Was mache ich mit meinem Sohn?

  • Hi Butterblume, herzlich willkommen hier im Forum.
    Leider kann ich Dir bei Deinen Fragen nicht viel helfen, da ich keine Erfahrung mit betreutem Wohnen habe. Aber vielleicht bekommst Du heute im Laufe des Tages noch hilfreiches hier von anderen.

    Und die Beratungsstellen Deiner Stadt? Sozialdienst, Caritas...? Hausarzt, Entgiftungsklinik?

    Wünsche Dir einen hilfreichen Austausch und viele Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Butterblume,

    ich begrüße Dich sehr herzlich hier im Forum!

    Ich gehe mal davon aus, dass Dein Sohn erwachsen ist, oder?

    In dem Fall kannst Du eigentlich nichts tun, wenn er sich nicht einverstanden erkärt!

    Nur bei drohender Verwahrlosung, also er nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen könnte man etwas unternehmen.

    Wende Dich doch mal ans Gesundheitsamt oder den sozialen Dienst in Eurer Stadt.

    Für Deinen Sohn kannst Du sonst nichts tun, er hat sein Leben selbst in der Hand!

    Auch wenn es für eine Mutter ungleich schwerer ist loszulassen.. willst Du Dich aber nicht selbst mit kaputt machen, musst Du für Dich die Notbremse ziehen!

    Gerne werden wir Dich dabei unterstützen!

    Lieben Gruß
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • Servus Butterblume82,

    Du hättest Dir gerne mehr Resonanz gewünscht.

    Ich frage Dich: hättest Du Dir gerne mehr Resonanz gewünscht, oder lieber einen anderen Inhalt der Resonanz?

    Ich sage Dir als Alkoholiker: so lange Dein Kind nicht von sich aus endlich "aufwacht" und trocken werden will, wird sich nichts an der bestehenden Situation ändern. Da ist dann auch betreutes Wohnen keine erfolgversprechende Lösung.

    Butterblume82, was machst Du für Dich, wie willst Du dazu kommen, Dein Kind "loszulassen" um selbst leben zu können?

    Du kannst Dien Kind nicht "ein Leben lang" behüten, und Du kannst es nicht änder.n....

    Lg
    Spedi

  • Hallo Butterblume!
    Wer hat die Angststörungen, Sozialphobien, Depressionen?
    Du oder dein Sohn?
    Wenn letzterer, dann denke ich an meinen Neffen, der damit seine Mutter auch in Schach hält. Aber eigentlich ein ganz verwöhnter, egoistischer Fratz ist, dem auch immer wieder alle Probleme aus dem Weg geräumt wurden, und alle Wünsche erfüllt.
    Wenn du die drei Sorgen hast, dann ist es höchste Zeit für dich, dir Hilfe zu holen und dringend loszulassen. Warte nicht länger. Wer soll dir helfen, wenn du am Boden liegst?
    Denk an dich! Alle guten Wünsche, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hi Butterblume,

    erstmal herzlich Willkommen.

    Nur Dein Sohn alleine kann etwas fuer sich tun, dass ist Dir aber schon klar, denke ich. Nun ist er ja Mitte zwanzig und erwachsen, sollte eigentlich mal ausziehen und sein Leben anfangen selbstaendig zu leben.

    Natuerlich kann ich verstehen, dass das schwer ist fuer Dich. Es gibt ein Buch aber das ist auf Englisch und im youtube gibt es darueber auch ein Interview auch auf Englisch, ich weiss nicht wie gut Du Englisch verstehst aber gib mal in youtube : Kristina Wandzilak and Constance Curry ein, die beiden sind Mutter und Tochter, die Tochter war alkoholkrank und beide haben in dem Buch "The lost years" ueber ihre Erfahrungen und Leben zu der Zeit geschrieben, wo die Tochter den Alkohol nicht loslassen wollte, bis sie zu dem Zeitpunkt gekommen ist wo sie endlich etwas gegen ihre Sucht tun wollte. Die Mutter ist sehr hart geblieben, als die Tochter aus der Suchtklinik verschwunden ist und sie auf Wiederaufnahme im elterlichen Hause gebeten hat, hart geblieben. Sie hat sie nicht wieder aufgenommen.

    Setz Deine Grenzen und mach Deinem Sohn klar, was passiert, wenn er daheim wieder trinkt. Das ist das einzige was Du machen kannst.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Servus Butterblume,

    Zitat

    Das mit dem betreuten Wohnen hätte für mich den Vorteil, dass ich mein schlechtes Gewissen beruhigen könnte.


    Meinst Du, dass die Beruhigung Deines Gewissens hier im Vordergrund stehen sollte?
    Warum muss Dein Gewissen überhaupt beruhigt werden - flößt du Deinem Sohn unter Zwang den Alkohol ein?

