Ich will, und auch wieder nicht...

  • Hallo,
    ich könnte mal paar gute Tips von selbst Betroffenen gebrauchen.
    Ich bin seit 7 Jahren mit einem alkoholkranken (trinkt schon 25 Jahre) Mann zusammen (Partner konnte er mir ja nie sein). Er war paar Tage bei mir, paar Tage weg...Ich merkte nach nicht allzulanger Zeit das er ein Problem hat, nach 4 Jahren stellte ich ihn vor die Wahl und er machte einen Entzug und 16 wöchige Terapie weit weg.
    Er kam wieder (ich war damals in dem Glauben es ist alles anders), nach einer Woche war es das... Ich versuchte loszulassen, zurückzuholen (er hat immer noch eine eigene Wohnung, sein Rückzug....), wegzuschicken usw. das ging 2Jahre und immer hat er finanzielle Schwierigkeiten, keine Lust zum arbeiten, Geld alle -war er da, Geld war da- er fort...Ich muß dazu sagen das er eine sehr schlimme Kindheit hatte und die schlimmsten Dinge erlebt hat, es verfolgt ihn bis heute und er ist eigentlich Kind geblieben, er hatte keine richtige Kindheit. Habe ich nun sehr viel Verständnis, er ist ein psychisch sehr kranker Mann und braucht jahrelange terapeutische Betreung um seine traumatischen Erlebnisse verarbeiten zu können. Nun ja, die zwei Jahre zwischen der ersten und zweiten Terapie (Ende Juli 2008) verliefen so: ich spielte sein Spiel nicht mehr so mit wie es früher der Fall war (Ich bin Co und noch in dem anderen Forum). Als alles wieder fast so war das er finanziell und nervlich nicht mehr weiter wußte habe ich ihn nur zurückgenommen unter der Voraussetzung, eine zweite Terapie hier bei uns in der Stadt. Hatte ihm aber auch gesagt er muß nicht wenn er nicht will, er wollte mich zurück! Nach drei Wochen in der "Freiheit" war alles wieder beim Alten (seine Wohnung hatten wir auf seinen Wunsch hin gekündigt, er wollte diesen Rückzug nicht mehr), nun haust er da wieder mit den alten "Saufkumpanen", geht nicht arbeiten(hat es hingeschmissen, wie immer), macht seine Nachsorge-Terapie nicht mehr( wegen seiner Aufarbeitung) und auch die Suchtberatung ist nicht mehr. SHG wollte er eh nicht. Ich bin zu dem Entschluß gekommen das er es wieder nur gemacht hat wegen mir und mich wieder manipuliert hat. Viell. ist noch nicht so weit, im Moment ist kaum Kontakt (nur über PC) alle Hilfe in ter. Richtung lehnt er ab, Rechnungen werden nicht bezahlt und er muß aus seiner Wohnung raus. (seine Kleidung ist immer noch hier, schon seit 4Wochen) und er kommt auch nicht sie holen (er kennt mich, irgendwann nehm ich ihn wieder...) war immer so. Ich möchte es gern diesmal durchziehen denn ich seh in den 7 Jahren kein weiterkommen, da ich selber der ganzen Jahre wegen sehr krank geworden bin geh ich seit 2 Jahren in eine SHG, ein mal im Monat zur offenen Gruppe der AA und jetzt bin ich seit paar Tagen hier. Ich weis ich muß weg, aber wie lasse ich im Kopf und im Herz los? Auch trockene Alkoholiker mit denen ich mich unterhalte sind der Meinung er ist noch nicht so weit und zu tief gefallen. Andererseit s gibt er auch zu in mir die Mutterrolle gesehen zu haben (lieben tut er mich auch, er kann es nur nicht so wie andere, er hat selber keine Liebe bekommen) ich wäre eine liebe Mutter (meinSohn ist 11), und der Mann noch ein Kind, ich hatte also zwei Kinder. Brauch ich auch nicht! Aber ich liebe ihn auch (glaub ich zumindest) wir haben so viel zusammen durch und ich bin auch seine Vertraute (Dinge die er nicht mal den Terapeuten erzählt hat), aber so möchte ich nicht weiter. WIE LASSE ICH RICHTIG LOS??????????? Im Grunde ist er wieder in den Teufelskreis, schlimme Gedanken und Probleme-trinken, wegspülen. Er kriegt den A...nicht hoch!
    So, ich würde mich frreuen auf eure Antworten,
    liebe Grüße Nele

