wünsche ich Dir alles gute. Die an Dich investierte Zeit, die Mühe und was alles mit einer LZT anher geht, ist es Wert.

    Wir werden uns mit Sicherheit hier im Forum noch öffters begegnen.

    Bis bald.

    Karlheinz.

  • Guten Morgen Hans,

    das du nicht den gesamten Biervorrat gesoffen hast und hier im Forum über deinen Rückfall berichtest, läßt mich empfinden, dass du schon etwas wichtiges verstanden hast.

    Die ersten 6 Monate meiner Abstinenz war ich eingebettet in familäre Fürsorge. Ich hatte 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, jederzeit über Gefühle und Probleme sprechen zu können. Diese Möglichkeit haben natürlich nicht viele Menschen. Mein Beitrag zu diesem großen Glücksfall war, dass ich es auch in Anspruch genommen habe. Familie, SHG, Vorbereitungsgespräche zur Therapie... alle habe ich vollgequatscht und auch zugehört.

    Ich finde es jetzt auch wichtig zu erfühlen und darüber nachzudenken, was für Situationen und Gedanken dich die letzten Wochen belastet haben. Kannst du fühlen, was du in den Situation gebraucht hättest? Vielleicht ein offenes Gespräch oder einfach mal frische Luft und Bewegung?

    Mir selber hat es sehr sehr geholfen, mit anderen Menschen über meine Sorgen, Nöte und Ängste zu reden. Frische Luft und lange Spaziergänge haben meinen Körper und Geist befreit. Nimm dir angebotene Hilfe in Anspruch und vor allem, suche auch nach Hilfe.

    Du bist schon auf dem Weg, nicht erst wenn du in der stationären LZT bist...

    Ich wünsche dir viel Erfolg in deiner LZT

    LG
    Frank

  • und verabschiede mich jetzt erstmal in die Langzeit.

    Es war zuviel was aufeinmal auf mich zukam. Ich musste heute noch die Dinge erledigen, die vorher nicht gehen (Zahlschein vom Arzt ausfüllen lassen, in die Stadt fahren zur KK Bescheinigung für die zuständige Stelle ausfüllen lassen) und noch ein paar Sachen besorgen, die ich vergessen hatte.

    Die restlichen Flaschen hab ich entsorgt und nicht getrunken, wenigstens etwas. Mir fiel der Abschied vom Ziehvater recht schwer, helfen kann ich ihm aber auch nicht mehr, er hatte bereits seine Patientenverfügung getroffen die ich noch nicht kannte und ist auch oki so wenn er entschieden hat nicht mehr an Apparate angeschlossen zu werden, die würden sein Leben auch nicht mehr verbessern können.

    Ich bin auch grade erst mit allem fertig geworden, Putzen, Kühlschrankinhalt entsorgen etc. weil man da nunmal in der Zeit der Abwesenheit besser nix rumliegen haben sollte was man später bereut. Kommt bestimmt gut wenn man nach evtl. 4-6 Wochen mal nach Hause kommt und es "richt ein bisschen".

    Naja, es ist alles erledigt. Noch ein bisschen ruhen und um 07.00 gehts mit dem Zug los, ca. 11.00 werd ich da sein und in ca. 4 Monaten denk ich mal zurück.

    Ich wünsche allen das beste und schöne trockene Zeiten

    Viele liebe Grüße

    Hans Jürgen

  • Seit dem 15.11. ist meine letzte Flasche jetzt her. Entschuldigt, dass ich mich nicht vorher schon gemeldet habe, um wenigstens einen Stand durchzugeben. Ihr habt mir schliesslich viel geholfen auf dem Weg zum trockenen Alkoholiker.

    Die Langzeit habe ich hinter mich gebracht und am 09.03. beendet.

    Es ist viel passiert in der Zeit und ich bin dank Hilfe ohne Alkohol zurechtgekommen, wobei ich in der Therapie sehr viel über mich gelernt habe, mein Verhalten und das ich nicht schuld bin an verschiedenen Dingen.

    Die Zeit in der ich Alkohol getrunken hatte hatte viele Spuren hinterlassen. Wesensveränderungen, die ich erst wieder bewusst mitbekommen habe, als ich mich in der Therapie damit beschäftigen durfte.

    Mein Ziehvater starb während der Therapiezeit, meine Schwester hatte Gesundheitliche Probleme schwerster Art, aber ich habe wieder gelernt mit meinen Gefühlen zurechtzukommen, sie zuzulassen und auch auszuleben.

    Dabei kann ich heute gerne zugeben, dass manche Träne geflossen ist, aber nicht mehr weil ich alkoholisiert vor falschem Selbstmitleid und anderer Dinge verfloss sondern weil ich meine Gefühle die ich hatte endlich verarbeiten durfte. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, die mir aufgezeigt hat, dass nur ein Leben ohne Alkohol oder andere Drogen zu einem zufriedenen Leben führen kann.