    Ich bin überzeugt davon das sich ein Weg finden wird, um Deinem Kind die volle Verantwortung für sein Handeln zurückzugeben und es in Liebe loszulassen. Das ermöglicht ihm dann auch, selbst zu entscheiden, ob und wie es genesen möchte.

    Und es gibt Dir die Chance, Dich von Deiner eventuell vorhandenen Co-Abhängigkeit zu lösen - oder auch "nur" aus einer kranken (?) Mutter-Kind-Beziehung...

    LG
    Spedi

  • hallo butterblume

    mir wird immer ganz anders wenn ich hier lese das eine mama für ihr kind hilfe sucht, ich habe auch 4 kinder und weiß das man wider aller vernunft handelt wenns um die kinder geht. zusehen wie das eigene kind zu grunde geht ist wohl mit das schlimmste was man erleben kann.

    so hart wie es ist, aber du solltest wirklich darauf drängen das dein sohn auszieht wenn er nicht aufhören will mit trinken. ich denke hier an eine klare ansage. das du ihn über alles liebst und deswegen nicht zusehen kannst wie er selbstmord auf raten begeht, du aber jederzeit für ihn da bist wenn er ernsthaft hilfe annimmt.

    er ist alt genug um allein zu leben und dich kann auch kein mensch zwingen das du ständig diesem psychoterror ausgesetzt bist. ich weiß das deine gedanken sowieso nur bei ihm sein werden, egal ob er zu hause wohnt oder wo anders, vielleicht suchst du dir ja mal einen psychologen oder so der dir hilft diese schwere situation durchzustehen. möglicherweise kommt er ja zur besinnung wenn er sieht das du es ernst meinst und seine sauferei nicht mehr unterstützt.

    ich finde es immer sehr schlimm das zu einer mutter sagen zu müssen, aber das ist nun mal der einzige weg.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Servus butterblume82,

    Zitat

    Und ich klammere nicht. Mein Ältester ist mit 21 ausgezogen. Ich habe bis heute nicht nachgesehen, ob er seine Fenster putzt oder der Kühlschrank gefüllt ist. Es gibt keine krankhafte Mutter-Kind-Beziehung.

    nur weil das mit Deinem ältesten Sohn so ist, heisst das noch lange nicht, dass das bei all Deinen Kindern auch nicht der Fall ist.

    Wie dem auch sein, ich kann es Dir auch nicht sagen ob es so ist oder nicht. Ich kann Dich maximal zum Nachdenken anregen, Deine Situation für Dich zu hinterfragen.

    Die Situation Deines kranken Kindes zu hinterfragen schaffst Du ohnehin nicht, da Du nicht in der "gleichen Welt" lebst, wie er das mit seinem Suchtmittel macht.

    Ich sage Dir als Alkoholiker: jede Überredungskunst musste an mir scheitern, so lange ich nicht trocken werden wollte. Und ich habe noch niemand kennengelernt, der auf Grund von Überredung trocken geworden und geblieben wäre.

    Auch die viel verbreitete "Hoffnung" von Angehörigen: "wenn er erst mal trocken ist, dann wird er schon trocken bleiben wollen" muss ich zerstören. Habe ich auch noch nicht erlebt. Im Gegenteil, ich erlebe gerade wieder einen Suchtkranken, der sehr viele Jahre "mit der Faust in der Tasche" trocken war und sich nun scheinbar dauerhaft "ins Nirwana" säuft. Ende offen, aber absehbar. Leider kein Einzelfall, sondern traurige, regelmäßige Realität.

    Daher meine erneute Empfehlung, etwas für Dein Wohlbefinden zu tun, und Deinen Kranken Sohn in Liebe loszulassen.

    LG
    Spedi

  • Hallo Butterblume,

    du hast letztens in meinem Thread geschrieben, dass ich das "richtig" mache, nun habe ich das Bedürfnis dir zu sagen, dass du es "falsch" machst!
    Bei mir konntest du es sehr gut sehen und sagen, dass ich meinen Weg gehen muss. Ich bin auch noch nicht lange dabei....

    Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, solange du so weiter machst wird nichts ändern!
    Ist ja super bequem für deinen Sohn bei dir und du gehst daran zugrunde!!
    Du musst Grenzen ziehen und dein Leben wieder versuchen zu leben ansonsten wird sich nichts ändern!!
    Je länger du ihn "trägst", umso weniger hat er das Bedürfnis überhaupt mal über seine Krankheit nachzudenken...es funktioniert ja alles prima!
    Alles andere ist doch eher "bla bla bla".

    Nur erkann für sich was tun, wenn ER das WILL!!!
    Ziehe Konsequenzen für dich, du bist deswegen keine schlechte Mutter!! Eher im Gegenteil, du liebst seinen Sohn und deswegen und musst du ihn loslassen!! Nur auf diesem Weg kann er sich helfen und ist bereit sich helfen zu lassen, wenn er das will!

