Endlich ohne Alkohol

  • hallo abby

    gegen unsere krankheit gibt es keine gescheiten pillen!!! alles was es gibt dämpft die gefühle so wie der alk. unser eigentliches problem ist es immer wieder mit negativen gefühlen umzugehen, das ist es was wir lernen müßen. gefühle aushalten. das ist schwer aber nicht unmöglich. ein gutes ventiel ist es darüber zu reden, such dir wen, mit dem du reden kannst wenn du druck bekommst, egal wie spät es ist. schreib hier alles auf was dich bedrückt, egal wie dämlich es scheint. bloß friss es nicht in dich rein, denn sonst muß ja der druck alles zum platzen bringen. du mußt dringend lernen wie du den druck abbaust. wenn es dir hilft geh ne stunde spaziern, egal was du tust, nur der druck muß weg. mit der zeit wirst du dann auch lernen solche gefühle auszuhalten, aber jetzt müssen sie raus.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Abby,

    vielleicht wäre für Dich auch die klinische Entgiftung besser. Du kommst raus aus deinem Umfeld, dir würde mehr bewusst werden, dass du eine schwere psychische KRANKHEIT hast, weil du dann in einem Krankenhaus wärst. (Denn du hast noch keine Krankheiteinsicht erlangt, sonst würdest du nicht schreiben, dass du schwach bist) Bei einer qualifizierten Entgiftung hättest du dann zudem therapeutische Erstangebote, die dir die ersten Schritte erleichtern würden. Es gibt viele Formen der Hilfe, du musst sie nur ANNEHMEN können und dann auch UMSETZEN.

    Ich wünsche dir die Vernunft das Richtige für dich zu tun.

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Abby.

    Vor dem Beginn meiner LZT versuchte ich mein Leben mit
    immer wiederkehrenden Trinkpausen in den Griff zu bekommen. Ich hatte den gleichen Vorsatz wie Du. Nämlich nie wieder Alkohol. Der Alk war aber stärker und nach jedem Trinken fühlte ich mich beschämt und mutlos.
    Ich kann ebenfalls nachempfinden, wie es Dir geht. Ohne Hilfe von außenstehenden Freunden und Fachleuten, hätte ich nie im Leben eine Behandlung, geschweige eine LZT, für mich begonnen. Auch das Forum bringt Dir große Hilfe, wie mir. Ich wünsche Dir alles Gute und die Kraft, Deine Ziele zu erreichen.

    Karlheinz.

  • Ich hab gestern nichts mehr getrunken. Es geht mir gut. ich werde am Dienstag auf jeden Fall zu einem Meeting gehen.
    Ich hab irgendwie meine Gefühle ohne Alkohol nicht unter Kontrolle... egal ob ich wüten, traurig oder glücklich bin. In meinem Kopf herrscht Chaos. Das alles ist neu für mich. Ich weiß nicht mal wie ich bin, was für ein Mensch ich bin... Der Alk hat mich immer nur dumm und willenlos gemacht... und ich dachte immer,wenn ich getrunken hab, wie stark ich bin und weiß alles besser....

  • Hallo Abby,

    Wie wäre es denn wenn Du Montag mal mit Deinem Arzt sprichst, das Du Dienstag, zum Meeting gehen willst, ist gut, denke aber das es nicht reichen wird.

    Hier kamen ja ein paar Vorschläge, leider bist Du da nicht drauf eingegangen, wäre vieleicht mal sinnvoll, darüber nachzudenken.

    Was der Alk, mit Dir macht, ist Uns Allen klar, das wissen wir, wichtig ist was Du ändern möchtest. Du musst lernen, Dein Leben ohne die Seelenkrücke, in den Griff zu bekommen.

    Es gibt viele Möglichkeiten, Du musst Sie aber auch ergreifen, wenn Du ernsthaft, von dem Zeugs weg willst.

    Du solltest nun Deine Knackpunkte kennen, also ergreife endlich die Change, auf ein gutes Leben, Du hast es Selber in der Hand.

    Wir können Dich nur ein wenig anschubsen, laufen musst Du Selber.
    Schreibe doch mal Alles auf, um mal zu sehen wo Du stehst, das kann sehr hilfreich sein.

    MLG Mandy

  • Hallo Abby,

    Zitat

    Warum soll ich zum Arzt gehen? Ich habe alle Medikamente noch, die er mir letztens mitgegeben hat.

    Das mag wohl sein,aber wie Du ja selbst gesehen hast haben auch diese nichts genutzt!!!