    Mit Alkohol habe ich vieles verdrängt, mich betäubt, vieles nicht bewusst erlebt und Gefühle und auch Geschehenes nicht wirklich verarbeitet. Ich war erblindet.

    Jetzt, wo ich alle Dinge des Lebens nüchtern durchlebe geht es mir erst wieder richtig gut. Ich habe viele Entscheidungen treffen können, die ich sonst immer vor mich hergeschoben habe. Ich habe Dinge erledigt, die ich "verschlunzt" hatte. Ich habe vieles verarbeitet - statt verdrängt. Es ist ein viel besseres und zufriedeneres Leben geworden. Die Depressionen sind wesentlich besser geworden, der Schlaf erholsamer.

    Dazu ist mir klargeworden, wieviel Zeit ich in meinem Leben durch den Alkohol verschenkt habe, die ich hätte sinnvoller nutzen können als alkoholisiert, verbittert oder depressiv mich hängen zu lassen, anderen seelischen Schmerz zuzufügen etc.

    Diese Zeit habe ich zwar verloren, aber es liegt noch genügend Zeit vor mir, in der ich Trocken wunderbare Dinge erledigen und auch bewusst erleben kann und zufrieden leben.

    Ich nehme noch an einem Nachsorgeprogramm teil, das auch nötig war um mich erstmal aufzufangen, als ich von der Langzeit wieder zurück in das sogenannte "normale Leben" gehen durfte.

    Ich wünsche allen die es noch nicht geschafft haben, dass sie es schaffen sich für ein trockenes Leben und eine trockene, neue Zukunft zu entscheiden und gegebenenfalls auch die Chancen nutzen, die als Hilfe auf diesem schweren Weg dazu geboten werden.

    Viele liebe Grüße und vielen Dank

    Hans

  • Guten Morgen Hans Klein

    Ich habe mich gerade in Deinen Thread eingelesen .
    Schön,dass Du Dich gemeldet hast und noch schöner ist,dass es Dir gut geht.
    Solche Erfolgsgeschichten sind für Neuankömmlinge hier sehr hilfreich- einen guten Weg in die Abstinenz.
    Besuchst Du eine reale SHG?

    Hast Du nicht Lust,hier zu bleiben und das Forum als Stütze Deiner Abstinenz zu nutzen?

    Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen,weitere Beiträge von Dir zu lesen!

    Liebe Grüsse von

    Backmaus

  • Hallo Hans,

    vielen Dank für deinen Beitrag, der mir wiedermal zeigt, daß es viele Chancen in unserem Leben gibt.

    Wir müssen zugreifen und sie nutzen.

    Es liegt an uns, was wir aus unserem Leben machen.

    Ich wünsche dir alles Gute und schließe mich Backmaus an, würde mich freuen, weitere Beiträge von dir zu lesen.


    Lg Mieken

  • Hallo ihr lieben,

    Ich hebe meinen Thread hier nochmal durchgelesen und festgestellt, das ich am 15.11.2009 1jähriges hatte... Kaum glaublich für mich, aber wahr 8)

    Das hätte ich mir nie vorstellen können. Klar, wenn ich jeden Tag getrunken hatte, beduselt zur Arbeit ging, die Welt unreal und nicht nüchtern betrachtet habe, sich die Wirklichkeiten für mich verschoben hatten...

    Ich habe Arbeit bekommen mit 44, eine Arbeit die mir Freude macht und mich erfüllt. Und ich erfülle sie nüchtern. Dabei kann ich zu Fehlern die ich mache stehen, etwas das ich in meiner aktiven Alkoholikerzeit so nicht getan hätte.

    Der Chef ist zufrieden, der Arbeitsweg beträgt ca. 70 km einstreckig. Und ich fahre die Strecke gerne, bis zur Bahn mit dem KFZ, den Rest mit der Bahn. Das hätte ich in meiner aktiven Zeit so nicht leisten können. So vergeht meine Zeit sinnvoll und wenn ich mich ärgern muss (auch das darf ich) dann schluck ich den Ärger nicht mehr runter sondern spreche an, was mich belastet und lasse erst gar keinen Druck entstehen.

    Das erste 3/4 Jahr war mein ich das schlimmste. Da kamen schonmal Gewohnheiten die surchbrechen wollten, Verlangen nach Alkohol, manchmal der Wunsch verdrängen zu wollen, nicht zu denken . Gerade in der Zeit der Arbeitslosigkeit und Einsamkeit.

    Doch dem habe ich widerstanden un ich wurde belohnt - Eigentlich fürstlich belohnt, mehr als ich verdient habe.