    Liebe Butterblume, ich wünsche dir ganz viel Kraft!!

    Amy

  • Hallo,

    ich bin nur eine Tochter und keine Mami, ich weiß also nicht ob ich dir einen Rat geben kann.

    Ich erzähle dir auch mal eine Geschichte. Meine Schwester hat einen Kumpel, dem ging es zu Hause richtig schlecht. Hat uns erzählt dass seine Eltern ihn rausschmeißen wollen, er aber Miete für sie zahlt, er darf sich da nichts zu essen machen die meckern immer mit ihm, lieben ihn nicht mehr usw. Der Junge hat immer Geldprobleme. Verdient über 1000 € aber nach spätestens 15 Tagen ist nichts mehr davon da. Wir wurden stutzig. Schnorrt immer und überall usw. Man kann es sich ja vorstellen, lebt total über seine Verhältnisse. Man muss sich ja mal was gönnen, nicht? :wink:
    Jetzt muss er Zivi machen und bekommt nur noch knapp 300 oder 400 € so genau weiß ich das nicht.
    Und dann kam er damit raus: Er kifft. Was für mich auch ne Sucht ist und abhängig macht. Durchschnittlich für 40 oder 50 € die Woche, kein Wunder also dass das geld so schnell weg ist.
    Die Eltern haben es also eigentlich richtig gemacht. Vielleicht nicht ganz, aber doch fast.
    Meine Mutter hat ihm nachdem sie das wusste verboten bei uns zu schlafen und so oft herzukommen und bei uns zu essen usw. Sie hat begriffen, dass das nicht hilft.
    Was sie getan hat: Sie hat mit ihm seine Finanzen geregelt. Nachm Motto: Das hast du und das kannst du ausgeben, ich werde das nicht kontrollieren und dir kein Geld leihen. Wenn du weiter kiffen willst ist das deine Entscheidung, aber nicht in meinem Haus.
    Da meine Schwester Co ist hat sie ihm das halt auch erlaubt.
    Meine Mutter ist selber Co und das fand ich echt toll von ihr dass sie das richtig gemacht hat. Sie hat ihm auch Telefonnummern besorgt wo er wegen einer Wohnung und finanzieller Unterstützung anrufen kann. Anrufen und etwas klar machen musste er selber. Er wollte es, und er hat die Hilfe zur Selbsthilfe angenommen.

    Ich habe das Verhalten der Eltern nicht verstanden bis ich das mit dem kiffen wusste. Die haben einfach nicht mehr gekonnt und haben sich das nicht mehr angucken können. Haben dann mit dem du darfst dir hier nichts mehr zu essen machen und so vielleicht etwas zu krass reagiert, aber irgendwie hat es ihn ja in die richtige Richtung geschubst.

    Ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter.

  • Zitat von butterblume82

    Da er heute einen Termin beim Suchtberater hatte, zu dem er eigentlich alleine gehen sollte, er das Auto aber nur nehmen darf, wenn er wenigsten drei Wochen nichts getrunken hat (was so gut wie nie vorkommt) , habe ich ihn eben gefahren.

    Soll jetzt nicht blöd klingen, aber gibts bei euch keinen Bus? :? Ihn hinfahren ist ja auch schon wieder irgendwie Co.

    Zitat

    Auf dem Weg meinte er dann, dass er eigentlich überhaupt nicht weiß wozu er dort hin soll, was er Herrn XY erzählen soll und dass er sowieso nur noch einmal trinken will.

    Schade dass du das also alles wieder umsonst gemacht hast. deine Zeit verloren, seine Zeit verloren und die vom Berater auch noch.

    Zitat

    Ich in dem Fall aber auch nicht weiter bereit bin, mir das anzusehen und er sich dann eine Wohnung suchen muss.

    Klingt super!!! :D zieh es durch, du schaffst das.


    Zitat

    Darauf fragte er mich, ob ich ihn jetzt unter Druck setzen möchte.

    Das ist verdrehtes Denken. Genau den gleichen Scheiß hat mein Freund versucht. Ich erpresse ihn wenn ich sage dass ich nicht mehr zu seinen Eltern in den Alki-Haushalt fahre. Aber es ist genau andersrum: Dein Sohn erpresst dich durch sein Nichthandeln und drückt deine Co-Knöpfe.

    Zitat

    Ich habe ihm geantwortet, dass ich ihn nicht unter Druck setze, sondern es einzig und alleine seine Entscheidung ist was er macht, mit allen Konsequenzen.

    Ja, nochmal Daumen nach oben, toll reagiert :D

    Zitat

    Naja, wir (ja, wir beide) haben dann den Termin doch wahr genommen und er hat mit Herrn *XY* sein Gespräch geführt. Hat mit ihm über seinen Rückfall gesprochen und dass er noch "einmal" vor seinem Urlaub in zwei Wochen trinken will und danach mind. für ein Jahr nicht mehr.