  • Hallo Nele,

    ich hab dich mal in den Co-Bereich verschoben, dort bekommst du sicher mehr Reaktionen auf deinen Beitrag.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Nele,

    da hast Du ja schon eine ganz schöne Odyssee hinter Dir.

    Du möchtest wissen, wie Du loslassen kannst?

    Also, als Erstes wird es Dir bestimmt helfen, hier die vielen Erfahrungen zulesen, daß Du mit Deinem Problem nicht alleine dastehst.

    Weiterhin wird es Dir nur helfen, wenn Du beginnst, Dein Leben für Dich zu gestalten, Du verstehst, daß er scheinbar wirklich noch nicht an seinem Tiefpunkt angelangt ist.

    Zitat

    Ich weis ich muß weg, aber wie lasse ich im Kopf und im Herz los?

    Lies doch mal den Thread hier bei den Co´s über die Kapitulation:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic13536.html

    Ich wünsche Dir hier einen regen Austausch.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Hallo Elocin, ich habe mich mit diesem Beitrag direkt in den Bereich der Betroffenen (Alkoholkranken) rein"gesetzt. Ich wollte mal paar Antworten aus ihrer Sicht hören, sie haben ja die Erfahrung teilweise sicher auch mit ihren Freunden oder partnern gemacht, als sie noch nicht trocken waren.
    liebe Grüße Nele

  • HAllo Nele...
    Ähnlichkeiten zu meiner Geschichte finde ich schon...besonders den Zeitfaktor.. Auch meiner hat ne LZT gemachtr...war aber nich von Dauer...er braucht dann einen anderen Kick..setzt durch Sch**** bauen Job aufs Spiel..säuft wieder kifft...
    Ich habe so lange gebraucht, zu erkennen, dass ich den Kampf aufgenommmen habe, den ER kämpfen müßte... ich kann nicht gewinnen und nach über einem Jahr Trennung bin ich an dem Punkt sagen zu können : Ich kapituliere vor dem Alk...ich kann und will auch nicht mehr gewinnen ist ein ungleicher Kampf!!! Nun kämpfe ich für mich und meine Mädels!!!
    Wenn man wirklich losläßt, dann überläßt man dem kranken endlich wieder die Verantwortung für SICH und SEIN Leben..sie sind ja nicht unmündig! Sie müssen lernen Verantwortung und Konsequenzen für ihr Leben zu übernehmen!!!Wenn wir Co´s alles erledigen, dann läuft es ja rund..wo ist da der Handlungsbedarf??? Richtig..brauchen sie dann nämlich nicht, weil wir alles regeln....

