ICH-Stärke entwickeln, immer öfter, immer mehr...

  • Bist Du sicher Gotti, dass es "nur" Feigheit war? Könnte es auch eine grosse Angst vor Öffnung gewesen sein? Denn in unserer Gesellschaft läuft man / frau ja nicht einfach weiter, wenn die Antwort "nicht so gut" oder sogar "schlecht" lautet.

    Eigentlich ist ja dann ein Nachfragen angesagt, oder? So sind wir erzogen worden.

    Gerade kam meine Ausbildnerin aus einem Yoga-Retreat in Indien zurück und sie erzählte, dass der indische Yogalehrer jeden Morgen alle Teilnehmer/Innen gefragt hat, wie es ihnen gehe. Kam dann die Antwort schlecht, lächelte er, fragte nicht nach dem Grund, sondern sagte: "Gut so, dann kannst Du es jetzt besser machen." und los ging es mit der Yoga-Stunde. Verschiedene Länder, verschiedene Kulturen, verschiedene Sitten. Indien hat mir schon immer gefallen! :wink:

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Guten Morgen skybird,
    erstmal ein danke an diesen guten Thread. Die Antwort des Yoga-Lehrers werde ich heute gleich an mir anwenden. Und allein wenn ich darüber nachdenke muß ich lächeln und die Stimmung klärt sich auf. Wünsch dir einen schönen Tag.
    Ganz lieben Gruß
    Nancy

  • Das ich mal sage „Mir geht es nicht so gut!“ musste ich auch erst lernen bzw. ich bin noch voll beim lernen, den eigentlich ist meine Standartantwort dann immer „Man schlägt sich so durch!“
    Früher war es meistens immer „Hervorragend!“ „Super!“ „Alles im grünen Bereich!“

    Ob das wirklich Feigheit ist?
    Ich weiß nicht, Angst vor Öffnung trifft es schon eher und die Erfahrungen, das Menschen meine Sorgen und Nöte nicht wirklich Ernst nehmen, herunterspielen oder im schlimmsten Fall dann gegen mich verwenden

    Gruss
    M.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Und Nancy? Hats geholfen? :wink:

    Und zu Deiner Standardantwort Charmenida: meine war immer " :lol: Man lebt so" Man beachte das man und setze es in den bereits erwähnten Kontext. :lol:

    Gestern hatte ich ein gutes Beispiel um meine Ich-Stärke zu testen. Sie hielt und ein altes Muster war gebannt. Heisst nicht, dass dieses Muster nicht wieder auftritt, aber es wurde sofort erkannt, benannt und ein neues Muster statt dem alten wurde angewendet - und am Schluss hab ich mir echt selbst auf die Schulter geklopft - gutes Gefühl und danach war die ICH-Stärke gleich noch ein bisschen stärker.

    Wenn ich noch ein bisschen achtsamer wäre, so würden mir wohl im Alltag hundert kleine Dinge auffallen, die mir und meiner ICH-Stärke begegnen und an denen ich die Kraft meiner ICH-Stärke testen kann. Und stärken kann, solange bis mein ganzes Leben dann durch-ICH-t ist.

    Werd mal die Augen offen halten... :wink:

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe skybird & Co (Ha, Wortspiel)
    Ja, die vielen kleinen Situationen sind es, die auch mir immer wieder das Spieglein vorhalten.
    Also, ich muss sagen, ich hab die letzten Jahre in Sachen ICH-Stärke eine unglaubliche Entwicklung hingelegt.
    Da muss ich mir jetzt auch mal kräftig auf die Schulter klopfen.
    Früher hab ich z.B. immer "Hier" geschrien, wenn es um Ehrenämter, Hilfe oder Überstunden etc. ging.
    Jetzt mach ich nur naoch das, was mir Spass macht.
    Von meinem letzten Ehrenamt "Elternbeira" hab ich auch verabschiedet. Große Frgezeichen um mich rum und ich hab mich NICHT gerechtfertigt. Das macht mich besonders stolz.
    LG Thelma

  • Klasse, Thelma, gratuliere! Und da bringst du mich gerade wieder auf einen wichtigen Aspekt. Wie oft erwischt ihr Euch, wenn Ihr es denn schon wagt, auf eine Anfrage einmal NEIN zu sagen, dass dahinter ganz schnell ein .., weil kommt mit einer längeren Erklärung um Euer Nein zu rechtfertigen?