    Echt krass wie er sich selbst so belügen kann. Ob er das wirklich glaubt?

    Butterblume, du bist auf dem richtigen Weg, bleib konsequent. :!:

  • .. ja ja der liebe Druck, das kenne ich zu genüge....und Schuld sind immer die anderen, sie können nix dafür...

    Ich war höchstens Schuld, weil ich das so lange mitgemacht und entschuldigt habe :?

    Also Blomma :D , weiter so :D

    Du schaffst das, sei weiterhin stark!

    Liebe Grüße, Amy

  • Liebe Butterblume,

    gut, dass Du Deinem Sohn klargemacht hast, was wichtig ist fuer Dich und wo Deine Grenzen sind. Es ist ja immerhin Deine Wohnung und wenn er mit seinem Trinken die Grenzen ueberschreitet, dann muss er die Konsequenzen tragen. Ich denke allerdings auch, dass er sowieso ausziehen sollte, einfach weil er ja irgendwann mal auf eigenen Beinen stehen muss, da ist Hotel Mama nicht mehr angesagt, da muss sein Kueken aus dem Nest schmeissen.

    Bleib bei Deiner Entscheidung, klar wird er es als Druck auffassen, weil er dann merkt, dass er sich um sein Leben selbstverantwortlich kuemmern muss und dann auch selbst einen Haushalt fuehren muss, dass macht sich nicht so gut mit Suff und Co.

    Du schreibst, dann Sohn will sich nochmal richtig betrinken und dann fuer ein Jahr aussetzen, Alkoholiker koennen das aber nicht kontrollieren und nur laengere Pausen einzulegen hat nichts damit zu tun, dass er seine Krankheit stoppt. Entweder ganz oder gar nicht, kontrolliert geht eh nicht. Ich denke da solltest Du fuer Dich auch ganz klar die Grenzen setzen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Liebe Butterblume,

    ich würde mal sagen ein Nicht-Co macht das klügste was er/sie kann: Land gewinnen.

    Nur wer so krank ist wie ich bleibt in Bezug zu einem Menschen, der mich selber krank macht und ins Unheil stürzen kann.

    Mir ist klar, dass man/frau sein Leben lang Eltern bleibt und das es nichts schlimmeres gibt als zu sehen wie das eigene Kinde sich verliert. Nur: Du kannst ihm nicht helfen sich wieder zu finden. Er hat sich verloren oder aufgegeben - und auch nur er kann wieder zu sich, seinen Wünschen oder seiner Persönlichkeit zurück finden (wollen).

    Traurig aber wahr....

    Du, ich habe auch weder volle noch leere Flaschen weggestellt, weder Alk gekauft noch entsorgt, weder ausgeschüttet noch aufgefüllt - aber es hat mich abgestoßen! Als Nicht-Co wäre ich wohl einfach gegangen.

    Als braver abhängiger Co hatte ich eben Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung .... und wenn sie nicht gestorben ist die Hoffnung von anderen, dann hoffen diese noch weiter ..... ich nicht mehr....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Butterblume,

    Wenn Du hier viel gelesen hast, dann müßtest Du eigentlich mittlerweile wissen, das :

    NICHT-HILFE die EINZIGE HILFE ist !!!

    Wenn es Dich beruhigt, genau DAS sagt auch eine Broschüre von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. es steht wortwörtlich SO da drin.
    Ich hatte mal vor längerer Zeit hier diesen link setzen dürfen, aber brauchste nur googlen, dann findest Du sie sicher, sie nennt sich „Frau Sucht Liebe“, CO-Abhängigkeit und Beziehungssucht, und ist kostenlos zu beziehen. Ich finde sie sehr informativ und gut, hinten stehen auch einge Kontkatadressen, u.a. von SHG drin.

    Du Ihr mu(ü)sst Deinen Sohn loslassen, denn so wird sein Leiden nur verlängert !
    Er hats doch noch viel zu bequem, da rührt sich ein Suchtkranker kein bisschen.
    Es muß erst richtiger Leidensdruck da sein, er muß SEINEN persönlichen Tiefpunkt erreichen, ansonsten NO WAY !!
    Und ihr könnt ihm dabei nur helfen, in dem ihr KEIN STÜCK mehr helft !!

    Zitat

    Bis vor wenigen Wochen, dachte ich nicht, dass ich Co-Abhängig bin. Gibt es eigentlich auch Angehörige von Alkoholikern, die sich nicht zu "Co-Abhängigen" entwickeln? Was machen die Nicht-Co's? Übersehen die einfach die Trinkerei, versuchen nicht, zum Entzug zu überreden. Die räumen wohl weder die vollen, noch die leeren Flaschen weg.

