Hallo ihr Lieben

  • hallo einhörnchen,
    toll wie du alles so anpackst aber du wirst sehen es geht dir von tag zu tag besser. auch ich habe so angefangen wie du. schritt für schritt bin auch ich mein suchtproblem angegangen, die vergangenheit zu verdauen ohne dabei in ein loch zu fallen und an dem neuen leben ohne alkohol zu arbeiten. der erfolg stellte sich auch bei mir ein. meine lebererkrankung ist ausgeheilt, ich kann ohne morgens zu erschrecken in den spiegel schauen, mein eheleben ist wieder im grünen bereich und meine kinder sind froh wieder ein nüchteren vater zu haben mit man wieder was anfangen kann. zur belohnung gibt statt alkohol ein stück leckeren kuchen oder sonst was schönes. sogar mein hund freut sich wenn sein herrchen statt abends wein zu trinken ein abendspaziergang angesagt ist. wenn auch der entzug den ich in den letzen monaten durchgeführt habe nicht leicht war bin ich froh diesen schritt gemacht zu haben.
    LG Harald

    Liebe Grüße
    Harry

  • Hallo Einhörnchen,

    Zitat von Einhörnchen

    Ich weiss nicht in wie weit man solche Gespräche hier preis geben darf, von daher habe ich es kurz gemacht.

    Es ist Deine Entscheidung, da es Dein Gespräch war. Solange Du nicht über Dritte erzählst ist es grundsätzlich erstmal ok.

    Bedenke nur dabei, dass Du im offenen Bereich schreibst und daher das ganze www mitlesen kann. Vielleicht magst Du lieber in den geschützten Bereich kommen. Dort liest das www nicht mit und der Austausch kann somit auch intensiver werden.

    Lieben Gruß
    Biene

  • Hallo Einhörnchen,

    das hört sich gut an bei Dir. Je länger man trocken ist, desto klarer wird es :wink:

    Natürlich sind mit dem Alk, nicht alle Probl. weg, aber man kann Sie angehen und Sie lösen.
    Man nimmt Dinge wieder bewusster wahr und fühlt sich auch besser.

    Und Hochs wie Tiefs gehören zum Leben, das ist Normal, aber man schafft es besser, wieder aus einem Loch zu krabbeln, man wir zufriedener und gelassener.

    Dir ein schönes We.

    MLG Mandy

  • Hallo Einhörnchen,
    nur weiter so. Nihm Hilfe an wo du sie bekommen kannst, wie die Suchtberatung.Was du von dir schreibst ist deine Entscheidung.
    Und du wirst noch mehr neues an dir entdecken, freu dich drauf.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Einhörnchen,

    ob du nun stolz sein kannst das du nicht getrunken hast , stelle ich mal hinten an.

    Was du machst ist ein Tanz auf dem Drahtseil, sich gerade am Anfang unter trinkende Menschen zu begeben. Wir sagen nicht umsonst das wir im ersten Jahr Orte und Begebenheiten meiden sollen, wo Alkohol getrunken oder gesoffen wird.

    Du sitzt nur eine Handbreit von dem Glas entfernt und wenn du in diesem Moment Saufdruck bekommst , steuert nicht mehr dein Wille das Geschehen ,sondern die Sucht .

    Pass auf dich auf und lese dir nochmals die Grundbausteine durch.
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich kann mich nur Hartmut anschließen, ich dachte das auch Eichhörnchen. Du bist so voller Euphorie das der Fall fast vorprogrammiert ist, du spielst mit einer Arroganz mit dem Feuer, das die Verbrennung vorbestimmt ist! Irgend wann verbrennst du dich!