    Ich hoffe, du meldest dich..ab und an schau ich hier rein... :wink: Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo,
    ja ich möchte mich mal wieder melden. Ich freue mich das hier so viel Resonanz kommt. Ich weis das alles mit dem "Loslassen" und das sie erst ihren Tiefpunkt haben müssen, so wie wir auch. Aber im Herzen kann ich noch nicht loslassen, man kann halt den Schalter nicht kippen. Zumal hier auch noch Sachenmäßig nichts geklärt ist, es sind mal wieder 4Wochen und wir haben sporatisch Kontakt über den Rechner. Nun muß er aus der Wohnung raus(wollten ja ursprünglich in meine Wohnung zusammenziehen) und hat mir gestern abend geschrieben er zieht morgen um und läßt alles in der alten Wohnung weil er keinen Transporter hat. Er ist wieder in den Kreisen der "Gosse" (ich bitte um Entschuldigung), aber das zieht mich so runter. Er zieht entweder dort mit in die Wohnung oder aber gleich paar Häuser weiter. Ich mußte mir gestern auch wieder meine Machtlosig-und Hilflosigkeit zugestehen, man probiert halt immer wieder mit Vorschlägen und die Wege die er gehen müßte (bräuchte) und stellt dann doch wieder fest, es ist vertane Zeit! Trotz allem habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber ich weis wenn er weiter in diesen Kreisen verkehrt und das seine Freunde nennt dann wird er in nächster Zeit seinen Tiefpunkt wohl nicht erreichen, da zieht ja einer den anderen, ob das finanziell ist oder anders. Leider. Ich möchte gern irgendwie als "Freund" versuchen einiger maßen "loszulassen", funktioniert leider nicht immer, halt das Herz und die Sorgen. ...In Liebe loslasse...wann ist der Zeitpunkt da? Ich habe auch immer noch oft große Probleme mit den durch die Krankheit resultierenden Verhaltensweisen...obwohl man es eigentlich weis, trotzdem.Trotz allem sehe ich aber schon große Fortschritte bei mir und das ist gut so, vor 1-2 Jahren gelang es mir noch nicht so gut einigermaßen auch mein eigenes Leben zu leben. Ich steh schon immer fest mit beiden Beinen im Leben, aber diese 7Jahre haben mich völlig aus dem "Tritt" gebracht. Aber es funktioniert immer besser und auch er merkt die Veränderungen schon lange, er kann mich nicht mehr so manipulieren wie früher und immer wieder das gleiche Spiel mit mir spielen. Genau das hat ja unser Schiff zum kentern gebracht. Ich bin froh das ich hier sein kann und ich habe auch schon sehr viele Beiträge hier gelesen, es hilft! Ich freu mich wieder auf eure Beiträge und einen schönen restlichen Sonntag noch,
    liebe Grüße an euch, Nele

  • Hallo Nele,

    ja, Ambivalenz ist immer dabei, wenn wir uns entscheiden, etwas zu verändern. Veränderung beinhaltet Risiken, wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Die Situation, in der wir stecken, ist uns vertraut, auch wenn sie nicht angenehm ist. Auch wenn wir uns von einem Partner trennen, von dem wir wissen, er tut uns nicht gut, ist es ein Sprung ins kalte Wasser. Denn manchmal empfinden wir eine schlechte Partnerschaft besser als gar keine. Und es dauerte ein ganze Weile, bis wir so wütend, verletzt und ausgebrannt sind, dass wir wirklich unsere Koffer packen und gehen oder seine vor die Tür stellen.

    Du schreibst, dass du mit beiden Beinen fest im Leben stehst. Das Gefühl hatte ich von mir auch. Ich war tough, tüchtig und brauchte nie einen Mann, der mich ernährt. Und doch war meine Stärke zerbrechlich, denn sie war nur äußerlich. Dahinter versteckte sich die kleine Ette, die immer danach suchte, gemocht zu werden. Die meinte, dass sie etwas „schaffen“ muss, um anerkannt zu werden. Im Beruf gut sein, als Mutter gut sein, als Ehefrau und dann, später, noch als Partnerin eines alkoholabhängigen Mannes. Leider hat mir meine Stärke da gar nix genützt. Ich hab ihn nicht davon abbringen können, wieder zu trinken. Also – keine Rettung, keine Liebe, keine Anerkennung – versagt auf der ganzen Linie. Sch...... Gefühl. Und ich hab gedacht, wenn ich nur genug lieben würde und ihm sage, was er tun muss, um trocken zu werden, liebt er mich wieder und wir leben glücklich bis an unser Lebensende. Ich hab nur einfach dabei übersehen, dass ICH wollte, dass er trocken wird. Er wollte es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Deshalb konnte ich mich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln – vergeblich. Es hat schon lange gedauert, bis ich es mit dem Kopf verstanden habe und noch länger, bis auch mein Gefühl mitgezogen ist. Mir hat es sehr geholfen, herauszufinden, warum ich bin, wie ich bin, weil ich dann etwas verändern konnte.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • hallo nele,

    sehr schöner name übrigens.