    Wir empfehlen den Arztbesuch ja auch Richtungsweisend,für eine eventuelle Entgiftung???

    Wie sieht es denn damit aus?

    Hast Du schon einmal daran gedacht?

    Gruß Andi

  • Eine stationäre Entgiftung kommt deshalb nicht für m ich in Frage, weil ich alleinerziehend bin und seit August eine neue gute Stelle bekommen hab und ich jetzt unmöglich fehlen darf und außerdem wer soll sich um meine Tochter kümmern? Meine Eltern leben in einem anderen Land und mein Vater wird demnächst an seiner Wirbelsäule operiert und meine Mutter muss bei ihm bleiben. Ich hab hier wirklich keinen. Hab zwar paar "Freunde" aber die können sich nicht um meine Tochter kümmern.
    Ich muss das so schaffen.

  • Hallo Abby,

    Du fühlst Dich nun in eine Ecke gedrückt, da ist Deine Sucht und Dein Leben. Die Arbeit, Deine Kind, Deine Sorge, dem Allem nicht gerecht zu werde.

    Ich bin auch Mutter, ich denke auch an meine Familie und ich habe mir am Anfang, als ich Hier ankam geschworen, wenn ich es nicht schaffe, dann erst, mache ich ne LZT.

    Ich habe es geschafft, ich bin seit 8 Monaten trocken, aber ich habe auch für mich erkannt, das ich ne LZT brauche, ich muss nicht erst auf die Nase fallen. Bei meinen Trockenpausen von 3,5 und 2,5 Jahren, war ich auch trocken, aber ich bin trotzallem auf die Nase gefallen.
    Ich bin nun dankbar, das ich von mir aus, sehe, was ich brauche, ich will nicht irgendwann wieder auf der Stelle treten.
    Weis ich ob ich noch mal aufhören kann, ich weis genau, das ich nicht wieder aufhöre, ich bin dann Machtlos.

    War lange genug, Lebensmüde, habe mich versucht auf Raten, umzubringen. Ne Abby, das Leben ist kosbar.

    Das muss man erst mal erkennen, erst dann wirst Du bereit sein.

    Abby, nur nicht trinken reicht nicht, glaube mir, es gibt Auslöser, die zur Sucht führen und wenn Du die nicht angehst, hast Du keine Change.
    Du verlagerst, nur.

    Wenn Du im Vollrausch, die letzte Gehirzelle weggeknallt hast, wer kümmert sich dann um Dein Kind.

    In meinem Bekanntenkreis, ist letztes Jahr ne 30 Jährige, in die Anstallt gekommen, die ist nicht mehr im normalen Leben, die ist rundherum auf Hilfe angewiesen, die erkennt Ihre Kinder nicht mal mehr.

    Das sind Dinge, die ich sehe, ich lasse meine Trauer Heute zu und greife nach dem Leben.

    Und mir geht es gut, auch wenn nicht Alles gut ist.

    Wenn Du praktisch, erst auf Deine Ehrenrunde wartest, dann musst Du das für Dich verantworten.

    Werde mal wach. :wink: Ich will Dir nichts böses, ich war froh, das man mir mal den Spiegel vorgehalten hat.

    MLG Mandy

  • hallo abby

    dein kind und dein job sind ausreden, ich stand mit 4 kindern da und bin von heute auf morgen zur entgiftung. es gibt für kinder kurzzeitpflegen, kirchen habe "muttis" die für die paar tage die die mutter im kh ist in die wohnung kommen und sich dort um die kinder kümmern, und und und. es gibt genug alleinstehende mütter die plötzlich ins kh müssen aus irgend welchen gründen und die kinder werden betreut in der zeit. die suchtberatungsstellen wissen da in der regel bescheid ansonsten auch mal beim jugendamt anfragen, denen braucht man ja gar nicht den grund nennen, es reicht zu sagen ich muß demnächst für paar tage in die klinik wer kann da auf mein kind aufpassen. und den job wird man auch nicht gleich los wenn man mal ne woche im kh ist. denk mal darüber nach wie denen das gefällt wenn du immer mal wieder einen tag nicht kommst oder mit fahne erscheinst.

    du machst dir was vor, ne entgiftung ist immer drin, hilfen gibt es genug, man muß nur fragen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Mir geht es sehr gut. Ich fühl mich fit und gesund. Wenn ich an Alkohol denke wird mir schlecht. Mir reichts für immer. Ich fange jetzt ein neues Leben an. Hab meinen "Freunden und Freundinnen" gesagt, daß ich nichts mehr trinke, keiner hats verstanden, wahrscheinlich werden sie den Kontakt zu mir abbrechen. Ist mir auch egal. Ich will lieber nichts mehr mit denen zu tun haben. Echte Freunde waren es eh nicht.
    Ach ich könnte die ganze Welt umarmen!

