Co-abhängig und mit kleinen Kindern allein

  • Tini , Biene : Ich weiß, dass ihr Recht habt.
    Aber es geht noch etwas langsam. Da ich immer die Kinder um mich habe, denn ich habe hier keine Oma oder Tante oder sonst wen. Und an Freundinnen möchte ich ungern meine Kinder weitergeben, da die meist selbst zwei Kinder haben oder berufstätig (ganztags) sind.
    Das soll alles keine Ausrede sein. Nur ich merke, wenn ich jeden Tag mit den beiden unterwegs bin, sei es Kindergärten abklappern, Blaues Kreuz etc. pp. dass das ganz schön viel für sie wird. Sie sind agiler als vorher und testen mich gerade richtig aus.
    Also versuche ich alles langsam anzugehen, damit es auch keine Hauruck-Aktionen werden.

    Übrigens ist ARGE = Arbeitsagentur. Ich dachte die sind zur Arbeitsvermittlung da....Arbeit habe ich ja...

    Und hier alle Zelte abbrechen und zu meinen Eltern ziehen - Das würde ich nur dann machen, wenn sich das mit Wohnung etc. pp, so schwierig gestaltet und es keinen anderen Ausweg gibt.
    Meine Eltern wohnen 500 km weit weg - ich habe dort so gut wie keinen Freundeskreis. Job würde ich wahrscheinlich keinen finden und die Bezahlung .....

    So, jetzt ruft aber die Arbeit und ich werde weiter nach Wohnungen etc. pp für uns drei suchen.

    Lieben Dank an euch alle

  • Hallo Doppel,
    Deine Situation war unserer Situation sehr änlich (10 Bier täglich - Kind in den Kindergarten bringen).Mein Mann ist seit kurzer Zeit trocken. In der Klinik haben Sie zu Anfang seinen Alkoholpegel gemessen und da hatte er bereits seit 1 Tag nichts mehr getrunken, weil es ihm körperlich sehr schlecht ging. Der Alkoholpegel war immer noch enorm hoch. Damit will ich sagen, als er unser Kind mit dem Auto in den Kindergarten fuhr, jeden Tag, muss er auch Restalkohol im Blut gehabt haben und zwar viel. Ich mache mir immer noch Vorwürfe, warum ich das zuglassen habe. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, mit einem Alkoholiker und kleinen Kindern zu Leben. Ich wünsche Dir viel Kraft!
    LG
    Oktavian

  • Hallo !

    Zitat von Doppel

    Übrigens ist ARGE = Arbeitsagentur. Ich dachte die sind zur Arbeitsvermittlung da....Arbeit habe ich ja...

    ARGE = Arbeitsgemeinschaft = Zusammenschluß der Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit zahlt Leistungen zum Lebensunterhalt, wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht, um davon leben zu können (Auch bei Erwerbstätigkeit !!!) ALG II (die Leistung) ersetzt die alte Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe bei Erwerbsfähigen.

    Frage einfach mal nach. Vor Ort kann man Dir das sicher besser auseinanderklamüsern ! :wink:

    Gruß
    Biene

  • Biene : Vielen Dank

    Oktavian : Lebst du noch mit deinem Mann zusammen oder bist du ausgezogen?

    Ich habe hier viel gelesen und auch einige Erfahrungsberichte durchforscht, wo es doch auch welche gibt, die nicht ausgezogen sind und die Männer trotzdem einen Entzug gemacht haben.

    Vielleicht könnt ihr das verstehen. Es gibt Tage, da will ich alles in die Hand nehmen und nur noch weg. Dann gibt es Tage, obwohl es mir nicht gut geht, da will ich einfach nicht mehr - will einfach nur meine Ruhe und eine Nacht über alles schlafen.
    Deswegen bin ich jeden Tag aufs Neue hin- und hergerissen.