    Ich hab mich früher oft erwischt. Heute trau ich mich ein Nein zu sagen ohne Erklärung. Ist öfters schwierig für mein Gegenüber dann, der mich mit fragenden Augen anschaut und wartet ...Pause...diese Pause gilt es auszuhalten, bis entweder ein OK des Gegenübers kommt oder die Frage nach dem Warum nicht?

    Wenn Ihr dann immer noch voller ICH-Stärke & Mut seid lautet die Antwort: "Weil ich es nicht möchte" und dann seid mal gespannt auf die Reaktionen. :lol: Ihr könnt alles erleben, von...bis....zu...ne, ne, ne, die Erfahrungen macht mal selber - ist echt spannend! Viel Spass beim ausprobieren!

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Skybird,

    mich läßt dieses man nicht los.

    Früher hab ich mir sicherlich nicht viel dabei gedacht. Heute versuche ich da bewußter drauf zu achten.
    Das mit dem ICH geht doch schon beim schreiben los. Was hat man uns in der Schule schon beigebracht: Beginne nicht jeden Satz mich ICH
    Das setzte sich dann fort, und so nach und nach verschwand das Wort irgendwie aus meinem Vokabular, weil ICH gleichbedeutend mit Egoismus war.
    Ich mußte wirklich das sprechen in dieser Richtung neu lernen. :oops::oops:
    Genauso wie ein Nein. Da kenne ich auch die verschiedensten langatmigen Erklärungen, aus Rücksichtnahme auf andere. :oops:

    Zitat

    Man lebt so"


    So ähnlich war mein Satz auch: Immer so weiter, alles beim alten.
    Zu diesem Thema gibt es einen schönen Spruch, den ich dir mal sinngemäß hierlassen möchte:
    Ein guter Freund ist jemand, der dir nach der Frage : Wie geht es dir? genügend Zeit für eine ehrliche Antwort läßt.

    Vielleicht gibt es deshalb nur wenige, wirklich gute Freunde.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Fängt die ICH-Stärke nicht damit an sich selbst einzugestehen, ich kann nicht mehr? dass ich mir Hilfe hole? nicht perfekt bin und auch nicht sein muss? Vertrauen zu mir und auch zu Anderen aufbaue?

    Es sind viele "Kleinigkeiten", damit es zu einem grossen ICH wird, denke ich.

  • Liebes Lämmchen!

    Mir ging es genauso - einmal, zweimal mit der Nase draufgestupst und es liess mich nicht mehr los. Mehr noch, jedes Mal, wenn ich man sagte, merkte ich es auch gleich noch selbst. Und wieder erwischt! Und immer wieder, bis es irgendwann weniger wurde. Da wurde der Sprachschatz wie umprogrammiert und Wörter wie man oder muss gibt es bei mir nur noch in ganz wenigen Fällen - aber dann bewusst. :wink:

    Danke für den Spruch - er wurde mir schon einmal geschenkt - auf einer virtuellen Postkarte mit einem süssen Tierbild dazu. Was das wohl wieder heissen mag? :roll::lol:

    Liebe Kawi!

    Zitat

    Fängt die ICH-Stärke nicht damit an sich selbst einzugestehen, ich kann nicht mehr? dass ich mir Hilfe hole? nicht perfekt bin und auch nicht sein muss? Vertrauen zu mir und auch zu Anderen aufbaue?

    Ja, genau das gehört zu den Anfängen dazu. Erkenne ich meine Grenzen? Hole ich mir Hilfe? Nehme ich diese dann auch an? Kenne ich meine Schwachpunkte und integriere diese in mein ICH? Stärke ich auch meine Stärken?