    wenn ich das so lese könnte ich meinen er wohnt in der gleichen strasse wie meiner.
    die gleiche situation hatten wir auch vor einem jahr.
    ich habe ihn da raus geholt in der hoffnung ihm damit zu helfen.
    heute weiss ich ich hätte das nicht tun sollen.man muss leider manche dinge laufen lassen damit sie die folgen selbst spüren können, jegliches sich einmischen verhindert das auf die fresse fallen. du weisst ja, nur durch fehler hat man die chance zu lernen.
    lass ihn die folgen seines handeln selbst tragen. das fällt verdammt schwer, ich weiss,aber damit tust du das einzig richtige. ich schicke dir mal etwas kraft dafür,du wirst sie brauchen.

    lb.gr.pandora

  • Liebe Nele,
    auch mir kommt Deine geschichte allzu bekannt vor und ich wundere mich, wie sehr sich nasse Alkoholiker doch ähneln. Aber nicht nur die, auch wir. Ich finde Ette hat es sehr schön beschrieben. Auch für uns ist es nicht einfach loszulassen, obwohl wir längst wissen, dass wir mit der Situation absolut unzufrieden sind. ´Wir leben immer weiter mit dieser Hoffnung, dass sich doch was ändert. Aber warum sollte es, wenn ER es nicht will. Und immer klarer wurde mir, dass ebne auch wir unseren Tiefpunkt erreichen müssen. Und dazu hilft es wirklich hier zu lesen, einzusehen dass es zwecklos ist was wir versuchen. Als ich eingesehen hatte, dass es hier hunderte gibt wie ich, und dass es keine Geschcihte hier endet, so wie ich es mir vorgestellt habe, da bin ich endlich aufgewacht aus meinen Träumen und habe eingesehen dass wir uns alle beide nur kaputt machen. Irgendwann ist die eigene kraft verbraucht. Man muß anfangen an sich selber zu denken. Eine Freundin gab mir dazu noch den guten Rat: Ein Mann, der Dich wirklich liebt wird um Dich kämpfen, er wird eines Tages wieder vor Deiner Tür stehen. Vielleicht wenn er trocken ist, eine Trennung muß nicht für immer sein. Aber wenn die Liebe gar nicht da ist, wenn wir nicht sehen wollten dass es nur noch eine Zweckgemeinschaft war, nur noch Gewohnheit, dann wird sich das auch zeigen. Und so wars letzlich bei uns. Er trinkt noch immer, hat nichts unternommen mich zurück zu gewinnen. Ich bin noch immer gekränkt, traurig, aber auf der anderen Seite auch froh,dass ich nicht mehr mit dieser Ungewissheit lebe. Wieso soll ich mit einem Mann zusammen sein, der mich nciht liebt, nichts für mich tut, dem i ch nciht mehr wichitg bin?
    Das kann nicht funktionieren. So nimmt man sich alle Chancen ein eigenes glückliches Leben zu leben. Und ich fühle mich noch jung, habe noch viel vor mir. Ich hoffe, dass DU auch bald dieses Aha.Erlebnis hast und Du nach und nach loslassen kannst. Es kommt, sicher, und dann fällt es Dir auch nicht mehr so schwer, wenn DU Dir im Kopf alles so durchgespielt hast.

  • Hallo Annett,

    ich hab mir deinen Beitrag durchgelesen und hole mal deinen Beitrag nach oben, damit wir Paddy da mal raus nehmen.