    Nimm es nicht als Kritik, sondern Rat!

    lg Pia

  • Hallo Einhörnchen !
    Ich möchte Dir Deine (momentan verständlich) gute Stimmung nicht vermiesen, aber warnen möchte ich Dich:

    In den ersten Tagen bin ich zwar nicht auf Parties gegangen. Als aber die Cousine meines Mannes Geb.tag hatte, ging ich - trotz Warnungen hier - hin. Wir sind gut mit ihr und ihrem Mann befreundet und sie wußten schon vorher, dass ich nichts mehr trinke, aber dennoch wurde dort natürlich Alk konsumiert. Abgesehen davon, dass für mich der Abend nicht so schön war, da ich die einzige war, die nicht getrunken hat (alle anderen tranken Alk, jedoch "im Rahmen", es war also keiner total betrunken), zeigten sich später die Folgen dieses Abends:
    Das Fatale nachher war mein Suchtgedächnis, denn es ist durch diesen Abend aktiviert worden. Ein paar Tage später saß ich zu Hause und hatte enormen Saufdruck. Unser Suchtgedächnis ist tückisch und gemein. Es kommt, wenn Du am wenigsten damit rechnest. Sei deshalb bitte vorsichtig !
    Bei der Einhaltung eines alkfreien Umfeldes geht es nicht nur um das eigene Zuhause. Es geht auch darum, Orte zu meiden an denen Alk konsumiert wird.

    Kennst Du den Notfallkoffer schon ? Es ist ein individuelles Paket das Dir bei Saufdruck helfen kann, das erste Glas stehen zu lassen. Ich suche Dir gleich den Thread dazu raus.

    Mein Koffer erweitert sich stetig. Ein Spiegel, ein Foto meiner Kinder und dieses Forum kam z.B. aber sehr schnell dort hinein.

    Gruß
    Biene

  • Oh, der Thread, den ich meinte, ist im geschlossenen Bereich. :oops: Entschuldige ! Hier im offenen Bereich habe ich auf die schnelle keinen gefunden :oops:.

    Aber das System ist Dir bestimmt auch so schon klar geworden: Packe jetzt, also in einer Zeit, in der es Dir gut geht, all das in einen Koffer, was Dir helfen könnte (Das Forum, Dein Mann ?) und fülle dazu die Dinge, die Dich bewogen haben, nicht mehr zu trinken. Auch wenn es anfangs vielleicht nicht so viel sein wird: Der Koffer ist jederzeit veränderbar und unendlich erweiterbar.

    Gruß
    Biene

  • Hallo Einhörnchen,

    @Einh.

    Zitat

    Ich hatte auch die Chance eher zu gehen.

    du hattes auch die Möglichkeit nicht hin zu gehen :wink: Wir leiden an sehr ernste ,todbringende Krankheit die jede Chance nutzt, um wieder auszubrechen. Ich betreibe das höchste Maas der Risikominimierung.

    Schritt für Schritt und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit , haben wir alle die Möglichkeit , sie zu stoppen um ein zufriedens trockenes Leben zu fürhren.

    Wie du erkannt hast , kann der Übermut und die Anfangseupherie, ein Stolperstein sein. Das ging mir auch so.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Enhörnchen,
    pass auf und sei wach. Man kann den alkohol aus dem leben leider nicht verbannen. Wir werden alle in ingendeiner Weise mit dem Alkohol immer wieder konfrontiert sei es durch die Medien, privaten und beruflichen Leben usw. Ich stehe dem Alkohol immer mit dem nötigen Respekt gegenüber. Es gibt viele Menschen die können mit Alkohol umgehen indem sie entweder kein alkohol trinken bzw. ihn ab und zu geniesen bei einem guten Essen bei einer Feier usw. Ich kann es leider nicht, halte es mir jeden Morgen vor Augen und habe es inzwischen akzeptiert. Bei enem Treff mit Freunden, Feier oder auch im Beruf mache ich mir immer bewusst es wird auch Bier und Wein dort getrunken. Am Anfang war es ein komisches Gefühl nein zu sagen aber man gewöhnt sich daran. Mein Bekanntenkreis weiss wie es um mich stand und reagierten auch dementsprechent.
    Vor allen freue ich mich am nächsten Morgen ohne Brummschädel und Übelkeit auf ein schönes Früstück und wieder en Stückchen gewonnene Freiheit von der sucht. Also wie du sagst Schritt für Schritt
    LG Harald