  • Hallo Doppel, heute mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Zu deiner Frage, ich lebe im Grunde seit ich meinen Mann kenne, mit seiner Unfähigkeit mit Alkohol umzugehen. Nur war mir das nicht richtig klar, weil ich auch kein Antialk. bin. Genervt hat es mich schon immer, wenn er seine monatlichen Abstürze hatte. Aber man denkt ja immer, auch der Tag geht vorüber. Es ist heute noch so, daß er viel trinkt. Ich verstehe es manchmal selbst nicht, daß er noch nicht weiter unten ist. Er arbeitet, macht seinen Haushalt, kauft für sich ein. Nur wenn ich unsere Tochter samstags hinbringe (ich gehe dann zur SHG), sehe ich seinen Alkoholvorrat und dann fällt mir nichts mehr ein. Ich frage mich auch, wann er das alles trinkt. Soll zwar nicht mein Problem sein, aber er tut mir immer noch leid. Vor allem, da ich an ihm nichts weiter auszusetzen habe, als sein Trinkverhalten. Aber das ist dann wohl die Krankheit, die ihn so handeln läßt. Man ist so hilflos. Mir gehts auch nach 1,5 jähr. Trennung noch nicht so richtig gut, wie ich mir das gedacht hatte. Aber ich hoffe noch. Ihn möchte ich nicht wieder, aber vielleicht kommen noch erfreulichere Tage, wo man das Leben auch wieder genießen kann. Mein Reizdarm macht mir immer noch zu schaffen, diese psychosomatische Sache habe ich auch ihm zu verdanken. Du siehst, auch nach der Trennung gibts noch viel zu tun. Ist schon manchmal alles zu Verzweifeln. Aber ich habe was getan und tue weiter was für mich und meine Tochter und eines Tages glaube ich an die Gerechtigkeit, das mit gut geht. Das wünsche ich dir auch und schicke dir liebe Grüße Katrine.

  • @katerine: Vielen Dank für deine Antwort.

    Also ich kann nur sagen mein Mann hat wieder einen Rückfrall - so schön die letzten zwei Wochen waren.... er ist seit drei Tagen bereits abends 18.30 Uhr so müde, dass er schlafen gegangen ist. Ein Zeichen für mich, dass er zuviel hatte. Ich muss dazu sagen, mein Mann ist nie so blau, dass er nicht mehr gehen kann. Er wird einfach nur müde. Kann mir dann bei nichts mehr helfen. Versteht auch nichts mehr....

    Ich weiß, da er sich selbst geoutet hat, dass mein Mann seit 1 1/5 Jahr alkoholkrank ist. Und seit gut einem 3/4 Jahr ist es schlimmer geworden. Der Konsum, seine Ausfälle (vom Gedächtnis her). Die Rückfälle kommen schneller....

    Ich stehe mit einer Frau vom Blauen Kreuz in Kontakt und wir beiden meinen, dass eine Mutter-Kind-Kur für den Anfang gar nicht schlecht wäre. Also werde ich mir jetzt mal einen Arzttermin holen und eine Mutter-Kind-Kur beantragen. So ein bißchen wieder Kraft tanken, ist vielleicht gar nicht schlecht und er wäre eine Weile auf sich selbst gestellt.

    So, jetzt muss ich noch was machen... er schläft schon wieder.

  • Hallo Doppel, das ist alles so typisch. Auch mein Mann war selten im Vollrausch. Ganz oft, eigentlich jeden Abend auch immer müde. Was ich eigentlich ganz gut fand. Ich habe dann immer zu unserer Tochter gesagt, psst schön leise sein, dann wacht der Papa nicht auf und das Trinkproblem war für heute erledigt. Wie pervers. Die Wochenenden waren aber dann der Horror , er konnte zeitlich mehr trinken und länger schlafen, wodurch er auch ausgeruhter war und mehr vertrug. Ich bin dann eher ins Bett und hörte nur die Küchentür und dann die Kühlschranktür nachts noch klappen. Dann war ich wieder hellwach und wußte schon, wie er morgen aussieht. Als ich das mit den Türen moniert habe, hat er versprochen, er geht nicht mehr in die Küche. Dann habe ich nach einiger Zeit leere Schnapsflaschen im Wohnzimmer gefunden, wie rücksichtsvoll, nicht mehr mit den Türen zu klappen !! Und als ich ihn auf die Verstecke angesprochen habe, hörte ich, wenn du mir das Trinken nicht erlaubst, muß ich es eben heimlich tun. as sagt wohl alles. Überlege, wieviel Kraft du noch hast, das alles auszuhalten . Ich bereue es bis heute, nicht eher gegangen zu sein. Weil, wenn der Trinker es nicht einsieht, gibt es keine Hilfe. Nur DU gehst langsam kaputt. Der Weg, aus allem dann herauszukommen, wird immer schwerer und länger. Vielleicht muß man ja auch als Co. weit unten sein, um Hilfe anzunehmen. Aber die Mu-Ki-Kur ist eine super Idee. Ich war im März mit meiner Tochter auf Amrum. Dort wurde mir auch Einiges klarer. Alles Gute wünscht dir Katrine.