    Ich habe nette Chefs, nette Kollegen. Einen Job den ich leisten kann und in dem ich aufgehe. Kurzum - bis auf eine neue Beziehung geht es mir rundherum gut.

    Viele liebe Grüße

    Hans

  • Hallo Hans


    Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem persönlichen Feiertag!!

    ....und das mit der Beziehung....klappt auch noch!;-)

    Liebe Grüße von

    Backmaus

  • Hallo Hans,

    Deine Bilanz liest sich ausnehmend positiv. Mir scheint, Du bist zufrieden mit Dir und Deinem trockenen Leben.

    Vielleicht hast Du schon bemerkt, dass Du das auch ausstrahlst? Mir jedenfalls wurde es oft gesagt und da habe ich mich drüber gefreut.

    Zitat

    bis auf eine neue Beziehung geht es mir rundherum gut.

    Suchst Du denn? Schau Dich doch mal in der Bahn um. Da gibt es doch sicher Gesichter, die Du regelmäßig siehst... :wink:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Hans!

    Gratuliere zu Deinem Järigen!

    Weiter so!

    Schön,dass Du so viel Positives erarbeiten und erleben durftestt und darfst.

    Guck,eine Beziehung gedeiht nach ihrem eigenen Rhytmus.Und wenn sie dann gar nicht die Richtige ist lass los.
    Und Du wirst wieder frei sein für Neues.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Ich bin weiterhin trocken und gedenke das auch zu bleiben.

    Bei allen Problemen die es gibt, ist es besser Lösungen zu finden die nicht im Rausch entstehen. Aber einfach ist es nicht immer. Und manchmal brauche Ich Ratschläge, Hilfe von anderen um nicht zurückzufallen. Als Einzelkämpfer würde ich diesen Kampf verlieren.

    Im Moment kämpfe ich mit Depressionen aber Antidepressiva mag und kann ich nicht mehr nehmen. Sie sind u.a. ein Auslöser meiner derzeitigen Probleme. Wenn es nicht passt hier darüber zu reden mag ein Admin oder Moderator diesen Beitrag bitte an die richtige Stelle verschieben. Ich hoffe das hier jemand mitliest der das Problem evtl. kennt oder hat und Rat weiss.

    In der Zeit meiner Therapie wurde versucht auch meine Depressionen medikamentös zu behandeln. Zuletzt wurde edit - bitte keine Medikamentennamen, danke - edit eingesetzt. Dieses habe ich allerdings schon länger abgesetzt. Während der Behandlung kam es meinerseits zu einem Problem das mit Absetzen des Medikaments aber nicht mehr verschwindet. Ich habe seit dieser Zeit ein ziemlich "männliches Problem". Da ich aktuell ziemlich anlehnungsbedürftig wäre verursacht dieses bei mir ganz schöne Probleme.

    Vielleicht hat schon jemand diese Erfahrungen machen dürfen und kann mir einen seriösen Ratschlag geben was ihm geholfen hat. Ich habe dadurch schon gut zu kämpfen und der blöde Gedanke "als du noch getrunken hast hattest du solche Probleme nicht" kam mir auch in den Sinn.

    Aber nat. ist dieses Blödsinn und würde wieder zur Verdrängungstaktik führen aber mit Sicherheit nicht helfen. Wie sagt man allgemein so schön: Der Teufel lauert überall.

  • Zitat von hans_klein

    Ich habe seit dieser Zeit ein ziemlich "männliches Problem".


    Hallo hans_klein,

    warst Du denn schon bei "Dr. Gummifinger". Das wäre für mich der erste Weg.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • beim Arzt war ich heute. Er hat mir nur bestätigt was ich ahnte. Obwohl - das sind eher Wahrscheinlichkeitsannahmen, der Facharzt wird das besser abklären.

    Der Wahrscheinlichkeit nach hat der langjährige Alkoholmissbrauch und dann die Einnahme bestimmter Medikamente (vor allem aber der langjährige Mißbrauch!) meine Probleme verursacht.

    Aber es gibt Lösungen. Wenigstens lässt mein Arzt mich nicht im Regen stehen, auch wenn ich wieder mit knallroter Rübe aus der Praxis gegangen bin :oops:

    Er findet gut wie ich jetzt, trocken, mit meinen Problemen umgehe und sie auch angehe. Hätt ich vorher nie getan.

    So hab ich Hoffnung auch dieses Problem zu lösen, ich bin dabei nicht allein. Das schönste, auch wenns schonmal weh tut:

    Ich stelle fest, ich bin ein ganz normaler Mensch mit ganz normalen Problemen der Gefühle hat und haben und auch zeigen darf. Es ist für mich immer noch ungewohnt, weil ich so vieles nicht zugelassen habe. Aber es ist es wert, das Leben trocken zu erleben.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!