Ängste?

  • Lieber Majo,

    eindeutig sind unsere Ängste Auswirkungen, durch die Alkoholabhängigkeit unserer Mütter.

    Vielleicht magst Du das Buch "Der Fremde in uns" von Arno Gruen lesen.

    Der Fremde in uns ist jener uns eigene Teil, der durch die Erfahrung von Unterdrückung und Ablehnung verlorengegangen ist, unsere eigene Sicht, unsere Empfindungen, unsere Empathie.

    Wenn wir zu unseren eigenen Gefühlen zurückfinden, uns alle gestatten zu leben, verringern oder verschwinden unsere Ängste, ist meine Erfahrung.

    Ich habe vor 3 Wochen mich meinen Ängsten, auf der Autobahn unterwegs zu sein gestellt, den Zusammenhang durch meiner Mutters Reaktion, sie machte mir Ängste (bekam auch Prügel dafür) als ich als Kind glücklich nach einer Autobahnfahrt mit dem Vater einer Freundin nach Hause kam,
    verstanden. War letzten Freitag wieder ohne Ängste auf der Autobahn unterwegs. Ist ein befreiendes Gefühl.

    Warum tranken unsere Mütter? Sie wollten doch hochkommende Gefühle betäuben oder ausschalten.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat

    Ich hatte vor vielen, vielen Jahren, nach der Trennung von meiner Freundin, mal einen langanhaltenden Zustand in der ich ständig unerklärlich heftige Ängste hatte. Noch heute bin ich überzeugt, dass die Trennung nicht der Grund, nur der Auslöser für etwas anderes war.

    Hallo Majo,

    ich hab die Erfahrung gemacht, daß wenn ich heute auf eine eigentlich 'normale' Situation eine völlig heftige Reaktion habe, dann ist das eine ALTE Reaktion! Ich erlebe irgendeine beliebige Auslösesituation und wie wie in einer Zeitmaschine sause ich rückwärts und finde mich mit meinen Gefühlen in einer uralten kindlichen Situation wieder. Und dann "beantworte" ich die heutige Situation mit den damaligen Gefühlen!

    Wenn ich heute heftige Angst habe, dann frage ich mich inzwischen, kann das eine ALTE Angst sein? War ich mal als Kind einer vergleichbaren Situation ausgeliefert? Das kann man sich für alle unerklärlich heftigen Gefühle fragen.

    In jeder einzelnen Körperzelle werden unsere Erfahrungen gespeichert. Und alles, was man als Kind erlebt und schon längst 'vergessen' hat, kann durch eine Auslösesituation aktiviert werden.

    In deinem Fall mag es so gewesen sein, daß der plötzliche Verlust der Bezugsperson dich gefühlsmäßig in eine alte Situation katapultiert hat. Deine Mutter hat dich vielleicht auch mal verlassen, d.h. sie war nicht für dich da sondern mit ihrer Abhängigkeitskiste beschäftigt. Und du bekamst als Kind begreiflich heftigste Angst.

    Wenn man bei so heftigen Gefühlen mal ganz bewußt hinschaut, WER da gerade Angst hat, dann ist das meist das kleine Kind, das wir mal waren und das wir jetzt endlich trösten können.

    Liebe Grüße

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Majo,

    ich glaube ich weiß was du meinst...in meinem thread ( die ersten schritte auf einem langen weg, ich glaube seite 3 ) habe ich geschildert wie ich letztes wochenende ständig von irgendwelchen scheinbar aus dem nix kommenden angstzuständen geplagt wurde.

    ich denke, dass das durchaus damit zu tuen hatte, dass ich mich mit meiner vergangenheit mehr beschäftigt habe und dadurch im unterbewusstsein reaktionen ausgelöst habe. so oder so ähnlich jedenfalls.
    am besten ist es denke ich sich damit auseinander setzen, nach ursachen suchen und so viel wie möglich zur entspannung tun.

    gruß, roa

  • Hallo ihr beiden,

    ich war auch im KH als Säugling, da war ich gerade mal 6 Wochen alt. Wochenlang von ständig wechselndem Personal betreut, die Einsamkeit muß grenzenlos gewesen sein. Und das Ausgeliefertsein. Ich mag es mir heute gar nicht mehr vorstellen!