  • @katerine: Mein Mann trinkt "nur" Bier. Ich bin auch froh, wenn er früh einschläft. Keiner da, mit dem ich mich noch auseinandersetzen muss oder der mir im Weg rumsteht, wenn ich was im Haushalt machen will oder diesbezüglich blöde Sprüche abläßt.
    GSD haben wir ein Wohnung über zwei Stockwerke. Mittlerweile schicke ich ihm zum schlafen nach unten, da habe ich hier oben mit den Kindern meine Ruhe. Das hat er jetzt seit zwei Nächten so gemacht. Ich muss sagen, es ist für uns hier oben echt erholsam. Es ist schon fast, wie getrennt leben - nur in einer Wohnung.
    Er versucht allerdings wieder am Familienleben teilzunehmen. Heute hat er sogar mit uns völlig in Ruhe gefrühstückt. Die Kinder fanden es Klasse, dass der Papa mal mit ißt.

    Die Mutter-Kind-Kur werde ich jetzt mal beantragen. Ich glaube so ein Tapettenwechsel tut den Kindern und auch mir gut.

    Ich wünsche noch einen schönen Abend.

  • Hallo Doppel, lass dich nicht blenden - Alkoholiker können unglaublich viel Kraft darauf verwenden, um dich als Co-Abhängigen wieder "auf Linie" zu bringen. Und genau das tut er bei dir. Für ihn ist das ein bisschen wie ein Spiel, während es für dich um die Hoffnung geht, dass sich euer Leben ändert.... Hmmmm..... Überlege dir gut, was du wie lange aushalten willst, was du wie lange deinen Kindern antun willst.

    Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Kraft! Lg tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • @melly: Die haben das abgelehnt? Das kann ich ja gar nicht verstehen.
    Ich versuch es trotzdem weiter.
    Also die Kontaktperson, die ich vom Blauen Kreuz habe, rät mir nicht zum sofortigen Auszug. Wir schreiben uns täglich und das gibt auch Kraft.
    Der Gedanke des Ausziehen fällt mir auch nicht leicht.
    Nun hat mir mein Mann noch erzählt, dass in seinem Kollegenkreis auch einer wäre, der seit einem halben Jahr nur noch Wasser oder Spezi statt Bier trinkt. Er glaubt, dass der auch Alkoholiker war. Ich meinte nur, vielleicht sollte er sich von ihm mal Rat holen....
    Im Moment versuche ich nur, ihm aus dem Weg zu gehen....., was ganz gut geht, da wir eine Wohnung über zwei Etagen haben.
    Ich wünsche dir auch viel Kraft

  • tini8 : Danke der Nachfrage. Ich suche Wohnungen und meine Freundin hilft mir dabei. Das Problem ist immer, die die ich finde, sind auch noch mit Provision. Aber vielleicht kann ich ja mit den Leuten reden oder einen klitzekleinen Kredit aufnehmen oder ....

    Im Moment geht es ganz gut. Ich versuche meinem Mann aus dem Weg zugehen. Am Montag mußte ich daheim bleiben, mir ging es einfach nicht gut, wahrscheinlich ist mir alles auf den Magen geschlagen. Und da es am Morgen, als die Kinder in der Krippe waren, die beste Gelegenheit war mit meinem Mann zu reden, habe ich es getan. Ich habe gesagt, was ich vorhabe und das ich im Januar definitiv die Kinder in der Krippe eingewöhne und dann den Umzug plane, damit für die Kinder nicht alles auf einmal kommt. Er meinte immer nur, dass will er nicht, er möchte nich ohne mich und die Kinder sein. Ich habe nur gemeint, so lange ich keine ersten Anzeichen sehe, dass er sich Hilfe holt - Arzt, Selbsthilfegruppe etc. pp - solange werde ich an meinem Entschluß festhalten. Er trinkt deshalb natürlich seit zwei Tagen weniger. Aber ich habe ihm gesagt, dass allein bringt mich nicht von meinem Entschluß ab. Ich muss sehen, wie sich das entwickelt. Eine feste Wohnung habe ich noch nicht, da die teilweise Einzug schon ab November und Dezember haben. Also wenn kann ich dann erst ab Mitte Januar ....