    Je mehr Vertrauen ich zu mir, in mich aufbaue umso mehr kann ich auch wieder Vertrauen zu anderen zulassen und dafür sorgen, dass auch andere mir vertrauen können.

    ICH-Stärke ist keine Eigenschaft, die so schnell mal im Supermarkt nebenan geshoppt wird, sondern es ist ein lebenslanges Puzzle aus Ausprobieren, schauen, ob es passt und immer mehr Einzelteile zu einem zusammenhängenden Ganzen zusammenzufügen. :wink:

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Ja so sehe ich es auch. Ich denke das der schwierigste Teil der Anfang ist. Sich selbst einzugestehen ich kann nicht mehr, ich kann es nicht allein schaffen, ich brauche Hilfe.
    Dat Jammern hilft nicht, sondern nur dat ändern.

    Ja,es ist auch ein lebenlanges Puzzle, nur als ich den Anfang machte- das war schwer. Nun hat sich im Laufe der Zeit auch ein bisschen Gewohnheit mit eingeschlichen - es ist nicht mehr schwer - und es macht auch Spass und auch einwenig stolz - zu sehen was ich alles kann.

    Ich finde das es wichtig ist, die Kleinigkeit für sich wahrzunehmen, weil ich konnte schon viel nur habe ich es für mich so nicht wahrgenommen, es war halt normal, nicht besonderes.

  • Kleinigkeiten wahrnehmen, etwas besonderes an sich wahrnehmen. Mir ging es ähnlich Kawi. Lange war ich als Kind und als junge Erwachsene in dem Glauben, dass das was ich kann, jede/r kann. Dass manche Eigenschaften an mir speziell und besonders und in ihrem Zusammenspiel vllt. einzigartig sind, das konnte ich erst im Laufe der Thera annehmen.

    Heute glaube ich, dass jeder Mensch so speziell ist und dass jeder Mensch ganz spezielle Eigenschaften besitzt, die ihn / sie auszeichnen und einzigartig machen. Nicht immer gefallen mir diese Eigenschaften, aber ich entscheide dann, wieviel Zeit ich mit diesem Menschen verbringe.

    Gerade ist mir noch ein wichtiger Teil von ICH-Stärke bewusst geworden. Kritikfähigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Dies verdanke ich Skye - falls Du hier mitliest ein ganz spezielles Dankeschön an Dich! Wie ich darauf komme?

    Du schriebst einen Beitrag über Deine Art Neuankömmlinge im Forum abzuholen. Dort kritisiertest Du auch u.a. die Art, wie manche abgeholt und zu Beginn "gleich abgewatscht" werden mit Sätzen wie "Bleib bei Dir".
    Kurz zuvor schrieb ich jemandem diesen Satz und Dein Statement hat mich betroffen gemacht. Ich begann darüber nachzudenken wievieles für mich selbstverständlich ist, weil ich mich nun schon längere Zeit mit mir selbst auseinandersetze. Und erkannte, dass ich bei der ganzen ICH-Arbeit ein wenig das Gefühl verloren habe, mich in einen Neuankömmling hier hinein zu versetzen.

    Ich rekapitulierte meine Anfänge hier und als Fazit aus dem ganzen möchte ich nun meine Sichtweise erweitern, wieder empathischer den Neuankömmlingen begegnen und nicht voraussetzen, dass diese doch verstehen "müssen", dass alles bei ihnen anfängt und alles bei ihnen aufhört.

    Früher hätte ich mich getroffen gefühlt und mich beleidigt zurückgezogen, im Sinne von "Schreib ich halt nix mehr", heute habe ich mich etwas zurückgezogen, das Statement von Skye wirken lassen, drüber nachgedacht - ihre Sicht - meine Sicht. Wo gibt es Übereinstimmungen, was möchte ich annehmen, was möchte ich ändern?