    Obwohl hier Paddy wieder einen Beitrag am Schluss reingestellt hat, der mich wieder nachdenklich macht. Meiner ist auch zurück gekommen, nach einem halben Jahr, es ist noch Liebe da, aber es hatte sich nichts geändert und es wurde nichts dergleichen verbessert, da keiner soweit sein Verhalten ändern konnte, oder noch nicht so weit war. Wir dachten es nur. Oder war es doch nicht Liebe, sondern Abhängigkeit auch von ihm das er wieder zurück kam? Ich dachte ich kann meine Linie weiter durchziehen und mich abgrenzen, er dachte er hat die Trinkerei im Griff. Nichts dergleichen traf zu. Naja, keine Ahnung, nun zu deiner Antwort.

    Sucht sucht Sucht, hmmm, dann passt das ja zu obigen Zeilen, bin mir nicht sicher ist es Liebe oder Sucht. Leider immer noch keine Antwort für dich :lol:

  • Ach ja noch was vergessen, ist ja erst gestern her seit er von mir aus der Wohnung geschlagen wurde :oops: siehe meinen Tread. Seit dem handy aus und Klingel aus. Er hat gestern geklingelt, habs am Klingellicht gesehen, und ihn vorbeifahren sehen (hat wohl weiter weg geparkt damit ich das Auto unten nicht stehen sehe) und aufmache. Hab ich nicht.
    Ich denke auch er wollte nur beschimpfen oder ein paar seiner Sachen holen sonst wäre er hartnäckiger gewesen. Das mit Sicherheit.

    Ja da liegt das Problem, er hat noch Sachen bei mir und dann haben wir ja ein gemeinsames Kind, also wird wohl oder übel weiter Kontakt bestehen, aber wie der aussieht kann ich bestimmen.

    Es hilft mir wenn ich mir einfach immer wieder vorsage:
    Es ändert sich nichts, es ändert sich rein gar nichts, nicht glauben was er sagt, nicht auf diskussionen einlassen.... solange er nicht zurück WIll hab ich es da auch leicht.... weil dann wird er nicht hartnäckig und zieht alle Register, sobald er aber wieder WILL das ist die zerreissprobe das muss ich packen standhaft zu bleiben !!!!

  • Hallo Verflixt, und all ihr anderen,
    nun muß ich doch mal wieder in meinen eigenen Beitrag...schmunzel...ich muß gestehen, ich seh hier noch gar nicht so richtig durch...grübel...Ich schreibe mal hier und mal da, ist ja auch richtig, aber wie ich an Hand der Daten sehe war ich schon lange nicht mehr in "meinem"...muß ich aber mal dran beleiben jetzt...
    ich freu michüber die vielen Antworten und die guten Ratschläge.
    Es hat sich bei mir doch schon so einiges getan...ich erkenne doch schon ganz deutlich die Spielchen und versuchten Manipulationen meines "Partners"...z.B. auch heute wieder, über den chat...er gänge ihm nicht gut, das und jenes "Zipperlein"...gins...als ich ihm dann erklärte das er meine Meinung dazu ja gar nicht hören wöllte, die da wäre:...kam natürlich gleich:"man kann nicht immer alles darauf schieben..." von mir kam dann nur noch ein:"mh"..ich bin stolz auf mich und es wird schon immer besser das ich das durchschaue. Früher bin ich natürlich! draufangesprungen, die Fragen und daraus resultierenden Vorgehensweisen muß ich euch nicht sagen...Langsam bewegt er sich immer mehr nach "unten", um mich mal vorsichtig auszudrücken...und es scheint eng zu werden. Ich stell aber auch fest das er mit seinen S..kontakten weiter macht und ich habe da schon einiges mitbekommen, das wirft mich schon um und ist mir nicht egal...aber ich kann auch dies nicht verhindert, auch dieser Sucht gegenüber bin ich machtlos...traurig...Da kommen dann so Momente wo ich sage möchte:"komm zurück..." aber selbst dies hat ihn in den Jahren nicht abgehalten dieser Sucht "treu" zu bleiben...und dazu braucht er eben den ALK...Da merkt man wieder an welchen Dingen man doch so manches "fest" macht...ich will ihn soooo NICHT haben, mit all diesen Sachen und VERFLIXT! ...er tut ja nichts! Ich schrieb auch schon woanders das ich das ganze volle "Programm" der letzten Jahre nicht mehr will, ich bin doch nicht auf der Welt um erwachsene Menschen durchzuziehen, ihnen zu sagen was sie machen sollen und mich dann noch belügen und betrügen zu lassen...ich denk auch manchmal (man sagte es mir auch schon) es ist eine gegenseitige Abhängigkeit...aber Liebe ist denk ich schon bei uns allen auch im Spiel..nur das der Suchtkranke nicht so lieben kann wie wir, viele haben das ja auch in der Kindheit nicht gehabt...woher sollen sie es denn bringen oder wissen..aber an all dem haben wir Gott sei Dank KEINE Schuld...gut das jetzt endlich zu wissen...
    Ich grüße euch lieb und vor allem Dich Verflixt,
    liebe Grüße Nele