    Nee, Ängste sind es bei mir nicht, die mich plagen. Eher manchmal so eine Art Abtauchen im Nebel, ich spüre mich dann nicht mehr. Steige aus einer unübersichtlichen Situation aus. Wenn ich dann 'aufwache', dann erschreckt mich das ziemlich. Dieses Im-Nebel-Abtauchen war eine Überlebensstategie, um die schlimmsten Geschehnisse von damals nicht mitzukriegen. Aber wenn es mir heute passiert (o.k., es wird weniger, freu!), dann befürchte ich, daß wieder ein altes Monster hinter der Tür lauern könnte...

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich habe immer wissen wollen, woher meine Angstneurose kam (Neurose bedeutet Angst vor Menschen), Angst ist durch wenig vertrauen können, in die mich begleitenden Menschen entstanden. Eine alkoholkranke Mutter sorgt nicht für ein vertrauen könnendes Klima, im Familiensystem.

    Für mich gehörte ganz klar meine religiöse Erziehung auch dazu, da ich auf dem Land gross wurde, hatten wir einen sehr konservativen alten Pfarrer, der noch sadistisch veranlagt war.

    Wie dieser uns Gott vermittelte war nur unmenschlich, leider war er 6 Jahre auch als Religionslehrer in der Schule tätig. Als 6-jährige brachte er uns schon bei, was wir für schuldige und schlechte Kinder sind. Wir bestimmt nicht in den Himmel kämen, sondern ganz sicher in die Hölle, wenn wir uns nicht an die 10 Gebote Gottes, sowie die Kirchengebote (bin katholisch) halten würden.

    Ohne regelmässige Beichte, würden wir sowieso in der Hölle landen, er schlug in jeder Relistunde mit seinem Rohrstock uns Kinder abwechselnd auf die Fingerspitzen in der Handinnenfläche. Was dieser Pfarrer sich erlaubte war körperlicher und seelischer Missbrauch.

    Wir Kinder wurden von unseren Eltern im Stich gelassen, sie wussten was dieser Pfarrer mit uns machte, aber keiner unternahm etwas dagegen. Sie waren "Autoritätsgläubige." Pfarrer kam gleich nach Gott.

    SCHULD- UND SCHAMGEFÜHLE

    wurden bei mir dadurch stark ausgeprägt, sowie eine panische Angst vor Gott, und somit Angst vorm Sterben, denn ich war mir sicher, dass ich wenn ich sterben würde, in die Hölle käme, das als siebenjährige zu fühlen, sind Höllenqualen gewesen.

    Erwachsene wissen oft nicht was sie durch ihr Verhalten bei Kindern auslösen können.

    Heute weiss man von religiösen Neurosen, bei dieser Aufarbeitung halfen mir Drewermanns tiefenpsychologische Auslegungen und Bücher.

    Religionen leben davon Menschen durch Schuldgefühle abhängig zu halten, weiss mittlerweile, dass sie nicht an freien und unabhängigen Menschen Interesse haben, denn diese erkennen, welche wahren Absichten dahinterstecken.

    Es ist nur traurig, dass der Glaube an einen liebenden und beistehenden Gott in meiner Kindheit zerstört wurde.

    Hier habe ich Eigenverantwortung übernommen, dadurch wurden meine Ängste für mich verstehbarer und geringer.

    Religion = Rückbindung, begreifen lernen, um Sinn im menschlichen Da-Sein zu finden, und nicht noch Menschen (wir waren Kinder) mit Schuld- und Angstgefühlen zu belasten.


    Liebe Grüsse Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,

    was du da beschreibst ist ja furchtbar! Gehirnwäsche der allerübelsten Art, durchgeführt von einem 'gefürchteten Gottesmann'...

    Schrecklich, vor allem unter dem Aspekt, daß diese Art des Religionsunterrichts flächendeckend verbreitet war. Da sind mehrere Generationen hintereinander nicht erzogen, sondern manipuliert worden. Zu ängstlichen, manipulierbaren, schweigenden, autoritätsfürchtenden, schamhaften Menschen degradiert worden.

    Zum Glück kannst du dich heute davon distanzieren und gehst deinen eigenen Weg!

    'religio', im Sinne von Rückbindung! Das ist ein spannender Weg. Und je weiter zurück, desto freier wird er. Die Katholischen haben ja die Religion nicht erfunden. Die war ja schon vorher da, ohne all die Angstmacherei und die bunte Verpackung.

