Keiner fragt, wie es mir geht

  • Naja die Polizistin hat mich ja nichts gefragt mich nur angeschnauzt. Dabei war ich im Gespräch mit ihrem Kollegen, den kenne ich schon , habe ja schon öfter seine Hunde dort abgeholt. Um mehr ging es ja auch nicht.
    Lügen tue ich schon lange für ihn nicht mehr, das habe ich mir schon abgewöhnt.
    Gebe zu ich war vorhin einen Moment geneigt, ihn aus der Psycho zu holen, da ich weiß dass alles nur noch schlimmer wird wenn man ihn zu etwas zwingen will. Und ein erzwungener Entzug ist gar kein Entzug. Aber da er jetzt seine Ex-Frau (die uns immer nur Ärger gemacht und ihn immer wieder zum Trinken gebracht hat) mobilisiert hat, irgendjemanden muss man ja in die Verantwortung nehmen, soll sie das Kind halt schaukeln, so muss ich mir das nicht antun.
    Dank dir für deine Worte, Dagmar, hoffe du hast jetzt bißchen Ruhe, meiner ist ja auch so ein tobendes Etwas im Suff, kenne das leider.
    LG billi

  • Hey Billi,
    Achtung, Dir geht es ähnlich wie mir habe ich den Eindruck es tut sehr weh, man/frau ist voller Wut und einfach hilflos.

    Die Ex-Frau hat ihm sicherlich nicht die Flasche angesetzt, oder? Du, wenn ich mich richtig entsinne, dann hat mein Ex über seine Ex auch hergezogen ohne Ende. Wenn ich mir jetzt alles überlege (er habe die Wohnung renoviert und dann habe sie ihn rausgeworfen) so muss ich sagen, auch hier wollte er renovieren um mich wieder unter Kontrolle zu haben. Je neutraler ich werde und desto mehr Randinformationen ich bekomme, desto mehr muss ich sagen, es wurde gelogen. Und Billi, ich möchte nicht wissen was mein Ex bei seiner jetzigen Perle über mich vom Stapel lässt. Er tönt ja auch in seinem Bekanntenkreis wie ich das Haus verlassen hätte (vergißt aber zu sagen dass er die Schlüssel trotz meiner Mietzahlung zwei Wochen zuvor abverlangt hat).

    Weißt Du Billi, in der Verantwortung steht ER - nicht seine Ex, nicht Du. Schau Billi, haben wir nicht schon gelitten in den Jahren der Beziehung. Sind wir jetzt aber nicht etwas klüger geworden? Sollen wir uns immer noch die Schuhe anziehen, dass irgendjemand für den Süchtigen verantwortlich ist außer ihm/ihr selber?

    Siehst Du Billi, Du kennst auch das Toben. Ich denke, dann kennst Du auch das Gefühl der Angst. Das Gefühl sich schlafend zu stellen, nur um Ruhe zu haben. Vor ihm aus dem Haus zu gehen nur um nicht wieder Fights zu erleben. Unterstellungen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, die nur dazu da sind um Streit zu provuzieren.

    Ach Billi, ich weiß doch, wie schwer dennoch eine Trennung ist, vieles schiebe ich immer wieder in den Hintergrund, weil ich es nicht wahrhaben will. Dann aber gibt es Momente, in denen spüre ich meine Angst, die ich damals hatte als wir zusammenlebten. Ich spüre in gewissen Momenten meine Hilflosigkeit und das Alleine-Gelassen-sein von ihm.

    Schau Billi, mein Ex droht oder tobt oder was auch immer. Das verletzt mich, ich wäre gerne anders auseinander gegangen. Für mich ist nun alles in den Dreck gezogen, auch das, was mal gut war. Schau, immer wieder bin ich in Versuchung nochmals zu versuchen eine friedliche Ebene zu erreichen. Das aber wäre genau das tödlichste und Co-hafteste überhaupt, was ich tun könnte. Meinen Seelenfrieden versuchen zu holen um ihm das Händchen zu reichen. Ihm also quasi noch zu sagen, das war ja doch nicht so schlimm was Du getan hast? Herrgott, liebe, liebe Schutzengel und meinereiner selbst - lasst so was nie vorkommen. Denn genau das wäre der Moment der schon wieder hindert aufwachen zu müssen. Genau diese dummen Dinge, die mich begleiten, die verhindern das Aufwachen. Mein Weggehen hat nichts bewirkt, denn die neue Freundin trinkt ebenso gerne wie er, da lebt es sich lockerer und besser. Aber soll er doch seine Wut gegen mich spüren - in sich - soll er mit ihr trinken und leben - aber ihm die Hand reichen und quasi nur damit ich mein Harmoniebedürfnis erfüllt habe ihm wieder eine Rechtfertigung geben neeeeeee....