    Das gibt es, ich würde sagen, mein Mann war kein CO.
    Er übersah keinesfalls meine Sauferei, denn von Trinken kann hier doch nu wirklich nicht mehr die Rede sein, hätten wir „getrunken“, wären wir nicht hier ! Ich bin da für Klartext !
    Mein Mann distanzierte sich völlig von mir, wenn ich soff.
    Selbstverständlich räumte er nicht mein ausgesoffenes Leergut weg, die leeren Wodka-Pullen, nun gut, hätte er auch nich so viel zu tun gehabt, denn ich soff ja hauptsächlich heimlich. :oops::roll:

    Und trotzdem hatte ich ihn am Ende soweit, das er mir Schnaps besorgte, er wußte nicht mehr weiter, war hilflos und ich unausstehlich, wenn ich nix zu Saufen hatte. Er wollte sich so nur ab und zu mal ein wenig Ruhe vor mir verschaffen.
    Dann brach ich körperlich ENDLICH zusammen und er rief den Rettungswagen und bereitete glücklicherweise dem Drama so ein Ende, ich selbst war ja zu feige, zum Arzt zu gehen.
    Ich konnte bis heute trocken bleiben, 6,5 Jahre.

    Evtl. muß Euer Sohn auch so tief runter, manchmal ist es so, einige finden aber auch glücklicherweise noch vorher den Absprung.

    Butterblume, ich schreibe absichtlich so krass, weil die Sucht so krass ist, und damit Du endlich aufwachen kannst.
    Du willst nicht loslassen, aber wenn Du Deinen Sohn liebst, mußt Du das tun.

    Zitat

    Es ist seine Entscheidung. Aber .....
    muss ich als Mutter meinem kranken Kind nicht die notwendige Unterstützung geben?

    Natürlich will das JEDE Mutter ! Die notwendige Unterstützung ist aber: siehe oben !!
    Es gibt keine andere !
    Bitte hör mit der „aufopfernden-lieben-Mutti-Nummer“ auf !!
    Damit hilft Du ihm kein Stück, im Gegenteil, Du schadest ihm evtl. sehr.
    CO`s können nämlich Alkies auch ganz prächtig in ihrer Sucht gefangenhalten, nix Neues …

    Und was der Suchtberater da erzählte, alles n bisi merkwürdig. Dein Sohn braucht ne professionelle Entgiftung und sonst garnix. Und evtl. danach eine Thera und eine SHG.
    Aber Du hast recht, es ist ausschließlich SEINE Entscheidung.
    Und wenn er sich zum totsaufen entscheidet, ist das leider auch seine, auch so etwas gibt es und muß dann akzeptiert werden.

    Aber vorher muß er seinen Tiefpunkt erreichen, ab wo er das Alles auch wirklich will, wo keinerlei Bedingungen mehr von IHM gestellt werden, wo er über JEDE Hilfe von AUSSEN dankbar sein wird !!
    Vorher geht’s leider nix… oder es wird allerhöchstens eine Trinkpause.
    Es muß SEIN INNIGSTER und FESTER Wunsch und Wille sein, nie wieder Alkohol konsumieren zu wollen.
    Ich gab mich damals einfach in KH ab, keine schlauen Labereien mehr, kein abwiegeln, kein garnix, ich hab dort alles gesagt und mir wurde sofort geholfen.

    Und Butterblume, wenn Du keine Kritik ertragen kannst, dann lerne das bitte !
    Das hier ist eine SHG für suchtkrankekranke Menschen und keine Plauderecke, Erkenntnisse tun verdammt weh, aber ohne Erkenntnisse kein Weg zur Heilung, soweit überhaupt möglich.
    CO-Abhängigkeit ist ganz eindeutig auch eine Sucht, nur halt nicht-stofflich !

    LG
    Lilly

  • Zitat

    Das hier ist eine SHG für suchtkrankekranke Menschen

    sorry, sollte heißen: "suchtkranke Menschen" wollens ja nich übertreiben :wink:

    LG
    Lilly

  • Liebe Butterblume,

    da geb ich Lilly recht. Du hast gar keine andere Chance, Dein Sohn kannst Du nicht weiterbetuetteln und hoffen, dass er auf ganz alleine daraufkommt. Warum sollte er denn, er hat es doch gut, Hotel Mama und was heisst Arbeitsphobie?????

    Was bringt Dir eine Statistik darueber wieviele "losgelassene" Alkoholiker es geschafft haben und wieviele sich totgesoffen haben. Woher willst Du wissen zu welcher Gruppe Dein Sohn gehoert. Dein Sohn ist erwachsen, er traegt die Verantwortung fuer sich selbst und auch fuer seine Sucht. Fangt ihr ihn auf uebermittelt ihr ihm eine ganz falsche Realitaet und es wird mit groesster Sicherheit so weitergehen. Alkoholismus wird schlimmer, wenn er nicht gestoppt wird und fuehrt dann auch zum Tode. Ich sprech da aus Erfahrung, mein Stiefvater ist letztes Jahr mit 56 Jahren als nasser Alki verstorben.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Butterblume

    Zitat

    Und trotzdem hatte ich ihn am Ende soweit, das er mir Schnaps besorgte, er wußte nicht mehr weiter

    ist das nicht Co? Ich würde meinem Sohn nie Alkohol kaufen gehen.