    Schaun wir mal

  • Hallo Doppel,

    das hört sich gut an, wie Du Deinen Umzug planst und auch dabei an die Kinder denkst. Sehr konsequent!

    Was willst Du in der Zeit für Dich tun, um auch standhaft zu bleiben?


    Lieben Gruß

    S.Käferchen

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (3. April 2009 um 08:01)

  • Ich habe wohl doch etwas mit meinem Gespräch bewegt. Meine Mann möchte mit mir zur Paarberatung gehen. Es ist ein kleiner - für mich - wichtiger Schritt.
    Ich hoffe, nach der Paarberatung geht es weiter und er geht selbst zu einer entsprechende Gruppe.

    Seitdem Gespräch reißt er sich auch wieder zusammen. Ich habe gleich eine E-Mail an meine Beraterin vom Blauen Kreuz geschickt, damit wir vielleicht nächste Woche gleich einen Termin bekommen, bevor er sich wieder anders überlegt.

    Ich wünsche euch ein schönes WE
    Im Moment geht es mir recht gut.....

  • Hallo Doppel,

    ich muß da mal etwas loswerden, was mich schon ein wenig länger beschäftigt.

    Zitat

    Ich habe nur gemeint, so lange ich keine ersten Anzeichen sehe, dass er sich Hilfe holt - Arzt, Selbsthilfegruppe etc. pp - solange werde ich an meinem Entschluß festhalten. Er trinkt deshalb natürlich seit zwei Tagen weniger. Aber ich habe ihm gesagt, dass allein bringt mich nicht von meinem Entschluß ab.

    Nun schreibst Du, er will mit Dir eine Paarberatung machen....Und was heißt das jetzt für Dich? Das alles gut wird?????

    Entschuldige bitte, aber bist Du so leicht von Deinem Weg abzubringen, den Du konsequenterweise gehen wolltest?
    Glaubst Du, es ist ein sinnvoller Weg, daß er etwas tut, nur weil Du eine Bedingung stellst? Er muß es selbst wollen...für sich...

    Ich kenne Deinen Mann zwar nicht, aber was glaubst Du, was dieses Gespräch bewirkt hat?
    Ich sehe nur, daß es bei DIR Hoffnung bewirkt, daß alles gut wird.Oder täusche ich mich da?

    Ich wünsche Dir, daß Du nicht aufgrund der Täuschung eines Versprechens Deinen Vorsatz aus den Augen verlierst und erkennen mußt, daß dies vielleicht nur ein Versuch ist, Dich ruhigzustellen.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (3. April 2009 um 08:01)

  • @käferchen: Nein, von meinem Weg bin ich nicht wirklich abgekommen.
    Aber auch in unserer Ehe ist ein ziemlich heftiger Knick drin. Wir wollten schon immer mal zu einer gemeinsamen Beratung und meine Hoffnung ist einfach, dass er die Scheu ablegt, einem fremden Menschen gegenüber sein "Leid" zu klagen.
    Er meint halt immer, warum soll ich zu jemanden wild fremden gehen und ihm von meinem Alkoholproblem erzählen.
    Vielleicht geht es nicht gut, ich weiß es nicht. Aber ich möchte es ausprobieren.

    Schönen Tag

  • "nicht wirklich abgekommen?"

    Oh, ich kenne das schöne Wort "Paartherapie".
    Juhu, dachte ich, er ist einsichtig, er will etwas an der Beziehung erarbeiten. Klasse.

    Nicht nur, dass es nie zu einem Termin gekommen war. Nein, die Paartherapie bietet die wunderschöne Chance alles auf ein ganz anderes Level zu heben. Plötzlich geht es nämlich um die Folgen und nicht mehr um den Verursacher "Sucht". So hätte auch ich mich im Kreise drehen können, denn bei uns waren es Versprechungen, die einfach wieder für eine gewisse Ruhe sorgen sollten.