    Ich war auch katholisch, allerdings nur auf dem Papier. Bis auf eine kurze Lebensspanne war ich nie direkt dem Einfluß einen Pfarrers ausgesetzt. Ich bin schon lange ausgetreten.

    Was ich so traurig finde ist, daß wir als Kinder immer und immer wieder solchen angstmachenden Situationen ausgesetzt wurden. Und obwohl jeder es wußte, wir vielleicht sogar irgendwie unsere Ängste artikulierten, hat uns keiner geholfen. Wir haben Schule, Krankenhaus, ein destruktives Elternhaus usw. überlebt, aber mit Knacks.

    Ich versuche, mich in einen größeren Zusammenhang einzubinden als es meine kleine begrenzte Welt ist. Vielleicht finde ich deswegen in der Natur so gut meinen inneren Frieden. Und kann die alten Wunden ausheilen... Komischerweise habe ich im Wald nie Angst!

    Grüße von Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde,

    danke für Deine Rückmeldung, ja mit dieser Gottesvermittlung hat man in Kinderseelen und in meiner Seele Schaden angerichtet.

    Zum Glück gibt es genügend authentische Literatur, mit der man einiges aufarbeiten kann.

    Mein Therapeut war ausser Diplom-Psychologe auch evangelischer Theologe gewesen, mit diesem konnte ich einiges aufarbeiten was der geistliche Missbrauch angeht.

    Dieser Therapeut gab mir den Hinweis"Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller" zu lesen. Kennst Du sie? Hast Du schon Bücher von ihr gelesen?

    Später kam von der gleichen Autorin, sie ist selbst Therapeutin und Kindheitsforscherin:

    "Du sollst nicht merken" und "Evas Erwachen" auf den Büchermarkt. Die beiden letzten Bücher zeigen Wege auf, wie man/frau sich vom geistlichen und elterlichen Missbrauch und Manipulationen generell befreien kann.

    Theorie und Praxis sollten gemeinsam harmonieren

    Wissen und Aufklärung ist überlebenswichtig, mittlerweile glaube ich, dass das danach Handeln und umsetzen können, was wir Denken und Fühlen noch wichtiger ist, um gesund unsere Wege gehen zu können.

    Das wünsche ich Dir für Deine Aufarbeitung auch, damit das Nebulöse in Dir in klare Sicht umgewandelt werden kann.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Majo,

    da hat bei mir auch was geklingelt, diese Angstzustände kenn ich. Meine erste Erfahrung diesbezüglich ist schon lange her - da hab ich noch zuhause gelebt. Nach meiner ersten Trennung bin ich drei Wochen wie paralysiert in meinem Zimmer gesessen und hab mich nicht mehr vor die Tür getraut.

    Dasselbe ist mir passiert, als mein Hund, damals drei Monate alt, abgehauen ist. Ich konnte nichts tun, nicht aktiv werden, ich war nur ein Bündel Angst und konnte mich nicht bewegen.

    Ist mir schon lang nicht mehr passiert (der Hund ist jetzt auch schon 13 Jahre alt), aber ich konnte mir mein Verhalten damals nicht erklären. Ich schämte mich im Nachhinein dafür, dass ich nicht aufgesprungen bin, um zu suchen.

    Aber interessant, lohnt sich drüber nachzudenken, hab es noch nie getan ...

    Wie geht's dir jetzt? Sind dir die Ängste kürzlich wieder begegnet? In einem anderen Zusammenhang?

    Liebe Grüsse,
    gatita

  • Hallo Majo,

    Angst vor der Angst also. Ich weiß nicht, ob es dir was hilft - vor einigen Jahren, als ich mich von meinem Mann trennte, begann ich mich mit Ängsten auseinanderzusetzen, weil ich auch fühlte, dass ich wieder in so ein Stadium der Panik rutschen könnte.

    Ich habe mir vorgestellt, dass ich in mein Innerstes gehe und da war alles dunkel und unheimlich. Ich konnte die Ängste fühlen, stellte sie mir als Monster vor, die nach mir greifen wollten.

    Irgendwie aber brachte ich es fertig, sie anzusehen. Diese Monster bestanden aus Angst, sie WAREN Angst. Und genauso ängstlich verhielten sie sich, als ich mich quasi nicht abwandte. Die Monster lösten sich in Luft auf oder rannten davon. Ich weiß nicht, ob das schlüssig klingt, aber indem ich mich mit ihnen konfontierte, verschwanden sie.