    Och, das weißt Du noch gar nicht….
    Man sagt vieles, wenn man noch nicht in gewisse Situationen gekommen ist.
    Und steter Tropfen höhlt den Stein…
    Wenn Du Deinen Sohn dabei siehst, wenn er richtig auf Entzug kommt, alle Symtome zeigt wie Zittern, Schweißausbrüche, Pulsrasen, Panikzustände und furchtbar aggressiv verbal wird ? Evtl. sogar körperlich ?
    Wenn er Dich anschreit und Dich beschimpft und Du einfach nicht mehr kannst, weil Deine Nerven blank liegen ?
    Weil Du nur mal für ein paar Stunden Ruhe haben möchtest ? Wenn Du einfach nicht mehr weiter weißt ? Wenn er Dich weinend anfleht, Dir etwas zu besorgen ? Und weil Du weißt, das er sich das Zeug sonst anders beschafft, z.B. mit dem Taxi liefern lässt ?

    Das sind alles Dinge, die Alkies im Notfall tun.
    Ich will nicht sagen, das ich das alles tat, ich wurde „nur“ verbal aggressiv, keifte rum, brach Streit vom Zaum und er wußte halt, wie er mich wieder ruhig bekommt.
    Ich denke, dann kann ein Un-CO schon mal die Nerven verlieren und Schnaps besorgen, bei "Dauerbeschallung".
    Mein Mann und ich waren 17 Jahre zusammen, ich war einen Großteil davon alkoholabhängig.
    Er war in dieser Zeit immer un-CO, d.h. er zeigte kein dementsprechendes Verhalten, ich kenne ja nun auch mittlerweile viele Varianten davon, durch viel lesen hier und entsprechende Fachlektüre.
    Nur in den letzten 2 Jahren meiner Sucht besorgte er mir ab und zu was.
    Er kontrollierte mich nie, es gab keine Steuerungsversuche, er hat kein Helfersyndrom, das alles wären beispielsweise CO-Verhaltensweisen.

    Wenn er CO wäre, würde ich das auch so schreiben, ist ja nicht so, das ich ihn „decken“ wollte, ich weiß doch, das CO-Abhängigkeit eine Krankheit, eine Sucht ist und man nichts dafür kann, weil die Wurzeln in beinah allen Fällen in der Kindheit gelegt wurden.

    Du weißt nicht, ob Du CO bist ? Vielleicht bist Du auch keine ? Nur ein Süchtiger selbst kann sowas wirklich beurteilen, wenn er ganz tief in sich reinschaut und ehrlich zu sich selbst ist.
    Erkennst Du Dich denn in den CO-Bausteinen wieder ?
    Ich habe auch hier dazu neulich mal einen Beitrag geschrieben, vielleicht magst Du mal lesen ? https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…56-0-asc-0.html (letzter Beitrag auf der Seite)

    Und Ja, Du hast recht, ein Süchtiger, also auch CO-Abhängiger will auch seine Sucht nicht gern wahrhaben, das ist genau so wie bei einem Alkie.
    Mal so als Beispiel, es gibt so Tests, wo man sein Trinkverhalten ankreuzen kann mit anschließender Auswertung.
    Als ich noch im akuten Stadium meiner Sucht war, hätte ich da völlig anders angekreuzt als jetzt. Ich hätte es „geschönt“, sogar für mich selbst, denn hätte doch niemand mitbekommen, was ich da ankreuze, ich hätt so einen Test ja heimlich gemacht.
    Würde ich da heute ankreuzen, könnte dabei jeder zusehen, wäre mir schnuppe und ich würde ehrlich mein damaliges Trinkverhalten ankreuzen und das Ergebnis wäre: Alkoholikerin !
    Klar steht es da so nicht drin, aber „stark alkoholgefährdet“ bedeutet im Grunde das gleiche.
    Denn ich zeigte alle Verhaltensweisen von Alkoholikern.