    Und ändere jetzt das, was ich ändern möchte. Ein kleines Puzzleteil ICH-Stärke hat seinen Platz gefunden. Fühlt sich gut an...und passt... :wink:

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Skybird,

    ich habe gestern eine besondere Art der ICH- Stärke erlebt.
    Aber nicht bei mir, sondern bei meinem kleinen Patenkind.

    Ich hatte meiner Mutter zum Geburtstag ein selbstgemaltes Bild geschenkt. Wurde ausgepackt, und auf die Eckbank gelegt.
    Die anderen Geschenke kamen auf einen Geschenketisch.
    Habe dazu nichts sagen können, fühlte mich nur wieder abgelegt und nicht wichtig.
    Sagen konnte ich nichts dazu. Kurze Zeit später kommt mein kleines 8- jähriges Patenkind mit dem Bild zu meiner Mutter, und sagt ihr: Oma du hast ja das Bild in der Küche vergessen, das muß noch auf den Geschenketisch, da sind soviele schöne Farben drauf.
    Meine Mutter, ach das hab ich ja ganz vergessen. Sagt die kleine ganz kess: das glaub ich nicht, mein Bild hast du ja auch mitgenommen, und das lag oben drauf.

    Die kleine hat sich nicht mit dieser Erklärung zufrieden gegeben, sie hat ihrer eigenen Wahrnehmung getraut, und diese standhaft vertreten.
    So konnte ich von dieser kleinen etwas lernen.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Das ist ein klasse Beispiel Lämmchen, vielen Dank! Der eigenen Wahrnehmung trauen und diese standhaft vertreten gehört auch zur ICH-Stärke. Überdenkenswert wird es dann, wenn Selbstbild und Fremdbild zunehmend nicht mehr übereinstimmen und ich immer wieder von anderen gespiegelt bekomme, dass mein Bild u.U. nicht mit meinem aktuellen Zustand nach aussen kongruent ist.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe skybird,
    Ich finde deinen Thread ausserordentlich konstruktiv und produktiv.
    Das Leben mit seinen vielen kleinen Einzelsituationen ist eine wunderbare Übungsplattform, zur Ich-Stärke zu finden-wenn ich (nicht MAN, nein, nein) es nutze. In jeder Begegnung oder Entscheidung kann ich mich ausprobieren.

    Bleibe ich bei mir?
    Höre ich auf mein Gefühl?
    Will ich nur gefallen?
    Bin ich authentisch?

    Immer,wenn es sich leicht anfühlt, ist es für mich stimmig und mein Leben läuft und dann kann von meiner Seite her nichts schiefgehen.

    Liebe Grüße von Thelma

  • Klasse Thelma, ICH statt man. Gefällt mir total gut.
    Dieses Gefühl von Leichtigkeit kenn ich auch, wenn etwas stimmig ist für mich. Durfte ich gerade gestern wieder erleben, obwohl es keine leichte Situation war.


    Anruf der Ex-Frau "meines" Ex-Doc.
    Es geht ihm so schlecht, dass er gerade komplett abstürzt.
    Muss im Juli aus dem Haus raus.
    Hatte eine andere Wohnung. Sagte diese aber ab im Glauben, dass er im Haus bleiben könne.
    Kann er nicht.
    Wohnung hat er abgesagt, weil er dort keinen Hund halten darf.
    Er hat keinen Hund, will aber einen.
    Macht wohl gerade den üblichen nassen Alk-Terror.
    Nicht bei mir.
    Nicht bei seiner Ex.
    Jetzt bei seinem Freund, der daraufhin seiner Ex anrief.
    Diese rief bei mir an.
    Hier hörte die Kette auf, denn ich ging arbeiten und hatte keine Zeit zum reden.

    Wie es mir damit geht? Momentan?
    Ich habe trotzdem zufrieden mit zwei Klienten gearbeitet.
    Ich habe trotzdem einen schönen Pilateskurs gegeben.
    Es geht mir trotzdem gut.
    Trotz allem oder gerade deswegen bleibe ich bei mir.
    Nicht Trotz. Nein.
    Ich-Stärke. Nichts anderes.