    Und so habe ich eine Strategie entwickelt. Nicht davonrennen, stehenbleiben, umdrehen, anschaun. Ich muß mich oft selbst daran erinnern, mutig zu sein und hinzuschauen, aber meistens funktionierts. Und noch eine Affirmation gibt es, die mir hilft:

    Es kann mir nichts passieren, was ich nicht will.

    Und da meine ich nicht höhere Gewalt, sondern Zwischenmenschliches. Und wenn mich jemand verletzen will, ob physisch oder psychisch, dann stelle ich mir vor, dass er/sie mein Innerstes nicht berühren kann.

    Insofern hast du die Erfahrung gemacht und ähnliche Situationen kündigen sich ja an, vielleicht kannst du dich jetzt besser davor schützen.

    Ganz liebe Grüße,
    gatita

  • Huhu,

    ich melde mich hier zu diesem Thema auch mal zu Wort.

    Vor drei Jahren fingen bei mir ziemlich starke Depressionen an. Ich hatte keine direkten Angstzustände, aber ein total beklemmendes Gefühl. Ich war ständig traurig, nur noch am weinen, wollte nicht mehr wirklich leben usw. Und das ein paar Wochen vor unserer Hochzeit. Wir hatten damals schlimmen Streit mit meinen SChwiegereltern (der auch heute nocha nhält) und ich dachte, es rühre daher. Ausschlaggebend mag das wohl auch wirklich gewesen sein. Jedenfalls schleppte ich mich ein paar Wochen so damit durch die Gegend. Als ich an Heiligabend dann völlig zusammenbrach und an dem Abend lieber gestorben wäre, als fröhliche Weihnachten zu feiern, war es ganz vorbei. Ich hab mich dann irgendwann mal im Internet über "Depressionen" informiert. Ich dachte immer, ich wäre noch zu jung für Depris (ich war damals 33). Meine Symptome stimmten völlig überein, mit dem was ich da so las und ich ging zum Arzt, wurde vom Hausarzt dann direkt zum Psychologen überwiesen und als ich dem dann sagte, was mich so bewegt und wie es mir geht und dass ich halt ständig überlege mim Auto irgendwo gegen zu fahren, verschrieb er mir direkt Antidepressiva, schrieb mich krank und verordnete mir eine Therapie. Als ich die Therapie begann erzählte ich halt, was so in letzter Zeit alles passiert ist und dass es mir so schlecht geht und und und!!! Jedenfalls kam es irgendwann dazu, dass ich einen Fragebogen daheim ausfüllen sollte, die Fragen reichten zurück bis in die Kindheit und ich war entsetzt über das was ich da hinschrieb. Irgendwie machte es klick in meinem Kopf. Ich sah die Flaschen aufm Tisch, ich sah meine besoffene Mutter, die abends mit Vater stritt und schrie und dann einfach mim Taxi wegfuhr. Und irgendwie vertieften wir das dann in den Sitzungen und je mehr da Klarheit kam, um so besser ging es mir. Je mehr ich mich öffnete und je mehr ich Vertrauen zu mir selbst hatte und mich immer aus der Co-Abhängigkeit löste um so mehr konnte ich endlich mal für mich da sein.

    Klar hatte ich auch noch ganz andere Probleme, aber dass da irgendwie schon immer was falsch gelaufen ist war wohl doch ganz tiefsitzend. Was der Auslöser letztendlich war für meine Depris, die fast von heute von morgen losgingen waren eigentlich Drogen! Ich habe unter Drogeneinfluss eine Angstattacke bekommen, hatte plötzlich ein Licht gesehen und wusste, wenn ich jetzt die Augen zumache, dann sterbe ich. Nach längerer Zeit wollte ich es dann nochmal wissen und schwuppdiewupp, nochmal das gleiche. Also hab ich seitdem die Finger davon gelassen. Ich weiss, ich wäre da auch total gefährdet in eine Sucht zu verfallen. Zu loslösend war der Einfluss der Drogen. Ein schönes schwebendes Gefühl, alles andere loslassen zu können und nur ich selbst zu sein. Ein Dank der Angst!!! So schlimm es sich anhört, hätte ich keien Angstattacke bekommen, wär ich wohl heut noch dabei!

    Na ja, jetzt hab ich so viel geschrieben und euch total zugetextet und ich hoffe, ihr blickt da überhaupt durch.