    Es geht beim Erkennen der Sucht darum, völlig ehrlich zu sich selbst zu sein, nix mehr zu „schönen“, aber das ist halt schwer, denn wer wünscht sich schon eine Suchterkrankung ?
    Die stehen in der Krankheitsliste unter „Schmuddelkrankheiten“ und werden oft immer noch als Willensschwäche betrachtet, leider…
    Also verdrängt man und belügt sich selbst, solange es geht.
    Erst wenn nix mehr geht, wenn der Leidensdruck immens hoch ist, wird man um Hilfe bitten.
    Bei mir ging das sogar so weit, das ich mich damit abgefunden hatte, mich totzusaufen, ich schämte mich so furchtbar, zum Arzt zu gehen und alles zu sagen.
    Ich als Frau, Mutter, Ehefrau, mit einem schönen Beruf, Haus, Garten, lieben Tieren…. und doch bin ich Alkoholikerin geworden…. tja…

    Zitat

    Das mit der Entgiftung und LZT hat mein Sohn schon hinter sich. Zum Zeitpunkt der Antragstellung und des Aufenthaltes, hatte er sich auch freiwillig dazu entschlossen. Aber schon zum Ende der Therapie hatte ich den Eindruck, dass er keinen bleibenden Erfolg haben wird, weil er von kontrolliertem Trinken gesprochen hat. SHG lehnt er nach der Therapie ab, auch wenn er wieder zur Suchtberatung geht.

    Butterblume, nicht jeder schafft es im ersten Anlauf !
    Das heißt aber nicht, das er es nie schafft. Manch einer braucht über 10 Entgiftungen, wenn nicht noch mehr, manche wissen gar nicht mehr, wie viele sie hatten. Manche hatten auch mehrere LZT.
    Ich kenne persönliche solche Fälle, sie sind heut trotzdem seit Jahren trocken.
    Und eine SHG sollte JEDER Alkie haben, weil man dort immer wieder über alles spricht, auch darüber, wo man nie wieder hin will. Über seine Probleme redet, sich gegenseitig beisteht, oft gibt es auch gemeinsame Aktivitäten, um zu sehen, wie schön ein Leben ohne Droge ist. Das ist sehr wichtig, denn oft wissen wir es ja gar nicht mehr und müssen das erst wieder "neu lernen"

    Und richtig, wenn man es nicht ganz fest will, von SICH SELBST AUS, nie wieder zu trinken, wird es nix dauerhaftes. Bei mir war es so, das ich sehr dankbar war, nicht mehr trinken zu müssen, es war für mich wie ein Wunder, ein unendlich großes Geschenk, nicht mehr auf Entzug zu kommen, als ich entgiftet war. Und ich wollte nie wieder trinken müssen, tat sehr viel dafür, ich hätte ALLES dafür getan !
    Ich änderte mein Leben sehr, mußte mich selbst ändern, meine Verhaltensweisen ändern, mein Umfeld etc. Das alles war mir ganz egal, hauptsache trocken bleiben.

    Desweiteren haben wir eine Rückfallkrankheit, Rückfälle können passieren, müssen aber nicht.
    Und wenn sie passieren, ist es wichtig, sich wieder neue Hilfe zu suchen, analysieren, was lief falsch ?

    Aber wenn Dein Sohn dachte, er könne nochmal kontrolliert trinken, hat er nichts von unserer Krankheit verstanden, auch nicht bei der LZT. Kein Alkoholiker kann kontrolliert trinken, nie mehr in seinem Leben. Bei uns ist ein Schalter für immer umgelegt, das machen wir nie mehr rückgängig. Trinken wir wieder, werden wir rückfällig.

    Zitat

    Würde mich nur interessieren wie hoch die Erfolgsaussichten mit "Loslassen" sind.
    Ihr habt deinen Stiefvater (nicht) losgelassen und hat sich trotzdem zu Tode gesoffen?

    Butterblume, wie sollte man solche Statistiken ermitteln ? Allein das wäre ja schon schwer.
    Wer hat wirklich losgelassen, wer tat nur so, trennte sich bei Paaren beispielsweise nur darum, das der Alkie wach werden soll und ließ aber nie wirklich los, innerlich ?
    Und Loslassen ist keine Garantie, das der Alkie handelt. Es ist nur eine Chance, die ich aber nicht unterschätzen würde. Evtl. entschließt er sich doch zum totsaufen. Dann kann man nix machen.
    Ich verstehe natürlich Deine Frage… denn Du willst ja nicht loslassen, wie es keine Mutter gern tut, wenn Du jetzt lesen würdest, auch diese Chance ist gering, dann hättest Du ja wieder „neues Futter“, NICHT loslassen zu müssen, gelle ? :wink:
    Nun gut, die Erfahrungswerte zeigen, das es die einzige Möglichkeit zur Hilfe ist, Zahlen kann ich keine nennen, denn ich denke, die gibt’s auch gar nicht.
    Kurzum, ich lese bei Dir heraus, das Du nicht loslassen WILLST und dafür „Gründe“ suchst, könnte das sein ?
    Soll kein Vorwurf sein, ich kann das verstehen, wäre aber CO … :wink:

    LG
    Lilly

  • Zitat

    Er kontrollierte mich nie, es gab keine Steuerungsversuche, er hat kein Helfersyndrom, das alles wären beispielsweise CO-Verhaltensweisen.