    LG
    Abby

  • Hallo Abby,

    Zitat

    Mir reichts für immer. Ich fange jetzt ein neues Leben an.

    Und wie soll dieses jetzt aussehen??

    Zitat

    Wenn ich an Alkohol denke wird mir schlecht.

    So ging es mir auch,und trotz alledem hab ich wieder gesoffen!!!

    Zitat

    Hab meinen "Freunden und Freundinnen" gesagt, daß ich nichts mehr trinke, keiner hats verstanden, wahrscheinlich werden sie den Kontakt zu mir abbrechen. Ist mir auch egal. Ich will lieber nichts mehr mit denen zu tun haben

    Glaub ich gar nicht mal das Dir das so egal ist,aber wenn,umso besser!

    Zitat

    Ach ich könnte die ganze Welt umarmen!

    Warum??

    Diese deine Anfangseuphorie in allen Ehren,aber bleib ,mal auf'n Teppich und hebe nicht ab,nur weil Du ein paar Tage nichts getrunken hast.

    Was ist denn mit den Gedankengang der Entgiftung?

    Schon verdrängt?

    Ein"nur nicht Trinken"reicht bei weitem nicht aus,gravierende Lebensveränderungen sind für eine dauerhafte Trockenheit von Nöten um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zurückzufallen!

    Was willst Du denn verändern?

    Weisst Du Abby so wie Du geschrieben hast,so habe ich des öfteren gedacht in meinen Trinkpausen,doch wirklich etwas geändert habe ich nicht,ich habe nur nicht gesoffen,mehr aber auch nicht.

    Wie geht es weiter?

    Gruß Andi

  • Ich geh morgen zu einem Meeting. Warum darf ich mich nicht freuen wenn es mir das erste Mal nach sehr langen Zeit wieder gut geht? Ich habe keinen Alkohol zu Hause und habe viele Ideen um mich abzulenken.
    Ich werde zum Arzt gehen und wenn er meint eine LZT ist dringend notwendig, dann werd ichs machen.

  • Hallo Abby,

    Zitat

    Warum darf ich mich nicht freuen wenn es mir das erste Mal nach sehr langen Zeit wieder gut geht?

    Wer sagt das??

    Ich habe Dir nur aus meiner eigenen Erfahrung geschrieben und Dir den Rat gegeben auf'n Teppich zu bleiben,mehr nicht,aber auch nicht weniger.

    Ich schreibe Dir dieses ja nicht von ungefähr sondern weil es eben meine eigene Erfahrung ist,aus dieser Anfangseuphorie schnell wieder ins alte Fahrwasser zu gelangen,getreu dem Motto:

    Geht doch,iss alles halb so wild!

    Gruß Andi

  • Ja ich weiß was Du meinst. Deswegen habe ich mir vorgenommen jede Woche zu einem Meeting zu gehen. Ich weiß, daß ich nicht einen Tag vergessen darf, daß ich Alkoholikerin bin. Ich werde mein Bestes tun und ich weiß daß es oft schwer wird. Ich hab doch keine andere Wahl wenn ich leben möchte.

  • Zitat von Abby

    Ja ich weiß was Du meinst. Deswegen habe ich mir vorgenommen jede Woche zu einem Meeting zu gehen. Ich weiß, daß ich nicht einen Tag vergessen darf, daß ich Alkoholikerin bin. Ich werde mein Bestes tun und ich weiß daß es oft schwer wird. Ich hab doch keine andere Wahl wenn ich leben möchte.


    Nein die haben wir nicht! Und das ist auch gut so! Ich habe aufgehört Alk mit guten Situationen zu verknüpfen, sondern angefangen Deprisituationen Alk mit zu verknüpfen, oder umgekehrt. Ich habe erkannt das Alk nicht sein muss zum Leben, das er mir nicht hilft mein Leben zu leben.

    Alles liebe Pia

  • Hallo Abby !

    Zitat von Abby

    Deswegen habe ich mir vorgenommen jede Woche zu einem Meeting zu gehen.

    Glaubst Du, dass das reicht um auf Dauer ein zufriedenes abstinentes Leben zu führen ???

    Wie geht es Dir heute ?

    Gruß
    Biene

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