    Momentan gehe ich jedenfalls mit meiner Mutter normal, aber distanziert um. Ich melde mich nicht bei ihr. Wenn sie anruft, dann ist das eh das übliche blabla-schlecht-Wetter-Gespräch, nix über das ich mich a ufregen könnte. Wenn ich weiss, sie ist allein und trinkt, geh ich nicht ans Telefon und fertig.

    LG Tanja

  • Hi Majo,

    an dem Tag ging es mir eigentlich ganz gut. Die Hochzeit war zwei Wochen vor Weihnachten. Allerdings war der Tag doch überschattet von dem Streit mit den Schwiegereltern, die zur Hochzeit natürlich auch nicht erschienen waren. Aber den Tag selbst haben wir uns so schön wie möglich gemacht. Auch mit dem bitteren Beigeschmack. Denn es folgten dann Briefe von deren Anwalt usw. Wahrscheinlich ging es mir dann deshalb zwei Wochen später an Weihnachten so schlecht.

    LG Tanja

  • Man kann Angst niemals lösen von aussen, sondern nur durch die Haltung eines Vertrauens, das in sich selber stark genug ist.

    Die Frage bleibt: Wo bekommt man ein solches Vertrauen her? Zumal wir dieses Vertrauen niemals von unseren trinkenden Elternteilen geschenkt und vorgelebt bekamen.

    Liebe Grüsse Weitsicht

  • Hab ich hier im Forum unter aktuelle Nachrichten vom Alkoholismus gefunden:

    Heute Mittwoch, 26. November 2008
    im Fernsehen:


    WDR 22:30 - 23:15 Uhr

    Menschen hautnah - Wenn Mutti säuft

    In der Langzeitreportage von Ute Hilgefort wird der Kampf der Töchter um die Mütter und um ein eigenes, lebenswertes Leben geschildert.

    Da ich weiss, dass die Sucht in meiner Herkunftsfamilie meine Ängste auslöste, werde ich mir diese Sendung heute abend ansehen.

    Vielleicht interessiert sie manche EKA`S hier auch.

    Liebe Grüsse Weitsicht

  • Der Film wird am Freitag, den 28. November um 14.15 - 15.00 Uhr nochmal im WDR wiederholt.

    Wenn Mutti säuft.

    Dieser Film war sehr emotional für mich gewesen, viele Bilder aus meiner Kindheit kamen hoch. Bei mir war es nicht nur der Haushalt der zu versorgen war, auch für meinen jüngeren Bruder, übernahm ich die Mutterrolle.

    Ist schon eine verdrehte, verwirrte und beängstigente Kindheit gewesen.

    Es wundert mich nicht mehr, dass nach der Geburt meiner Tochter, mich Lebensängste überfielen. Diese Krise gab mir die Chance ein bewussteres Leben zu führen, und meine Kindheit aufzuarbeiten.

    Deshalb sollten alle Alki-Kinder daran glauben, dass sie es schaffen können, ein Leben ohne krankmachende Ängste, Depressionen und Selbstzweifel führen zu können.

    Gestatten wir uns, zu merken, was verwirrende Einflüsse (alkoholkranke Elternteile) mit unseren Gefühlen und Denken anstellen können. Ich traue mittlerweile meiner Wahrnehmung und empathischen Menschen die es gut mit mir meinen.

    Und ich bin froh für dieses Forum, da eure Beiträge mir viel von meiner Kindheit spiegeln. Danke für eure Offenheit.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo zusammen

    lese gerade, dass heute abend in der ARD um 23.15 Uhr, Menschen bei Maischberger, folgendes Thema diskutiert wird:

    VOLKSDROGE NR. 1 - IST ALKOHOL UNKONTROLLIERBAR?

    Ich hoffe hier mehr darüber zu erfahren, welche Ängste oder Probleme, Menschen zum Alkohol greifen lassen. Und wie sie sich davor schützen können.

    Liebe Grüsse Weitsicht

  • Hallo zusammen,

    ich hatte bei der Geburt einen Herzstillstand und musste dann per Kaiserschnitt geholt werden. Ich habe Schwierigkeiten mit meinem Selbstvertrauen, aber ich glaube das kommt eher durch meine Eltern. Vor neuen Situationen habe ich manchmal Angst, aber das ist keine richtige Panik.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!