    Korrektur:
    Falls mein damaliger Partner mich kontrollierte, merkte ich es zumindest nicht, Alkies merken sowas aber schnell. :wink:

    Steuerungsversuche gab es höchstens in der Art, das er mir sagt: „Sauf doch bitte heut nich so viel“ aber auch das nützte nix, verletzten mich aber sehr, denn daran sah ich ja, das er wußte, das ich schon wieder viel mehr getrunken hatte, als ich zugab. Aber es war mir irgendwann dann auch egal, die Sucht war viel stärker.

    Ein Helfersyndrom konnte ich auch nie beobachten, er hilft schon anderen, aber nur wenn er drum gebeten wird. Er schimpfte auch nicht mit mir, drückte mir nie irgendwelche Gespräche auf, bettelte und flehte nicht, das ich aufhöre mit Saufen, denn er wußte wohl, das er da völlig machtlos gegen ist.
    Hilflos fühlte er sich aber sicher oft…. Aber das war mir alles egal, die Sucht war viel stärker.

    Als ich trocken werden konnte, kontrollierte er mich auch nie, kein rumschnüffeln an mir, ob ich evtl. doch wieder… keine Steuerungsversuche, er ließ mich allein machen, unterstütze mich aber sehr damit, das er einfach an mich glaubte.
    Ein CO aber wird seine Verhaltensweisen auch mit trockenwerden des Partners nicht automatisch ablegen, er muß da selbst intensivst dran arbeiten.

    WAS er aber tat, er log ab und zu für mich, entschuldigte mich mit Krankheit bei Freunden, weil er sich für mich schämte. Das wäre allerdings CO… aber er rief beispielsweise nie meinen Chef an, um mich zu entschuldigen, da war seine Grenze schon erreicht.
    Darum stufe ich ihn nicht als Hardcore-CO ein, aber in diesem Fall zeigte er CO-Verhalten.
    Das ist aber nur meine persönliche Beurteilung, resultierend aus seinen Verhaltensweisen, ob jemand wirklich CO ist, weiß er auch nur ganz allein.

    LG
    Lilly

  • 8) ich mache schon wieder die Nacht zum Tag...hab` mir Deine Seiten durchgelesen.

    Du bist sicher nicht dafür verantwortlich, dass Dein Sohn alkoholkrank ist...das liegt ganz alleine in seiner Verantwortung. Er entscheidet für sich, dass er derzeit "trinken muss".

    Das mit dem Loslassen....das ist ein eigenes Kapitel. Dieses einzige Wort kann mit sooooooooooo vielen Gefühlen und Gedanken verbunden sein. Dieser Schmerz, dass man glaubt, Loslassen hätte mit Verlieren/Verlust zu tun, der ist total unnötig (rein verstandesmäßig, weil man Menschen und Liebe nicht besitzen kann), aber dennoch so real und von uns durchlebbar.

    Dein Sohn kann sich nur selbst helfen, wenn er es auch tatsächlich will. Jeder Gedanke Deinerseits, der ihm sein Leben "erleichtert" (erleichtern könnte), verschlimmert es in Wahrheit noch mehr, weil: Er muss nix tun, er muss sich nicht für sein Leben bemühen, .... ABER ES IST DOCH SEIN`S!

    Du hast ihm sein Leben geschenkt, ihn begleitet, aber er ist jetzt ausschließlich für sich selbst verantwortlich. Sieh` ihn so, wie er JETZT ist...nämlich erwachsen und greif` nicht auf die Bilder des Sohnes der Vergangenheit gedanklich zurück. Dann fällt auch das Loslassen leichter ....

    Ganz verschärft gesagt, schaufelt er sich gerade SEIN eigenes Grab...er hält die Schaufel in der Hand. Er braucht SEINEN persönlichen Tiefpunkt, damit er sie wegwirft und sich für SEIN Leben entscheidet.

    Vielleicht hilft Dir das jetzt von mir beim Loslassen:

    Liebe Butterblume, mit jedem Bemühen von Dir, mit jedem Gedanken von Dir, die ihm, Deinem Sohn, helfen sollen, erreichst Du genau das Gegenteil, .... es wäre so, als würde er Dir eine kleine Schaufel in die Hand drücken...und Dich zum Mitbuddeln auffordern.

    Du nimmst ihm mit Deiner falsch verstandenen Mutterliebe (in Bezug auf Alkohol) die Chance, seinen persönlichen Tiefpunkt zu erreichen. DAS wäre ein Argument, um Nichthilfe zu leben, um ihn loszulassen....damit sich endlich etwas bei ihm bewegen kann.... dass sein Leben weitergeht, dass er es will, dass er in die Gänge kommt, dass er endlich Hilfe in Anspruch nimmt, von sich aus...er muss aber die Möglichkeit dazu bekommen und diese Möglichkeit heißt Loslassen.

    Irrational, nicht erklärbar, .... ist das alles, wenn die Krankheit Alkohol mit im Spiel ist. Und dennoch ist es so.

    Herzliche Umarmung,
    Ingrid :D

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