  • Hi Nele

    Was ist denn aus Deinem guten Vorsatz geworden?

    Zitat

    aber wie ich an Hand der Daten sehe war ich schon lange nicht mehr in "meinem"...muß ich aber mal dran beleiben jetzt...

    :shock:

    Wo bist Du denn? Wieder bei anderen statt bei Dir? Lass Dich mal wieder lesen...

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Annett,

    ich drück dir die DAumen, das alles gut wird.
    Und sich das so entwickelt wie du dir das vorstellst.
    Es ihm ernst ist und auch dabei bleibt, nicht nur, bis er wieder bei dir wohnt.

    Echt, alles Glück der Welt.

    Ansonsten weißt du ja, wo du uns findest, aber lass auch so von dir hören wie sich alles entwickelt.

    LG
    Verflixt

  • Hallo Ihr alle und vor allem Du Verflixt,
    ja, es ist schon alle Weile her als ich das letzte mal da war, zumindest in meinem "eigenen Tread", habe aber doch schon immer mal bißchen reingeschaut und gelesen...
    Ich hatte in letzter Zeit tüchtig Streß, wie mußten ja nun seine Wohnung räumen und auch noch fertig machen...d.h. vorrichten etc., ...nebenbei geh ich ja auch noch arbeiten und dann halt das Übliche, Kind, Haushalt etc...das soll mich nicht entschuldigen...grins.
    Also im Moment geht es mir sonst gut, es macht sich bisher auch alles gut an,...er trinkt seit drei Wochen (seit er wieder hier ist) nicht, er geht in die Suchtberatung und er hat sich auch eine SHG gesucht, ich habe das Gefühl da fühlt er sich wohl....Er kümmert sich um eine ambulante Terapie und die kann er nur machen wenn er ein viertel Jahr trocken ist und auch ein viertel Jahr eine Arbeit vorweisen kann...da ist aber leider im Moment noch nichts, das macht er mit Suchtber. und AA, ...er sucht auch noch nach einem neuen Terapeuten....ich hoffe sehr es bleibt alles so und die guten "Vorsätze" zerfallen nicht,...ich "hake" natürlich nach, denn wir haben ja jetzt einen "gemeinsamen"Haushalt und da habe ich natürlich auch so meine Vorstellungen...ich bin im Moment ganz zuversichtlich, mehr kann er z.Z. auch nicht tun,...ein Schritt nach dem Anderen...das gilt auch für mich. Ja, ansonsten sind nun die Ferien meines Sohnes auch vorbei, wir hatten zusammen eine Woche Urlaub gemacht...noch viel bei herrlichem Wetter im Garten geschafft und auch mal ne schöne Radtour gemacht. War eine schöne Woche und ich bin entspannt gewesen. Letzte Woche holte mich die Arbeit knallhart ein....Urlaub und krank meiner Kollegen...mußte ich alles mitmachen und die Erholung war schnell vorbei...Mal sehn wie es diese Woche wird, sieht aber leider wieder nicht so gut aus...trotz allem geht es mir soweit gut,....ich versuche mich zu "entspannen" und in gewissen Dingen "loszulassen"...und ich merke wie eine Last von mir genommen wird. Ich hoffe ich kann es weiter so machen... Ich freu mich mal wieder was von euch zu hören und grüße euch ganz herzlich, liebe Grüße Nele

  • Hallo Nele,

    so schnell kanns gehen, ich hab mich noch gefreut über deinen positiven Treat und heute musst du dich schon ärgern. Ich lese etwas Unsicherheit bei dir im Moment raus!?