    Ähnlich sehe ich es, wenn Du sagst, ein erzwungener Entzug ist keiner. Er kam ja nicht rein weil er so lieb und nett war und kein Problem hat. Er hatte einen Absturz und die Beamten wussten eben keine andere Lösung! Und glaub mir, denen wäre anderes evtl. lieber gewesen, weil das jetzt nämlich Schreibkram bedeutet ohne Ende. Sein Verhalten hat ihn doch dorthin gebracht oder? Dann soll er doch sehen, wie er wieder rauskommt. Ich persönlich würde ihn auch dort nicht abholen. Er hat dafür gesorgt reinzukommen, dann soll er ebenso viel Klugheit beweisen wieder nach Hause - oder wohin auch immer - zu kommen.

    Also Billi, halt Dich wacker!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Der Streß mit seiner EX ging häufig direkt gegen mich, nicht über ihn, obwohl ich sie gar nicht kenne und sie auch schon getrennt waren, als ich kam. ich musste da bei ihm häufig Druck machen gegen einzuschreiten. Hatte da auch manchmal Lust auf ne Flasche, allerdings ums sie ihr über den Schädel zu hauen (sorry bildlich gesprochen) und er hat sie dann eben getrunken. Aber egal es war seine Entscheidung.
    Ich werde ihn aber morgen da trotzdem raus holen, weil ich von dem Laden nichts halte und man auch einen Alki nicht zum Entzug zwingen und einsprerren darf, wenn der raus will wenn er wieder nüchtern ist. Sie haben ihn komplett voll gepumpt mit Ersatzdroge auch gegen seinen Willen und so läuft das auch nicht. Er soll sich frei entscheiden, Leben oder Sterben. Das ist sein recht und er kann sich dort nicht wehren. Sorry habe ne Phobie gegen Ärzte.
    Na mal schauen, wie der morgige Tag läuft, schlimmer kann es ja nicht mehr werden.
    Lg billi

  • Zitat von billi


    Ich werde ihn aber morgen da trotzdem raus holen, weil ich von dem Laden nichts halte und man auch einen Alki nicht zum Entzug zwingen und einsprerren darf, wenn der raus will wenn er wieder nüchtern ist. Sie haben ihn komplett voll gepumpt mit Ersatzdroge auch gegen seinen Willen und so läuft das auch nicht. Er soll sich frei entscheiden, Leben oder Sterben. Das ist sein recht und er kann sich dort nicht wehren. Sorry habe ne Phobie gegen Ärzte.

    Hallo bille,

    als ich dein Posting las, fiel mir ein junger Mann ein, der mehrfach unter Alkohol- und Drogeneinfluss Suizidversuche vorgenommen hatte. Einige Male war er im letzten Moment gefunden worden und von der Polizei in die Psychiatrie eingeliefert worden. Seine Mutter hat ihn immer wieder dabei unterstützt, schnellstmöglich aus der Klinik herauszukommen. Aus der Klinik, in der er hätte fachliche Hilfe bekommen können und bis heute nicht bekommen hat. Wenn ich lange nichts von ihm höre, habe ich immer Angst, dass er es wieder einmal versucht hat und ihn niemand fand.

    Ich glaube nicht, dass wir Außenstehenden in der Lage sind, zu beurteilen, ob es angebracht ist oder nicht, den Kranken aus der Klinik zu holen. Bei allem Verständnis für deine Arztphobie, bin ich der Meinung, dass NIEMAND in einer Klinik gegen seinen Wunsch festgehalten wird. Wenn ihn die Ärzte dabehalten, dann hat dies sicherlich einen Grund. Ich an deiner Stelle hätte Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte, wenn dein Partner vorzeitig aus der Klinik „geholt“ wird.

    Medikamente für entzügige Patienten sind in Kliniken relativ normal. Zum einen, um die Entzugserscheinungen zu reduzieren, zum anderen, um Krämpfen vorzubeugen.