    Liebe Grüße
    Harry

  • Moin Eichhörnchen,

    da gibt es für dich doch gar nicht viel zu überlegen. Wenn dir deine Nüchternheit ernst ist und du nicht nur eine weitere Saufpause machen möchtest (was Bedingung für das Schreiben hier im Forum ist!) dann gibt es für dich nur das konsequente Umsetzen der "Grundbausteine", die du bei den Informationen findest. Außerdem solltest du genau schauen auf wessen Hinweise und Ratschläge du achtest. Sicher wird es dich zum Zweifeln bringen, wenn andere, wenig gefestigte Menschen, dir hier Tipps geben, die dein Suchtgedächtnis dir selbst als Wunsch vor Augen führt. Doch ich habe noch niemanden in eine beständige Trockenheit gehen sehen, der sich nicht konsequent aus dem Umfeld trinkender entfernt hat. Du brauchst Abstand vom Alkohol, um eine innere Distanz zu ihm aufzubauen, hast du den Abstand nicht, wirst du dich nie psychisch vom Alk distanzieren können und über kurz oder lang wieder an der Flasche hängen. Zu Beginn deiner Trockenheit musst du mindestens ein Jahr jede Veranstaltung bei der Alkohol konsuniert wird meiden, oder willst du etwas willentlich deine Nüchternheit gefährden?

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Einhörnchen !

    Ich sage Dir jetzt mal etwas von mir . Bitte gehe step by step, ok ?
    Es fehlte nicht viel und ich hätte meine Rauchentwöhnung abgebrochen. Ich war wirklich kurz davor, denn während ich hier so untätig rumsaß, weil ich mich zu nichts aufraffen konnte und mir die Arbeit statt dessen lieber nur ansah, dachte ich auf einmal "Jetzt ein Bier!" Diesen Gedanken hatte ich nun eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr und ich habe mich wirklich erschrocken. Langsam, ok ?

    Wie geht es Dir überhaupt ? Gelesen habe ich Dich ja woanders und im Chat warst Du auch, aber es wäre schön, wenn Du Dich auch hier wieder blicken läßt :wink:

    Lieben Gruß
    Biene

  • Hallo Einhörnchen,
    ich will nur mal kurz Hallo sagen und freue mich für dich das es dir immer besser geht. Das meinte ich auch mit dem NEIN weisst du noch ? Mein NEIN nie mehr alkohol egal wann und wo zu trinken ist bei mir nicht aus einer Laune heraus entstanden. Leider kannte ich damals dieses Forum noch nicht, sonst wäre mir der Spurwechsel auf die richtige Fahrbahn zu kommen sicher leichter gefallen. Dinge wie das morgendliche Aufwachen ohne eine hohle Birne zu haben waren für mich ebenfalls neue Erlebnisse und es kamen immer mehr dazu.
    Ich stelle mir immer noch die Frage, warum ich dem Teufelszeug verfallen war und warum ich nicht schon früher auf den Trichter kam.
    Meine Frau und meine Kinder hätten viel frührer über mein Kurswechsel Danke sagen können.

    Die auch weiterhin viele schöne trockene Tage
    Harald

    Liebe Grüße
    Harry

  • Hallo Einhörnchen,

    oh du... das kenn ich so gut. Hätte ich gar nicht gedacht, daß dieses Thema so häufig vertreten ist.

    Zuerst (vor ca. 10 Wochen bei mir) dachte er, boah... wieder was Neues was sie hat :wink: Ich habe ihn gebeten, die Whng. alkfrei zu halten. Mittlerweile ist sie es. Ich konnte ihm schon ein wenig über unsere Krankheit vermitteln, aber das Ankommen bei ihm dauert noch.