    Ihr seid ja jetzt auch erst am Anfang... es wird bestimmt immer mal schlechtere und schwerere Tage geben. Ich hoffe du kannst mit ihm darüber reden, was dich ärgert !? und vor allem das ers auch versteht.... :roll:

    Ja das Vertrauen, gerade auch bei dir, mit den anderen Frauen. :evil:
    Für mich wäre das nicht einfach und sehr schwer mich da abzugrenzen bzw. das nicht zu kontrollieren. So weit wäre ich da noch nicht um bei so Sachen wirklich zu vetrauen und loszulassen. Das sind so Punkte, damit komm ich nicht klar.

    Kannst du gut bei dir bleiben, trotz der räumlichen Nähe?

    Ich denk an dich und drück dich mal... auch wenn ich dir nicht wirklich helfen kann oder konnte.

  • Hallo, und liebe Grüße an Dich Verflixt,
    im Moment geht es mir soweit gut,...mein Körper überlegt zwar ob ich den Infekt richtig annehme oder ob ich ihn doch vielleicht doch "abwürgen" kann, der mich seit zwei Tagen einholen will...grins.
    Ich habe aber schon angefangen was dagegen zu tun,...ich kann mich immer selber nicht leiden wenn ich was ausbrüte oder dann mal wirklich was eingefangen habe, ich bin da meist mit mir selber unzufrieden.
    Sonst seh ich zu das ich weitgehends mir verschiedenen Dinge nicht "überziehe" oder nicht so an mich ran lasse, es klappt soweit ganz gut mit dem "Loslassen",...in manchen Dingen...Kontrolle konnte ich bis jetzt auch ganz gut "abwürgen"...aber die Gedanken kehren doch schon zu manchen Sachen der Vergangenheit zurück,...genau das ist auch das Problem mit dem Vertrauen. Man hat schon so oft Versprechungen bekommen und geglaubt...Mißtrauen holt mich heute noch ein und auch kann ich noch kein Vertrauen haben,...er weis das auch. Aber ich merke eben gerade deswegen das es mir oft nicht gut geht, es gibt ja auch so viel Möglichkeiten, gerade über das Net....das mußte ich ja leider immer wieder feststellen. Bis jetzt habe ich es geschafft nicht mehr zu "kontrollieren" oder zu "stöbern",...aber so richtig gutes Gefühl habe ich nicht. Man hat eben immer irgendwie das Gefühl, wie all die Jahre, hintergangen und belogen zu werden. Aber dann kommt mir auch wieder das schlechte Gewissen durch, viell. tu ich ihm unrecht...man merkt eben doch wie sehr man in den Jahren gelitten hat und das man kein Vertrauen hat, was ja die Basis einer Beziehung ist...sein sollte...
    Was wird sein wenn man merkt das man zu diesem Menschen vielleicht nie wieder Vertrauen aufbauen kann???
    Ja Verflixt, ich muß ja sehen das ich irgendwie bei mir bleiben kann und nicht wie in alten Zeiten "verrückt" werde und nicht mehr mein eigenes Leben lebe,...ich geh meiner Arbeit nach und versuche so oft wie möglich mir auch etwas Zeit für mich "abzuknapsen", war in letzter Zeit nicht so gut möglich,...die Wohnung mußte fertig werden, am Di. ist Übergabe und es war viel zu tun...tapezieren, malern, Müll weg, saubermachen etc.
    Ich freu mich sehr mal wieder was von euch in meinem Treat zu lesen und grüße euch alle ganz lieb und schönes Wochenende, vor allem für Dich liebe Verflixt und sei auch von mir gedrückt,
    liebe Grüße Nele

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