    Du willst ihn vor einem erzwungenen Entzug bewahren. Wolltest du denn nicht, dass er nicht mehr trinkt? Jeder Alkoholiker findet anders seinen Tiefpunkt. Womöglich ist seiner gerade diese Klinikeinweisung und du willst ihn dort herausholen. Sorry, aber da fehlt mir jedes Verständnis.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Sorry Ette, aber in diesem Laden war er in den acht Jahren schon ab und an mal, leider haben deren Methoden alles jedes mal noch schlimmer gemacht. Gut weiß ich noch, wie ich einmal dort war und ein paar Sachen hin bringen musste, die haben ihm dann erzählt ich hätte irgendwelche Dinge gesagt, die ich nie gesagt habe, aber damals zu viel Ärger mit ihm führten. Was sogar zu verstehen war. Hätte kein Problem, wenn er in einer vernünftigen Klinik wäre, aber sie wollen ihn eh nur kurzfristig dabehalten und dann schön vollgepumpt mit Drogen wieder raus setzen, weil er ja jetzt brav und ruhig ist? Kann es ja nun auch nicht sein.
    Mir reicht schon das Telefonat, dass ich gestern mit einer Schwester führen musste, weil da was zu klären war.
    Na mal schauen. ich kann mir auch was Schöneres vorstellen, als dieses ganze Theater hier, aber ich komme da solange ich hier wohnen muss, leider so oder so nicht raus, nur dass ich jetzt zum Glück den beziehungstechnischen Kram verhindern kann.
    LG

  • Salue, liebe Billi,
    grundsätzlich kann ich Deine Gedanken und Ablehnungen verstehen.

    Nur kann er wieder weich in Mutters - also Deinen - Schoß fallen weil Du seine Entscheidungen abnimmst. Sind wir ehrlich Billi, wäre er fit und ohne Alkohol, so wäre er nie in diese Situation gekommen oder aber er könnte sich selber befreien.

    Weißt Du, ich fand immer Wege oder Institutionen denen ich die Schuld zuweisen konnte, weil ich der Meinung war, sie sind nicht kompetent oder haben etwas falsch gemacht. Aber mit welchem Recht will ich das beurteilen? Selbst dann, wenn ich die medizinischen Wissensvorsprünge hätte, dann wäre ich nicht 24stündlich anwesend und wüßte warum welches Medikament in welcher Situation verabreicht wird.

    Ich spüre ja, dass Du für ihn das Beste willst - aber was willst Du für Dich? Ich habe mittlerweile für mich lernen müssen auf mein Wohlfühlgefühl achten zu müssen und mich nicht für einen anderen verantwortlich fühlen zu müssen oder zu wollen. Ganz schnell nämlich sagt der andere später "Du bist schuld dass nicht...."

    Das Problem welches in meinem Leben bestand war dass ich aus meiner Sicht entscheiden wollte was für andere das Beste ist. Kann ich nicht, darf ich nicht und will ich nicht mehr! Hilfe zur Selbsthilfe jederzeit - aber ich übernehme keine Verantwortung mehr für andere.

    Ich wünsche Dir das Beste auf Deinem Wege und dass Ihr auch in Folge die richtigen Entscheidungen treffen könnt und durchzieht.

    Billi - solange Dur hier wohnen musst .... ich habe Anzeigen geschaltet und die Zeit wurde kürzer bis ich gehen konnte. Ich bin nun weg und überlasse ihn seiner Verantwortung und kümmere mich um meine. Es geht alles nicht von heute auf morgen, aber mit kontinuierlicher Arbeit kommt man dem Tag 0 des Auszugs immer näher.

    Nach dem Tag 0 kommt dann die wirkliche Arbeit an der Trennung und Loslösung.

    Die viel Glück für Euren Weg und viel Kraft von

    Dagmar

  • Hallo billi,

    Zitat

    Ich werde ihn aber morgen da trotzdem raus holen, weil ich von dem Laden nichts halte und man auch einen Alki nicht zum Entzug zwingen und einsprerren darf, wenn der raus will wenn er wieder nüchtern ist. Sie haben ihn komplett voll gepumpt mit Ersatzdroge auch gegen seinen Willen und so läuft das auch nicht. Er soll sich frei entscheiden, Leben oder Sterben. Das ist sein recht und er kann sich dort nicht wehren. Sorry habe ne Phobie gegen Ärzte.