    Ich halte es so, daß ich mich - genau wie du - von Feierlichkeiten mit Alk fernhalte. Hierüber wird er merken, wie wichtig es ist und das es keine Macke ist, wenn ich lieber zu Hause bleibe. An meiner Haltung erkennt er, daß es keinen Spaß bedeutet, wenn ich mich Gefahren aussetze, die er nicht sieht.

    Er hat nicht die Wirkung gespürt, die ich gespürt habe, wenn ich den Alkohol in mich gekippt habe. Er hatte nicht die Schuldgefühle und die Entzugserscheinungen.

    Laß´ihm ein wenig Zeit. Aber bleib unbedingt bei deiner Haltung.

    Heute abend ist mein Mann alleine weg. Feierlichkeit von seinem Stammtisch zu einer Brauerei. Er hat mich gar nicht erst gefragt, sondern sofort abgemeldet :wink:

    LG Mieken

  • Ja... geh mal ´ne Runde spazieren. Frische Luft tut gut.

    Das was du erzählst kenn ich. Gefiel und gefällt mir genauso wenig wie dir. Reg´dich nicht so sehr drüber auf, vlt. ist es eine Art Machtkampf... wer ist wichtiger... Mann oder Abstinenz.

    Genauso hat es sich bei mir abgespielt. Als er gemerkt hat, daß ich hierbei keine Kompromisse eingehe... wurde es besser.

    Ich habe klar und deutlich gesagt... nur so geht´s und fertig. Ich bin gut damit gefahren.

    LG Mieken

  • Hallo Einhörnchen,

    da mußtest du heute ja richtig für dich einstehen und du bist standhaft geblieben, Glückwunsch :)

    Vielleicht wäre es ja möglich, dass er sich noch etwas mehr mit deiner Krankheit beschäftigt. Die Meinung, dass Alkoholabhängigkeit nur eine Frage von Willensstärke sei, ist bei den Menschen weit verbreitet.

    Es könnte aber auch gut ein Machtkampf sein. Vielleicht ärgert er sich auch über etwas anderes? Neues Selbstbewußtsein bei dir, weil du nicht immer nachgibst, weil du ein schlechtes Gewissen wegen der Sauferei hast? Stehst du seit dem du nicht mehr säufst für deine Meinung und Interessen verstärkt ein? In der Fachliteratur habe ich gelesen, dass es innerhalb der Familie zu Konflikten kommen kann, weil die eingespielte Rollenverteilung nicht mehr gilt und du deine ursprüngliche Rolle wieder haben willst, also vollwertige Mutter und Partnerin.

    Ein Spaziergang ist aber schon mal eine super Idee...

    Wünsche dir noch einen schönen und entspannten Abend.

    LG
    Frank

  • Hallo Einhörnchen,

    das was du beschreibst, erkenne ich bei mir wieder.

    Wir verändern uns und das macht unseren Männern Angst. Gepaart mit dem steigenden Selbstbewußtsein und das vermehrte Auseiandersetzen mit unserer Krankheit, sieht er wahrscheinlich momentan lediglich die "Nachteile" deiner Abstinenz. So durfte ich es jedenfalls in meiner Beziehung erfahren.

    Ich gehe damit folgendermaßen um: Ich gehe einfach meinen Weg weiter. Ich lasse die Tür zu mir offen und wenn er etwas wissen möchte, erkläre ich es ihm. Ich denke nach wie vor. Es braucht einfach Zeit und mit ´nem Dickkopf ist hier kein weiterkommen. Das Annehmen von ihm wird nach und nach kommen.

    Wünsche dir einen schönen Sonntag.

    LG Mieken

  • Hallo Einhörnchen,

    schade, dass Dein Mann es so zur Zeit so sieht.
    Aber ich denke, wenn er sieht wie ernst es Dir damit ist, wird er auch seine Sichtweise ändern, nur wird das einige Zeit dauern.
    Es haben sich ja auch gewisse Regelmässigkeiten in Eurem Leben eingeschlichen und nun müssen neue Sichtweisen und Regelmässigkeiten her.
    VG kawi

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