    Ich würde Dir wünschen Doppel, dass Dein Weg anders verläuft als meiner: die Offenheit die mein Partner weder mir gegenüber noch anderen gegenüber hatte, wird er wohl niemals ehrlich finden. Vielleicht ist es bei Dir anders.

    Jemandem wildfremeden von den Problemen erzählen? Nun würde es ihm bei jemandem bekannten leichter fallen ;)

    Oh doppel, ich wünsch Dir alles Glück welches denkbar ist, aber mach es besser als ich!!!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Also das Gespräch verlief sehr gut. Er war auch sehr offen. Die Dame hat ihn gebeten, doch einen Termin nur mit ihm unter vier Augen auszumachen. Was mein Mann versprach, wenn er daheim in seinen Kalender geschaut hat. Der Termin steht allerdings noch nicht.

    Ich weiß, ihr werdet jetzt sagen, zieh es trotzdem durch. Will ich auch, nur ich schiebe..... Ich kann im Moment nicht anders, mir fehlt etwas die Kraft, dass ist zuviel im Moment.
    Ich beantrage gerade meine Mutter-Kind-Kur und hoffe, dass sie schnell genehmigt wird.

    Mein Mann will mit Hilfe - wir haben es in unserer Paarsitzung besprochen - der Frau "kontrolliertes Trinken" versuchen. Dafür muss er einen Test machen, der dann durchgeschaut wird..... Bin gespannt, was da rauskommt.


    Im Moment geht es mir ganz gut, bis auf das ich etwas "willenlos" bin.

    LG
    Doppel

  • Hallo,

    ich melde mich auch mal wieder.

    Ich habe lange nicht geschrieben und es ist viel passiert. Seit Januar habe ich mit festem Willen eine Wohnung gesucht, hatte Besichtigungen etc. pp.

    So langsam fing mein Mann an, aufzuwachen.
    Dann waren wir zu Besuch bei meinen Eltern und er versuchte sich selbst auf Entzug zu setzen. Es war purer Horror. Er selbst glaubte, er würde sterben.....

    Nun ja, ich habe weiter Druck gemacht und war auch schon bereit den Mietvertrag für eine neue Wohnung zu unterschreiben.

    Und was soll ich sagen - seit 30.03.09 ist er in einer Klinik auf Entzug. Es geht ihm entsprechend bescheiden. Ich hoffe, er zieht es durch.

    Ich schöpfe neue Hoffnung, will mich aber noch nicht recht freuen, weil ich Angst habe, es könnte schief gehen....


    LG
    Doppel

  • Hallo Doppel!
    Habe mit großem Interesse deine Thread gelesen..
    Bei dir/euch hat sich ja einuges getan! so wie es aussieht sehr gut sogar!
    Freut mich für dich!
    Ich selbst war mit meinem ex 4 Jahre zusammen, seit 2 Monaten getrennt, und wir haben einen 2jährigen sohn.
    Am Angang hab ich gedacht mit MEINER Methode wird das alles klappen, denn die war die, das ich total und mit aller Konsequenz den Kontakt abgebrochen habe. Jetzt geht es mir aber nun gar nicht besser, habe wieder schmerzen usw... war jetzt auch krank, und hatte etwas zeit für mich, und da hat mich alles überkommen, die gefühle, das vermissen, IHN vermissen usw.. ich werde heim geplagt von schuld gefühlen usw...
    denn anfangs meldete er sich noch, und sagte auch er wisse das er was für sich tun müsse..usw..
    Aber ich habe alles "brutal" was von ihm kam ab geblockt..
    Jetzt komme ich mir selber so vor als hätte ICH was falsch gemacht, ich habe das gefühl ich war mir nicht treu, habe mich selbst übergangen, mir keine Zeit geschenkt, und einfach nur drauf los gegangen, und gedacht, das MUß jetzt der "richtige" Weg sein.. Naja.. was soll ich sagen, ich denke Ich habe mir nichts hutes damit getan, und möchte jetzt neue Wege suchen.. weiss nur noch nicht wie..?
    Bei dir las es sich so, als ob du dir doch auch genügend Raum geschenkt hättest um alles bewerkstelligen zu können...

    Ich denke ich muss noch viel lernen...

    Dein THread hat mit zu denken gegeben..

    LG
    Chanell

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