    Deine Wut ist verständlich, aber nicht der Weg, den Du Dir vorgenommen hast.
    Also erstmal zu Deiner Aussage, daß ein erzwungener Entzug kein Entzug ist.
    Wie meine Vorschreiberinnen schon gesagt haben, braucht manch Alkoholiker diese Einweisung als persönlichen Tiefpunkt.
    In gewisser Weise kann ich Dir Recht geben, daß so ein Entzug auch nicht das sinnvollste ist, aber es kommt auch nicht auf den Entzug an sondern auf die *Entwöhnung* hinterher.
    Entziehung hin oder her...da kann sich für manchen schon mal die Tür in der Klinik zur Drehtür entwickeln...Das kann man sehr oft machen, aber das Wichtigste ist hinterher an einer Therapie zu arbeiten, Krankheitseinsicht zu erlangen.

    Aber ich verstehe dennoch nicht, warum Du ihn wegen Deiner Arzt-Phobie dort herausholen willst... Es geht doch hier um seine Gesundheit, nicht darum, ob es für Dich richtig ist.
    Es scheint mir so, als ob Du immer noch die Fäden für ihn in der Hand haben willst. Vielleicht erkennt er jetzt, daß er etwas tun muß....


    Zitat

    Und die bei der Polizei haben mich auch behandelt, als wäre ich das Letzte. Muss ich mir das antun?


    Du mußt gar nichts für ihn tun, nur für Dich selbst.. Du hast die Wahl!


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, zu erkennen, daß niemand ihn retten kann..auch nicht vor scheinbar *schlechten* Ärzten...als nur er.

    Lieben Gruß
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Ich gebe euch grundsätzlich in allem Recht, nur er hat keine Möglichkeit seinen Willen zu äußern. Dem Telefonat mit der Schwester konnte ich entnehmen, dass obwohl er voll ansprechbar war, sich noch keiner mit ihm geredet hat, sie haben ihn in eine Iso-Zelle gesperrt und mit Mitteln voll gepumpt. Er will ja nur woanders hin. Und wie schwer es ist, aus der geschlossenen Psychatrie raus zu kommen, wenn einem niemand zuhört brauchen wir ja nicht zu diskutieren. Die Türen haben keine Klinke. Ich würde bei jedem anderen auch so handeln. Außerdem nochmal, es ist seine Entscheidung zu trinken und seine Entscheidung auf zu hören. Aber egal, ich werde heute mal die Lage peilen.
    Danke euch trotzdem für eure Ratschläge.
    LG billi

  • Weißt Du Billi, ich sehe meine Aufgabe bei meinem Ex - oder sah sie auch nicht so an:
    Seine Ohre, seine Augen oder sein Gehirn zu sein. Vor allen Dingen sah ich nicht ein Krankenschwester zu spielen oder mich für seine Gesundheit verantwortlich zu zeichnen.

    Wenn er selber eines hat, so soll er es nutzen. Wenn er es sich (pardon) versoffen hat, dann hat er es getan und es ist seine Aufgabe es wieder (falls möglich) gesunden zu lassen.

    Nein Billi, Ratschläge kann ich Dir beispielsweise keine geben, denn jeder muss für sich ausloten was er/sie ertragen will und kann. Nur jeder für sich selber kann Ketten lösen um dann zu versuchen frei die ersten alleinigen Schritte in Freiheit zu gehen. Es ist nicht jedermanns Sache auf sich selbst gestellt zu sein und nunmehr nur noch Verantwortung für sich selber zu tragen. Mir fällt es nicht leicht - aber ich möchte es lernen.

    Viel Glück wünscht Dagmar

  • Hej billi

    Sorry, dir ist nicht zu helfen, oder?

    Welche Klinik wäre dir denn recht. Er hat es nicht anders verdient. Lass ihn selber die Konsequenzen tragen.
    Er kann doch selber gehen, wenn er möchte!
    Lass ihn das selber entscheiden:
    Lass ihm doch endlich sein Leben.