    Mit diesem Gefühl der Leichtigkeit konnte ich nachher mein Leben weiterleben. Ich habe mich nicht ans Tel gehängt, alle seine Ärzte und Theras angerufen, habe ihn nicht einweisen lassen, nicht seine Nachbarn angerufen und geschaut, dass Katze und Pflanzen versorgt, sowie Briefkasten geleert sind. Ich habe einfach gelebt und meine Pläne für meinen Tag weiterverfolgt. Es war leicht, auch wenn ich manchmal an ihn gedacht habe. Das Gedanken-Stoppschild kam zum Einsatz und gut war's. :wink:

    Vor einem Jahr habe ich in der gleichen Situation noch rotiert, hatte alle :oops: seine :oops: Notrufnummern gespeichert, von den Ärzten, übers Spital, die Freunde und seiner Mutter alle informiert und war sozusagen seine persönliche Koordinatorin. Hat alles geklappt, kann ich gut, stolz war ich auch noch. :evil:

    Heute nicht mehr. Nicht mehr mit mir. Meine ICH-stärke lässt es jetzt nicht mehr zu, mich miss-brauchen oder auch nur gebrauchen zu lassen. Wenn etwas geschieht, dann mit meinem Einverständnis. Wenn etwas nicht geschieht, dann weil ich es nicht wollte.
    ICH-Stärke. Nichts anderes. Es tut mir unendlich gut, dies so schreiben UND fühlen zu können...

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • hey, klingt wirklich super gut........ich gratuliere dir zu so viel konsequenz. denn besonders, wenn es sozusagen "unverhofft" kommt, wie so ein anruf, gerät man in gefahr, ohne weiteres nachdenken die alten mechanismen auszupacken glaub ich. und oft wird einem erst im nachhinein klar, was man da gemacht hat. deswegen, wenn du schon "aus reflex" so reagierst, kann das für deinen weg nur gutes bedeuten glaub ich! ;)

  • Weiterhin bin und bleibe ich bei mir.
    Bezüglich meines Ex habe ich nichts mehr vernommen und nichts unternommen. Was auch? :wink:

    Ich freue mich, dass das Thema bei Euch Anklang findet. Gerade im Moment in einer schwierigen geschäftlichen Situation übe ich mich immer wieder in der ICH-Stärke. Stehe zu von mir getroffenen Entscheidungen und "verteidige" diese auch, auch wenn Gegenargumente kommen.

    Was mir sehr dabei hilft ist, dass ich mir selbst Zeit gebe. Kommt z.B. ein Brief mit der Bitte um.... und ich spüre, dass ich schon beim Lesen sauer werde, lege ich ihn erst einmal auf die Seite und schlafe zwei Nächte darüber. Sofortreaktionen in emotionalen "Ausnahmezuständen" gehen schon mal schnell daneben und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Erstreaktion am nächsten Tag sich nicht mehr gleich anfühlt.

    Und gerade bei einem Brief oder Mail habe ich ja immer wieder die Gelegenheit es wieder aufzunehmen und noch einmal mit einer anderen Sichtweise zu lesen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt um ICH-Stärke zu leben für mich.

    Ich gebe mir Zeit zu reagieren.

    Oder ich erlaube mir auch nicht zu reagieren.

    Mit anderen Worten: ich richte mich nach meinem Bedürfnis und nicht nach den Erwartungen anderer. :wink:

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Zitat

    Mit anderen Worten: ich richte mich nach meinem Bedürfnis und nicht nach den Erwartungen anderer.


    Find ich einfach nur toll - ist ein grosser Schritt.

    die kawi

  • huhu liebe skybird,

    ja genau das ist es, auch mal nicht reagieren, wenns mir nicht danach ist.
    ich hab sehr viel hier lernen dürfen, und ich möchte noch viel mehr davon.
    :roll: die meisten dinge erledigen sich von ganz allein wenn ich aufhör sie so mega wichtig zu nehmen :)

    drückdich
    lg loreen

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