    LG

    vergissmeinicht

  • Hallo an alle,

    musste bißchen pausieren, mein Hexenschuss hat mich danieder gelegt.
    Also ich habe ihn nicht aus der Klinik geholt, er hat sich selber entlassen, ist mir auch lieber so gewesen. 2 Tage hat er mal nicht getrunken, heute stand er mal wieder angetrunken vor der Tür. Will sich umbringen, weil ich nicht zurück kommen will, na dann gute Reise. Meint schließlich hat er 2 Tage nichts getrunken und ich habe ihm keine Hoffnung auf eine gemeinsame neue Zukunft gemacht, ich Böse, da kann man dann auch wieder zulangen. Habe ihn raus geworfen. Am Schlimmsten ist es für mich, dass er eventuell im Suff bevor er in die Klinik kam seinen Hund umgebracht hat. Der ist seitdem verschwunden. Nun gibt es Gerüchte, dass bei uns letztens nachts ein Hund tot gefahren wurde. Das macht mich echt fertig. Ich gehe jetzt raus aus seinem Spiel (keine Emotionen mehr), sein Leben oder was davon noch übrig ist, soll er versaufen.
    Blöd ist nur, dass er so gar nicht einsehen will das endgültig Schluss ist mit Beziehung bei mir, obwohl wir ja schon seit 3 Monaten keine mehr haben und mir ständig auf die Nerven geht. Wie mach ich ihm das bloß klar. Bin ja schon immer auf der Hut wenn ich aus dem Haus gehe, dass ich ihn nicht treffe, klappt nur nicht immer.
    Soweit für heute.
    LG an alle
    billi

  • Hallo billi,

    na, was macht der Hexenschuss? Wie geht es dir denn so? Ich weiß, dass du dir wünschst, dass jemand danach fragt, wie es dir geht. Du darfst aber auch gern ohne diese Frage von dir berichten. Ich freu mich drauf, von dir zu lesen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo an alle, viel Zeit ist vergangen, seit ich das letzte Mal hier war, aber ich musste erst einmal meinen Kopf frei bekommen. Es tut mir weh, wenn ich hier immer wieder auch meine Geschichte bei anderen Teilnehmern lese und doch merke ich, dass sich das Muster wiederholt. Tja wie ist es mir ergangen. Ich bemühe mich um Normalität. Wir wohnen noch immer im gleichen Haus, habe immer noch kein Geld weg zu ziehen, aber ich arbeite dran. Er hat sich in der Zwischenzeit wiederholt versucht, zu Tode zu trinken, ist ihm nicht gelungen. Einen stationären Entzug über Monate hat er dann gemacht, um 12 Stunden nach seiner Entlassung wieder blau zu sein. Und er will nicht kapieren, dass ich nicht zurück komme. Das ist alles sein Ding. Ich will jetzt wieder lernen ,mehr an mich zu denken, versuche Kraft zu sammeln und will jobmäßig noch mal durch starten. Viele Dinge tun noch weh, aber sie entfernen sich und ich gebe mir nicht mehr die Schuld, oder lasse sie mir geben. Und doch weiß ich, dass ich auch 11/2 Jahre nach der Trennung noch traumatisiert bin, es fällt mir schwer zu vertrauen. Nein nicht ihm, vielleicht einem nächsten Mann. Immerhin langsam denke ich ja auch darüber nach. Habe heute meine Geschichte nieder geschrieben, hier in meinem PC. Es ging mir nicht gut dabei, aber im nachhinein merke ich wie eine Last von mir abfällt. Ganz langsam zwar, aber sie fällt. Mich fragt auch heute keiner wie es mir geht, grins, aber ich erwarte das auch nicht mehr.
    Das ist doch schon mal was.
    LG

  • Hallo billi,

    wie geht's dir heute, jetzt wo du gespürt hast, daß es gutgetan hat dir was von der Seele zu schreiben?

    Ich bin fast täglich hier und es gibt Tage, da schreibe ich nur und lese nicht. Dann ist es wieder umgekehrt und ich lese und lese. Ich merke ja, was mir gut tut.

    Wenn die Seele zu schwer trägt, dann gibt es Rückenprobleme, gut wenn man immer mal zwischendrin die Last abstellt. Wenn du magst, stell sie einfach HIER ab. Mußt ja nix lesen..

    Vertrauen in dich selber, Schritt für Schritt. Du bist da ja auf einem guten Weg, Beruf, gesunder Egoismus, Kräfte, das hört sich gut und stimmig an.

    Ich drück dich mal,

    lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!